Klimawandel [Sammelthread]

  • Polen ist noch im Planungsstadium für den Bau eines BWRX-300-Reaktors von GE-Hitachi. Eines der Probleme, die sich meines Erachtens abzeichnen, die Standortsicherheit und -eignung wird gerade durch die Auswirkungen des Klimawandels modifiziert.


    Wobei wenn man sich die Produktseite ansieht:


    https://nuclear.gepower.com/bu…-plants-overview/bwrx-300


    Zitat

    As a "smart reactor" the BWRX-300 uses natural circulation and passive cooling isolation condenser systems to promote simple and safe operating rhythms.


    "Passive cooling isolation condenser systems" ist nicht zufällig das gleiche wie Passivkühlung? "Natural circulation" - also nicht dicht?


    Schon krass, wie die Grünen nicht einfach einen Querpass in den Fünfer mal als Gelegenheit empfinden, das Ding auch reinzuschieben.


    Zu sehr investiert in die Umgrünung des Wirtschaftssystems, also mit Eigenkapital investiert.

  • Lol, die Polen (die ja eh nicht soviel Geld haben) müssten doof sein wenn die ein AKW bauen, ein Atomkraftwerk lässt sich auch in Polen nicht wirtschaftlich betreiben...und das ist auch gut so! Auf die Gefahren im Betrieb und nicht gelöste Endlagerung und die radioaktive Verseuchung durch den Uranbergbau etc brauch man eigentlich auch nicht mehr hinweisen, sollte ja eigentlich jeder mitbekommen haben, die Atomkraft ist am Ende, auch wenn die Propaganda der Atomkraft Lobby etwas anderes behauptet, aber eigentlich ist die privatwirtschaftliche atomare Stromerzeugung immer nur ein Abfallprodukt der militärischen Infrastruktur für Kernwaffen gewesen, daher könnte übrigens auch diese Atomkraft Propaganda kommen, um die Infrakstruktur zu erhalten.


    Und die günstigsten Energiequellen sind mittlerweile halt in großen Teilen der Welt die PV und die Windkraft, schön blöd wenn die Polen da aus Ideologie drauf verzichten.

  • Lol, die Polen (die ja eh nicht soviel Geld haben) müssten doof sein wenn die ein AKW bauen, ein Atomkraftwerk lässt sich auch in Polen nicht wirtschaftlich betreiben...und das ist auch gut so! Auf die Gefahren im Betrieb und nicht gelöste Endlagerung und die radioaktive Verseuchung durch den Uranbergbau etc brauch man eigentlich auch nicht mehr hinweisen, sollte ja eigentlich jeder mitbekommen haben, die Atomkraft ist am Ende, auch wenn die Propaganda der Atomkraft Lobby etwas anderes behauptet, aber eigentlich ist die privatwirtschaftliche atomare Stromerzeugung immer nur ein Abfallprodukt der militärischen Infrastruktur für Kernwaffen gewesen, daher könnte übrigens auch diese Atomkraft Propaganda kommen, um die Infrakstruktur zu erhalten.


    Und die günstigsten Energiequellen sind mittlerweile halt in großen Teilen der Welt die PV und die Windkraft, schön blöd wenn die Polen da aus Ideologie drauf verzichten.

    Und ich habe mich heute noch gefragt warum dieser Artikel von Theo Sommer geschrieben wurde...

  • Das ist wirklich ein tolles Stück Propaganda welches du da bei der Zeit rausgesucht hast. Großartig, genau solche Gehirnwäsche meine ich.


    Jedem Menschen der mal etwas über Atomkraft lesen will was nicht so ein Propaganda Bullshit ist...empfehle ich z.B. das hier, beim DIW (kennen hier vllt. einige von Tilos Interview mit Marcel Fratzscher, einem Professor für Makroökonomie) haben die das mal überprüft:

