Boris Johnson Beraterin Allegra Straton und der Klimawandel:

Klimawandel [Sammelthread]
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ETS: Ein klimapolitisches Kuckucksei
Mit einem ETS soll ein dominantes System etabliert werden, das alle andern klimapolitischen Bemühungen in seine Logik zwingt. Diese Logik wird in Stellung gebracht gegen jede Massnahme, die in das potenzielle Wirkungsfeld der ETS hineinreicht, aber nicht ins System eingebunden ist. Unternimmt ein Land eigenständige Anstrengungen zur Senkung von Treibhausgasemissionen, die nicht mit dem Handel von Zertifikaten verknüpft sind, dann erzeugt dies aus Sicht des ETS externe Effekte, die die Nachfrage nach Zertifikaten senkt und damit den Wert der im Land gehaltenen Zertifikate mindert. Dadurch können diese Zertifikate von ausländischen Staaten respektive Unternehmen günstiger gekauft werden, und deswegen müssen diese Staaten/Unternehmen dann weniger unternehmen, um ihrerseits den Treibhausgas-Ausstoss zu verringern. Ein Beispiel von solchen ETS-fremden (und damit kontraproduktiven) Massnahmen wären etwa staatliche Förderprogramme für regenerative Stromquellen (Sinn, 2009, S. 399). Das bedeutet, dass die ETS-Märkte darüber bestimmen sollen, ob überhaupt Klimaschutz-Massnahmen ergriffen werden sollen, oder ob es nicht günstiger ist, Zertifikate zu erwerben. Ist das ETS-System auf Unternehmensebene angesiedelt, wird die Handlungskompetenz überdies an diese Unternehmen abgetreten.
Ein ETS soll also als zentraler und in seinem Anwendungsbereich exklusiver Mechanismus darüber entscheiden, welche Massnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen getroffen werden und in welcher Reihenfolge dies geschehen soll. Bei den transnationalen ETS führt dies zu einem grundlegenden Antagonismus zwischen dem Zertifikate-Handel und nationalen Klimamassnahmen. t Für den deutschen Mainstream-Ökonomen Hans Werner Sinn ist dies erwünscht, wie er in seinem Buch „Das grüne Paradoxon“ (Sinn, 2009) ausführt. Denn Klimamassnahmen, die nicht durch Marktmechanismen austariert werden, stehen für marktgläubige Ökonom*innen von vorne herein unter dem Verdacht der Ineffizienz. Sinn argumentiert denn auch explizit gegen eine Politik, mit der einzelne Länder mit besonderen Anstrengungen für Klimagas-Reduktionen eine internationale Vorbildfunktion anstreben und „mit gutem Beispiel vorangehen“ wollen. Denn sobald diese Länder – zum Bespiel Deutschland – „in ein System des internationalen Emissionshandels für Kohlendioxyd eingebunden“ seien, lasse dieses System „jeglichen Effekt der deutschen Förderung grünen Stroms verpuffen, weil das, was wir an fossiler Energie sparen, stattdessen anderswo konsumiert wird“ (S.14).
Mit andern Worten: Alles was nicht der Logik des ETS folgt, wird zum „Schildbürgerstreich“ (Sinn, S. 399) und bleibt in der globalen Gesamtrechnung wirkungslos. Einzig Massnahmen, die auf globaler Ebene festgelegt und in allen Ländern in genau gleicher Weise angewandt würden, könnten dieser Logik entgehen, weil sie wegen ihrer Universalität den ETS-Handel nicht verzerren würden.
Wenn wir vom ETS sprechen, geht es also nicht um eine von vielen möglichen klimapolitischen Massnahmen, die sich zu einem grösstmöglichem Effekt aufsummieren. ETS sind nicht einfach eines von vielen Werkzeugen im klimapolitischen Kasten; sie sind vielmehr das Kuckuckei im Nest, das die andern Eier aus dem Nest befördert. Damit stehen wir vor einem Systementscheid: Soll Klimapolitik den „Marktmechanismen“ eben dieser ETS untergeordnet werden – oder soll Klimapolitik ein möglichst breites Spektrum aus einem breiten Strauss von andern Massnahmen (Steuern, Lenkungsabgaben, Förderprogramme, Verbote und Vorschriften, neue öffentliche Dienste usw) umfassen? [...]
