5 Tage non-stop Livestream.
die Sponsoren im letzten Jahr:
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Die Hiobsbotschaften der nächsten Jahren werden eine Radikalisierung unter den Leuten treiben, die mal dachten, sie hätten eine Zukunft. So langsam wird dann die ökoterroristische Gegenbewegung einsetzen. Von simplen Sachen wie der Sabotage von Fahrzeugen, über Anschläge auf Tankstellen und Autohäuser, bis hin zu Angriffen auf die Verteilungsinfrastruktur. Wird vermutlich ein Wettlauf zwischen sowas und halbgaren Geoengineering-Projekten.
Bei dem Wort Ökoterrorismus muss ich immer an diese Story mit diesem Grünen denken der in den 80ern mit einem Raketenwerfer auf ein Atomkraftwerk geschossen hat, der ist mMn ein Paradebeispiel dafür:
...
Die andauernden Proteste und Sabotageversuche erreichten in der Nacht des 18. Januar 1982 ihren Höhepunkt. Auf das noch im Bau befindliche Atomkraftwerk wurden fünf Geschosse aus einem tragbaren Raketenwerfer des sowjetischen Typs RPG-7 abgefeuert.
...Am 8. Mai 2003 gab Chaïm Nissim, ein Mitglied der Grünen Partei der Schweiz, zu, den Angriff durchgeführt zu haben.
...
Aber ob solch ein destruktives Verhalten sinnvoll ist kann man bezweifeln, meistens führt es bestenfalls nur zu Verzögerungen...und im Fall vom Klimawandel würde eine Beschädigung/Zerstörung sowie längere Bauzeit eher den Klimawandel befeuern anstatt ihn zu verhindern, ist ja alles zusätzlich notwendige Energie die dafür verbraucht wird.
Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.
Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt
Aber Zucker im Tank ist nicht richtig effektiv, es verstopft nur die Kraftstofffilter, dieses Problem kann man dann mit Tank spülen und Filter wechseln schnell beseitigen.
Ich will ja eigentlich keine Anleitung zur Motorzerstörung geben, sinnvoll finde ich das wie gesagt nicht, aber sowas wie Sand oder Metallspäne in die Öffnung für das Motoröl zu kippen ist rein technisch bestimmt effektiver, da ist dann bei den Zylindern und Kolben sowie den Kurbelwellenlagern etc richtig Party angesagt.
Ich will ja eigentlich keine Anleitung zur Motorzerstörung geben, sinnvoll finde ich das wie gesagt nicht, aber sowas wie Sand oder Metallspäne in die Öffnung für das Motoröl zu kippen ist rein technisch bestimmt effektiver, da ist dann bei den Zylindern und Kolben sowie den Kurbelwellenlagern etc richtig Party angesagt.
Kenn mich mit Schaufelradbaggern nicht aus, aber bei der Größe des Geräts dürften die "Späne" ab 18er-Schlüssel aufwärts Schaden anrichten. Ich würde mit Schwerpunkt das Getriebe angreifen und den Motor vielleicht als Sekundärziel. Thermit haben wir ja erst als Hardwaredeletelösung besprochen.
Die Nabe des Schaufelrades ist bestimmt auch teuer und nicht von der Stange.
Im oder nahe beim Tagebau gibt's bestimmt auch ein Ersatzteillager, praktisch wenn in der Nähe noch ein wenig Betriebs- und Schmierstoffe lagern....
Man müsste da eventuell in der/den Gruppen abklären wieviel Umweltkollateralschaden akzeptabel bzw. durch Zerstörung des Baggers als kompensiert angesehen wird.
Thermit haben wir ja erst als Hardwaredeletelösung besprochen.
Daran musste ich auch denken, geht natürlich auch, aber das ist im Vergleich zu Fremdstoffe in den Tank oder Öleinfüllstutzen kippen eher auffällig, bin ja kein Experte für sowas, aber Aufmerksamkeit will man da glaube ich nicht.
Im oder nahe beim Tagebau gibt's bestimmt auch ein Ersatzteillager, praktisch wenn in der Nähe noch ein wenig Betriebs- und Schmierstoffe lagern....
Auch in dem Fall hat man wieder das Problem mit zu viel Aufmerksamkeit.
