Es soll keine Ablenkung sein und am Ende
War schärfer formuliert als es sein sollte. Aber hier im Klimathread wird scharf geschossen. Pew Pew
Es soll keine Ablenkung sein und am Ende
War schärfer formuliert als es sein sollte. Aber hier im Klimathread wird scharf geschossen. Pew Pew
dass es um Fragen für das anstehende Interview geht
Dann solltest du die im entsprechenden Thread zum jeweiligen Interview anbringen
Tornado in Norddeutschland ...
Ich gucke schön auf die Norderney-Webcam (4EverLove) und um 20:00 Uhr standen alle Strandkörbe noch, um 20:10 lagen sie alle flach.
Die schweren Dinger bläst eigentlich auch kein richtiger Herbststurm um ... die Extreme nehmen zu (in Aurich/Emden sind viele Häuser nicht mehr bewohnbar).
Falls wir es noch nicht hatten
Falls wir es noch nicht hatten
Da muss man aber auch dazu sagen, dass Ex-"Atomminister" Strauß quasi der oberste Lobbyist der Kernenergie und ihrer kommerziellen Nutzung in der BRD war.
Im März 1986, in der Hochphase der Proteste um den Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf (WAA), der heftigsten Auseinandersetzungen zwischen Atomkraftgegnern und Staatsmacht in der Geschichte der Bundesrepublik, erklärte Strauß die Atomkraft in einem Brief an den Nürnberger Kreisdekan gar zum religiösen Gebot: "Ein gläubiger und verantwortungsbewusster Christ kann mit guten Gründen der Überzeugung sein, dass auch ein Kraftwerk ein Teil des göttlichen Auftrags ist."
Außerdem war er natürlich ein leidenschaftlicher Kommunistenfresser und die "Sozialisten" von der SPD hatten in NRW (wo Rau von 1978 bis 1998(!) Ministerpräsident war) unter den Kohlearbeitern noch eine feste Basis.
Da muss man aber auch dazu sagen, dass Ex-"Atomminister" Strauß quasi der oberste Lobbyist der Kernenergie und ihrer kommerziellen Nutzung in der BRD war.
Außerdem war er natürlich ein leidenschaftlicher Kommunistenfresser und die "Sozialisten" von der SPD hatten in NRW (wo Rau von 1978 bis 1998(!) Ministerpräsident war) unter den Kohlearbeitern noch eine feste Basis.
Wenn die Grünen noch so grün wären wie früher, wäre FJS heute ihr bester Wahlkämpfer. Aber die Wackersdorfchaoten sind heute wahrscheinlich auch schon an den Grünen verzweifelt.
Durch die ganzen 80ziger ging das "Wald-Sterben" ... da kam niemand vorbei.
Bei weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen ist die Welt nur noch drei Jahre davon entfernt, selbst das Zwei-Grad-Klimaziel zu verspielen. Diese Gefahr sieht der Weltklimarat laut einem durchgesickerten Berichtsentwurf.
[...]Eine Organisation namens "Scientist Rebellion" hat das vertrauliche Papier, das dem WDR vorliegt, in Umlauf gebracht. Dahinter stecken nach eigener Aussage Wissenschaftler, für die energisches Handeln gegen die Erderhitzung keinerlei Aufschub mehr duldet. Es sei zu befürchten, dass der Berichtsteil in der späteren Schlussfassung durch die Politik verwässert werde, so die Aktivisten. [...]
Der "stärkste Emissionstreiber" sei nicht etwa die Zunahme der Weltbevölkerung, sondern der stetige Anstieg des Bruttosozialproduktes in den entwickelten Ländern der Erde. Exemplarisch dafür ist die im Entwurf genannte starke Zunahme "treibhausgasintensiver Aktivitäten" im zurückliegenden Jahrzehnt. So sei der Luftverkehr um 29 Prozent gewachsen, die Nutzung von SUVs im Straßenverkehr um 17 Prozent und der Energiebedarf für Klimaanlagen um 40 Prozent. Wie das Papier außerdem betont, seien beträchtliche Emissionen in Entwicklungsländern mit der Produktion von Exportgütern für reiche Länder verbunden. 2015 habe dieser Anteil bei 41 Prozent gelegen.[...]