____________________________________________________Hans Baumann, Martin Gallusser, Roland Herzog, Werner Kallenberger, Romeo Rey, Beat Ringger, Hans Schäppi: Der Emissionshandel schadet dem Klimaschutz, Denknetz Working Paper, 2020 (-> PDF, s. 4-6)
Der Artikel ist Quatsch. Hier versucht jemand dringend gegen den ETS-Handel zu argumentieren und dichtet diesem irgendwelche Maßnahmenvorschriften an.
Was stimmt ist, dass CO2-Senken nicht berücksichtigt werden (aufgeforstete Wälder bspw.), aber das kommt daher, dass alle möglichen Maßnahmen zu Beginn dieses Handels berücksichtigt wurden, missbräuchlich angerechnet wurden und den Preis in den Keller fallen ließen. (Vor allem weil auch zuvor zuviel ausgegeben wurde)
Und eine PV-Anlage hätte ich mir noch nie wegen ETS aufs Dach genagelt. Der ETS schreibt eben überhaupt keine Maßnahmen vor, daher verstehe ich die Kritik des Autors leider überhaupt nicht.
https://www.welt.de/wirtschaft…-Einnahmequelle-hoch.html
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Zitat von https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2020/11/Emissionshandel_Baumann_Gallusser_Herzog_Kallenberger_Rey_Ringger_Schaeppi.pdf
Zweitens: Wir müssen parallel (und nicht nacheinander) eine grosse Zahl Massnahmen und Projekten realisieren, die geeignet sind, den Klimawandel zurückzudämmen. Wir müssen alles Erdenkliche tun, um rasch vorwärts zu kommen
und dabei laufend lernen, es besser zu machen. Die Dringlichkeit der Klimaproblematik verbietet es, wirksame Projekte liegen zu lassen, [...]Ist das nicht Wasser auf deine Mühlen ? Danton 1.1
(Nur zur Einstimmung, ich habe noch nicht fertig gelesen) -
Was du polemisch als Dichtung abtust möchte ich im folgenden noch einmal zitieren.
Man stelle sich vor wir hätten einen funktionierenden ETS:
Ein Land plant eigenständige Anstrengungen um seine Treibhausgasemissionen zu senken, ohne diese Anstrengung an den ETS zu knüpfen.
Die folge ist, dass die Zertifikate, die von (oder auch in) unserem imaginierten Land gehalten werden, im Wert sinken. Der Sinkflug wird durch unsere Maßnahmen eingeleitet, die dem Emission Trading System als externe Effekte entgegenstehen.
Unternimmt ein Land eigenständige Anstrengungen zur Senkung von Treibhausgasemissionen, die nicht mit dem Handel von Zertifikaten verknüpft sind, dann erzeugt dies aus Sicht des ETS(S.5)
externe Effekte, die die Nachfrage nach Zertifikaten senkt und damit den Wert der
im Land gehaltenen Zertifikate mindert.Hier versucht jemand dringend gegen den ETS-Handel zu argumentieren und dichtet diesem irgendwelche Maßnahmenvorschriften an.
Auf diesen Wiederspruch verweisen die Autoren lediglich, und erteilen
Markt first bedenken second eine klare Absage.
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Der Artikel ist Quatsch. Hier versucht jemand dringend gegen den ETS-Handel zu argumentieren und dichtet diesem irgendwelche Maßnahmenvorschriften an.
Nein. Das tut er nicht.
Er stellt viel mehr die These auf, dass die EU hier - in guter alter Tradition - ein scheinbar sich selbst regulierendes, technokratisches Instrument zum Ordnungsrahmen des spekulativen Handels mit dem Finanzmarktprodukt Emissionszertifikat implementiert und zum Kern ihrer Klimaschutzpolitik gemacht hat, welches mit dem Markt verknüpfte Effekte verursacht, die zum Unterlaufen der gesetzten Zielvorgaben zur Reduktion von Treibhausgasemissionen führen.