Davon abgesehen dürfte das eine ziemliche Umweltverschmutzung sein, für einen Mensch dem Umweltschutz/Klimaschutz wichtig ist dürfte das keine Option sein.
Aber wie du schon geschrieben hast, die interessante Frage ist halt...
...wieviel Umweltkollateralschaden akzeptabel bzw. durch Zerstörung des Baggers als kompensiert angesehen wird.
Bei dem Wort Ökoterrorismus muss ich immer an diese Story mit diesem Grünen denken der in den 80ern mit einem Raketenwerfer auf ein Atomkraftwerk geschossen hat, der ist mMn ein Paradebeispiel dafür:
[...]
Ja, das war die große Ecotage-Ära. Danach wurde es ruhiger, auch weil man Umweltschützer immer mehr in die Politik eingebunden hat. Nur jetzt sind wir an einem Punkt, wo recht klar ist, dass diese Einbindung trotz aller Prominenz der Positionen nicht die gewünschten Fortschritte bringt.
Aber ob solch ein destruktives Verhalten sinnvoll ist kann man bezweifeln, meistens führt es bestenfalls nur zu Verzögerungen...und im Fall vom Klimawandel würde eine Beschädigung/Zerstörung sowie längere Bauzeit eher den Klimawandel befeuern anstatt ihn zu verhindern, ist ja alles zusätzlich notwendige Energie die dafür verbraucht wird.
Man muss auch davon ausgehen, dass es gravierende soziale Auswirkungen haben kann, insofern man die Umstellung behindernden Elemente des Systems angreift, auf die die Menschen mangels erfolgter Umstellung noch angewiesen sind. Aber ich kann nicht sagen, dass ich diesem Vorgehen die Wirksamkeit ganz absprechen kann.
Der Unterschied etwa zur Kernenergie: Da gab es keinerlei Ambitionen auszusteigen. Man hat daran festgehalten, von Seiten der Staaten zum Teil auch ideologisch begründet, und die zusätzlichen Kosten in Kauf genommen. Dagegen bei der wirtschaftlichen Umstellung, die den Klimawandel adressiert, gehen alle davon aus, umstellen zu müssen, wollen aber so lange wie möglich von der immer noch recht günstigen Deponierung von Klimagasen profitieren oder fürchten mit einer zu frühen Umstellung im Nachteil gegenüber Konkurrenten zu sein. Die Kosten, die Anschläge erzeugen, könnten diese Kalkulation privater und staatlicher Akteure durchaus kippen.
Wenn ich Ökoterrorismus sage, denke ich allerdings an Aktionen über diesen strategischen Ansatz, den man als sinnvollen Einsatz von Militanz sehen mag, hinaus. Ich denke, es wird einfach richtig wütende Menschen geben. Und da kann es auch ins unmittelbar Kontraproduktive gehen - also nicht erst durch die weitergehenden sondern durch die direkten Auswirkungen. Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen, ein Ölleck einer Pipeline ist zwar schlecht für die Umwelt am Ort, wo es auftritt, aber immer noch besser als wenn das Öl an seinem Zielort ankommt und verwendet wird. Und ich denke, es wird auch in Richtung von Gewalt gegen Menschen gehen.
Insofern Wirkungslosigkeit spricht denke ich nicht gegen die Strategie, sondern dass man den Unfrieden in der Gesellschaft weiter anheizt, was schon die Auswirkungen des Klimawandels zur Genüge tun. Wird die Leute aber nicht abhalten.
Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.
Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt
Ende Gelände macht sowas. Nicht zerstören aber blockieren.
Alles anzeigenJa, das war die große Ecotage-Ära. Danach wurde es ruhiger, auch weil man Umweltschützer immer mehr in die Politik eingebunden hat. Nur jetzt sind wir an einem Punkt, wo recht klar ist, dass diese Einbindung trotz aller Prominenz der Positionen nicht die gewünschten Fortschritte bringt.
Man muss auch davon ausgehen, dass es gravierende soziale Auswirkungen haben kann, insofern man die Umstellung behindernden Elemente des Systems angreift, auf die die Menschen mangels erfolgter Umstellung noch angewiesen sind. Aber ich kann nicht sagen, dass ich diesem Vorgehen die Wirksamkeit ganz absprechen kann.
