Waldbrände und Hitzewellen haben wir nicht nur bei uns vor der Tür, die können wir dieses Jahr schon wieder überall auf der Nordhalbkugel sehr früh beobachten, aus Kanada kommen zB seit Wochen solche Nachrichten (die hier ist 3 Tage alt)...
Erneut Tausende zur Flucht vor Flammen aufgerufen
Seit Wochen brennt es in mehreren Provinzen Kanadas.
...In ganz Kanada gab es am Freitag mehr als 210 Feuer, davon waren mehr als 90 außer Kontrolle. Die Flammen zerstörten bereits mehr als 2,7 Millionen Hektar.
...Kanada hat in den vergangenen Jahren immer wieder unter Extremwetter gelitten. Beobachter führen das auf den Klimawandel zurück.
Hier wird gesagt das bereits eine Fläche die 2x so groß wie Deutschland ist unter einer Rauchdecke liegt, da sind also riesige Gebiete betroffen...wobei es dort eigentlich um Bären geht, die müssen wie alle anderen Tiere aus den Wäldern flüchten, daher kommt es auch zu mehr Angriffen auf Menschen...
Kanadas Wälder stehen in Flammen: Ein Problem für die Menschen, ein Beschleuniger für den Klimawandel, aber auch eine Qual für die vielen Wildtiere, die versuchen, den Flammen zu entkommen.
ZDF-Korrespondent Johannes Hano ist in der kanadischen Provinz Alberta unterwegs: 'Kanadisches Armageddon' nennen sie das, was gerade im Westen Kanadas passiert. Große Teile der Provinz Alberta, die von der Fläche her nahezu zweimal so groß wie Deutschland sind, liegen unter einer beißenden Rauchdecke.
Johannes Hano ist unter anderem mit dem 'Bärenflüsterer Kanadas' unterwegs: Ryan Phinney erklärt, wie sehr die Waldbrände die Bären stressen, wie man erkennt, wo Bären unterwegs sind und was man macht, wenn man auf einen trifft.
Auch in China gibt es aktuell wohl wieder sehr früh eine starke Hitzewelle und daher zB auch langsam wieder Probleme mit dem Stromnetz...
Rekordhitze in China setzt Stromnetze unter Druck
Schon seit März leiden weite Teile Asiens unter Hitzewellen, diese Woche erlebte auch China neue Höchsttemperaturen. In den nächsten Tagen wird wohl wieder die 40-Grad-Marke übertroffen.
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China Southern Power Grid, einer der beiden Netzbetreiber des Landes, verzeichnete in den vergangenen Tagen eine Spitzenstromlast von über
...200 Millionen Kilowatt(Ergänzung weil die bei SPON zu dumm sind Einheiten richtig zu skalieren - es sind 200 Gigawatt) – nahe an historischen Höchstständen und Wochen früher als in anderen Jahren. Im Sommer 2022 zwang die extreme Hitze die chinesischen Behörden, den Stromverbrauch zu rationieren.
...und das betrifft wohl auch viele andere Länder im asiatischen Raum.
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Auch in anderen Ländern Asiens kommen die Hitzewellen an. In der vietnamesischen Provinz Thanh Hoa wurde Anfang Mai ein Rekordwert von 44,1 Grad gemessen – schon im April herrschte verheerende Hitze auch in Indien, Pakistan, Bangladesch oder Thailand.
»Wir können nicht sagen, dass dies Ereignisse sind, an die wir uns gewöhnen oder anpassen müssen und die wir abmildern müssen«, sagte Sarah Perkins-Kirkpatrick, Klimawissenschaftlerin an der University of New South Wales in Australien, »denn sie werden mit fortschreitendem Klimawandel nur noch schlimmer.«
Zusätzlich zum Klimawandel haben wir ja aktuell auch wieder eine El Niño Phase, aus der Vergangenheit sind die Auswirkungen davon ja bekannt, es dürfte mit der Hitze bzw generell Unwetter (starke Stürme, Flut) also höchstwahrscheinlich noch schlimmer werden.