ZitatDie theoretischen Modelle der ETS abstrahieren vom real existierenden Kapitalismus. Emissionshandelssysteme sind allenfalls in den Köpfen von marktradikalen Ökonom*innen und ihren Computerprogrammen effizient, in denen „reine Märkte“ simuliert werden - unbefleckt von machtvollen Interessen, von Rivalitäten und Konkurrenz, von politischer Einflussnahme, von Korruption und von Manipulationen aller Art. Der Kapitalismus wird dabei als eine Art netter, dörflicher Wochenmarkt präsentiert, auf dem sich alle brav an die Regeln einer unbestechlichen Dorfverwaltung halten. Die Wirklichkeit entspricht eher einem Haifischbecken. Wird ein künstlicher Emissionshandel in ein solches Haifischbecken eingepflanzt, dann gleicht dies dem Versuch, Haie mit Zierfischen zu zähmen.
Das ist natürlich schwer nachzuvollziehen, wenn man - wie so mancher Forist hier, oder z.B. der im Artikel erwähnte Prof. Dr. H.-W. Sinn -
dem religiösen Irrglauben anhängtder felsenfesten Überzeugung ist, dass der Markt das schon regeln werde, sofern der Staat - bzw. dieeuropäische MarktsicherungsbehördeEU-Kommission - dazu nur den richtigenneoordoliberalen Ordnungsrahmen schüfe und zukünftig verhinderte, dass sich eine Übersättigung des Zertifikate- und Zertifikatsderivatemarktes einstellt, und den Preis der gehandelten Ware wertlos macht, so wie das zu Beginn des europäischen ETS-Marktes geschah.Aber selbst wenn man kein VerbohrterLinksodeologe™ ist, und gar keine grundsätzlichen Zweifel am politischen Willen und der technokratischen Möglichkeit einer effizienten™ Regulierung dieses schönen Marktinstrumentes hat, kann man immer noch feststellen, dass es auch in seiner jetzigen, durch Marktstabilierungsinstrumente aktualisierten Form womöglich das eigentliche Ziel einer Reduktion auf die im Pariser Abkommen festgelegten Zielvorgaben konterkarriert:
"Reforms in 2015 and 2018 fundamentally changed the design of the EU ETS. The Market Stability Reserve (MSR) was created to increase resiliency to demand shocks, deliver investment signals and raise synergies with other climate and energy policies by adjusting both medium-term allowance supply and the long-run cap based on market outcomes. The 2018 reform renewed confidence in the EU ETS, permanently re-moving historic surplus, curbing emissions substantially and raising prices to the range of 20-40 EUR/ton. Having achieved some key objectives, priorities are likely to change towards sustaining market stability, inducing investment incentives, ensuring synergies with overlapping policies and reducing regulatory uncertainty. However, in Phase IV the current design of the MSR could threaten these objectives and thereby undermine the EU ETS. With the EU poised to step up its climate targets, it is essential that the design of the EU ETS is prepared for the challenges ahead. In the following paper we identify the risks that arise from the current design of the MSR and propose a feasible way to address them in the upcoming review of the EU ETS.
Risk 1: TNAC-based short-run supply ad-justment destabilizes the allowance market
[...] Conditioning the supply of allowances on the TNAC [Total Number of (CO2) Allowances in Circulation]can lead to an unintended and highly undesirable outcome: if anticipated scarcity increases (decreases), firms bank more (less) allowances to re-establish the balance between current and future abatement costs. The MSR then responds by cancelling more (less) allowances further increasing (decreasing) scarcity. [...]
The risk of erratic behaviour of market outcomes, especially as the TNAC approaches the MSR activity thresholds, makes the system at large susceptible to manipulation and gaming. Moreover, there is no clear economic guidance for regulating the intertemporal use of allowances relative to predefined thresholds. Practically, a TNAC-based MSR ignores the diversity and endogeneity of banking motives (e.g. passive or active hoarding, hedging, and speculation) that contribute to the TNAC. The current approach of relying on the TNAC to create a healthy ‘hedging corridor’ fails as the TNAC is neither an informative measure of allowances available for hedging nor a reliable indicator of allowance scarcity.[...]
