Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Ist genial. Drei Monate Probierpaket zum Abgewöhnen und danach eine saftige Preiserhöhung für die Standardfahrer, um das Ding wieder reinzuholen. Schöner kann man das Ding kaum an die Wand fahren, ein Schelm wer nicht nur planlose Symbolpolitik, sondern Vorsatz vermutet. Fast so genial wie der von Daimler-nahen Bahnbossen milliardenschwere Stuttgarter Untergrundbahnhof, der die Kapazitäten zurückfährt und nicht zum Deutschlandtakt passt.

  • So gut wie jedes Blatt/Sender hat aktuell Journalisten in Zügen nach Sylt die alles in Bild/O-Ton/Tweetfoto festhalten ... Ich denke mal nach der ersten Woche legt sich das etwas.


    Wieso ist der eine Zug umgefallen? Sooo viele Gründe kann es eigentlich nicht geben, weiß nicht warum das nicht mal kommuniziert wird?

  • Also 9 € Ticket läuft. Das letzte mal als ich so geil eng an eng geschwitzt habe, das war im Underground in Köln.

    das ist doch längst weggentrifiziert du alter mann

  • Aber nur mit Zwinkersmiley.

    Geschenkt. Ich vergesse mitunter, wie wenig gut Sarkasmus im Internet ankommt. Glaub mir, dass ich häufig genug selbst gegen die von dir vorgebrachten Punkte bzgl. des Kommunismus im privaten/beruflichen Umfeld anargumentiert hab, ohne den Kommunismus überhaupt namentlich zu erwähnen. Bringt aber auch nichts.


    [...]von keinem Linken der bei klarem Verstand ist (und da würde ich jetzt auch mal Jonny dazu zählen)[...]

    Du wirfst wieder mit wilden Thesen um dich - kein Wunder, dass man dich hier nicht mehr ernst nimmt. (@Jonny: den hatte ich frei für die unterlassene Hilfeleistung betreffend meiner Dyslexie)

  • Watn scheiß, wurde das nicht bekämpft?

    https://ksh.wikipedia.org/wiki/Underground_(K%C3%B6lle)


    Ich bin drauf und dran, 'nen Wikiartikel zu "Bierjade" zu schreiben. Wenn Kölsch unfreiwillig lautmalerisch wird :)


    Nun muss ich sagen, dass ich mir mit der entsprechenden Grundschule, die dort entsteht, durchaus Schlimmeres hätte vorstellen können, was den Platz dort einnimmt (wie etwa das und das zunächst geplante EInkaufszentrum https://www.koeln.de/koeln/helios_363621.html):


    https://www.ksta.de/koeln/ehre…e-fuer-ehrenfeld-31310156


    Köln-Ehrenfeld ist halt der Prenzlauer Berg Kölns, da kannst du dich auf (tatsächliche) wirksame Proteste der Anwohner gefasst machen.

  • Ich bin ein bisschen angepisst, dass Merkel ihr erstes Interview nach Kanzlerschaft nicht mit Tilo geführt hat. Ein Affront gegen den unabhängigen Journalismus. Mit den Folgen ihres Handels wird sie nun leben müssen.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Ich glaube sie wollte da mal ein paar Dinge loswerden, aber ich denke wir werden sie nicht in Polittalks sehen (ala Helmut - schöner traditioneller Name übrigens).


    Ein Sandkastenfreund von mir, Eltern waren in der Gewerkschaft und noch die guten Sozialdemokraten, die nannten ihren Sohn Helmut, war da aber schon untrendy : )

  • Euthanasie durch Arbeit.

    Na sauber, Aktion T4 meets Vernichtungslager.

    Der Meister aus Deutschland on speed...

    Schicken wir die Alten einfach in Cobaltminen nach Zentralafrika und nicht zu Ärzten in die Schweiz! Dann sterbens nicht allein und tun noch was fürs BIP. Stefans Buch kommt bald raus, das wäre doch ein schaurig schöner Entwurf am Ende des Buches Young vs. Old.

  • Schicken wir die Alten einfach in Cobaltminen nach Zentralafrika und nicht zu Ärzten in die Schweiz! Dann sterbens nicht allein und tun noch was fürs BIP. Stefans Buch kommt bald raus, das wäre doch ein schaurig schöner Entwurf am Ende des Buches Young vs. Old.

    Nah, Young und old geht zusammen:

  • Nanana, für Mason bist du ein Leninist.

    Mason hat mal ein Buch mit dem Titel "Post-Capitalism" verfasst, in dem er der "links"-liberalen bürgerlichen Mitte zu erklären versuchte, wie die grünsoziale Hightech-Marktwirtschaft der Zukunft auszusehen habe.

    Das war aber eher für so technokratie- und Stellschraubenbegeisterte Strukturkonservative "Linke" wie Stefan Schulz und seine damaligen Aufwachen!-Fanboys geschrieben, die sich irgendwie einbildeten, man müsse das bestehende System einfach nur endlich mal richtig superklug benutzen, um es dazu anzuregen, sich selbst vor seiner eigenen Zerstörungswut zu retten.


