Klimawandel [Sammelthread]

  • Das kann aber nicht funktionieren, jeder der einem etwas von Wettbewerbsfähigkeit erzählt und dann Atomkraft auspackt hat doch nichtmal ansatzweise verstanden wovon er spricht

    Beim wirtschaftspopulistischen Schlagwort Wettbewerbsfähigkeit™ (genau wie bei der Forderung nach höheren Militärbudets) ging es eigentlich noch nie darum, was für die Allgemeinheit oder die Umwelt funktioniert, sondern um Ideologie und um Profite, die der Staat den Kraftwerksbetreibern subventioniert.


    Pionier dieses eleganten Wertschöpfungskreislaufs von politisch Oben nach ökonomisch Oben war übrigens kein geringerer als der Bajuwarische Ober-Pate und voralpines €$U235-Urgestein Don Franceso-Giuseppe Strauss.

  • Das kann aber nicht funktionieren, jeder der einem etwas von Wettbewerbsfähigkeit erzählt und dann Atomkraft auspackt hat doch nichtmal ansatzweise verstanden wovon er spricht, es ist die teuerste Art Energie zu erzeugen (und es wird auch immer teurer, nicht gelöste Endlagerung, Verseuchung der Umwelt beim Uranbergbau etc), genau daher werden weltweit auch immer weniger gebaut

    Das ist einfach zu stark aus einer globalen Gemeinwohlsicht argumentiert. Ob etwas "funktioniert" und ob etwas zu "teuer" ist, kommt immer drauf an für wen es funktionieren soll und wer bezahlt, die Eliten weltweit trennen diese Gruppen immer weiter und halten sich von zweiterer elegant fern.

  • Der Zug ist vermutlich dennoch abgefahren. Denn ob man überhaupt genug Arbeiter hätte, um die Kraftwerke weiterzubetreiben, möchte ich in Frage stellen. Ein denkbares Wachstum gibt es eigentlich nur noch für irgendwelche Kleinstreaktormodelle, insofern sind die Spezialisten, die man für den Betrieb von Großanlagen braucht, auch international knapp. Ich denke in Deutschland ist die nächste Generation einfach nicht ausgebildet worden.

  • Mich hat er überzeugt. Ich baue mir jetzt erstmal nen Fusionsreaktor in´n Keller.

    Wer weiß. In der Laserfusionsforschung gab es dieses Jahr wieder gute Fortschritte.


    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=502190


    Auch beim Wendelstein 7, der Fusionen mit einem in einem Torus eingeschlossenen Ionengas auslöst:


    https://www.ipp.mpg.de/4312883/2021


    Problem ist halt, dass derzeit immernoch die eingesetzte Energie größer ist als die dabei erzeugte, aber es wird besser. Ich verfolge jedenfalls die Entwicklungen.

  • Kernfusion ist etwas anderes. In der theoretischen Erwägung ist die Bilanz gegenüber der Erzeugung von radioaktivem Abfall viel günstiger. Aber weiß man natürlich nicht, wann es kommt, und ob uns die entsprechenden industriellen Qualitätsstufen nicht schon vorher wegbrechen.

  • Das ist einfach zu stark aus einer globalen Gemeinwohlsicht argumentiert. Ob etwas "funktioniert" und ob etwas zu "teuer" ist, kommt immer drauf an für wen es funktionieren soll und wer bezahlt, die Eliten weltweit trennen diese Gruppen immer weiter und halten sich von zweiterer elegant fern.

    Ich denke eine rein technische Betrachtung hat eher wenig mit einer Gemeinwohlsicht zu tun, ob und wie etwas funktioniert oder nicht funktioniert und/oder zu teuer oder billig ist etc kann man sich ja nicht rein subjektiv je nach Ideologie aussuchen, auch wenn das natürlich viele Menschen versuchen, ist mir schon klar, aber möglichst objektiv betrachtet ist das halt einfach falsch, so funktioniert das nicht, egal ob irgendwelche Ideologen was anderes behaupten.