Risk 2: TNAC-based long-run supply ad-justment undermines the 2030 target
[...]Prominent climate policies such as coal phase-outs, renewable support schemes and energy efficiency measures induce additional abatement in EU ETS sectors that is independent of the market price of allowances. If most of this extra abatement is expected to materialize in the (potentially distant) future, the MSR tends to increase the supply of allowances rather than reduce it because the need to bank allowances for future use, and hence the TNAC, decreases. In this case there is a so-called ‘green paradox’ in which the announcement of additional environmental measures increases emissions [...] While member states (and subnational jurisdictions, envi-ronmental NGOs and individual households) believe implementing effective climate policies requires directly inducing abatement, the net impact of these policies might have the opposite effect. The design of the MSR may increase the supply of allowances and thus emissions in response to anticipated supplementary measures. While the MSR aims to foster synergies with other climate and energy policies, its reliance on the TNAC as a measure of scarcity risks undermining additional abatement efforts. [...]
Risk 3: A destabilized market eventual-ly results in erratic regulatory patch-work and fuels stakeholder objections
[...] A prominent example is the German government’s attempt to align a national policy with the EU ETS. The recent German coal phase-out law cuts the number of allowances auctioned in line with the policy-induced reduction in demand. However, this approach based on Art. 12(4) EU ETS Directive is highly ineffective under the current EU ETS de-sign as cancellations reduce the TNAC and hence the number of allowances cancelled by the MSR. [...]
Even under ideal circumstances, the MSR’s effects on price volatility and investment incentives are ambiguous – undermining two major selling points of the instrument. With increased ambitions, mandated coal phase-outs and the potential exten-sion of the EU ETS to heating and transportation, the bulk of abatement activity is set to move from short-term, reversible fuel switching to medium and long-term, irreversible investment decisions. Hence, strong and credible price expectations will become increasingly relevant during Phase 4. The price risks induced by the MSR laid out under Risk 1 will become a liability. [...]
Risk 4: Risks 1 to 3 impede linking to other trading schemes
[...] While the EU ETS has been a role model for other carbon trading schemes around the world, the TNAC-based MSR impedes lin-king to other schemes. In fact, the EU ETS is the only system to adopt a quantity-based flexibility mechanism among the existing ETSs. Other schemes use price-based flexibility mechanisms. This holds internationally (see e.g. RGGI, California & Québec) and within the EU as evidenced by the German ETS covering the transportation and building sectors. Price and TNAC-based flexibility mechanisms are not compatible as they pull in different directions whenever the TNAC fails to capture changes in allowance scarcity (Risk 1 and 2) and foster the potential for an uncontrolled transfer of taxpayers’ money from one jurisdiction to another.[...]"
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Grischa Perino, Michael Pahle, Fabian Pause, Simon Quemin, Hannah Scheuning, Maximilian Willner: EU ETS stability mechanism needs new design, Universität Hamburg - Center for Earth System Research and Stability (CEN), 2021 (-> PDF, S. 1-3)
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Europäische Union - Kritik an neuem Entwurf für das Emissionshandelssystem
Laut einem neuen Entwurf der EU-Kommission für den europäischen Emissionshandel, wird es deutlich weniger CO2-Zertifikate geben und Verkehr und Wohnen sollen einen CO2-Preis erhalten. Doch für sozial gerechten Klimaschutz bedarf es Nachbesserungen.
Mitte Juli will die EU-Kommission ihre Vorschläge zur Erreichung des verschärften EU-Klimaziels von Minus 55 Prozent Treibhausgasen im Jahr 2030 gegenüber 1990 vorlegen. Als wichtigstes Klimaschutzinstrument der Europäischen Union gilt bislang das Emissionshandelssystem – Emissions Trading System, kurz ETS. Wie unter anderem die FAZ berichtet, gibt es bereits einen ersten Entwurf der EU-Kommission, wie das ETS in den kommenden Jahren ausgestaltet werden soll.
Demnach soll die Zahl der CO2-Zertifikate auf dem Markt, die zum Ausstoß von Kohlendioxid berechtigen, stärker sinken als zuvor. Bislang sinkt deren Zahl um 2,2 Prozent im Jahr. Daraus sollen 2,8 Prozent werden. Darüber hinaus will die EU-Kommission viele am Markt bestehende überschüssige Zertifikate stärker abbauen. Für eine gewisse Zeit in eine Marktstabilitätsreserve überstellt, sollen sie dann dauerhaft gelöscht werden.
