Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Der lässt ja wirklich keine Gelegenheit aus. Soviel hat ihm die "SED" doch gar nicht angetan. Woher kommt das eigentlich?

    Ein Dissident und grausam misshandeltes Opfer der SED Diktatur gewesen zu sein ist Ilko Saschas Geschäftsmodell. Da nimmt er einfach ganz eigenverantwortlich jede Gelegenheit für Werbung und Marketing war, wie es sich für einen freien Bürger und Unternehmer seiner selbst in einem freien Land eben so gehört.

  • Ich hab gerade etwas beängstigt seinen Wiki aufgemacht

    Jetzt wo Du's schriebst ist mir auch aufgefallen, dass ich das bisher noch nie gemacht habe. Als ich es dann gerade nachholte, musste ich feststellen, dass der selbst seit 24 jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter des Bundesbeauftragten für die StaSi-Unterlagen beim Staat beschäftigt ist, und dass seine Ehefrau als ordentliche Professorin ebenfalls im Staatsdienst steht.


    Ich muss mich also korrigieren: Kowalzcuk ist gar kein freier Unternehmer seiner selbst, sondern ein verkappter Beamter, der mit einer Beamtin verheiratet ist, und u.a. auch von meinem, in freischaffender unternehmerischer Eigenverantwortung hart erarbeiteten Steuergeld dafür bezahlt wird, dass er Leute wie mich als Freiheitsfeinde bezeichnet. 8)

  • Ich hatte auch in seinen Wikipedia-Artikel geschaut, weil ich mich an nichts in der Richtung erinnert habe. Das schlimmste, was zumindestens da drin steht, scheint zu sein, dass er sich mit seinen Eltern überworfen hat. Hier fehlte es dann wohl doch an ausreichend Unfreiheit, um dieses Schicksal durch staatlichen Zwang zu vermeiden.


    Ich meine, ich kann mir schon vorstellen, dass er Ärger bekommen hat, aber dafür sich etwas in die Biographie schreiben zu können, hat es wohl nicht gereicht.

  • Ich meine, ich kann mir schon vorstellen, dass er Ärger bekommen hat

    Das erzählt er alles bei Tilo im Interview. Der Ärger bestand darin, dass er nicht auf die Oberschule/Gymnasium kam und nicht studieren durfte. Dafür schildert er aber auch sehr ausführlich, dass der Job als Pförtner den er dann bis zur Wende gemacht hat, eigentlich überhaupt keine Strafe für ihn war, weil er da einfach nur rumsitzen musste und die ganze Zeit Bücher lesen konnte - was er dann später nach der Wende im Studium fortsetzen, und schliesslich bis heute erfolgreich zu seinem Beruf machen konnte..


    Sein Dissidententum beschränkte sich eben darauf, als pubertierender Jüngling gegen seine (systemtreuen) Eltern rebelliert zu haben, indem er sich weigerte, die (militärische) Laufbahn einzuschlagen, die man für ihn schon eingeplant hatte.

  • Ich finde er sollte das ZDF-Morgenmagazin moderieren.

    Ich sollte das ZDF-Morgenmagazin moderieren. Ich würds aber am Abend vorher aufzeichnen oder vielleicht ein paar Tage vorher. Die wirklich wichtigen Themen ändern sich nicht so schnell. Als Kernbotschaft gibts ein "wenn du das hier siehst, leg dich wieder ins Bett und entspann mal, niemand sollte so früh Fernsehen! Wenn du nicht schlafen kannst, wie wärs mit nem guten Buch oder Stricken?".

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  • Die Absicht ist löblich Kurt1 , aber man muss schon auch mal der Realität™ ins Auge blicken und sehen, dass der Russe mit seinem Faschismus praktisch schon vor der Tür steht.

