Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Und wo sind meine Pilze?

    also pilze habe ich noch einen übrig, habe die drei nicht geschafft...vielleicht ist es ja der welcher die selbst re flex ivität auslöst....die anderen haben nur selbst-irritation verursacht.

  • So ihr Nazis, hier wird es endlich erklärt:


    https://www.zeit.de/zeit-magaz…eneration/komplettansicht


    Ist das jetzt Meta-Selbstreflexiv, oder kann das weg?

    Was ist das, warum und warum soviel?

    Minutenlang durch einen Text gequält der der sich zieht wie Kaugummi um am Ende... ja mei ... nix


    Das muss Produkt eines völlig falschen Anreizsystems sein x€/Wort.


    btw: Hohli es ist ja Fastenzeit, ich schlage dir ein Zeit-Fasten vor. Wer weiß, vielleicht fehlt dir bis Ostern ja garnix.

  • also pilze habe ich noch einen übrig, habe die drei nicht geschafft...vielleicht ist es ja der welcher die selbst re flex ivität auslöst....die anderen haben nur selbst-irritation verursacht.

    Mit selbst-irritation warst Du ja schon auf dem richtigen Weg. Da hätte der dritte dann vielleicht zur selbst-auflösung geführt. Darum gehts. ;)

  • btw: Hohli es ist ja Fastenzeit, ich schlage dir ein Zeit-Fasten vor. Wer weiß, vielleicht fehlt dir bis Ostern ja garnix.

    Hah, ich find's krass, dass ihr Nazis das auch noch gelesen habt! Dabei kennt ihr sowohl Autorin, als auch Zeit-Online! The fault is all your's!

    Das wichtigste zum Anreizsystem steht ganz unten:


    Gottseidank! Und ich hatte schon befürchtet, sie hätte sich einfach nur irgendwas angezogen.

    Da bin ich auch drübergestolpert.... War schon ein Facepalm wert...

  • Es beschreibt eigentlich sehr exakt das was ich mir in meinem blasierten Salonmarxistenschädel so zusammendenke, wenn ich Leute wie Frau Passman und ihre Freunde bei mir um die Ecke vor einer der fünf Biosupermarktketten im Umkreis von 2 km Schlange stehen sehe, während der Paketbote gerade 5 Zettel an die Haustür nebenan klebt, weil er keine Zeit hat, denen allen ihre Pakete in den 4. Stock edelsanierter Altbau zu tragen, während seine Karre gerade von der Straßenbahn aus der zweiten Reihe geschoben wird.

    Man muss sich wahrscheinlich sogar die Paketboten als die glücklicheren Menschen vorstellen.

  • So ihr Nazis, hier wird es endlich erklärt:


    https://www.zeit.de/zeit-magaz…eneration/komplettansicht


    Ist das jetzt Meta-Selbstreflexiv, oder kann das weg?


    War das heute morgen auch schon exklusiv?


    Ergänzung: Aber es ist offenbar ein Buchauszug?


    https://www.kiwi-verlag.de/buc…-gaensehaut-9783462053616


    Zitat

    Komplett Gänsehaut


    Nach ihrem vieldiskutierten Bestseller »Alte, weiße Männer« entlarvt Sophie Passmann in ihrem neuen Werk den unerträglichen Habitus einer Bürgerlichkeit, durch die sie selbst geprägt wurde. Eine Passmannsche Suada at its best. Bloß nicht so werden, wie alle anderen um sich herum. Bloß nicht so werden, wie man schon längst ist. Bloß schnell erwachsen werden, um in die transzendentale Form des Verklärens eintauchen zu dürfen, die Jugend als »die beste Zeit des Lebens« zu feiern. Sophie Passmann teilt aus gegen alle, am verheerendsten aber gegen sich selbst und ihresgleichen. Zornig und böse, sanft und lustig zugleich zieht sie uns mit rein ins tiefe Tal der bürgerlichen Langeweile im westdeutschen Mittelstand. Sie geht vehement vor gegen die hedonistische Haltung einer wohlgemerkt nicht homogenen Generation, die ihr selbst nur allzu bekannt ist. Dies ist kein Memoir, kein Roman, keine Biographie, es ist: literarischer Selbsthass. Das finden Sie anmaßend? Genau das ist es und genau das will Sophie Passmann: sich anmaßen, das zu tun, was sie tun möchte. Komplett Gänsehaut einfach!


    Selbstgeißelung klingt doch vielversprechend, vorallem sollte man Passmann nicht mögen.

  • War das heute morgen auch schon exklusiv?

