Stammtisch & Kaffeekranzerl

  • Wo Digitalisierung wirklich cool ist und wo es was bringt, ist der ÖPNV. Es gibt nix cooleres als einfach online ein Ticket zu kaufen in ein paar Sekunden und dann direkt ohne Sorgen in den Zug. Ich hab jetzt das 49 Teuro Ticket und hat nur ein paar Minuten gedauert bis ichs gekauft und jetzt in der Bahn App hab, jederzeit bereit zum vorzeigen und jetzt kann ich einfach mit allem fahren, bus, zug, tram👍(außer interregional und ICE uns sowas) Man muss sich mal überlegen, wie geil man eigentlich den ÖPNV machen könnte. Aber das wäre ja Diktatur und Planwirtschaft 🤡🤡

    Was genau ist da jetzt der große Mehrwert der Digitalisierung?

    Könnte man das Deutschlandticket einfach als Pappkarte bzw. gedrucktes Ticket an jedem beliebigen Schalter bzw. Ticketautomaten kaufen, was würde fehlen?

    Bei einem gedruckten Ticket kann auch nicht der Akku alle sein, gerade wenn man es vorzeigen soll.


    Das Einzige, bei dem die Digitalisierung in dem Fall wirklich sinnvoll genutzt werden kann, ist die Routenplanung, Ausweich- bzw. Ausfallplanung usw. Und da ist die Navigator App, obwohl es sie schon ewig gibt, nun nicht gerade ein Aushängeschild für Usability.

  • Könnte man das Deutschlandticket einfach als Pappkarte bzw. gedrucktes Ticket an jedem beliebigen Schalter bzw. Ticketautomaten kaufen, was würde fehlen?

    Meinst du so einen Automat?


    https://www.shz.de/lokales/elm…olizei-ermittelt-47348664



    Unbekannte Täter sprengen Fahrkartenautomaten am Bahnhof Dauenhof



    Ah ja. Wer kennt es nicht. Die immer und überall funktionierenden Fahrkartenautomaten, wo man kurz bevor der Zug kommt noch auf dem mit Spucke und anderen T-Virus ähnlichen Mikroorganismen verschmierten Bildschirm rumtippen muss, bis man alle Verästelungen der Baumdigramme durchgesucht hat. Eine Bekannte von mir hat letztens während sie mit mir im Zug gefahren ist noch das Deutschlandticket gekauft. Hätte der Zug doch lieber angehalten, dann hätten wir in ruhe den guten alten Fahrkartenautomat gesucht, falls vorhanden und funktionierend.

  • Wie wäre es neben gratis Bahnfahrten für Soldaten in Uniform auch gratis Bahnfahrten für jeden anderen? Problem solved.

    there's an app for that... ;)


    Wie soll man denn bitte Daten sammeln und Profile erstellen (woran ein Jonny natürlich gar nicht denkt, wenn es mit der App so geil bequem geht und er seine digitale Kompetenz ins Forum blasen kann, weil von uns natürlich niemand schon seit Jahren den ollen Navigator hat und das 49€-Ticket seit Bestehen...) wenn einfach jeder umsonst fährt?

  • Ach Jonny...

    Was soll der ständige Kasperkram?


    Habe ich irgendwas von immer funktionierenden Automaten geschrieben? Funktionieren eigentlich Handys immer? Oder der Navigator?

    Hast Du eigentlich auch irgendwas zur Sachfrage zu sagen?

    Ich kann eine Fahrkarte an jedem Ort, zu jeder Zeit, in allen Situationen kaufen. Deterritorialisierung ist auch ein Teil der Entwicklung des Kapitalismus. Überall zu jeder Zeit kaufen zu können, erhöht die Umschlagzeit von Kapital.


    Funktionieren eigentlich Handys immer? Oder der Navigator?


    Ah ja. Wieviele Leute kaufen Tickets am Automat, weil ihr Handy nie funktioniert? Das ist jetzt ein Argument für Fahrkartenautomaten? Oder was?

  • Ich kann eine Fahrkarte an jedem Ort, zu jeder Zeit, in allen Situationen kaufen. Deterritorialisierung ist auch ein Teil der Entwicklung des Kapitalismus. Überall zu jeder Zeit kaufen zu können, erhöht die Umschlagzeit von Kapital.