Die Hiobsbotschaften der nächsten Jahren werden eine Radikalisierung unter den Leuten treiben, die mal dachten, sie hätten eine Zukunft. So langsam wird dann die ökoterroristische Gegenbewegung einsetzen. Von simplen Sachen wie der Sabotage von Fahrzeugen, über Anschläge auf Tankstellen und Autohäuser, bis hin zu Angriffen auf die Verteilungsinfrastruktur. Wird vermutlich ein Wettlauf zwischen sowas und halbgaren Geoengineering-Projekten.
Wenn man keine Lust auf den Isolations-Prepper-Scheiß hat, sollte man anfangen sich für Wirtschaften mit niedriger Intensität zu interessieren. Das darf die Bevölkerung dann vor dem Hintergrund kollabierender Großsysteme selbst hochzuziehen.
Die Hiobsbotschaften der nächsten Jahren werden eine Radikalisierung unter den Leuten treiben, die mal dachten, sie hätten eine Zukunft. So langsam wird dann die ökoterroristische Gegenbewegung einsetzen. Von simplen Sachen wie der Sabotage von Fahrzeugen, über Anschläge auf Tankstellen und Autohäuser, bis hin zu Angriffen auf die Verteilungsinfrastruktur. Wird vermutlich ein Wettlauf zwischen sowas und halbgaren Geoengineering-Projekten.
Wenn man keine Lust auf den Isolations-Prepper-Scheiß hat, sollte man anfangen sich für Wirtschaften mit niedriger Intensität zu interessieren. Das darf die Bevölkerung dann vor dem Hintergrund kollabierender Großsysteme selbst hochzuziehen.
Ich denke konkret auch an Terroranschläge, aber eher auf die gerade entstehende Wasserstoffinfrastruktur. Wenn das wirklich von Marokko aus über den Atlantik zu uns kommen soll, dann ist so ein Schiff im Hafen von Antwerpen bspw. ein Anschlagsziel, das den kompletten Hafen verwüsten kann. Auch die Betriebsführung noch zu errichtender Anlagen scheint mir in Gänze nicht ganz ungefährlich zu sein.
Lakehurst 2.0 halt…
Edit: was nicht heißen soll, dass man den Umstieg nicht versuchen sollte. Er bringt allerdings auch, was Sicherheiten anbelangt, noch sehr viele Aufgaben und Gefahren mit.
Andreas Malm: How to Blow Up a Pipeline - Learning to Fight in a World on Fire
https://www.versobooks.com/boo…how-to-blow-up-a-pipeline
Trotz des Titels ist sowas eher der Anfang. Das ist eine Rezension:
Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.
Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt
5 Tage non-stop Livestream.
die Sponsoren im letzten Jahr:
Die Hiobsbotschaften der nächsten Jahren werden eine Radikalisierung unter den Leuten treiben, die mal dachten, sie hätten eine Zukunft. So langsam wird dann die ökoterroristische Gegenbewegung einsetzen. Von simplen Sachen wie der Sabotage von Fahrzeugen, über Anschläge auf Tankstellen und Autohäuser, bis hin zu Angriffen auf die Verteilungsinfrastruktur. Wird vermutlich ein Wettlauf zwischen sowas und halbgaren Geoengineering-Projekten.
Bei dem Wort Ökoterrorismus muss ich immer an diese Story mit diesem Grünen denken der in den 80ern mit einem Raketenwerfer auf ein Atomkraftwerk geschossen hat, der ist mMn ein Paradebeispiel dafür:
...
Die andauernden Proteste und Sabotageversuche erreichten in der Nacht des 18. Januar 1982 ihren Höhepunkt. Auf das noch im Bau befindliche Atomkraftwerk wurden fünf Geschosse aus einem tragbaren Raketenwerfer des sowjetischen Typs RPG-7 abgefeuert.
...Am 8. Mai 2003 gab Chaïm Nissim, ein Mitglied der Grünen Partei der Schweiz, zu, den Angriff durchgeführt zu haben.
...
Aber ob solch ein destruktives Verhalten sinnvoll ist kann man bezweifeln, meistens führt es bestenfalls nur zu Verzögerungen...und im Fall vom Klimawandel würde eine Beschädigung/Zerstörung sowie längere Bauzeit eher den Klimawandel befeuern anstatt ihn zu verhindern, ist ja alles zusätzlich notwendige Energie die dafür verbraucht wird.
Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.
Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt
Aber Zucker im Tank ist nicht richtig effektiv, es verstopft nur die Kraftstofffilter, dieses Problem kann man dann mit Tank spülen und Filter wechseln schnell beseitigen.
Ich will ja eigentlich keine Anleitung zur Motorzerstörung geben, sinnvoll finde ich das wie gesagt nicht, aber sowas wie Sand oder Metallspäne in die Öffnung für das Motoröl zu kippen ist rein technisch bestimmt effektiver, da ist dann bei den Zylindern und Kolben sowie den Kurbelwellenlagern etc richtig Party angesagt.
Ich will ja eigentlich keine Anleitung zur Motorzerstörung geben, sinnvoll finde ich das wie gesagt nicht, aber sowas wie Sand oder Metallspäne in die Öffnung für das Motoröl zu kippen ist rein technisch bestimmt effektiver, da ist dann bei den Zylindern und Kolben sowie den Kurbelwellenlagern etc richtig Party angesagt.
Kenn mich mit Schaufelradbaggern nicht aus, aber bei der Größe des Geräts dürften die "Späne" ab 18er-Schlüssel aufwärts Schaden anrichten. Ich würde mit Schwerpunkt das Getriebe angreifen und den Motor vielleicht als Sekundärziel. Thermit haben wir ja erst als Hardwaredeletelösung besprochen.
Die Nabe des Schaufelrades ist bestimmt auch teuer und nicht von der Stange.
Im oder nahe beim Tagebau gibt's bestimmt auch ein Ersatzteillager, praktisch wenn in der Nähe noch ein wenig Betriebs- und Schmierstoffe lagern....
Man müsste da eventuell in der/den Gruppen abklären wieviel Umweltkollateralschaden akzeptabel bzw. durch Zerstörung des Baggers als kompensiert angesehen wird.
Thermit haben wir ja erst als Hardwaredeletelösung besprochen.
Daran musste ich auch denken, geht natürlich auch, aber das ist im Vergleich zu Fremdstoffe in den Tank oder Öleinfüllstutzen kippen eher auffällig, bin ja kein Experte für sowas, aber Aufmerksamkeit will man da glaube ich nicht.
Im oder nahe beim Tagebau gibt's bestimmt auch ein Ersatzteillager, praktisch wenn in der Nähe noch ein wenig Betriebs- und Schmierstoffe lagern....
Auch in dem Fall hat man wieder das Problem mit zu viel Aufmerksamkeit.
Davon abgesehen dürfte das eine ziemliche Umweltverschmutzung sein, für einen Mensch dem Umweltschutz/Klimaschutz wichtig ist dürfte das keine Option sein.
Aber wie du schon geschrieben hast, die interessante Frage ist halt...
...wieviel Umweltkollateralschaden akzeptabel bzw. durch Zerstörung des Baggers als kompensiert angesehen wird.
Bei dem Wort Ökoterrorismus muss ich immer an diese Story mit diesem Grünen denken der in den 80ern mit einem Raketenwerfer auf ein Atomkraftwerk geschossen hat, der ist mMn ein Paradebeispiel dafür:
[...]
Ja, das war die große Ecotage-Ära. Danach wurde es ruhiger, auch weil man Umweltschützer immer mehr in die Politik eingebunden hat. Nur jetzt sind wir an einem Punkt, wo recht klar ist, dass diese Einbindung trotz aller Prominenz der Positionen nicht die gewünschten Fortschritte bringt.
Aber ob solch ein destruktives Verhalten sinnvoll ist kann man bezweifeln, meistens führt es bestenfalls nur zu Verzögerungen...und im Fall vom Klimawandel würde eine Beschädigung/Zerstörung sowie längere Bauzeit eher den Klimawandel befeuern anstatt ihn zu verhindern, ist ja alles zusätzlich notwendige Energie die dafür verbraucht wird.
Man muss auch davon ausgehen, dass es gravierende soziale Auswirkungen haben kann, insofern man die Umstellung behindernden Elemente des Systems angreift, auf die die Menschen mangels erfolgter Umstellung noch angewiesen sind. Aber ich kann nicht sagen, dass ich diesem Vorgehen die Wirksamkeit ganz absprechen kann.
