Klimawandel [Sammelthread]

  • Vielleicht solltest Du beim BDI anheuern?


    Offensichtlich weißt Du ja besser bescheid und hast tiefere Einbilcke in das Emissionsmarktgeschen und die dazu gehörennden politischen Prozesse, als deren Armee von hochbezahlten ExpertInnen.:thumbup:

    Tiefe Einblicke in politische Prozesse maßt wohl eher Du Dir an und ich glaube auch, dass Du von politischen Prozessen mehr Ahnung hast.


    Was man heute wohl allerdings schon festhalten kann, ist der Umstand, dass die Entwicklung am Emissionsmarkt ziemlich unterschätzt wurde;


    https://www.energie-und-manage…tschaftlich-werden-144654


    .... mit dem heutigen Wissen hätte man von sich aus keinen Lobbyisten zum Kampf um Datteln 4 in den Ring geschickt.

    Konnte man das damals absehen? Wohl eher nicht. Aber heute geht die Mehrheit der Akteure davon aus, dass mit fossilen Energieträgern nur unter speziellen Umständen (Fernwärmenetz in der Nähe) noch Geld verdient werden kann. Das wissen die beim BDI mittlerweile schon längst.

    ... und auch, dass dieses Rad nicht mehr (so schnell) zurückgedreht werden kann. 100€/t wird der Preis sein, ab da sind Strafzahlungen genauso hoch.

  • also weiter der Blick auf den Spezialbereich. Ok

  • und schon hast du mich wieder ganz verloren...

    Du extrapolierst aus deinem zuvor stark differenzierten Bereich heraus. Jetzt sogar über Landes-, Gesetzes-, Wirtschafts- und allg. Einflussbereiche hinaus. Und all das erneut ohne das zuvor wegdifferenzierte irgendwie dann doch wieder mit in die Betrachtung einfließen zu lassen.

  • und schon hast du mich wieder ganz verloren...

    Du extrapolierst aus deinem zuvor stark differenzierten Bereich heraus. Jetzt sogar über Landes-, Gesetzes-, Wirtschafts- und allg. Einflussbereiche hinaus. Und all das erneut ohne das zuvor wegdifferenzierte irgendwie dann doch wieder mit in die Betrachtung einfließen zu lassen.

    Wenn sich die Preise für fossile Brennstoffe IN GANZ EUROPA über diesen Hebel quasi verdoppeln, brauche ich mir über irgendwelche Lobbygeschichten einfach keine Gedanken mehr zu machen. Die Auswirkungen sind einfach zu enorm und widersprechen dem hier immer wieder vorgebrachten Narrativ, dass es sich, beim CO2-Preis, um eine Art "Feigenblatt" handelt, einfach weil die Wirtschaftslobby viel zu mächtig wäre und Kapitalinteressen Klimaschutz ganz grundsätzlich verhindern.


    Ja, es gab auch Lobbyverbände... aber in welchem Zustand befindet sich heute der europäische fossile Energiesektor? Welche Zukunftsaussichten hat er? So gut wie keine. Und das ist auch gut so.

  • Es bestreitet doch niemand, dass die fossilen Brennstoffe auf lange Sicht kein gutes Geschäft mehr sein werden, oder dass die Industrie sich mittlerweile auf CO2- arme Produktion umstellt.


    Das bezweifeln z.B. auch Fridays for Future überhaupt nicht. Der spirngende Punkt ist, dass es viel zu langsam geht, um die drohenden Kipppunkte nicht zu überschreiten, die nach Ansicht von KlimaforscherInnen auf der ganzen Welt ab bestimmten Durchschnittstemperaturen gerissen werden.


    Und das geht deshalb nicht schnell genug, weil unter anderem die Industrie- und Fossile Energielobby in Berlin, Brüssel, Washington D.C. und anderen großen politischen Zentren der westlichen Welt erfolgreich verhindert hat, dass die Politik sich auf ein gemeinsames Vorgehen durch massive Eingriffe in das Wirtschaftssystem einigt.

    Statt dessen hat man den Emissionshandel - in der EU sogar ganz offiziell - zum Kern der ganzen Klimaschutzpolitik gemacht, weil damit ein neues Marktsegment eröffnet wurde, auf dem sich das Kapital weiter spekulativ vermehren kann, während es z.B. den Kohleausstieg mit tatkräftiger Unterstützung der Regierungen so lange hinaus zögert, bis sich die ganzen Investitionen, die darin bis zuletzt noch getätigt wurden ( wie z.B. in Datteln) halbwegs amortisiert haben.


