Klingt so.
Aus dem Artikel:
ZitatÖkostromeigenschaft kann in Form von Herkunftsnachweisen exportiert werden
Gleichzeitig exportiert Island in großen Mengen Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien. Mit diesen Herkunftsnachweisen kann ein Stromanbieter in Deutschland, der hier einen gewöhnlichen Strommix mit entsprechenden Anteilen an fossiler Stromerzeugung bezieht, seinen Kunden Strom aus erneuerbaren Energien verkaufen.
Virtuell wird also ein Teil des Stroms in Deutschland als grün und der entsprechende Strom in Island als fossil deklariert. Geregelt ist das auf EU-Ebene. Island hat dies als Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (European Economic Area, EEA) ebenfalls umgesetzt – obwohl das isländische Stromnetz nicht mit dem europäischen Kontinent verbunden ist.
Wenn man die Zahlen betrachtet, wird schnell klar, dass isländischer Ökostrom mehrfach angerechnet wird: Die Aluminiumunternehmen, die alle mit grünem Strom werben, verbrauchen etwa 12 Terawattstunden. 15 Terawattstunden werden in Form von Herkunftsnachweisen in andere europäische Länder exportiert. Island produziert aber insgesamt nur etwa 19 Terawattstunden.