Kein Mindestpreis
Bislang fehlen in dem Entwurf jedoch klare Emissionsminderungsziele, die durch das ETS erreicht werden sollen. Auch ein Mindestpreis für die CO2-Zertifikate fehlt. Laut dem Entwurf könnte der Preis pro Tonne CO2 bis 2030 auf 50 bis 85 Euro ansteigen. Das sei zu wenig, wie Michael Bloss, Europaabgeordneter der Grünen, warnt. Ein marktgetriebener Kohleausstieg beginne in Europa erst bei einem Preis von 60 bis 65 Euro pro Tonne CO2.
Die Fraktion der Grünen im Europaparlament fordert vielmehr einen Mindestpreis von 50 Euro je Tonne Kohlendioxid ab 2023, der bis 2030 auf 150 Euro ansteigen soll. Damit könne ein EU-weiter Kohleausstieg bis 2030 vorangetrieben werden. Mitte Mai stieg der CO2-Preis im ETS bereits auf über 50 Euro. Die Coronakrise sorgte im letzten Jahr noch für einen Preisverfall. Doch dann nahm die Wirtschaft wieder Fahrt auf und vor allem die Anhebung des EU-Klimaziels im Dezember 2020 sorgte für immer weitere Spekulationen auf dem Markt, die den Preis in die Höhe trieben. Aktuell liegt er bei 56 Euro pro Tonne CO2.
Kostenlose Zertifikate bleiben
Weiterer Kritikpunkt der Grünen ist die fehlende Absage der EU-Kommission bezüglich kostenloser CO2-Zertifikate für die Industrie. Diese erhält zurzeit kostenlose Zertifikate, um sie international wettbewerbsfähig zu halten. Doch nun will die Kommission auch einen CO2-Grenzausgleich einführen, der zunächst Grundstoffe wie Stahl und Zement aus Drittstaaten ohne strenge Klimaziele beim Import in die EU verteuern soll.
„Die Industrie soll immer noch keinen CO2-Preis bezahlen, zugleich aber durch einen CO2-Grenzausgleich geschützt werden. Das ist absurd und bietet keinerlei Anreiz für Innovation und Investitionen in klimaneutrale Technologien“, meint Bloss, industriepolitischer Sprecher der Grünen. [...]
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Danke für die Links. Sehr interessant.
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Bilanz der Handelsperiode 2013 bis 2020 - Industrie und Erdgas leben gut unterm Emissionshandel
Als das bisher am besten funktionierende Klimaschutz-Instrument gilt der europäische Emissionshandel. Eine Bilanz für die Jahre 2013 bis 2020 zog jetzt die Deutsche Emissionshandelsstelle. Die fällt für Deutschland gar nicht so gut aus.
[...] Regelrecht enttäuschend sind die Ergebnisse des ETS in der deutschen Industrie. Erst 2019 sanken hier die Emissionen unter das Niveau von 2013, bevor sie 2020 coronabedingt kurzzeitig einbrachen, gibt die Emissionshandelsstelle an.
Von 2013 bis 2020, also über die gesamten acht Jahre, habe die Industrie ihre jährlichen CO2-Emissionen im Schnitt nur um ein Prozent gesenkt, musste Behördenchef Jürgen Landgrebe einräumen. "Das ist kein Hinweis auf wirklich stringente Investitionen in die Dekarbonisierung."
Für Landgrebe erklärt sich das auch aus dem "relativ geringen Zukaufbedarf" der Industrie bei den Emissionszertifikaten, wie er es ausdrückte. Nach Angaben seines Hauses wurden in der dritten Handelsperiode etwa 90 Prozent der Industrie-Emissionen durch Zuteilung kostenloser Zertifikate abgedeckt. Im Emissionshandelsdeutsch nennt sich das "bedarfsgerechte Ausstattung".
Bei den Energieanlagen machte die "bedarfsgerechte Ausstattung" 2020 nur rund 16 Prozent aus, was sich dann offenbar auch in den erzielten CO2-Einsparungen niederschlägt.
