Neben der relativ geringen Konzentration an CO2 in der Atmosphäre (440 ppm) muss man erst mal effizient aus der Atmosphäre extrahiert bekommen. Das nennt man "direct air capture". Jetzt muss man noch dazu sagen, dass CO2 beschissen unreaktiv ist, heißt um es in Methanol oder andere Kohlenwasserstoffe zu überführen benötigt man einen enormen Energieeinsatz. Es gibt Anstrengungen in diese Richtung, ist aber ähnlich ineffizient wie P2G derzeit. Hier hast du mal ein paar Kennzahlen und ingesamt die Konzepte, die da auf dem Tableau sind:
https://www.sciencedirect.com/…cle/pii/S0959652619307772
Grundsätzlich gilt immer noch die Devise elektrische Energie dort nutzbar zu machen, wie es eben nur am besten möglich ist und Verbrauch reduzieren - da helfen auch keine Technologien, bei denen man sich nicht einmal sicher ist, ob sie die Adoleszenz erreichen.
Aber warum verläuft die Methanisierung dann, wenn noch Energie hinein gesteckt werden muss, exotherm? Die Kennzahl, die ich kenne lautet ca. 80%. Also Methanertrag zum Energiegehalt des Wasserstoffes. Der Rest ist wohl Abwärme. Was übersehe ich? Danke Hohli
Dass man das CO2 eben besser nicht aus der Luft holt, weil das dann wirklich zu viel (energetischer) Aufwand wäre, sehe ich auch. Daher ist CO2-Quelle in dem Fall eine Biovergärung (aus Abfällen).