    Da schließt sich dann also der Kreis. Jonny feiert den Kapitalismus.

    Kann man sich nicht ausdenken...

    Ah ja. Wieviele Leute kaufen Tickets am Automat, weil ihr Handy nie funktioniert? Das ist jetzt ein Argument für Fahrkartenautomaten? Oder was?

    Habe ich irgendwas von NIE funktionieren geschrieben?

    Mein Gott, lerne mal lesen. Das ist unglaublich anstrengend mit Dir.

  • Nach dem Künast Interview ist das jetzt schon die zweite politische Figur die sich "Mehr Unterstützung aus dem Volk" wünscht, ohne dabei irgendwie zu sagen, wie das genau aussehen soll. Jahrzehnte der Individualisierung und er gibt nach 2 Jahren in Sachsen auf, "Weil da immer die gleichen Gesichter zu sehen sind".

    Bei Künast wars ein besonderer Schlag ins Gesicht, weil es doch eine relativ große Szene an Klimaaktivsten gibt, die aber bestenfalls Stiefmütterlich von den Grünen behandelt werden.

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  • Nach dem Künast Interview ist das jetzt schon die zweite politische Figur die sich "Mehr Unterstützung aus dem Volk" wünscht, ohne dabei irgendwie zu sagen, wie das genau aussehen soll. Jahrzehnte der Individualisierung und er gibt nach 2 Jahren in Sachsen auf, "Weil da immer die gleichen Gesichter zu sehen sind".

    Bei Künast wars ein besonderer Schlag ins Gesicht, weil es doch eine relativ große Szene an Klimaaktivsten gibt, die aber bestenfalls Stiefmütterlich von den Grünen behandelt werden.

    Da finde ich dann aber auch den Vergleich unpassend.

    Künast ist eine seit Jahrzehnten im politischen Betrieb verankerte Berufspolitikerin, für die lasse ich Deinen Vorwurf gelten, für Neubauer nicht. Warum, kannst Du u. A. hier ganz einfach nachlesen.


    Die eine sagt es im vollen Wissen darum, dass sie Teil des demokratieaversen Politzirkus ist, der andere sagt es, weil er an eben diesem bzw. der Reformation dessen gescheitert ist.


    Der eine hat halt Ideale, die andere nicht (mehr?).


    Und wenn Ideale an der politischen Realität zerschellen und man und die Familie dann persönlich bedroht wird, dann kann man einen Rückzug auch kaum verübeln.


    Wie heißt es so schön, jedes Volk hat die Politiker, die es verdient? Und dass für "die Grünen" der Umweltschutz eben maximal noch ein Side Hustle bzw. eine Marketingkampagne darstellt, aber nicht mehr definierender Teil ihrer Politik ist, passt da nur zu gut ins Bild.

  • Ich vergleiche ihn ja auch nicht mit Künast, sie haben nur beide einen Wunsch auf mehr Unterstützung aus dem Volk geäußert, ohne wenigstens beispielhaft anzuführen, wie das denn aussähe.

    Finds super das er keiner Partei angehört um seine Vision umsetzen zu können, aber politische Unterstützung manifestiert sich auch nicht einfach und das ist nicht die Schuld der Wähler. Wenn er nicht formulieren kann, wie diese mangelnde Unterstützung aussieht und was er konkret gebraucht hätte, dann ist es vielleicht einfach nur Ausdruck allgemeiner Unzufriedenheit mit dem eigenen Scheitern, für das die Leute die ihn gewählt haben sicherlich nichts können.

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  • Ich vergleiche ihn ja auch nicht mit Künast, sie haben nur beide einen Wunsch auf mehr Unterstützung aus dem Volk geäußert, ohne wenigstens beispielhaft anzuführen, wie das denn aussähe.

    Finds super das er keiner Partei angehört um seine Vision umsetzen zu können, aber politische Unterstützung manifestiert sich auch nicht einfach und das ist nicht die Schuld der Wähler. Wenn er nicht formulieren kann, wie diese mangelnde Unterstützung aussieht und was er konkret gebraucht hätte, dann ist es vielleicht einfach nur Ausdruck allgemeiner Unzufriedenheit mit dem eigenen Scheitern, für das die Leute die ihn gewählt haben sicherlich nichts können.