Der Unterschied etwa zur Kernenergie: Da gab es keinerlei Ambitionen auszusteigen. Man hat daran festgehalten, von Seiten der Staaten zum Teil auch ideologisch begründet, und die zusätzlichen Kosten in Kauf genommen. Dagegen bei der wirtschaftlichen Umstellung, die den Klimawandel adressiert, gehen alle davon aus, umstellen zu müssen, wollen aber so lange wie möglich von der immer noch recht günstigen Deponierung von Klimagasen profitieren oder fürchten mit einer zu frühen Umstellung im Nachteil gegenüber Konkurrenten zu sein. Die Kosten, die Anschläge erzeugen, könnten diese Kalkulation privater und staatlicher Akteure durchaus kippen.
Wenn ich Ökoterrorismus sage, denke ich allerdings an Aktionen über diesen strategischen Ansatz, den man als sinnvollen Einsatz von Militanz sehen mag, hinaus. Ich denke, es wird einfach richtig wütende Menschen geben. Und da kann es auch ins unmittelbar Kontraproduktive gehen - also nicht erst durch die weitergehenden sondern durch die direkten Auswirkungen. Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen, ein Ölleck einer Pipeline ist zwar schlecht für die Umwelt am Ort, wo es auftritt, aber immer noch besser als wenn das Öl an seinem Zielort ankommt und verwendet wird. Und ich denke, es wird auch in Richtung von Gewalt gegen Menschen gehen.
Insofern Wirkungslosigkeit spricht denke ich nicht gegen die Strategie, sondern dass man den Unfrieden in der Gesellschaft weiter anheizt, was schon die Auswirkungen des Klimawandels zur Genüge tun. Wird die Leute aber nicht abhalten.
CO2: Der Öko-Kapitalismus verspricht, Wachstum und Zerstörung zu entkoppeln. Das ist unmöglich. Dennoch klammern sich Konzerne und Milieus an diese Idee
[...] So sieht er also aus, der Grüne Kapitalismus. Er ist das Gegenteil einer ökosozialen Transformation. Er verspricht ein „Weiter-so“, nämlich die „Versöhnung“ von Ökologie und Ökonomie. Die Kernidee ist die „Entkopplung“ von Wachstum, Naturverbrauch und Klimaschäden mittels neuer Technologien und Marktmechanismen. Das ist schlicht unmöglich: Kapitalistisches Wachstum ist immer verbunden mit Rohstoff- und Energieverbrauch, ganz egal, wie innovativ die Technologie ist. Beides ist nicht ohne Naturzerstörung zu haben. Wäre eine Entkopplung möglich, wäre dies ein echtes grünes Wunder, ein Perpetuum mobile. Deswegen sind alle Versuche der Entkopplung bislang krachend gescheitert, etwa das Horrorbeispiel Biosprit: Mit ihm verband sich die Hoffnung, der Individualverkehr könnte klimafreundlich wachsen, wenn nur fossiler Treibstoff durch pflanzlichen ersetzt würde. Das führte dazu, dass in Indonesien Regenwald vernichtet wurde, um auf einer Fläche, knapp viermal so groß wie die Schweiz, Palmölplantagen zu errichten. Das Resultat: Biosprit wurde 80 Prozent klimaschädlicher als fossiler Diesel und Indonesien zeitweise zum drittgrößten CO₂-Emittenten der Welt.[...]
Das Versprechen, Unmögliches zu ermöglichen, macht die Ideologie des Grünen Kapitalismus so attraktiv. Nicht nur für Konzerne, sondern auch für Milieus, die Interesse haben, dass alles bleibt, wie es ist. Gäbe es für jedes Problem eine technische, grüne Lösung, müsste sich strukturell ja nichts ändern. Weder an den globalen Machtverhältnissen noch an der imperialen Lebensweise. Diese Entpolitisierung des Klimawandels beschreibt der belgische Geograf Erik Swyngedouw in seinem Essay Apocalypse forever?: Regierungen inszenierten den Klimawandel als „Feind von außen“, der nur von innen heraus, mit kapitalistischen Mitteln, bekämpft werden könne, schreibt er. „Mit anderen Worten: Wir müssen uns radikal ändern, aber im Rahmen der bestehenden Umstände, sodass sich nichts wirklich ändern muss.“[...]
https://klima-risiken.vislab.io/
Hier kann man seine Postleitzahl eingeben und dann werden einem Informationen zu den Folgen des Klimawandels für seine Region angezeigt.