    Wie schon gesagt, die gesamte Infrastruktur für die Atomkraft bleibt ein Produkt von militärischen Interessen bzw Atomwaffen, es ging zu keinem Zeitpunkt darum ob es zu "teuer" ist oder "funktioniert"...diese Frage hat einfach keiner gestellt als die Entscheidung für die Atomkraft getroffen wurde, es diente nur dem militärischen Interesse bzw dem MIK, daher hat man die Atomkraft auch über Jahrzehnte großzügig mit vielen Milliarden subventioniert und gegen den Widerstand von großen Teilen der Bevölkerung durchgeprügelt.


    Und nochmal vonwegen Gemeinwohlsicht, was hier nebenbei auch noch nicht angesprochen wurde, die Atomkraft ist auch wegen der langen Bauzeit wirklich keine Lösung sondern verhindert die Energiewende weil man mit dem selben Geld für bessere Technik wie PV und Wind etc deutlich schneller deutlich mehr erreichen kann...

    "Atomkraft verschlimmert die Klimakrise!"

    Kann die Kernenergie uns dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen? Der Herausgeber des World Nuclear Industry Status Report, Mycle Schneider, sagt nein und erklärt im DW-Interview die Gründe.

    ...wenn wir hier über Neubau von Stromerzeugungsanlagen reden, dann ist die Atomkraft schlicht ausgeschlossen. Nicht nur, weil sie heute die teuerste Form der Stromerzeugung ist, sondern vor allen Dingen, weil der Bau von Reaktoren sehr lange dauert. Das heißt: Jeder investierte Euro in neue Atomkraftwerke verschlimmert die Klimakrise, weil dieses Geld nicht für effizientere Klimaschutzoptionen zur Verfügung steht.

    ...


    Klar ist bei Wind und Sonne Strom aus den EEs am günstigsten. Aber aus welcher Quelle ist Strom am günstigsten bei bedecktem Himmel und -20Grad. Ist das eingespeicherter Sonnenstrom (aus dem Sommer)? Oder Wasserstoff? Zu der Betrachtung fehlt mir eine Zeitachse….


    Edit: und im Grunde genommen auch der Ort für den das gilt. Portugal hat z.B. ganz andere Sonnen- und Windbedingungen als Erfurt.

    Naja, es gibt da ja verschiedene Szenarien, ich hatte z.B. folgende Grafik schon in dem Beitrag auf den du geantwortet hast, aber wenn du es vllt übersehen hast das für 2030 die Prognosen von DIW und Fraunhofer etc für PV mit Batterie/Akku bei 3-6Cent pro kWh in Europa liegen sollen weise ich gerne nochmal darauf hin.


    Btw zu deinem Vergleich der Orte, es ist ja logisch das wie bei deinem Beispiel Portugal/Erfurt südlich - wegen mehr Sonne - eher PV Anlagen Richtung 3 Cent die kWh gebaut werden können und es Richtung Norden logischerweise etwas teurer wird, da wird man dann eher Richtung 6 Cent gehen. Aber trotzdem interessanterweise günstiger als Offshore-WKA:

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    Die von Fraunhofer gehen auch davon aus das durch die jetzt stark ansteigende Zahl an E-Autos die Verfügbarkeit von Speicher für das Stromnetz in ein paar Jahren ansteigt weil die Akkus dort ja ohne Probleme trotz geringerer Kapazität ein zweites Leben verbringen können, ich meine irgendwie so ab 2030-2035 erwartet man 50-75GWh Speicherkapazität pro Jahr die man dann für das Stromnetz zur Verfügung hat.


    Aber abgesehen von PV mit Akku gibt es noch andere Möglichkeiten Strom zu Speichern, eine davon diskutieren wie hier ja sogar die ganze Zeit, Gasspeicher haben wir ja bereits mehr als ausreichend, könnten die aber trotzdem noch etwas ausbauen. Und Gaskraftwerke haben wir ebenfalls immerhin schon 30GW (muss man aber auch noch etwas zubauen, je nach Szenario geht man z.B. von etwa 50-100GW Gasturbinen Generatorleistung aus)...alles was wir noch brauchen sind die Elektrolyse-Anlagen für Wasserstoff und Methan, da gibt es bei Fraunhofer auch verschiedene Szenarien, aber mal als Beispiel, bis 2050 könnten wir hier über 100GW Elektrolyseure rumstehen haben.