    Nee, offensichtlich hab ich durch meine Verlinkung für so viel Traffic gesorgt, dass die Zeit-Online guys die ganzen Dollarzeichen vor ihren Augen haben verschwinden sehen ;) ich find's aber gut, dass sie mit solchen Maßnahmen so unbefarft und unspendables Publikum wie mich schützen, die sich von solchen Aufhängern zu anlocken lassen....

  • " ..es ist: literarischer Selbsthass."


    Selbstgeißelung klingt doch vielversprechend, vorallem sollte man Passmann nicht mögen.

    Aber hätte sie sich nicht einfach ritzen können oder anders ihren "Selbsthass" ausleben können?

    Aber nein, heutzutage muss man ja ein Buch schreiben.. :rolleyes:

  • Die Klausuren an der Uni gehen mir so auf die Eier. Ich bin in einer Vorlesung zu Objekten im Mittelalter, die ich jetzt alle auswendig lernen muss. So etwas nennt sich "Lehre" an einer Uni. Naja, "es liegt ihm halt zu unterrichten". Die Dozenten an der Uni müssen keine pädagogische Ausbildung machen wie die Lehrer an der Schule. Und dass obwohl wir ne pädagogische Hochschule direkt hier haben. Aber in einer gewissen Logik macht dieses System ja Sinn. In jeder Gesellschaft gibt es Idealbilder davon, wie sie in bestimmten Bereichen sein soll. Die Politiker orientieren sich, denke ich mal, an diesen Idealbildern. Wenn man sich jetzt vorstellt, was in diesem System das Idealbild eines an einer Uni ausgebildeten Akademikers ist, dann hat dieses Idealbild nichts mit kritischen, reflektierenden und wissenschaftlich denkenden Menschen zu tun. Mit braven Lohnsklaven, die unter ihrem Herr repetitive Aufgaben ausführen wohl eher. Was ich auch merkwürdig finde ist, dass es immer insgeheim diese Annahme gibt, dass sich niemand aus eigenem Interesse für etwas interessiert. Wenn ich einen Dozenten nach Literatur zu nem Thema frage, kommt immer: Für was für eine Arbeit brauchen Sie das denn? Auch wenn ich die Frage so stelle, dass es eigentlich klar ist, dass ich es nicht für eine Arbeit brauche.

    Bei Lohnarbeit ist es eher klar, dass es immer diese, unter der Oberfläche vereinbarte, Annahme gibt, dass niemand Bock auf die Arbeit hat. Lohnarbeit wird ja zu recht von der Mehrheit der Menschen als notwendiges Übel empfunden. Außer wenn man irgendeinen Traumjob hat. Aber selbst der kreativste, aufregendste und abwechslungsreichste Job wird durch seine Unterordnung unter Profitinteressen (bei Marx abstrake Arbeit) zu etwas, dass Menschen, wenn sie die Wahl hätten, dann doch eher vermeiden würden. Lohnarbeit schafft einfach keine erfüllende Berufe oder im neoliberalem Neusprech "Jobs", sad but true.

  • Nee, offensichtlich hab ich durch meine Verlinkung für so viel Traffic gesorgt, dass die Zeit-Online guys die ganzen Dollarzeichen vor ihren Augen haben verschwinden sehen ;) ich find's aber gut, dass sie mit solchen Maßnahmen so unbefarft und unspendables Publikum wie mich schützen, die sich von solchen Aufhängern zu anlocken lassen....


    Ganz ähnlich mit diesem Artikel über die Bundespressekonferenz, den ich vergessen habe zu lesen: https://www.sueddeutsche.de/me…hwoerungsmythen-1.5209919 Muss man sich wohl ab jetzt die Artikel immer schon abspeichern.

  • Aber hätte sie sich nicht einfach ritzen können oder anders ihren "Selbsthass" ausleben können?

    Aber nein, heutzutage muss man ja ein Buch schreiben.. :rolleyes:


    Ist doch ihr Beruf, oder?


    Warum nicht?

    Weil sie „vor allem“ niemals in einem Wort schreiben würde?


    Keine Ahnung, ich hatte nur den Eindruck, dass sie in dieser Runde nicht so wohl gelitten ist.


    Vorallem ist bestimmt alte Rechtschreibung.