Greenpeace deckt auf: Während der Arbeit zum Kohleausstiegsgesetz gab es informelle Treffen von Ministerpräsident Armin Laschet und RWE. Für die Kohle-Lobby hat sich das gelohnt.
[...] Entscheidend sind die Zeitpunkte der Treffen, die offensichtlich eng an die Verhandlungen um die Stilllegungen von RWEs Kohlekraftwerke und Entschädigungszahlungen angelehnt waren:
- Am 5. Februar 2019, unmittelbar nachdem die Kohlekommission ihren Abschlussbericht vorgelegt hatte.
- Am 12. Juli 2019, nachdem das Wirtschaftsministerium am 3. Juli 2019 einen Überblick über den Rahmen und die nächsten Schritte der Kohleausstiegsgesetzgebung veröffentlichte.
- Ein Treffen am 18. Oktober 2019, unmittelbar vor einem Gespräch zwischen RWE und dem BMWI am 24.10. Bei dem Treffen in Berlin wurde über den Gesetzentwurf zum Kohleausstieg verhandelt.
- Sowie am 3.Dezember 2019 drei Tage vor einem weiteren Verhandlungstermin von RWE im BMWi vom 6.12. zum Kohleausstieg, rund ein Monat vor dem Bund-Länder-Einigung zum Kohleausstieg.
Die Gespräche lassen sich mit einer Liste von über 150 Terminen, die die Energieindustrie mit Vertreterinnen des BMWi zwischen März 2018 und Juni 2020 geführt hat, abgleichen. Danach wurden vor allem im Dezember 2019 die Verhandlungen über den Kohleausstieg und Entschädigungszahlungen intensiv im Ministerium geführt.
Aus den informellen Absprachen zwischen Laschet und RWE könnte letztlich der Deal “Erhalt des Hambacher Forstes gegen das Zerstören der Dörfer am Tagebau Garzweiler II” hervorgegangen sein. Im Vermerk des Bundeskanzleramts vom 27.1.2020 zum Tagebau Garzweiler heißt es dazu: „Die Absicherung des Tagebaus Garzweiler im Rahmen der Leitentscheidung aus 2016 einschließlich der verbundenen Umsiedlungen war ein zentrales Anliegen von RWE / NRW im Gegenzug zur frühzeitigen Stilllegung des Tagebaus Hambach und dem Erhalt des Hambacher Forsts.“
„Damit hat Armin Laschet die Interessen seiner Bürger:innen, ihre Heimat in den Dörfern zu erhalten und das Klima zu schützen, den Interessen von RWE geopfert“, sagt Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace.
Die sogenannte Bund-Länder Einigung zum Kohleausstieg wurde dann Anfang Januar 2020 bei einem Treffen im Kanzleramt erzielt - knapp einen Monat nach dem letzten Gespräch zwischen Laschet und RWE. Mit dem Beschluss wurde durch die erhebliche Verlängerung der Laufzeiten gerade für RWEs Braunkohleblöcke der Klimaschutz verwässert und Milliardengeschenke an RWE und LEAG verteilt. Die Ergebnisse des mühsam errungenen Kohlekompromisses wurden so für den Klimaschutz obsolet - stattdessen lautete der politische Beschluss der Merkel Regierung und der schwarz oder rot geführten “Kohle-Länder”: viel Geld, kaum Klimaschutz. Für dieses Ergebnis trägt der jetzige CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet mit die Verantwortung. [...]
#NichtsMitKapitalismusZuTun
Informelle Treffen
Greenpeace deckt auf: Während der Arbeit zum Kohleausstiegsgesetz gab es informelle Treffen von Ministerpräsident Armin Laschet und RWE. Für die Kohle-Lobby hat sich das gelohnt.