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    Die Kosten liegen dort allerdings bisher etwas höher als bei PV mit Akku, es sieht aber so aus als wenn sich die Kosten ab 2030 deutlich nach unten bewegen werden, als Beispiel kann man mal nach China schauen, China baut bereits jetzt Anlagen für 200$/kW:

    Praktisch alle Marktexperten rechnen damit, dass die Investitionskosten für Elektrolyseure in den kommenden Jahrzehnten auf einen Bruch-teil des heutigen Aufwands fallen werden. In China sind laut BNEF bereits heute Anlagenpreise von 200 $/kW möglich. Bis 2030 könnten die Preise dort noch weiter bis auf 115 $/kW fallen. Sollten in Europa die Preise für Elektrolyseure bis 2030 von derzeit 500-1500 €/kW auf 200 $/kW sinken, wären konkurrenzfähige Preise für Grünen Wasserstoff ab 2030 möglich. Niedrige Anlagenpreise ermöglichen den kostendeckenden Betrieb selbst bei geringer Auslastung. Die Betreiber könnten die Produktion dann auf die Zeiten mit hohem Stromdargebot, also geringen Stromkosten, beschränken.

  • Das Beste, was Peter Altmeier am Ende seiner Ministerzeit nun machen könnte, wäre es mal laut über eine kurzfristige Inbetriebnahme von NS2 nachzudenken. Das hält den Markt vielleicht mal wenigstens 1-2 Wochen in Schach.... sonst zahlen wir Im November bald 500€/MWh.

    Es ist heftig! Absolut heftig, was an den Energiemärkten gerade abgeht. Und kein Schwanz äußert sich dazu.

  • Die von Fraunhofer gehen auch davon aus das durch die jetzt stark ansteigende Zahl an E-Autos die Verfügbarkeit von Speicher für das Stromnetz in ein paar Jahren ansteigt weil die Akkus dort ja ohne Probleme trotz geringerer Kapazität ein zweites Leben verbringen können, ich meine irgendwie so ab 2030-2035 erwartet man 50-75GWh Speicherkapazität pro Jahr die man dann für das Stromnetz zur Verfügung hat.


    Aber abgesehen von PV mit Akku gibt es noch andere Möglichkeiten Strom zu Speichern, eine davon diskutieren wie hier ja sogar die ganze Zeit, Gasspeicher haben wir ja bereits mehr als ausreichend, könnten die aber trotzdem noch etwas ausbauen. Und Gaskraftwerke haben wir ebenfalls immerhin schon 30GW (muss man aber auch noch etwas zubauen, je nach Szenario geht man z.B. von etwa 50-100GW Gasturbinen Generatorleistung aus)...alles was wir noch brauchen sind die Elektrolyse-Anlagen für Wasserstoff und Methan, da gibt es bei Fraunhofer auch verschiedene Szenarien, aber mal als Beispiel, bis 2050 könnten wir hier über 100GW Elektrolyseure rumstehen haben.

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    Die Kosten liegen dort allerdings bisher etwas höher als bei PV mit Akku, es sieht aber so aus als wenn sich die Kosten ab 2030 deutlich nach unten bewegen werden, als Beispiel kann man mal nach China schauen, China baut bereits jetzt Anlagen für 200$/kW:

    Eine solche Preisentwicklung für Elektrolyseure kann ich mir grundsätzlich schon irgendwie vorstellen, allerdings gibt es eine ziemlich begrenzende Größe: Die benötigte Fläche.

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    Ja fein Jonny! Und? Wie viele dieser Formeln, die Du dort gepostet hast verstehst Du noch selber, oder soll das einfach nur kompliziert aussehen? Ich möchte behaupten, dass diese Art der Mathematik so ca. 5 bis 10 Mitforisten nicht mal im Ansatz überfordert.

    Und ich finde es nebenbei bemerkt auch völlig o.k. die Energiewende von einem naturwissenschaftlichen und mathematischen Standpunkt aus zu diskutieren oder zu beschreiben. Falls Dir das jedoch zu kompliziert ist.... ignorier es doch einfach.

