Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Also du, ich glaube es ist nicht so gut, wenn ihr da nur so in Schubladen denkt. Man muss auch mal auf sich hören - nach innen hören - und die Schubladen ausblenden.

    Das lehne ich ab.


    Schubladen sind wichtige Accessoires im beruflichen Alltag und können auch Ordnung in ein chaotisches Privatleben bringen, wenn man sie klug einsetzt und...


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  • Fahrrad fahren und Wandern "über Nächte". Das ist dann wohl die vorgezogene Midlife crisis.

    Früher haben sich Ärzte in Midlife-Crisis ein richtiges Rad gekauft, eine Harley. Bei ihm muss wohl das Fahrrad reichen, lol

    Aber immerhin umweltfreundlicher.

    An alle Mütter in Frankfurt und Umgebung: Sperrt eure Töchter ein!

    So, wie der im Video aussah, muss der sich aber sehr, sehr stark herausputzen, um überhaupt noch eine zu bekommen, glaube ich.

  • Naja, ich hab mir das Interview angehört und ich wüsste nicht, warum sie keine Mobilitätsexpertin ist. Sie weiß nämlich, wie man anhand von Zahlen etwas sehr plastisch und (in meinen Augen im positiven Sinne) linkspopulistisch verwenden könnte (etwaiger Wortlaut):

    ...

    Ich hatte noch keine Zeit mir das anzuhören, hab nur die ersten paar Minuten reingehört, wollte das wahrscheinlich erst am Sonntag ganz anhören...aber wenn man beruflich "Kommunikation und Marketing" betreibt muss man das mit der entsprechenden Darstellung der Zahlen natürlich draufhaben, sonst kann man in dem Berufsfeld garnicht tätig sein.

    Mir persönlich reicht das allerdings noch nicht aus um sich selbst als Experte zu betiteln.


    Und ich meine das wie gesagt garnicht böse, von mir aus brauch sie z.B. garkeine berufliche Bildung oder Erfahrung in dem Bereich...wenn jemand sich für ein Thema interessiert, also so richtig intrinsisch motiviert ist und sich irgendwelches Wissen oder Fähigkeiten in der Freizeit aneignet...habe ich da nicht nur kein Problem mit sondern finde das sogar so gut das ich das oft besser bewerten würde.

    Allerdings sollte man das als Expertin für Kommunikation und Marketing dann auch mal kurz so erwähnen wo man diese Expertise gesammelt hat.

    Was bringt uns die Erkenntnis, die wir schon vor Jahrhunderten (!) hatten, dass Schienenverkehr zu Land die energieeffizienteste Form des Transports ist - mal vom nichtelektrisch betriebenen Fahrrad abgesehen?

    Sorry, aber da muss ich widersprechen...und da sind wir direkt beim Thema Expertise...denn das ist soweit mir bekannt falsch, was du da als Erkenntnis darstellen willst ist für mich erstmal nur eine veraltete Behauptung die nicht zu den aktuellen Daten/Zahlen passt.

    Nicht einmal 8 Gramm CO2 pro Kilometer

    Die Nutzung des E-Bikes ist im Hinblick auf das ausgestoßene CO2 dem Reisen mit Bus und Bahn überlegen. Zu diesem Ergebnis kommt u.a. eine Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung in Heidelberg. Auch Zahlen der Vrije Universität Brüssel aus dem Jahr 2020 untermauern diese Erkenntnis.

    ...

    E-Bikes rechnen sich CO2-technisch ... Gerade, wenn du das Auto für kurze Fahrten stehenlässt. „Schon nach durchschnittlich 165 gefahrenen Kilometern, die wir mit dem E-Bike statt mit dem Auto zurücklegen, sind die CO2-Emissionen eines Akkus ausgeglichen“...

    Ich persönlich fahre sowohl mit Elektrik (Lastenrad und Mountainbike) als auch ohne Elektrik (Rennrad) und finde die Frage was umweltfreundlicher ist daher sehr interessant, denn ich nutze ja beides.


    Der CO2 Faktor beim nicht elektrischen Rad ist übrigens soweit mir bekannt auch nicht automatisch besser als beim elektrischen Rad, auch wenn viele das glauben, die Wahrheit ist komplizierter.

    Nur leider ist die Frage nicht so einfach pauschal zu beantworten, aber abhängig von der Ernährung (z.B. Fleischfresser und FastFood vs öko bio Veganer) und dem Strommix beim E-Bike (z.B. reiner PV oder Windstrom vs reiner Kohlestrom) kann es durchaus sein das man beim E-Bike - verglichen mit dem normalen Fahrrad - die besseren CO2 Werte erreicht...denn der Wirkungsgrad beim Elektromotor ist (vorallem wenn man wegen CO2 nur mit PV und Windkraft arbeitet)deutlich besser als der Wirkungsgrad beim Menschen...ähnlich wie ein Verbrennungsmotor verliert ein Mensch bei körperlicher Tätigkeit einen großen Teil der Energie in Form von Wärme(daher schwitzen wir ja auch schnell sehr stark), nur ein kleiner Teil der Energie (ich glaube es sind so 20-30%) wird tatsächlich in Bewegung umgewandelt...und da kann der Elektromotor (bis zu 90% Wirkungsgrad) seinen Vorteil ausspielen.

    Wir brauchen dieser Tage Populisten, Influencer und Lobbyisten als Expertin für Klimawandel und linke Motive. Unser Verkehrsminister ist sicherlich auch Mobilitätsexperte, und zwar in der Hinsicht, wie man Kapital so mobilisiert, dass es in die Taschen der Autohersteller landet.