    In der sich verschärfenden Diskussionen über wirksamen Klimaschutz wird sowohl in Deutschland als auch in Europa und weltweit die Atomkraft als „saubere Energie“ ins Spiel gebracht. Vor diesem Hintergrund analysiert dieser Bericht ihre historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Kosten und Risiken. Die Ergebnisse zeigen, dass Atomkraft aufgrund radioaktiver Strahlung für über eine Millionen Jahre mitnichten als „sauber“ bezeichnet werden kann, sondern für Mensch und Umwelt gefährlich ist. Zudem fallen hohe Risiken bezüglich Proliferation an. Eine empirische Erhebung aller jemals gebauten 674 Atomkraftwerke zeigt, dass privatwirtschaftliche Motive von Anfang an keine Rolle gespielt haben, sondern militärische Interessen. Selbst bei Vernachlässigung der Kosten für den Rückbau der Atomkraftwerke und die langfristige Lagerung des Atommülls wären rein privatwirtschaftliche Investitionen in Atomkraftwerke mit hohen Verlusten verbunden – im Durchschnitt knapp fünf Milliarden Euro pro Kraftwerk, wie eine betriebswirtschaftliche Simulation zeigt. In Ländern, in denen noch Atomkraftwerke gebaut werden, wie etwa China und Russland, spielen private Investitionen auch keine Rolle. Atomkraft ist zu teuer und gefährlich und daher keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung

  • Das ist wirklich ein tolles Stück Propaganda welches du da bei der Zeit rausgesucht hast. Großartig, genau solche Gehirnwäsche meine ich.


    Jedem Menschen der mal etwas über Atomkraft lesen will was nicht so ein Propaganda Bullshit ist...empfehle ich z.B. das hier, beim DIW (kennen hier vllt. einige von Tilos Interview mit Marcel Fratzscher, einem Professor für Makroökonomie) haben die das mal überprüft:

    Nun ja, wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, sehe ich die Abschaltungen der AKWs in Deutschland eher mit Sorge und halte sie mindestens kurzfristig für verfrüht... aber gewundert hat mich dieser Autor, der eher Kriegspropagandaartikel Auslandsartikel schreibt, bei diesem Thema schon. Da war Dein Kommentar schon irgendwo eine Art Link.

  • Trotz Corona-Lockdown light: CO2-Emissionen steigen wieder

    Im ersten Quartal 2021 sind Deutschlands CO2-Emissionen wieder gestiegen - um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Grund war ein höherer Kohle- und Erdgasverbrauch wegen einer Rückkehr zu normalen Wetterbedingungen.


  • Hallo,


    mit Blick auf den Wahlcheck zum Thema der Klimafrage habe ich zwei Fragen.


    Sobald von Ursachen bzw. Lösungsansätzen geredet wird geht es fast ausschließlich um Energie (Gas, Kohle, Öl, Erneuerbare) und Mobilität (Elektro/H2 vs. Verbrenner).


    Warum wird die Lebensmittelindustrie, hier primär die Massentierhaltung, und deren Beitrag zu klimaschädlichen Emissionen nicht thematisiert? Und wie steht es diesbezüglich um die Wahlprogramme der Parteien?


    Die positiven Effekte von veganer Ernährung auf die Klimaemissionen ist ja bereits durch Studien belegt.



    Eventuell kann man den Beitrag ja in den Bereich zum dem Wahlcheck verschieben, sobald dieser erstellt wurde.

  • Sobald von Ursachen bzw. Lösungsansätzen geredet wird geht es fast ausschließlich um Energie (Gas, Kohle, Öl, Erneuerbare) und Mobilität (Elektro/H2 vs. Verbrenner).


    Warum wird die Lebensmittelindustrie, hier primär die Massentierhaltung, und deren Beitrag zu klimaschädlichen Emissionen nicht thematisiert? Und wie steht es diesbezüglich um die Wahlprogramme der Parteien?

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    nur so ne Vermutung



    edit

    noch was aus ner "offizielleren" Quelle


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  • nur so ne Vermutung

    Gebe ich dir recht wenn es um die in Deutschland produzierten Lebensmittel geht. Die Klimafrage ist Ihrer Natur nach ja aber Global zu betrachten und da sieht es ja nun mal anders aus.


    Es wird ja vieles nicht in Deutschland produziert, was am Ende dann hier konsumiert wird.