  • Ja fein Jonny! Und? Wie viele dieser Formeln, die Du dort gepostet hast verstehst Du noch selber, oder soll das einfach nur kompliziert aussehen? Ich möchte behaupten, dass diese Art der Mathematik so ca. 5 bis 10 Mitforisten nicht mal im Ansatz überfordert.

    Und ich finde es nebenbei bemerkt auch völlig o.k. die Energiewende von einem naturwissenschaftlichen und mathematischen Standpunkt aus zu diskutieren oder zu beschreiben. Falls Dir das jedoch zu kompliziert ist.... ignorier es doch einfach.

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    gleich hab ich die lösung

  • Eine solche Preisentwicklung für Elektrolyseure kann ich mir grundsätzlich schon irgendwie vorstellen, allerdings gibt es eine ziemlich begrenzende Größe: Die benötigte Fläche.

    Gibt es eigentlich Angaben, welche Art von Elektrolyseuren man da verwenden will? Liegt etwas aus zurück aus meiner eigenen Forschung, aber da gibt es doch erhebliche Unterschiede in Sachen Katalysatormaterial, Performance, Temperatur die gefahren werden muss etc. etc. etc.


    Long story short: Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir noch verschiedene State of the Art Konzepte und keines davon war jetzt so eines wo jeder geschrien hat "yay, Durchbruch". Die Testanlagen im FZ Jülich sind ja auch nur das: Testanlagen. Deswegen würde mich in einem Scale-Up echt mal interessieren, was dann als Technologie wirklich am Ende durchschlägt. Beim PEM-Elektrolyseur haben wir die teuersten nichtradioaktiven Elemente des Periodensystems im Katalysator drin, beim HT-Elektrolyseur fährt man 900 °C - ouch!

  • Huch!


    Hat das am Ende vielleicht doch was mit Kapitalismus zu tun?

    Spekulation bei Strompreis-Explosion in ganz Europa im Spiel

    In Spanien werden immer neue Allzeit-Rekorde bei Großhandelspreisen erreicht, die Regierung verstört mit einer Abgabe auf Windstrom und die Produzenten drohen mit Abschaltung.

    [...] In Spanien sind die Großhandelspreise für Strom in den letzten Monaten explodiert, worüber Krass & Konkret schon berichtet hatte. Am vergangenen Sonntag wurde ein neuer Sonntags-Allzeitrekord mit durchschnittlich gut 160 Euro pro Megawattstunde (MWh) aufgestellt. Die Preise sind also nun auch am Wochenende sehr hoch, obwohl die Nachfrage dann deutlich geringer ist. Am Mittwoch war mit knapp 190 Euro im Durchschnitt ein neuer Allzeitrekord aufgestellt worden. Der Durchschnittspreis am Donnerstag lag nur wenige Cent unter diesem Rekord, doch um 21 Uhr wird mit 221 Euro ein neuer Allzeitrekord aufgestellt.

    Nie war der Strom auch für die Endverbraucher so teuer wie in diesem September, als insgesamt acht neue Preisrekorde aufgestellt worden sind. Im Vergleich zum Vorjahresseptember, als im Durchschnitt nur 42 Euro gezahlt werden mussten, hat sich der MWh-Strompreis sogar schon mehr als vervierfacht. Der explodierende Strompreis ist stark inflationstreibend. Die Inflation ist im Jahresvergleich mittlerweile auf vier Prozent gestiegen. So hoch war sie seit 2008 nicht mehr. Und das ist erst der Beginn, da sich die steigenden Energiepreise erst langsam in steigenden Preisen für Produkte und Dienstleistungen niederschlagen und weitere preistreibende Faktoren hinzukommen.

    Einige Faktoren, die den Strompreis überall in Europa antreiben, sind bekannt. Sie können aber diese Preisexplosion, vor allem in Spanien, nicht erklären. Zu nennen sind hier vor allem die gestiegenen Gaspreise und Kosten für CO2-Zertifikate. Auch über die Nachfrage können die Rekordpreise hier nicht gerechtfertigt werden. Der Strombedarf ist in Spanien noch immer niedriger als vor der Finanzkrise ab 2008.