    Ich habe jedenfalls nach "[...]in particular because the Greens are now acting effectively as a left-liberal party[...]" aufgehört, den Artikel weiter zu lesen. Wer die Grünen immer noch für eine "Links"-liberale Partei hält, bloß weil sie sich mit irgendwelchen Werten™ und Diversity-Lippenbekenntnissen behängen, und sich Ukraine-Fähnchen ans twitterprofil kleben, um ihrem engagierten "Antifaschismus" öffentlich Ausdruck zu verleihen. während sie ohne groß mit der Wimper zu zucken mit der rechtsneoliberalen FDP paktieren, um der deutschen Industrie schöne neue Wettbewerbsvorteile beim globalen Kapitalismus-Greenwashing zu verschaffen, der ist - wie ich vorher schon schrieb - dem progressiven Neoliberalismus auf den Leim gegangen, und hat sich aus meiner Sicht komplett dafür disqualifiziert, irgendwelchen Linken - ob kontinental oder Insulär - das "richtige" Linkssein erklären zu können.


    Aber abgesehen davon bin ich ein bisschen entsetzt darüber, dass Du mir hier eine solche Nähe zur Linkspartei unterschieben willst, dass ich mich von Masons antistalinistischen Säuberungsforderungen angesprochen fühlen sollte...=O

  • Aber abgesehen davon bin ich ein bisschen entsetzt darüber, dass Du mir hier eine solche Nähe zur Linkspartei unterschieben willst, dass ich mich von Masons antistalinistischen Säuberungsforderungen angesprochen fühlen sollte...=O

    Vielleicht nicht die Partei als solche, aber bei "theological Marxist" musste ich leider an dich denken - und das meine ich nach der Einordnung Masons gar nicht mal wertend.

  • Da stellt sich dem Salonmarxisten allerdings die Frage, wessen Haltung™ eher auf quasi-religiösen Deutungen instititionalisierter Wertesysteme basiert:


    Die eines alten Affen, der darauf insistiert, dass der ganzen Misere ein systemisches Problem zugrunde liegt, welches sich aus ganz und gar weltlichen, materiellen Verhältnissen ergibt, oder ein selbsterklärter "Linker" und Antifaschist, dem es wichtiger ist, sich in einem ideologischen Kampf des Guten gegen DasBöse auf der richtigen Seite zu wähnen, als sich darüber Gedanken zu machen, dass sich ukrainische neoliberale Nationalisten und Oligarchen so rein materialistisch betrachtet nur marginal von russischen neoliberalen Nationalisten und Oligarchen unterscheiden?

  • [...] eines alten Affen, der darauf insistiert ständig Predigen darüber hält, dass der ganzen Misere ein systemisches Problem zugrunde liegt, welches sich aus ganz und gar weltlichen, materiellen Verhältnissen ergibt [...]

    ftfy. Der Grund, warum ich an dich denken muss war nicht, weil ich dich für einen völlig indoktirnierten Ideologen halte, sondern weil Mason dich vermutlich für so einen hält. Was ihr voneinander haltet (ich nehme an, er kennt dich nicht), das dürfte relativ klar sein und ich bin da mit deiner Interpretation des Sachverhalts sehr viel eher auf deiner Seite, als auf seiner.


    Allerdings bringen uns die Diskussionen um Salonmarxisten, theologische Marxisten, marxistische Marxisten, Leninisten, leninistische Stalinisten, Strukturkonservative, Linkskonservative. linksliberale Grünkonservative - yadayadayada - nun mal irgendwie nicht weiter. Da kannst du der Esken eine kurze Beleidigung an den Kopf werfen, oder im klassischen Stile eine lange Frage, die im Subtext erneut eine Beleidung darstellt - überzeugt wird damit niemand, und die Entblößung wäre lediglich Entertainment für die bereits Überzeugten.


    Die überzeugende Gewalt liegt meinem Eindruck nach (und das ist mir selten so bewusst geworden, wie in den letzten Monaten) einzig und allein bei den MSM (*nervösesaugenzucken*), und da weder du noch ich da über Bande mit Tilo irgendetwas gewuppt bekommen, bringt die ständige Aufregung auch einfach nichts. Ich meine das auch gar nicht mal resignativ, ich halte das lediglich für eine vergeudete körperliche, zeitliche und mentale Kraftanstrengung, die man (ganz des neoliberalen Charakters entsprechend, ja lol) in effizientere Wege leiten kann.


    Wenn beispielsweise die KiTa beim nächsten mal streiken sollte, einfach mal egal sein lassen, was da der Arbeitgeber von hält, dass man wieder nicht zur Arbeit kommt wegen der Blagen, und sich auch nicht darum scheren, wie die allgemeine Elternschaft jammert "man würde die Streiks auf den Rücken der Kinder und der Eltern austragen". Einfach mit Kiddo im Gepäck gemeinsam mit der KiTa streiken, seinen Ärger ein wenig runterschlucken wenn man sieht, dass nur 20% der Belegschaft der eigenen KiTa tatsächlich streikt und dieses Thema medial einfach fast gar nicht stattfand. Einfach in den Ruhemodus gehen und aufhören sich an alles und jedem zu reiben - ganz der Zenmaster sein. Sich nicht von den Foristen hier ärgern lassen, weil einem die Leseschwierigkeiten offenbart werden und versuchen diesen I*** ihre verf**** sche** links und rechts um ihr mickriges S*****hirn drölfeins!!! AaAAAAAH!!!!!


    Bierchen!

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