Zu Kritik an der Praxis im Industriesektor konnten sich Landgrebe und sein Team auch auf Nachfrage nicht durchringen. Zwar fehlten damit Anreize für Zukunftsinvestitionen. "Wir müssen da sehr viel mehr tun", sagte Landgrebe. Die CO2-Bepreisung sei aber nur ein Element im "Policy-Mix", zu dem schließlich auch Förderprogramme gehörten.
Zur kostenlosen Zuteilung der CO2-Zertifikate hieß es von der Emissionshandelsstelle, damit solle ein Carbon Leakage, also ein Abwandern energieintensiver Unternehmen aus der EU, verhindert werden.
Finanzmarktakteure willkommen
Zum Umstand, dass Finanzgruppen den ETS als Spekulationsobjekt entdeckt haben und den CO2-Preis nach oben treiben, wollte Landgrebe nicht explizit Stellung nehmen, unter anderem weil seine Behörde an der Leipziger Börse selbst Emissionsrechte versteigert.
Man beobachte aber die Situation, sagte Landgrebe. In der Preiskurve sei immer auch ein Teil Marktspekulation enthalten. Das sehe man schon allein daran, wie die Ankündigung, das Einsparziel der EU von 40 auf 55 Prozent zu heben, den CO2-Preis "getriggert", also in Wallung gebracht habe.
Zu hören war auch, dass bei den CO2-Auktionen deutscher Zertifikate an der Börse derzeit die rund 20 "Käufer" etwa zur Hälfte Finanzmarktakteure sind. Deren Agieren sieht die Emissionshandelsstelle grundsätzlich positiv. Sie würden dazu beitragen, dass die Zertifikate sich im Markt verteilen. Nicht jeder Kraftwerksbetreiber könne selbst an der Börse präsent sein.
Fazit: Industrie und Erdgas leben ganz gut unterm Emissionshandel, Steinkohle wurde stark aus dem Markt gedrängt, Braunkohle offenbar deutlich weniger. Finanzjongleure fühlen sich immer wohler im ETS.
Wenn das die Kriterien für einen funktionierenden Emissionshandel sind, dann funktioniert der ETS wohl. Nur bei seinem eigentlichen Zweck – der CO2-Minderung – ist noch jede Menge Luft nach oben.
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Nein. Das tut er nicht.
Er stellt viel mehr die These auf, dass die EU hier - in guter alter Tradition - ein scheinbar sich selbst regulierendes, technokratisches Instrument zum Ordnungsrahmen des spekulativen Handels mit dem Finanzmarktprodukt Emissionszertifikat implementiert und zum Kern ihrer Klimaschutzpolitik gemacht hat, welches mit dem Markt verknüpfte Effekte verursacht, die zum Unterlaufen der gesetzten Zielvorgaben zur Reduktion von Treibhausgasemissionen führen.
Das ist natürlich schwer nachzuvollziehen, wenn man - wie so mancher Forist hier, oder z.B. der im Artikel erwähnte Prof. Dr. H.-W. Sinn -
dem religiösen Irrglauben anhängtder felsenfesten Überzeugung ist, dass der Markt das schon regeln werde, sofern der Staat - bzw. dieeuropäische MarktsicherungsbehördeEU-Kommission - dazu nur den richtigenneoordoliberalen Ordnungsrahmen schüfe und zukünftig verhinderte, dass sich eine Übersättigung des Zertifikate- und Zertifikatsderivatemarktes einstellt, und den Preis der gehandelten Ware wertlos macht, so wie das zu Beginn des europäischen ETS-Marktes geschah.Aber selbst wenn man kein VerbohrterLinksodeologe™ ist, und gar keine grundsätzlichen Zweifel am politischen Willen und der technokratischen Möglichkeit einer effizienten™ Regulierung dieses schönen Marktinstrumentes hat, kann man immer noch feststellen, dass es auch in seiner jetzigen, durch Marktstabilierungsinstrumente aktualisierten Form womöglich das eigentliche Ziel einer Reduktion auf die im Pariser Abkommen festgelegten Zielvorgaben konterkarriert:
"Reforms in 2015 and 2018 fundamentally changed the design of the EU ETS. The Market Stability Reserve (MSR) was created to increase resiliency to demand shocks, deliver investment signals and raise synergies with other climate and energy policies by adjusting both medium-term allowance supply and the long-run cap based on market outcomes. The 2018 reform renewed confidence in the EU ETS, permanently re-moving historic surplus, curbing emissions substantially and raising prices to the range of 20-40 EUR/ton. Having achieved some key objectives, priorities are likely to change towards sustaining market stability, inducing investment incentives, ensuring synergies with overlapping policies and reducing regulatory uncertainty. However, in Phase IV the current design of the MSR could threaten these objectives and thereby undermine the EU ETS. With the EU poised to step up its climate targets, it is essential that the design of the EU ETS is prepared for the challenges ahead. In the following paper we identify the risks that arise from the current design of the MSR and propose a feasible way to address them in the upcoming review of the EU ETS.