    Man muss kein Ingenieur sein, um das zu kapieren. Man braucht nichtmal einen Taschenrechner dazu.

  • Dass Fehler gemacht wurden, die extremst wichtige Beiträge zur Transformation verzögert haben sehe ich genauso. Dass wir jetzt viel zu weit hinten dran sind auch.

    Der Umbau ist einem stark besiedelten Land wie Deutschland auf diesem Breitengrad (und ohne Atomenergie) ist auch eine ziemlich besondere Herausforderung, wodurch die Fehlentscheidungen in der Vergangenheit noch einmal doppelt so schwer wiegen.

    Das kann man jetzt aber nicht mehr ändern.


    In dem letzten JuN mit Maja Göpel und L.Neubauer wurde die Frage gestellt was adhoc politisch zu entscheiden wäre, gerade um jetzt richtig Tempo reinzubringen. Da fallen mir 2 Punkte ein:


    - Pflicht auf PV-Dächer, gerne auch auf bestehende Gebäude oder das Recht Dachflächen gegen halbwegs faire Mietzahlungen quasi zu enteignen

    - Wiedereinführungen einer (Klima)Wehrpflicht, die dazu führt, dass zukünftig auch die entsprechenden Arbeitskräfte in diesem Segment zur Verfügung stehen.


    Eigentlich müsste ich, bei der Dringlichkeit die besteht durch keine Straße mehr gehen können ohne dass dort irgendein Klimaschutzprojekt läuft, seien es Dämmungen, seien es Fernwärmeleitungen, seien es Dacharbeiten. Aber ich sehe einfach nichts. Das fühlt sich einfach alles so falsch an.

  • "Schwimmen oder tauchen sie weiter, in der New-Yorker Ubahn gibt es nichts zu sehen!"


  • Wie in der Türkei zuletzt, 20% vom Land brennt und gleichzeitig sind 20 andere Prozent überflutet...



  • Eigentlich müsste ich, bei der Dringlichkeit die besteht durch keine Straße mehr gehen können ohne dass dort irgendein Klimaschutzprojekt läuft, seien es Dämmungen, seien es Fernwärmeleitungen, seien es Dacharbeiten. Aber ich sehe einfach nichts. Das fühlt sich einfach alles so falsch an.

    Gut das dir das auffällt, aber lässt dich das dann nicht daran zweifeln das die von dir z.B. so vehement verteidigte CO2 Steuer eher nicht dazu beiträgt das sich etwas verändert?

    - Pflicht auf PV-Dächer, gerne auch auf bestehende Gebäude oder das Recht Dachflächen gegen halbwegs faire Mietzahlungen quasi zu enteignen

    - Wiedereinführungen einer (Klima)Wehrpflicht, die dazu führt, dass zukünftig auch die entsprechenden Arbeitskräfte in diesem Segment zur Verfügung stehen.

    Ich persönlich bin ja sehr für Klimaschutz und EE, gerne auch sehr radikal, aber ich bin gegen eine Pflicht bzw einen Zwang zu einer "Klimawehrpflicht", was wir brauchen ist Unterstützung für Menschen welche sich freiwillig in diesem Bereich betätigen wollen.

    Ein Zwang der Menschen trifft welche sich nicht in diesem Bereich betätigen wollen (AFD/FPD etc Weltbild) hilft nicht nur niemandem weiter sondern ist sogar kontraproduktiv (mit denen veschwendet man doch nur seine Zeit, die behindern das ganze Projekt) weil es den Leuten die bereits jetzt was von einer "grünen Ökodiktatur" faseln nur die Bestätigung gibt das sie richtig liegen...was dazu führen wird das der Widerstand dieser Menschen wachsen wird, die werden sich dann teilweise eher noch radikalisieren.


    Was man aber machen könnte ist einen freiwillig wählbaren Dienst gegen den Klimawandel (Wo man dann dort am besten z.B. auch wählen kann zwischen Bäume pflanzen, PV installieren, Windkraft installieren, Dämmung/Isolierung oder Wärmepumpen installieren usw.) den man halbwegs ordentlich vergütet, je nach Region mind. 2000-2500€ pro Monat(netto), dann sollten sich auch ausreichend Leute finden. Ich persönlich würde dann auch darüber nachdenken.