    Das finde ich nicht. Er hat doch an mehreren Stellen ziemlich deutlich gesagt, was er erwartet hätte. Aber wenn gegen jede zukunftsorientierte Idee NIMBYesk geschossen wird und sich immer nur die gleichen handvoll Leute zu Bürgerdialogen treffen, man andererseits aber digital mit Hass überschüttet und analog mit Belagerungen des eigenen Hauses konfrontiert ist, scheint es mir auch ein wenig wohlfeil, jetzt den unfähigen Politiker zu kritisieren. Demokratie ist eben nicht die Herrschaft einer Politikerkaste, die es dann richten soll, das wäre eher das cdU-/sPD-Verständnis davon, sondern ein Miteinander von Bürger und Politiker. Und wenn da eine Seite nur durch Meckern auffällt, kann ich den Frust durchaus verstehen (auch wenn ich natürlich weiß, dass auch diese Erwartungshaltung der Bürger von genau diesem antidemokratischen cdU-/sPD-Verständnis von Demokratie, als Verwaltung des Bürgerviehs durch Politiker, genährt wird).

  • Das finde ich nicht. Er hat doch an mehreren Stellen ziemlich deutlich gesagt, was er erwartet hätte. Aber wenn gegen jede zukunftsorientierte Idee NIMBYesk geschossen wird und sich immer nur die gleichen handvoll Leute zu Bürgerdialogen treffen, man andererseits aber digital mit Hass überschüttet und analog mit Belagerungen des eigenen Hauses konfrontiert ist, scheint es mir auch ein wenig wohlfeil, jetzt den unfähigen Politiker zu kritisieren. Demokratie ist eben nicht die Herrschaft einer Politikerkaste, die es dann richten soll, das wäre eher das cdU-/sPD-Verständnis davon, sondern ein Miteinander von Bürger und Politiker. Und wenn da eine Seite nur durch Meckern auffällt, kann ich den Frust durchaus verstehen (auch wenn ich natürlich weiß, dass auch diese Erwartungshaltung der Bürger von genau diesem antidemokratischen cdU-/sPD-Verständnis von Demokratie, als Verwaltung des Bürgerviehs durch Politiker, genährt wird).

    Wie könnte diese "andere Seite" denn anders auffallen? Wenn dich irgendwas stört, dann beschwerst du dich darüber. Wenn dich etwas nicht stört machst du was genau? Wenn er oder du dieses Miteinander von Bürger und Politiker will, dann muss das erstmal aufgebaut werden, weil miteinander allgemein kaum noch existiert.

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  • Wie könnte diese "andere Seite" denn anders auffallen? Wenn dich irgendwas stört, dann beschwerst du dich darüber. Wenn dich etwas nicht stört machst du was genau? Wenn er oder du dieses Miteinander von Bürger und Politiker will, dann muss das erstmal aufgebaut werden, weil miteinander allgemein kaum noch existiert.

    Ja und wie genau soll das passieren, wenn von Bürgerseite wenig bis kein Engagement kommt (es sei denn, es geht gegen einen Windpark oder so)?

    Soll das Miteinander per Dekret beschlossen werden?


    Die zwei Absätze fassen es doch gut zusammen:

    "Und schließlich sei er auch wegen der fehlenden Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zurückgetreten. Dirk Neubauer sieht das so: Er wollte nicht von oben nach unten durchregieren, die Leute sollten mitmachen. Er habe seine Verwaltung transparent gemacht, sei mehrmals nach Estland gereist, um dort mehr über Bürokratieabbau zu lernen. Sein Landkreis sei der erste gewesen, in dem man einen Bauantrag digital stellen könne, erzählt er.


    Nach einer Weile sei er aber frustriert gewesen, dass auf den Veranstaltungen zur Mitbestimmung »immer die gleichen paar Leute« erschienen seien. Auch dass sich zu wenige Menschen gegen den Rechtsruck zur Wehr setzten, sei ihm aufgestoßen. Wie funktioniert eine Demokratie ohne ausreichende Beteiligung von Demokraten?"

  • Wir hatten doch den Bergarbeiter Song...


    ... nach der Schicht beeilen um den Sohnemann ein Basketballspiel sehen zu lassen.


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