Risk 1: TNAC-based short-run supply ad-justment destabilizes the allowance market
[...] Conditioning the supply of allowances on the TNAC [Total Number of (CO2) Allowances in Circulation]can lead to an unintended and highly undesirable outcome: if anticipated scarcity increases (decreases), firms bank more (less) allowances to re-establish the balance between current and future abatement costs. The MSR then responds by cancelling more (less) allowances further increasing (decreasing) scarcity. [...]
The risk of erratic behaviour of market outcomes, especially as the TNAC approaches the MSR activity thresholds, makes the system at large susceptible to manipulation and gaming. Moreover, there is no clear economic guidance for regulating the intertemporal use of allowances relative to predefined thresholds. Practically, a TNAC-based MSR ignores the diversity and endogeneity of banking motives (e.g. passive or active hoarding, hedging, and speculation) that contribute to the TNAC. The current approach of relying on the TNAC to create a healthy ‘hedging corridor’ fails as the TNAC is neither an informative measure of allowances available for hedging nor a reliable indicator of allowance scarcity.[...]
Risk 2: TNAC-based long-run supply ad-justment undermines the 2030 target
[...]Prominent climate policies such as coal phase-outs, renewable support schemes and energy efficiency measures induce additional abatement in EU ETS sectors that is independent of the market price of allowances. If most of this extra abatement is expected to materialize in the (potentially distant) future, the MSR tends to increase the supply of allowances rather than reduce it because the need to bank allowances for future use, and hence the TNAC, decreases. In this case there is a so-called ‘green paradox’ in which the announcement of additional environmental measures increases emissions [...] While member states (and subnational jurisdictions, envi-ronmental NGOs and individual households) believe implementing effective climate policies requires directly inducing abatement, the net impact of these policies might have the opposite effect. The design of the MSR may increase the supply of allowances and thus emissions in response to anticipated supplementary measures. While the MSR aims to foster synergies with other climate and energy policies, its reliance on the TNAC as a measure of scarcity risks undermining additional abatement efforts. [...]
Risk 3: A destabilized market eventual-ly results in erratic regulatory patch-work and fuels stakeholder objections
[...] A prominent example is the German government’s attempt to align a national policy with the EU ETS. The recent German coal phase-out law cuts the number of allowances auctioned in line with the policy-induced reduction in demand. However, this approach based on Art. 12(4) EU ETS Directive is highly ineffective under the current EU ETS de-sign as cancellations reduce the TNAC and hence the number of allowances cancelled by the MSR. [...]
Even under ideal circumstances, the MSR’s effects on price volatility and investment incentives are ambiguous – undermining two major selling points of the instrument. With increased ambitions, mandated coal phase-outs and the potential exten-sion of the EU ETS to heating and transportation, the bulk of abatement activity is set to move from short-term, reversible fuel switching to medium and long-term, irreversible investment decisions. Hence, strong and credible price expectations will become increasingly relevant during Phase 4. The price risks induced by the MSR laid out under Risk 1 will become a liability. [...]
Risk 4: Risks 1 to 3 impede linking to other trading schemes
[...] While the EU ETS has been a role model for other carbon trading schemes around the world, the TNAC-based MSR impedes lin-king to other schemes. In fact, the EU ETS is the only system to adopt a quantity-based flexibility mechanism among the existing ETSs. Other schemes use price-based flexibility mechanisms. This holds internationally (see e.g. RGGI, California & Québec) and within the EU as evidenced by the German ETS covering the transportation and building sectors. Price and TNAC-based flexibility mechanisms are not compatible as they pull in different directions whenever the TNAC fails to capture changes in allowance scarcity (Risk 1 and 2) and foster the potential for an uncontrolled transfer of taxpayers’ money from one jurisdiction to another.[...]"