#NichtsMitKapitalismusZuTun
Da können wir ja nur von Glück 🍀 reden, dass so „grüne Schein“-Ideen (wie halt der CO2-Preis) in der Vergangenheit dazu führten, dass Kohlekraftwerke überhaupt nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnten:
https://www.energiezukunft.eu/…ftwerke-keinen-sinn-mehr/
Dass die zurzeit wieder laufen hat u.a. damit etwas zu tun, dass NS2 bislang erfolgreich verhindert wurde und der Gaspreis auch infolge dessen im 13-Jahreshoch rangiert. Gas wird also kommendes Jahr richtig teuer.
Edit: aber studierte Philosophen und Journalisten können sich zu dem Thema Deiner Ansicht nach mit Sicherheit viel fundierter äußern.
http://www.umweltinstitut.org/…_wirklich_kostet_kurz.pdfDa können wir ja nur von Glück 🍀 reden, dass so „grüne Schein“-Ideen (wie halt der CO2-Preis) in der Vergangenheit dazu führten, dass Kohlekraftwerke überhaupt nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnten:
Lag es an der (t)ollen und von dir so gefeierten Idee des CO2-Preis oder waren die schon ohne die gar nicht wirtschaftlich betreibbar?
https://taz.de/Subventionen-fuer-Kohlekraftwerke/!5056100/
Und dann noch so für den ganzen Bereich Kohle:
https://www.umweltbundesamt.de…ionen-in-deutschland-2016
(+ dort direkt auch noch verlinkt für 2014, 2010, 2008)
bzw. Energieerzeugung:
http://www.umweltinstitut.org/…_wirklich_kostet_kurz.pdf
und hier noch ne Linksammlung:
Lag es an der (t)ollen und von dir so gefeierten Idee des CO2-Preis oder waren die schon ohne die gar nicht wirtschaftlich betreibbar?
Wenn ein Lobbyist etwas von sich gibt, muss man das nicht immer so ernst nehmen:
Stromerzeugung fossiler Kraftwerke 2015:
Braunkohle: 33.450 GWh
Steinkohle: 20.745 GWh
Gas: 5.886 GWh
Stromerzeugung fossiler Kraftwerke 2020:
Braunkohle: 20.844 GWh
Steinkohle: 8.719 GWh
Gas: 14.825 GWh
....Also 2 Jahre nachdem er dieses Interviewe gab bevorzugte der Markt noch immer emissionsstärkere Energieträger wie Stein- oder Braunkohle. Erst mit wirksamen CO2-Preisen ging die Steinkohle tatsächlich zurück. Der Rest wurde über den Zubau der erneuerbaren Energien, weniger Bedarf (durch Corona) oder mildere Temperaturen kompensiert.
https://www.smard.de/home/down…dFileType%22:%22XLS%22%7D
Und dann noch so für den ganzen Bereich Kohle:
https://www.umweltbundesamt.de…ionen-in-deutschland-2016
(+ dort direkt auch noch verlinkt für 2014, 2010, 2008)
Hab mich schon lange gefragt was alles unter "umweltschädlichen Subventionen" so läuft. Fast die Hälfte fällt unter Steuer- und Umlagebefreiung von Stromverbräuchen, darunter auch EEG-Umlagebefreiung für Großverbraucher. Ja gut... heute diskutieren wir darüber, dass die Umlagen auf Strom abgeschafft gehören um Elektrifizierungen im Wärme- und Verkehrsbereich anzuregen. Ist das dann immer noch eine umweltschädliche Subvention?
Mit all den Umlagen (vor allem EEG) hatten wir was? Die höchsten Strompreise in Europa? Freilich war der Ausbau der erneuerbaren in Europa darüber wichtig. Allerdings war die Belastung auf den Strom in meinen Augen von vornherein eine Fehlkonstruktion. Man hätte sehr viel früher Erdgas belasten müssen anstatt Strom. Und ja, so eine Aluminiumhütte verbraucht sehr viel Strom. Auch bestimmte Öfen in Gießereien verbrauchen sehr viel Strom. Das wäre vermutlich unbezahlbar geworden für diese Unternehmen. Man wollte hierbei entlasten. Für mich auf einer mittelmäßig guten Grundlage (EEG-Umlage auf Strom um EE zu finanzieren) ein mittelguter Kompromiss. Hat jetzt aber nur so semi was mit der Wirksamkeit eines CO2-Preises zu tun.
bzw. Energieerzeugung:
...in der Quelle geht es darum, dass die externalisierten Kosten der fossilen Energieträger nicht erfasst werden und somit nicht (sehr richtig analysiert) im Strompreis auftauchen (Stand 2012). Ein CO2-Preis kann sicherlich noch nicht alles abbilden, aber er setzt natürlich genau dort an externalisierte Kosten endlich abzubilden um die erneuerbaren wettbewerbsfähig zu machen.
