Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Ach sorry, ich habe nicht erkannt, dass das keine offene Frage war.

    Kein Problem, die Fragen waren auch nicht rein rhetorisch. Wenns irgendeinen Grund gibt, warum die denken, das Wahlrecht für Arbeitslose ein Problem darstellt hätte mich das schon interessiert.

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Kein Problem, die Fragen waren auch nicht rein rhetorisch. Wenns irgendeinen Grund gibt, warum die denken, das Wahlrecht für Arbeitslose ein Problem darstellt hätte mich das schon interessiert.

    Den Grund denn sie dir nennen werden?

    Oder den wirklichen Grund?


    Beides ist doch eigentlich offensichtlich. Und eine wunderbarer Schulterschluss zur FDP und allen neoliberalen und Libertären.

  • Den Grund denn sie dir nennen werden?

    Oder den wirklichen Grund?


    Beides ist doch eigentlich offensichtlich. Und eine wunderbarer Schulterschluss zur FDP und allen neoliberalen und Libertären.

    Gerne beides.

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen*, sehe ich da viel elitäres Gehabe und eitle Selbstbestätigung. Man fühlt sich halt für zwei Minuten besser, wenn man sich über andere erheben kann und nach unten tritt.
    Wenig davon ist mEn inhaltlich wirklich zu Ende gedacht und kann recht schnell argumentativ zum Einsturz gebracht werden - es hat unter´m Stich was von Religion, besser kann ich es nicht beschreiben.

    Edit: Aber es geht sehr deutlich in die Richtung "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."


    *In meiner Bubble sind ausschließlich Gewerbetreibende (also keine Freelancer, wobei die auch nicht per se progressiver und/oder sozialer sein müssen) aus allen erdenklichen Bereichen, ein paar wenige Dienstleister und, was die Größe angeht, alles von Soloselbständigen bis KMU.

    Bis zur AfD-Gründung war Parteipolitik konkret wirklich selten Thema, es wurden halt die üblichen neoliberalen Narrative gebetsmühlenartig wiederholt und kein gutes Haar am Staat gelassen. Seit der AfD-Gründung hat sich das deutlich verändert und wurde miteinander verwoben.
    Und es gibt wirklich fast kein Thema, bei dem das alles nicht durchscheint. Auch was Smalltalk angeht, ploppen da an allen Ecken und Enden Verbindungen auf von geäußerten TERF-Positionen bis hin zu den peruanischen Radwegen, die mir dort schon Monate vorher begegnet sind, ohne dass ich gewusst hätte, dass ihre Erwähnung wohl ursprünglich auf einen Tweet von Höcke zurückgeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Cleo () aus folgendem Grund: Edit 2: Ausdruck/Stil

  • War gerade einkaufen und habe wieder ein bisschen die Ohren gespitzt dabei, wie eine Kassiererin mit einer Kundin allgemein über ihre Arbeit gesprochen hat.

    Was ich mitbekommen hab, war: "... Ja dann streiken wir alle auch einfach mal....".. Dann kam ich an die Kasse, die Kassiererin meinte zu mir "..... manchmal wünsch ich mir das schon."


    Es ist immer das gleiche, wenn ich solche Gespräche höre, auch z. B. im Zug oder in der Bahn. Die Leute sind einfach bereit für einen großen Wandel. Ich glaube die meisten hätten auch gar nix gegen eine Revolution oder sowas, oder mindestens nix gegen Occupy Wallstreet 2.0 oder ähnliches. Problem ist, sie wissen halt nicht wie man sowas macht und ob die anderen Leute das auch denken 🤷🏼Im 19. Jahrhundert wusste man das noch. Aber das ist ja lange vorbei.

  • War gerade einkaufen und habe wieder ein bisschen die Ohren gespitzt dabei, wie eine Kassiererin mit einer Kundin allgemein über ihre Arbeit gesprochen hat.

    Was ich mitbekommen hab, war: "... Ja dann streiken wir alle auch einfach mal....".. Dann kam ich an die Kasse, die Kassiererin meinte zu mir "..... manchmal wünsch ich mir das schon."


    Es ist immer das gleiche, wenn ich solche Gespräche höre, auch z. B. im Zug oder in der Bahn. Die Leute sind einfach bereit für einen großen Wandel. Ich glaube die meisten hätten auch gar nix gegen eine Revolution oder sowas, oder mindestens nix gegen Occupy Wallstreet 2.0 oder ähnliches. Problem ist, sie wissen halt nicht wie man sowas macht und ob die anderen Leute das auch denken 🤷🏼Im 19. Jahrhundert wusste man das noch. Aber das ist ja lange vorbei.

