Im Nachinein für die nächste Saison aber schon. Ob ich dann kündige ist ja nun wieder ein ganz anderes Thema. Irgendwas mit ruinösem Wettbewerb, Liberalisierung, Managemententscheidung und Marktbereinigung. Die kleinen Marktteilnehmer, die dem ausgeliefert sind haben dann gegebenfalls das Nachsehen. Der Kunde am Ende auf jeden Fall.
Ja, Du wirst damit rechnen müssen, dass Dein Versorger den Gaspreis zum kommenden Jahr um ca. 1ct./kWh erhöht. Im Strom kommts nun darauf an wie sich die EEG-Umlage entwickelt. Hier ist im Gesamtpakte von 2ct. rauf bis 2ct. runter alles möglich. Tendenziell gehe ich im Strom von gleichbleibenden oder gar sinkenden Preisen durch die fallende EEG-Umlage aus (kommendes Jahr nur noch 4ct./kWh?).
Trotzdem muss man festhalten, dass die Erhöhungen im Gas zum kommenden Jahr nichts mit dem zu tun haben werden, was gerade an den Großhandelsmärkten los ist. 1:1 weiterreichen würde eher 5ct. rauf bedeuten, aber gegen solche Schwankungen haben sich die meisten Energieversorgungsunternehmen über langfristige Beschaffungszeitfenster für ihre "Tarifkunden" (also Haushaltskunden) abgesichert. Als Energieversorgungsunternehmen möchtest Du am liebsten gar keine Briefe mit irgendwelchen Preiserhöhungen verschicken. Du möchtest Deine Kunden in Ruhe lassen.
Die Paradoxie, die gerade möglich ist, ist die dass Großabnehmer, die jetzt erst ihre Verträge machen im reinen Energiepreis (ct./kWh), ohne Umlagen beim Doppelten landen können wie kleine Haushaltskunden... einfach weil andere Beschaffungsstartegien (back-to-back <-> über 3 Jahre) dahinterliegen.