Wolltest Du mir hier einfach nur ein paar "Quellen" hinschmeißen um mich zu beschäftigen?
und hier noch ne Linksammlung:
Ja danke für diese ausufernde Linksammlung in der es, genau wie zuvor, darum geht, dass die externalisierten Kosten der fossilen Stromerzeugung (Stand 2015) nicht erfasst werden und somit eine ungleiche und ungerechte Wettbewerbssituation zugunsten der fossilen Energieträgern vorliegt. Nur spricht GENAU DAS eigentlich FÜR einen adäquaten CO2-Preis.
Was sollen mir diese (alten) Quellen also heute mitteilen?
Meinetwegen ist so ein CO2-Preis nur EIN TEIL DER LÖSUNG, speziell dort wo Umstiege schwierig sind. Man muss dieses Thema auch sehr bald schon mit Blick auf die hohen finanziellen Belastungen, die hier auf uns privat, aber auch auf unsere Arbeitgeber zukommen, diskutieren. Die Energiepreise sind schon in diesem Jahr bereits am eskalieren und wirklich markant gestiegen.
Kein wirklich guter Artikel, aber die Einflüsse werden benannt:
Fällt dir nicht auf, dass es irgendwie ne seltsame Argumentation ist, erst etwas mittels Zuwendungen am Laufen zu halten und dann als Argument zu bringen, dass man den Preis künstlich erhöhen müsste um den Wettbewerb besser arbeiten zu lassen, welchen man zuvor mittels der Zuwendungen verhindert/verwässert hat.
.Also 2 Jahre nachdem er dieses Interviewe gab bevorzugte der Markt noch immer emissionsstärkere Energieträger wie Stein- oder Braunkohle.
woran das nur liegen kann...?!?
Fällt dir nicht auf, dass es irgendwie ne seltsame Argumentation ist, erst etwas mittels Zuwendungen am Laufen zu halten und dann als Argument zu bringen, dass man den Preis künstlich erhöhen müsste um den Wettbewerb besser arbeiten zu lassen, welchen man zuvor mittels der Zuwendungen verhindert/verwässert hat.
woran das nur liegen kann...?!?
wieso wird eine mal im Ansatz kostengerechte Abbildung bislang externalisierter Kosten fossiler Energieerzeugung von Dir als „künstliche“ Preiserhöhung beschrieben?
Und natürlich hilft es wettbewerbsmäßig den erneuerbaren wenn bislang externalisierte Kosten auf fossiler Seite endlich Berücksichtigung finden.
Dass das zuvor nicht stattfand kann viele Gründe haben, auch harte Lobbyarbeit. Nur scheint es so, dass diese Lobby am Ende „nur noch“ Abschaltprämien für Kohlekraftwerke verhandeln konnte. Das ist, gerade für bereits abgeschriebene und unwirtschaftliche Kraftwerke, sicherlich schon Skandal genug, allerdings braucht man hier nicht immer so tun als ob wir es mit chronisch zahnloser Klimapolitik zu tun hätten, die der Kohlelobby unterliegt.
(wenngleich ich diese Abschaltprämien für völlig Banane halte und für ein Geschenk an die Betreiber. Das war dann aber auch hoffentlich das letzte Geschenk.)
wieso wird eine mal im Ansatz kostengerechte Abbildung bislang externalisierter Kosten fossiler Energieerzeugung von Dir als „künstliche“ Preiserhöhung beschrieben?
Weil es das in dem Zusammenhang nunmal ist.