    Und sobald dann mal irgendwer streikt, sind sie dafür, das Streikrecht einzugrenzen, sofern sie der Streik irgendwie persönlich trifft.

    Nee, Dein Optimismus in Ehren, ich sehe da null revolutionäres Potential.

    Jeder ist sich selbst der Nächste, ein paar Jahrzehnte Neoliberalismus haben eben einfach Spuren hinterlassen.

  • Und sobald dann mal irgendwer streikt, sind sie dafür, das Streikrecht einzugrenzen, sofern sie der Streik irgendwie persönlich trifft.

    Nee, Dein Optimismus in Ehren, ich sehe da null revolutionäres Potential.

    Jeder ist sich selbst der Nächste, ein paar Jahrzehnte Neoliberalismus haben eben einfach Spuren hinterlassen.

    Naja, die Parole "jeder seines Glückes Schmied" kann auch anders als subaltern gedeutet werden.
    Greta und die Fridays wären da ein Beispiel, wie zumindest ein Strohfeuer an Mut zum Wandel entfacht werden konnte.

  • Nee, Dein Optimismus in Ehren, ich sehe da null revolutionäres Potential.

    Jeder ist sich selbst der Nächste, ein paar Jahrzehnte Neoliberalismus haben eben einfach Spuren hinterlassen.

    Ich denke nicht, dass das so stark wirkt. Das ist eher so ein Glaube im Marxismus, der aber imo nicht zutrifft oder selten.


    Also wenn ich Leute über ihre Arbeit reden höre, dann hör ich da regelmäßig Aussagen, die nicht weit von einer Fundamentalkritik entfernt sind.


  • Also wenn ich Leute über ihre Arbeit reden höre, dann hör ich da regelmäßig Aussagen, die nicht weit von einer Fundamentalkritik entfernt sind.

    Das ist nicht nur bedeutungslos, sondern verfestigt den Status Quo. Man hat sich mit der Ungerechtigkeit arrangiert, Jugendliche mit denen ich spreche haben resigniert.


    Und bevor du mir jetzt wieder Getrolle kommst: Du erzählst diese Anekdoten von sich beschwerenden Arbeiter*innen hier wirklich schon seit Jahren.

  • Naja, die Parole "jeder seines Glückes Schmied" kann auch anders als subaltern gedeutet werden.
    Greta und die Fridays wären da ein Beispiel, wie zumindest ein Strohfeuer an Mut zum Wandel entfacht werden konnte.

    Strohfeuer.

    Ja, genau...

    Heute habe ich erst in der taz gelesen, dass in Dresden eine Fahrradspur entfernt wird, weil das heilige (motorisierte) Blech nicht mehr schnell genug über eine Brücke rollen konnte.

    Nichts haben die bewirkt. Gar nichts.

    Im Gegenteil, das (arbeitende) Prekariat prügelt eher noch die Klimakleber von der Straße, weil diese sie bei ihrem ausgebeutet werden behindern.

    Wenn da nicht ein Weselsky kommt, der einfach knallhart sein Ding gegen alle Widerstände durchzieht, passiert nichts von Relevanz.

  • Das ist nicht nur bedeutungslos, sondern verfestigt den Status Quo. Man hat sich mit der Ungerechtigkeit arrangiert, Jugendliche mit denen ich spreche haben resigniert.


    Und bevor du mir jetzt wieder Getrolle kommst: Du erzählst diese Anekdoten von sich beschwerenden Arbeiter*innen hier wirklich schon seit Jahren.

    Jo weil ich immer wieder solche Gespräche höre. Ich hab aber auch immer gesagt, dass das nur Anekdoten sind. Aber man wird ja wohl noch spekulieren dürfen ;)

    Ein Beweis für irgendwas ist das natürlich nicht.

  • Jo weil ich immer wieder solche Gespräche höre. Ich hab aber auch immer gesagt, dass das nur Anekdoten sind. Aber man wird ja wohl noch spekulieren dürfen ;)

    Ein Beweis für irgendwas ist das natürlich nicht.

    Jammern is doch auch so nen Volkssport. Aber wenns dann wirklich ans eingemachtere ginge, dann siehts schnell ganz anders aus. Sollen die anderen mal machen, aber einen damit dann bitte auch nich belasten. Schaut man sich dann mal an und wenns was gebracht hat, dann könnte man ja vllt auch dafür zu haben sein, das bissl extra auch haben zu wollen.

  • Was machen die Lungen?


    Zukünftig besser : )



    Ausser man bekommt Probleme mit Blutgerinseln "wie fette Regenwürmer", da ging was durch die Nachrichten.

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