Der Unterschied etwa zur Kernenergie: Da gab es keinerlei Ambitionen auszusteigen. Man hat daran festgehalten, von Seiten der Staaten zum Teil auch ideologisch begründet, und die zusätzlichen Kosten in Kauf genommen. Dagegen bei der wirtschaftlichen Umstellung, die den Klimawandel adressiert, gehen alle davon aus, umstellen zu müssen, wollen aber so lange wie möglich von der immer noch recht günstigen Deponierung von Klimagasen profitieren oder fürchten mit einer zu frühen Umstellung im Nachteil gegenüber Konkurrenten zu sein. Die Kosten, die Anschläge erzeugen, könnten diese Kalkulation privater und staatlicher Akteure durchaus kippen.
Wenn ich Ökoterrorismus sage, denke ich allerdings an Aktionen über diesen strategischen Ansatz, den man als sinnvollen Einsatz von Militanz sehen mag, hinaus. Ich denke, es wird einfach richtig wütende Menschen geben. Und da kann es auch ins unmittelbar Kontraproduktive gehen - also nicht erst durch die weitergehenden sondern durch die direkten Auswirkungen. Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen, ein Ölleck einer Pipeline ist zwar schlecht für die Umwelt am Ort, wo es auftritt, aber immer noch besser als wenn das Öl an seinem Zielort ankommt und verwendet wird. Und ich denke, es wird auch in Richtung von Gewalt gegen Menschen gehen.
Insofern Wirkungslosigkeit spricht denke ich nicht gegen die Strategie, sondern dass man den Unfrieden in der Gesellschaft weiter anheizt, was schon die Auswirkungen des Klimawandels zur Genüge tun. Wird die Leute aber nicht abhalten.
Hab mich immer gewundert ob die Bagger zu zerstören nicht der sicherste Weg wäre, den Braunkohleausstieg zu erzwingen.
Man müsste natürlich wissen, wo beim Bagger der Zucker in den Tank kommt
Ende Gelände macht sowas. Nicht zerstören aber blockieren.
Alles anzeigenJa, das war die große Ecotage-Ära. Danach wurde es ruhiger, auch weil man Umweltschützer immer mehr in die Politik eingebunden hat. Nur jetzt sind wir an einem Punkt, wo recht klar ist, dass diese Einbindung trotz aller Prominenz der Positionen nicht die gewünschten Fortschritte bringt.
Man muss auch davon ausgehen, dass es gravierende soziale Auswirkungen haben kann, insofern man die Umstellung behindernden Elemente des Systems angreift, auf die die Menschen mangels erfolgter Umstellung noch angewiesen sind. Aber ich kann nicht sagen, dass ich diesem Vorgehen die Wirksamkeit ganz absprechen kann.
Der Unterschied etwa zur Kernenergie: Da gab es keinerlei Ambitionen auszusteigen. Man hat daran festgehalten, von Seiten der Staaten zum Teil auch ideologisch begründet, und die zusätzlichen Kosten in Kauf genommen. Dagegen bei der wirtschaftlichen Umstellung, die den Klimawandel adressiert, gehen alle davon aus, umstellen zu müssen, wollen aber so lange wie möglich von der immer noch recht günstigen Deponierung von Klimagasen profitieren oder fürchten mit einer zu frühen Umstellung im Nachteil gegenüber Konkurrenten zu sein. Die Kosten, die Anschläge erzeugen, könnten diese Kalkulation privater und staatlicher Akteure durchaus kippen.
Wenn ich Ökoterrorismus sage, denke ich allerdings an Aktionen über diesen strategischen Ansatz, den man als sinnvollen Einsatz von Militanz sehen mag, hinaus. Ich denke, es wird einfach richtig wütende Menschen geben. Und da kann es auch ins unmittelbar Kontraproduktive gehen - also nicht erst durch die weitergehenden sondern durch die direkten Auswirkungen. Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen, ein Ölleck einer Pipeline ist zwar schlecht für die Umwelt am Ort, wo es auftritt, aber immer noch besser als wenn das Öl an seinem Zielort ankommt und verwendet wird. Und ich denke, es wird auch in Richtung von Gewalt gegen Menschen gehen.
Insofern Wirkungslosigkeit spricht denke ich nicht gegen die Strategie, sondern dass man den Unfrieden in der Gesellschaft weiter anheizt, was schon die Auswirkungen des Klimawandels zur Genüge tun. Wird die Leute aber nicht abhalten.
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