(edit: wobei ich wohl doch nochmal klarstellen sollte, dass es garnich um künstliche Preiserhöhung per se geht. Und gewisser Maßen ist es eigentlich ein teilweiser Ausgleich einer vorherigen künstlichen Preisreduzierung. Aber egal wie, könnte man wieder feststellen, dass man nun eh nur innerhalb der aufgelegten Grenzen des vermeintlich denkbaren argumentiert. Innerhalb diesen schränkst du sie dann nochmal weiter auf ein ganz spezielles Gebiet ein, in welchem ich dann teilen deiner Konklussion ja sogar schon vor längerem zugestimmt hatte.)
Und von kostengerechter Abbildung zu sprechen ist halt schon auch lächerlich, aber das ganze CO2 Kosten Thema wurde hier schon so oft und zur genüge durchgekaut. Und sicherlich auch zur Genüge wie das so mit Lobbyarbeit und Kapitalisten und möglichen neuen Spekulationsobjekten und dem entsprechenden Einfluss und dann der damit verbundenen Politik bzw den damit verwobenen Politikern und den dann daraus resultierenden Entscheidungen läuft.
Und von kostengerechter Abbildung zu sprechen ist halt schon auch lächerlich...
Meinetwegen, aber genau darum muss es, wenn man denn überhaupt noch "vor die Welle" kommen möchte, gehen. Und dabei ist im Übrigen das System völlig egal. Man muss so schnell wie möglich damit anfangen ehrlich zu kompensieren und den Aufwand, bzw. Schaden, der durch...sagen wir mal 1t Stahl verursacht wird, akribisch ermitteln.
Was muss auf der anderen Seite getan werden um Klima- und Umweltschäden auszugleichen? Dann wird man sicherlich auch bald dahin kommen, dass der Aufwand zur Kompensation in keinem Verhältnis zum Nutzen der produzierten Ware steht.... und vieles muss dann eben verschwinden.
"Künstlich" ist nur die Vorstellung, dass man ohne jede Konsequenz verbrennen und Rohstoffe abbauen kann. (Da stimmst Du mir sicherlich überein)
Meinetwegen, aber genau darum muss es, wenn man denn überhaupt noch "vor die Welle" kommen möchte, gehen.
Gehts nur um Kosten?
Und selbst wenn, dann würde ich auch da widersprechen. Denn selbst die vollumfängliche kostengerechte Abbildung ist wertlos, wenn die Um- und Durchsetzung nicht hinhaut und genau dabei ist im Übrigen das System NICHT völlig egal.
Zudem behaupte ich sogar, dass schon für die vollumfängliche und exakte und vor allem auch objektive Aufstellung und Ermittlung der wirklichen Kosten das System nicht egal ist. Bzw dann für das Anerkennen dieser.
Gehts nur um Kosten?
Und selbst wenn, dann würde ich auch da widersprechen. Denn selbst die vollumfängliche kostengerechte Abbildung ist wertlos, wenn die Um- und Durchsetzung nicht hinhaut und genau dabei ist im Übrigen das System NICHT völlig egal.
Zudem behaupte ich sogar, dass schon für die vollumfängliche und exakte und vor allem auch objektive Aufstellung und Ermittlung der wirklichen Kosten das System nicht egal ist. Bzw dann für das Anerkennen dieser.
Das Wort "Kosten" ist hier wirklich umfänglich gemeint als bewerteter Verzehr von wirtschaftlichen Gütern materieller und immaterieller Art zur Erstellung und zum Absatz von Sach- und/oder Dienstleistungen sowie zur Schaffung und Aufrechterhaltung der dafür notwendigen Teilkapazitäten.
Also natürlich kann das innerhalb unseres Systems mit einem schnöden €-Zeichen versehen sein, aber selbstverständlich viel mehr meinen als das. In einem System ohne Geld wären es Arbeitsstunden, Tätigkeiten und eventuell auch Material.
Die Anerkennung, muss, wie ich schon schrieb, sachgerecht sein. Was denn sonst?! Wenn man auf diese Bilanz und Aufstellung verzichtet, wird wahrscheinlich kein System der Sache gerecht werden. Man muss einfach Schäden bilanzieren können, oder es wenigstens ansatzweise tun, sonst werden wir nicht wissen, in welcher Art wir zukünftig überhaupt noch (über-)leben können.
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