  • Die Klausuren an der Uni gehen mir so auf die Eier. Ich bin in einer Vorlesung zu Objekten im Mittelalter, die ich jetzt alle auswendig lernen muss. So etwas nennt sich "Lehre" an einer Uni. Naja, "es liegt ihm halt zu unterrichten". Die Dozenten an der Uni müssen keine pädagogische Ausbildung machen wie die Lehrer an der Schule. Und dass obwohl wir ne pädagogische Hochschule direkt hier haben. Aber in einer gewissen Logik macht dieses System ja Sinn. In jeder Gesellschaft gibt es Idealbilder davon, wie sie in bestimmten Bereichen sein soll. Die Politiker orientieren sich, denke ich mal, an diesen Idealbildern. Wenn man sich jetzt vorstellt, was in diesem System das Idealbild eines an einer Uni ausgebildeten Akademikers ist, dann hat dieses Idealbild nichts mit kritischen, reflektierenden und wissenschaftlich denkenden Menschen zu tun. Mit braven Lohnsklaven, die unter ihrem Herr repetitive Aufgaben ausführen wohl eher. Was ich auch merkwürdig finde ist, dass es immer insgeheim diese Annahme gibt, dass sich niemand aus eigenem Interesse für etwas interessiert. Wenn ich einen Dozenten nach Literatur zu nem Thema frage, kommt immer: Für was für eine Arbeit brauchen Sie das denn? Auch wenn ich die Frage so stelle, dass es eigentlich klar ist, dass ich es nicht für eine Arbeit brauche.

    Bei Lohnarbeit ist es eher klar, dass es immer diese, unter der Oberfläche vereinbarte, Annahme gibt, dass niemand Bock auf die Arbeit hat. Lohnarbeit wird ja zu recht von der Mehrheit der Menschen als notwendiges Übel empfunden. Außer wenn man irgendeinen Traumjob hat. Aber selbst der kreativste, aufregendste und abwechslungsreichste Job wird durch seine Unterordnung unter Profitinteressen (bei Marx abstrake Arbeit) zu etwas, dass Menschen, wenn sie die Wahl hätten, dann doch eher vermeiden würden. Lohnarbeit schafft einfach keine erfüllende Berufe oder im neoliberalem Neusprech "Jobs", sad but true.

    Hört sich nach Lehramt Geschichte an...:/.

    Warum sollte Dich das nicht erfüllen? Sicher ist ein Arbeitsplatz auch immer Glückssache. Ich habe nun mittlerweile ziemlich viele Jobs gesehen. (Ich hab auch schon das Fach „Darstellen und Gestalten“ an zwei Schulen unterrichtet)


    Es kommt immer darauf an Chefs und Kollegen zu haben, die auf Dich setzen und Dir etwas zutrauen. Falls es wirklich Lehramt sein sollte; nicht easy. Ich war froh, dass ich da als Honorarkraft mit Fachkenntnis eigentlich immer machen konnte, was ich wollte. Wenn am Ende das Ergebnis passte, haben sich alle gefreut und gingen in die Ferien.

    Was jedoch schwierig war, das waren Noten. Ein mittelmäßig begabtes, aber sehr ehrgeiziges Mädchen, wollte von mir 15Punkte, weil sie Medizin studieren wollte und flippte immer aus, wenn ich ihr 12 oder 13 Punkte gab.

    Sie erklärte mir ihren Studienwunsch und ich dann so: „Well.... wenn Du mir versprichst, dass Du keine Schauspielerin werden willst, sehe ich auf der anderen Seite keinen Grund Dein Medizinstudium zu verhindern“... ob ich’s wirklich so gemacht habe weiß ich nicht. Aber an diesen Stellen ist son richtiger Lehrerberuf sehr schwer. Ich habe Noten als Lehrkraft vermutlich mehr gehasst als Schüler. Dieses Differenzieren kam mir immer ungerecht und ziemlich sinnlos vor. Man macht mit einer schlechten Note einen Schüler oder eine Schülerin eben nicht besser, sondern eher schlechter.


    Ich bin aber heute wirklich froh mit meiner Arbeit. Ich gehe da gerne hin, mag meine Kollegen und hab ein gutes Gefühl meinen Platz in dieser Welt gefunden zu haben. Man kann ankommen.

    Dass diese Welt trotzdem ungerecht ist und nicht jedem ein gutes Leben bietet, bleibt allerdings auch wahr. Vielen geht es schlechter. Ich hatte sicher Glück.

  • Ich streiche Heizkörper..Warum hat mit keiner gesagt,dass das Zeug ultrastark aufgerührt t werden muss,weil es sonst nicht deckt -

    Und dass es überhaupt sehr unzuverlässig deckt und tropft wie Sau ?

    Ich bin nicht amüsiert.

    Im übrigen wollte mein Sohn nicht glauben,dass man die Finger davon lassen soll und hat das Zeug von den Finger in die Haare geschmiert.


    Ich will Schnaps.

    Ohne Frikadellenbullettenfleischpflanzerlknobbelinchenwienerfrankfurterzeugt.

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