    Was wir mMn dringend brauchen ist mehr Wahrheit und nicht noch mehr Lügen von Populisten, Lobbyisten usw...wie du schon korrekterweise sagst, es gibt viele selbsternannte "Mobilitätsexperten" welche eigentlich garkeine Experten sind, die verfolgen oft andere Ziele, daher bin ich da ja so kritisch wenn jemand ankommt und sich "Experte" nennt...auch wenn man dabei gute Absichten hat, der Zweck heiligt nicht die Mittel.

  • Hmm, jetzt hast du mir nen Strohmann an den Kopf geworfen, weil ich ein nicht gänzlich akkurates Beispiel gewählt hab. Ein Fahrrad, welches auf Gleisen fährt, dass wäre immer noch effizienter, nur mal so.. . Mir ging es eher um Massentransport.

  • ...Strohmann...Ein Fahrrad, welches auf Gleisen fährt, dass wäre immer noch effizienter, nur mal so.. . Mir ging es eher um Massentransport.

    Falsch und eigentlich eher ein Strohmann von dir, weil...die Grundlagen ändern sich nicht, denn auch auf den Schienen hätte ein elektrisches Fahrrad bzw der Elektromotor ein besseres Ergebnis als ein nicht elektrisches Fahrrad bzw die Umwandlung der Energie vom Menschen in Bewegung...und dabei ist es vollkommen egal ob ich das auf eine Einzelperson betrachte oder auf den Massentransport, du machst da mMn also irgendwie einen Denkfehler.

  • Mir ging es in meinem Kommentar doch nicht um E-Bike versus Fahrrad... Und ich möchte sehen, wie du to nen schwere Güter mit dem E-Lastenrad transportierst (auch das ist ein Strohmann). Lass uns nicht den thread derailen, es ging hier um Autos vs. effizientere Alternativen. Und alles auf Gleisen ist besser als auf Nichtgleisen, das war mein eigentliche Aussage, aber nicht einmal der Punkt, den ich machen wollte.

  • Mir ging es in meinem Kommentar doch nicht um E-Bike versus Fahrrad...

    Nicht direkt...und mir ging es ja eigentlich auch nicht primär darum, habe deswegen ja eine Quelle zu E-Bike vs ÖPNV gepostet, aber es hängt halt alles miteinander zusammen und ist kein so einfaches Thema.


    Und auf eine subtile Art und Weise hast du es halt so ablehnend (gegenüber dem E-Bike) formuliert..

    ...die Erkenntnis, die wir schon vor Jahrhunderten (!) hatten, dass Schienenverkehr zu Land die energieeffizienteste Form des Transports ist - mal vom nichtelektrisch betriebenen Fahrrad abgesehen?

    ...und ich habe darauf geantwortet das diese Behauptung nicht zutreffend ist, denn das elektrisch betriebene Fahrrad ist dem wissenschaftlichen Stand nach offensichtlich besser als der Schienenverkehr und unter bestimmten Bedingungen auch besser als das nichtelektrische Fahrrad, daher verstehe ich nicht warum du an dieser Behauptung festhalten willst.


    Den Strohmann mit dem Güterverkehr hast du jetzt übrigens angeschleppt...und das dieser Vergleich ziemlich schräg und unangebracht ist sollte klar sein, man sollte bei einem Vergleich schon in der Abteilung Personentransport bleiben und sowas nicht einfach mit Güterverkehr vermischen.


    Aber lass uns das (falls gewünscht) nicht hier weiter diskutieren, dafür haben wir andere Threads.

  • Das mit dem E-Bike können wir ganz schnell aus dem Weg räumen. Hinsichtlich Effizienz zum normalen Rad lag ich da wohl irgendwie daneben, allerdings ist meine Antipathie gegenüber E-Bike eher konservativer Natur.


    Ein Strohmann mit dem Güterverkehr war es nur bedingt, weil ich von Transport, nicht von Personentransport gesprochen hab.


    Und mit Schiene meine ich immer noch das Konzept als solches: Verringerung des Rollsiderstand und der Walkarbeit. Rad auf Schiene effizienter als Rad auf Asphalt. Da ging es mir nun aber wirklich um die dicken Dinger, und nicht 'nen Großstädter, der seinen Kasten Craftbier mit dem E-Lastenrad 4 km durch die Gegend gurkt, sondern um Masse via Langstrecke.

  • Hohli und LDR

    Könnten wir die Diskussion, ob ein vegan betriebener "Nurstrampler" mehr oder weniger CO2 raushaut als ein fleischfressendes Ebike, zurückstellen bis wir das deutscheste aller Menschenrechte beseitigt haben: den nach oben offenen Wahnsinn des Vollgasrechts auf allen Autobahnen.

    Nix gegen gut gemachtes Kleinklein, aber erst Vogelperspektive und dann Frosch, sonst wird Quak...

  • Aaaaaah, ich wollte die Diskussion gar nicht ||


    Porsche mit 220 km/h auf deutscher Autobahn < E-Porsche mit gleicher Geschwindigkeit < vollbesetzter Skoda mit 130 km/h < 90 km/h mit elektrisch vollbetriebenem Schuhkarton < Fahrrad < E-Fahrrad < E-Fahrrad auf Schienen



    Und letzteres (und das will ich eeeecht nur noch einmal sagen) sollte nur deutschlich machen, dass man seit Beginn der Schiene weiß, dass Rad auf Schiene > Rad auf beliebigem Untergrund im Sinne von Effizienz.


    Kettenfahrzeuge lass ich mal ganz außen vor, no Tank you!

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