    Für mich ist das Thema deshalb spannend, da ich hier das größte Potenzial für den persönlichen positiven Einfluss sehe. In den meisten anderen Bereichen muss klar die Industrie und Wirtschaft agieren, aber hier kann der Einzelne durch bewusste Entscheidung wirklich etwas verändern.


    Daher würde es mich interessieren wie die Parteien ggf. dazu stehen.


    Ein guter Artikel dazu findet sich hier.

  • Es wird ja vieles nicht in Deutschland produziert, was am Ende dann hier konsumiert wird.

    Und vieles was bei uns produziert wird, wird nicht hier verkonsumiert.

    Für deine ursprüngliche Frage jedoch entscheidend, da kanns sich ja nur auf die einheimische Produktion beziehen oder möchtest du, dass unsere Politik aktiv auf Produktionsformen im Ausland versucht Einfluss zu nehmen und das daher so im Program einer Partei vorkommen soll?


    Für mich ist das Thema deshalb spannend, da ich hier das größte Potenzial für den persönlichen positiven Einfluss sehe.

    Und was möchtest du da dann von den Parteien?


    Daher würde es mich interessieren wie die Parteien ggf. dazu stehen.

    Ich rate mal, dass du von allen Parteien da nur Zuspruch bekommen wirst, wenn du persönlich aktiv wirst/bist.

  • Und was möchtest du da dann von den Parteien?

    Nun ob zum Beispiel das Thema Ernährung im Klimakontext eine Rolle spielt.


    Die Politik, unabhängig welche Partei, sieht ja auch immer sehr viel Verantwortung beim Bürger und hier kann durch verändertes Konsumverhalten des Einzelnen wirklich etwas erreicht werden.

    Demnach stellt sich die Frage gibt es hier bereits Konzepte und Ideen, wie man da agieren will.


    Wenn man auf höchster politischer Ebene die vegane Ernährung und deren Potenzial thematisieren und hier Fördermittel investieren würde wäre das doch mal was.

  • Für mich ist das Thema deshalb spannend, da ich hier das größte Potenzial für den persönlichen positiven Einfluss sehe. In den meisten anderen Bereichen muss klar die Industrie und Wirtschaft agieren, aber hier kann der Einzelne durch bewusste Entscheidung wirklich etwas verändern.

    Einen größeren Einfluss dürfte allerdings der Verzicht auf zB eine große Wohnung, eine Einbauküche, ein Auto und Urlaubsreisen haben. Konsum von Gütern allgemein.

    Der Verweis auf die Ernährung ist doch bloß eine wohlfeile Ablenkung von den entscheidenden Faktoren.

  • Der Verweis auf die Ernährung ist doch bloß eine wohlfeile Ablenkung von den entscheidenden Faktoren.

    Es soll keine Ablenkung sein und am Ende sind alle Faktoren, welche einen Einfluss haben relevant.


    Ich möchte hier auch nochmal betonen , dass es um Fragen für das anstehende Interview geht. Ich habe die hier gestellt, da ich hier neu im Forum bin und es kein passenderes Thema gab.

    Ich will hier nicht bis zum Konsens diskutieren, sondern lediglich die Fragen platzieren.

  • Falls wir es noch nicht hatten

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Falls wir es noch nicht hatten

    Da muss man aber auch dazu sagen, dass Ex-"Atomminister" Strauß quasi der oberste Lobbyist der Kernenergie und ihrer kommerziellen Nutzung in der BRD war.

    Im März 1986, in der Hochphase der Proteste um den Bau der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf (WAA), der heftigsten Auseinandersetzungen zwischen Atomkraftgegnern und Staatsmacht in der Geschichte der Bundesrepublik, erklärte Strauß die Atomkraft in einem Brief an den Nürnberger Kreisdekan gar zum religiösen Gebot: "Ein gläubiger und verantwortungsbewusster Christ kann mit guten Gründen der Überzeugung sein, dass auch ein Kraftwerk ein Teil des göttlichen Auftrags ist."

    Außerdem war er natürlich ein leidenschaftlicher Kommunistenfresser und die "Sozialisten" von der SPD hatten in NRW (wo Rau von 1978 bis 1998(!) Ministerpräsident war) unter den Kohlearbeitern noch eine feste Basis.

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