    Die Idee mit der PV auf allen Dächern unterstütze ich sofort (weil ich das ebenfalls seit Jahren erzähle), aber ich erinnere auch gerne daran das wir damit nur so auf etwa 200GW kommen, wir brauchen mehr wenn wir den aktuellen Verbrauch decken wollen. Wenn wir weniger Energie verbrauchen würden könnte man natürlich auch mit weniger klarkommen, aber das müsste man dann gesellschaftlich auch so diskutieren


    Daher sollte man darüber nachdenken möglichst schnell geeignete Parkplätze und Radwege und danach evt. auch Straßen oder Autobahnabschnitte mit PV zu überdachen, mit 600GW würden wir etwa 600TWh erzeugen und hätten damit den aktuellen elektrischen Energiebedarf gedeckt, aber wir müssen ja auch die Primärenergie teilweise ersetzen, daher würde ich eher Richtung 1000GW PV installieren, die Fläche dafür haben wir wohl wenn wir zu den genannten Optionen noch etwas Freifläche und Agro-PV hinzufügen, da würden auch 2000GW oder noch mehr gehen, rein technisch halt, aber das ist abgesehen davon das es nicht nötig ist auch so mit 600-1000GW schon schwer genug umsetzbar...und die Windkraft ist auch noch da, mit 300GW kommen da auch nochmal so 600TWh.

  • Gut das dir das auffällt, aber lässt dich das dann nicht daran zweifeln das die von dir z.B. so vehement verteidigte CO2 Steuer eher nicht dazu beiträgt das sich etwas verändert?

    Ich sag mal so: Bei Anlagenbetreibern im MW-Bereich führt das derzeit ganz klar zu einem Umdenken.


    Der Preis reicht aber noch lange nicht aus um Anlagenbetreiber im zweistelligen kW-Bereich zum Umdenken zu bewegen. Hier läuft z.B. gerade wirklich ein Bürgerbegehren in der Nähe, das die Kommune dazu bringen möchte Gasanschlüsse zu verlegen.... Im Jahr 2021!


    In diesem Segment bräuchte es entweder Aufklärung oder/und gesetzliche Bestimmungen aber auch massive Fördermittel. Der einfache Hausbesitzer bräuchte hier wirklich viel mehr Unterstützung, sowohl technisch, als auch wirtschaftlich. Die wollen erstmal immer nur ihre Ruhe und überblicken kaum die Möglichkeiten vor Ort.

  • Ich persönlich bin ja sehr für Klimaschutz und EE, gerne auch sehr radikal, aber ich bin gegen eine Pflicht bzw einen Zwang zu einer "Klimawehrpflicht", was wir brauchen ist Unterstützung für Menschen welche sich freiwillig in diesem Bereich betätigen wollen.

    Ein Zwang der Menschen trifft welche sich nicht in diesem Bereich betätigen wollen (AFD/FPD etc Weltbild) hilft nicht nur niemandem weiter sondern ist sogar kontraproduktiv (mit denen veschwendet man doch nur seine Zeit, die behindern das ganze Projekt) weil es den Leuten die bereits jetzt was von einer "grünen Ökodiktatur" faseln nur die Bestätigung gibt das sie richtig liegen...was dazu führen wird das der Widerstand dieser Menschen wachsen wird, die werden sich dann teilweise eher noch radikalisieren.

    Nunja... vielleicht wäre "Klima- und Umweltschutz" als festes Unterrichtsfach mal ein Einstieg. Dann fällt es schwer sich anschließend noch zu radikalisieren. Ich fände so ein Fach derzeit wichtiger als eine dritte Fremdsprache.

    Was man aber machen könnte ist einen freiwillig wählbaren Dienst gegen den Klimawandel (Wo man dann dort am besten z.B. auch wählen kann zwischen Bäume pflanzen, PV installieren, Windkraft installieren, Dämmung/Isolierung oder Wärmepumpen installieren usw.) den man halbwegs ordentlich vergütet, je nach Region mind. 2000-2500€ pro Monat(netto), dann sollten sich auch ausreichend Leute finden. Ich persönlich würde dann auch darüber nachdenken.

    Fände ich auch gut. Der "Witz" wird nämlich sein, dass man sich am Ende auf Milliardenpakete einigt, aber nicht mal ein zehntel der benötigten Monteure draußen herumrennen.