    Inzwischen ist aber auch klar, dass Spekulanten, auch im Fall Deutschland, bei der Preistreiberei eine wichtige Rolle spielen. Denn die verdienen sich darüber eine goldene Nase. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass eine „obskuren Gruppe“ von Hedgefonds computergesteuert auf Gas- und Strompreise wettet. Betroffen seien „exotische“ Märkte wie niederländisches und britisches Erdgas oder die spanischen und deutschen Strompreise. Gresham Quant habe über die ACAR-Strategie in diesem Jahr bis August eine Rekord-Rendite von 38,5 Prozent verzeichnet, berichtet Bloomberg mit Blick auf ein Update an die Investoren. Systematica Alternative Markets Fund habe darüber im gleichen Zeitraum um 23 Prozent zugelegt und AHL Evolution Frontier um 32 Prozent.

    Von einem „perfekten Sturm“ spricht Scott Kerson, der bei Gresham für die ACAR-Strategie zuständig ist. „Was die Preise in die Höhe getrieben hat, ist die starke physische Nachfrage, die auf ein sehr begrenztes Angebot trifft.“ Das ist, schaut man sich den spanischen Fall an, schlicht falsch. Das Problem ist hier nicht ein schwaches Angebot und eine riesige Nachfrage, es herrscht in Spanien auch keine Dunkelflaute und kein Ausfall der erneuerbaren Energiequellen. Die haben nämlich an diesem Rekord-Donnerstag mit fast 45 Prozent zur Stromerzeugung beigetragen, wie beim Netzbetreiber (REE) zu sehen ist. So resümiert Bloomberg zu den hohen Renditen der obskuren Fonds. „Ihre Wetten auf die europäischen Energiemärkte sind jetzt aufgegangen.“[...]

    Ach, Gottseidank ist das nur in Spanien.


    Die brauchen da ja nicht so viel Strom für ihre sowieso nicht wettbewerbsfähige Wirtschaft.

  • Gibt es eigentlich Angaben, welche Art von Elektrolyseuren man da verwenden will? Liegt etwas aus zurück aus meiner eigenen Forschung, aber da gibt es doch erhebliche Unterschiede in Sachen Katalysatormaterial, Performance, Temperatur die gefahren werden muss etc. etc. etc.


    Long story short: Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir noch verschiedene State of the Art Konzepte und keines davon war jetzt so eines wo jeder geschrien hat "yay, Durchbruch". Die Testanlagen im FZ Jülich sind ja auch nur das: Testanlagen. Deswegen würde mich in einem Scale-Up echt mal interessieren, was dann als Technologie wirklich am Ende durchschlägt. Beim PEM-Elektrolyseur haben wir die teuersten nichtradioaktiven Elemente des Periodensystems im Katalysator drin, beim HT-Elektrolyseur fährt man 900 °C - ouch!

    Zugegeben kenne ich mich damit so gut wie gar nicht aus. Wir machen hier lieber einen großen Bogen um Wasserstoff und würden wahrscheinlich lieber Scheiße mit Abwärmenutzung verstromen als uns darauf zu verlassen.

  • Es ist einfach nur noch brutal! Für absolute Witzmengen, die Du damals am Strommarkt nachkaufen musstest, zahlst du heute sechsstellig. Die Politik muss jetzt wirklich mal was machen… und zwar ziemlich zügig. NS2 ohne Zertifizierung in Notbetrieb nehmen… wäre vielleicht eine Möglichkeit. Wenn der Winter kalt wird, wird das Gas schlicht und einfach nicht mehr ausreichen. Na gut…. mit Lockdowns kennen wir uns ja jetzt aus. So ein bis zwei Wochen… jetzt… und das Gröbste wäre vielleicht schon überstanden. Dann halt mal die Heizung ausdrehen… Pulli anziehen… an sich ja nicht Zuviel verlangt um für den Winter vorzusorgen. Aber von der Politik hört man dazu gar nix. Die posten lieber irgendwelche Selfies… wahrscheinlich aus gut beheizten Räumen…

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