    Und deshalb darf die wichtige Zeit zwischen Bewusstlosigkeit, koffeininduzierter Weckprozedur und schlaftrunkenem Dienstantrittsweg nicht vernachlässigt werden, denn gerade am frühen Morgen ist der Geist des Bürgers und der Bürgerin noch aufnahmefähig für Reportagen und Expertengespräche, die zur körperlich-geistigen Kriegsertüchtigung inspirieren, und so auch dem permanenten Versuch der Indoktrination durch Feindpropaganda vorbeugen können, dem der Bürger*innenverstand dann den ganzen Tag lang am Arbeitsplatz praktisch schutzlos ausgeliefert ist, weil er dort nicht permanent den Vorteil qualitätsjournalistisch eingeordneten Denkens genießen kann.

  • Äh...

    Da wir es hier mit Sprache, also einer zu interpretierenden Botschaft, zu tun haben, steht mir das sehr wohl zu. Sprache ist keine Mathematik.

    Du kannst ja als Sender gerne Deine Interpretation Deiner eigenen Aussage haben, was beim Empfänger ankommt, ist nochmal was anderes und wenn offenbar etwas anderes als das beabsichtigte ankommt, dann könnte es u. U. an der Formulierung liegen.

    Ich schreibe Dir überhaupt nichts vor, schon gar nicht Deinen Standpunkt.

    Was wie zu lesen ist, schreibst Du dann aber bitteschön auch nicht mir vor. Die Frage, was beim Empfänger ankommt, liegt zuallererst in der Verantwortung des Senders bzw. seiner Fähigkeit, diese unmissverständlich zu formulieren.

    Hör gut zu Schulz von Thun, wenn ich dir explizit sage, das du den Inhalt meiner Botschaft falsch verstanden hast, dann kannst du nicht sagen "Nein, deine Botschaft ist das, was ich daraus gelesen habe". Du hast offensichtlich etwas anders verstanden als ich es gemeint habe (aus meinem Blickwinkel also "falsch"), deswegen habe ich mein Argument nochmal ausgelegt um es besser verständlich zu machen.

    Also wenn du schreibst "Du meinst das" und ich sage "Nein, ich meine das anders" dann ist die Antwort "Doch meinst du" nicht nur unhöflich, sondern auch absolut bescheuert. Wenn du unwillens bist, den von mir vermittelten Inhalt korrekt verstehen zu wollen, dann pack ich dich einfach zurück auf die Blockliste, weil Kommunikation mit dir vollkommen sinnlos ist.

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  • Wenn wir hier schon peinlich pikiert die rhetorische Mimose spielen, zeigst Du mir vielleicht anhand eines Zitates, wo genau ich "Doch meinst du" geschrieben hätte.


    Und auf Deine Blockliste kannst Du packen, wen Du willst, was geht das mich an?

    "Ich habe das Wort "harmlos" nicht verwendet, also leg mir bitte keine Worte in den Mund, denn ich halte das Verhalten nicht für harmlos"


    "Die Verharmlosung Deiner Formulierung habe ich mMn schon sehr treffend paraphrasiert."

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  • Ja was steht denn da?

    Ich sage: Ich sehe das, was Du geschrieben hast, als eine Verharmlosung an.

    Dem kannst Du ja gerne widersprechen, tust Du in der Folge ja auch, aber wie? Indem Du die schwere einer Tat an der schwere der juristischen Strafe dafür abmisst.

    Und genau an der Stelle, deshalb ja gleich am Anfang die Relativierung mit der Perspektivfrage, sehe ich eben eine Verharmlosung, die Du vielleicht (oder eher offenbar) in Deinen Aussagen nicht siehst. Das heißt nicht, dass es sie deshalb nicht geben kann.

    Nochmal, Sprache ist keine Mathematik, noch weniger sind Bewertungsmaßstäbe so präzise und objektiv wie Mathematik. Nur weil Du etwas als eindeutig ansiehst, ist es das deshalb noch lange nicht.

    Und deshalb steht da von mir eben auch nicht "Doch meinst du", sondern das, was ich geschrieben habe.

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