    Die Idee mit der PV auf allen Dächern unterstütze ich sofort (weil ich das ebenfalls seit Jahren erzähle), aber ich erinnere auch gerne daran das wir damit nur so auf etwa 200GW kommen, wir brauchen mehr wenn wir den aktuellen Verbrauch decken wollen. Wenn wir weniger Energie verbrauchen würden könnte man natürlich auch mit weniger klarkommen, aber das müsste man dann gesellschaftlich auch so diskutieren


    Daher sollte man darüber nachdenken möglichst schnell geeignete Parkplätze und Radwege und danach evt. auch Straßen oder Autobahnabschnitte mit PV zu überdachen, mit 600GW würden wir etwa 600TWh erzeugen und hätten damit den aktuellen elektrischen Energiebedarf gedeckt, aber wir müssen ja auch die Primärenergie teilweise ersetzen, daher würde ich eher Richtung 1000GW PV installieren, die Fläche dafür haben wir wohl wenn wir zu den genannten Optionen noch etwas Freifläche und Agro-PV hinzufügen, da würden auch 2000GW oder noch mehr gehen, rein technisch halt, aber das ist abgesehen davon das es nicht nötig ist auch so mit 600-1000GW schon schwer genug umsetzbar...und die Windkraft ist auch noch da, mit 300GW kommen da auch nochmal so 600TWh.

    Tja.... da kann man jetzt viel hin und her rechnen. Die Umwandlungen um Strom zu speichern und aus zu speichern.... all das. Aber wir kriegen ja nicht mal die Hälfte der theoretischen notwendigen Erzeugungskapazität im Zubau hin.... und das schon seit längerem nicht. Und dann heißt es: "Wir müssen die Bemühungen jetzt verfünffachen(?) wenn wir die Bemühungen im Übernächsten Jahr nicht versiebenfachen(?) wollen".... Das ist doch alles schon völlig Banane. Entweder man geht jetzt los und macht realistische Pläne mit realistischen Preisschildern und realistischen Zeitlinien, oder man wird es freilich nicht schaffen...


    Das ist so ein dickes Brett. Wenn ich mir mal überlege, was das hier alles kosten würde. Nur sonne Kack 40.000EW-"Stadt". Überall wo unser FW-Netz liegt wird demnächst wirklich was passieren können, keine Frage. Aber dort wo es nicht liegt.... Was machst Du da? Da brauchts echte Standardlösungen, die zudem noch bezahlbar sein müssen und auch bei -20°C funktionieren... und bitte keine Holzpeletts. Noch bin ich da nicht drauf gekommen.

  • Nunja... vielleicht wäre "Klima- und Umweltschutz" als festes Unterrichtsfach mal ein Einstieg. Dann fällt es schwer sich anschließend noch zu radikalisieren. Ich fände so ein Fach derzeit wichtiger als eine dritte Fremdsprache.

    Fände ich auch gut. Der "Witz" wird nämlich sein, dass man sich am Ende auf Milliardenpakete einigt, aber nicht mal ein zehntel der benötigten Monteure draußen herumrennen.

    Naja, unser Problem mit so einem Schulfach wäre einfach das sowas zu lange dauert, soviel Zeit haben wir nicht, bis es wirklich langsam mal funktionieren könnte vergehen sehr viele Jahre bzw sogar ein paar Jahrzehnte.

    Aber wir kriegen ja nicht mal die Hälfte der theoretischen notwendigen Erzeugungskapazität im Zubau hin.... und das schon seit längerem nicht.

    Dieses Thema hatten wir schon, hinkriegen würde man das, wir hatten Anfang vom letzten Jahrzehnt schließlich schon 3 Jahre am Stück 7-7,5GW Zubau pro Jahr, danach hat man es dann nur politisch abgewürgt.

    Wenn man will geht das also durchaus, hätte man es weiterhin gefördert anstatt die Strukturen für den Aufbau zu zerstören könnte der Zubau mittlerweile sogar deutlich höher sein, 10-15GW wären kein Problem. Aber selbst das wäre zu wenig weil wir jetzt zu lange zu wenig gemacht haben, je länger wir es aufschieben um so schlimmer wird es, wir müssten jetzt eher so bei 20-30GW PV Zubau pro Jahr liegen um bis 2050 eine PV Generatorleistung im Bereich von 600-1000GW am laufen zu haben. Und bei der Windkraft ist die Situation ja ähnlich.

    Das ist so ein dickes Brett. Wenn ich mir mal überlege, was das hier alles kosten würde. Nur sonne Kack 40.000EW-"Stadt". Überall wo unser FW-Netz liegt wird demnächst wirklich was passieren können, keine Frage. Aber dort wo es nicht liegt.... Was machst Du da? Da brauchts echte Standardlösungen, die zudem noch bezahlbar sein müssen und auch bei -20°C funktionieren... und bitte keine Holzpeletts. Noch bin ich da nicht drauf gekommen.

    Verstehe nicht warum du ausgerechnet Fernwärme als Lösung siehst, ein Fernwärmenetz ist veraltete Techonolgie aus der Zeit der zentralen Energieerzeugung durch große thermische Kraftwerke und ähnl., einfach ein netter Nebeneffekt vom schlechten Wirkungsgrad dieser Anlagen.

    Eine bezahlbare Lösung für große Teile der vorhandenen Gebäude ist eine ordentliche Wärmedämmung in Verbindung mit Wärmepumpe, für Wärme brauch man im privaten und auch teilweise im gewerblichen Bereich keine dauerhafte Grundlast weil man die Wärme für einen gewissen Zeitraum auch einfach speichern kann, ein Zyklus von 24 Stunden ist technisch machbar.


    Und bei angenommenen 600-1000GW PV und 300GW Windkraft (sowie dem bischen Biomasse und Wasserkraft in Grundlast was eh schon da ist) wäre auch im Winter quasi jeden Tag genug Energie vorhanden, zumindest so 98-99% der Zeit, für den minimalen übrigen Zeitraum von 1-2% wo möglichweise ein Lücke enstehen könnte kann man sich ja mit P2G für diesen Zeitraum ausreichend Gas erzeugen und das Zeug im aktuell bereits vorhandenen Gasnetz speichern, die Gasspeicher-Kapazität in Deutschland liegt bei mehreren Monaten Abdeckung vom aktuellen Bedarf. Und die 30GW Gaskraftwerke die wir rumstehen haben müssen wir ja auch nicht abreißen, die können wir dann damit als Backup weiter betreiben. Und noch als Ergänzung, hilfreich wäre auch die Produktion einiger wirtschaftlicher Bereiche vom Winter in den Sommer (bzw etwas mehr als das Sommerhalbjahr, März bis Oktober) zu verschieben, damit könnte man das notwendige Backup für den Winter möglichst klein halten.


    Aber darüber haben wir hier und im alten Forum auch schon öfter geschrieben, brauchen wir doch eigentlich nicht wiederholen, die Probleme sind nicht auf der technischen Seite zu suchen sondern auf der politischen/gesellschaftlichen Ebene, wenn sich da nicht schnell etwas ändert können wir lieber über die zukünftig besten Überlebenstechniken in einer Art Doomsday Prepper Welt reden, nicht das ich darauf Bock hätte, aber darauf läuft es ja hinaus.

  • Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.


    Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt

    Die werden mit Strom betrieben. Meist mit dem aus den umliegenden Braunkohlekraftwerken.


    Ein harter CO2-Deckel der für jedes Jahr ein CO2-Budget vorgiebt an dem Nuzungsrechte erkauft werden müssen, aka ein CO2-Emissionshandel in allen Sektoren, würde die Braunkohlekraftwerke schon schnell genug vom Netz nehmen.


    Warum? Eine Ausdehnung des Zertifikathandels auf alles Sektoren würde 2030 im Stromsektor zu Preisen von 120-300€/t, statt zu Preisen von 80-150€/t führen.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!


  • Coole Aktion. FFF hat letztens auch Klimatelefon gemacht. Mit so vielen Leuten wie möglich über Klimapolitik und Parteien reden.

  • Deutlich besser als sein erstes Video. Wird aber auch wieder ignoriert werden.


    Gibt es außer einer Geschlechtskrankheit irgendetwas nervigeres wie jemand der einen permanent anschreit, aus moralischer Überlegenheit heraus? Da sehen wir das ganze Drama meiner linken Freunde*innen und warum sie außerhalb der eigenen Blase ähnlich symphytisch rüberkommen wie Kardinal Woelki : )

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