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Grischa Perino, Michael Pahle, Fabian Pause, Simon Quemin, Hannah Scheuning, Maximilian Willner: EU ETS stability mechanism needs new design, Universität Hamburg - Center for Earth System Research and Stability (CEN), 2021 (-> PDF, S. 1-3)
Wenn ich die Kritik richtig verstehe (leider liegen mir englische Quellen nicht wirklich) könne halt nicht ausgeschlossen werden, dass die Preise wieder abstürzen. Ferner können nach Einsparungen die Preise wieder fallen. Zudem wäre die Verknappung nicht ehrgeizig genug.
Nun; in den letzten Jahren sanken vor allem im Stromsektor die CO2-Emissionen ziemlich stark, während der Preis für CO2 weiter anstieg.
zu den Emissionen: https://www.umweltbundesamt.de…-2021_strommix_2021_0.pdf
zu der Entwicklung der CO2-Preise und deren Folgen für die Industrie:
https://www.handelsblatt.com/t…ationsmotor/27199264.html
2013 wurden im Stromsektor noch mehr als 300mio t CO2 emittiert, 2020 waren es schon weniger als 200 mio. t CO2. Wetter- und coronabedingt rechne ich 2021 jetzt nicht mit einer weiteren Absenkung. 2022 könnte es, bei bei einem milden Winter, jedoch weitergehen.
Wenn die Kritik am DERZEITIGEN EUA-ETS-Handel Theorie bleibt, da in der Realität etwas ganz anderes passiert ist sie nicht wirklich relevant.
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Bilanz der Handelsperiode 2013 bis 2020 - Industrie und Erdgas leben gut unterm Emissionshandel
Als das bisher am besten funktionierende Klimaschutz-Instrument gilt der europäische Emissionshandel. Eine Bilanz für die Jahre 2013 bis 2020 zog jetzt die Deutsche Emissionshandelsstelle. Die fällt für Deutschland gar nicht so gut aus.
...und der Anteil der kostenlosen Zuteilung für die Fertigungsindustrie bspw. wird bis 2030 von heute 80% auf dann 30% abgesenkt.
https://ec.europa.eu/clima/policies/ets/allowances_de
Und wenn ich das heute schon weiß, fang ich auch jetzt an umzurüsten.
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Das ist für eine objektive Behandlung des Themas eine äußerst schädliche und gefährliche Milchmädchenrechnung, welche so unglaublich viel außer Acht lässt...
Dass es hier noch nach all den Jahren auftaucht bestätigt das quasi direkt.
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Nicht nur der Strombedarf, sondern der gesamte deutsche Energiebedarf ließe sich in 10 bis 15 Jahren ausschließlich mit erneuerbaren Energien decken. Dies ist die Kernbotschaft der am Mittwoch veröffentlichten Studie „100 Prozent erneuerbare Energien für Deutschland: Koordinierte Ausbauplanung notwendig“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Auch in Europa könnten dann keine fossilen Energieträger oder Kernenergie eingesetzt werden. Voraussetzung dafür wäre jedoch eine deutliche Steigerung des Ausbautempos bei Photovoltaik und Windkraft. „100 Prozent erneuerbare Energien sind technisch möglich und ökonomisch effizient – und vor allem dringend nötig, um die europäischen Klimaschutzziele erreichen zu können“, sagt Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW Berlin. Sie hat gemeinsam mit den Energieökonomen Christian von Hirschhausen, Mario Kendziorski und Leonard Göke die Berechnungen vorgenommen.
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Unbedingt notwindiger Schritt 0: Altmaier Peterle irgendwo im Wald hänselundgreteln.
Rest easy!
Direktlink zum Interview mit Claudia Kemfert, sind nur 6 min.
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Auch wenn wir 100% Erneuerbare hätten würde das manche nicht davon abhalten die Umwelt zu vergiften und eventuell ganz auf dieses Baum-Zeugs zu verzichten. Selbst rein mit Grüner Energie bleibt der Planet toxisch verseucht und "Konsumismus" ist eher noch ein Brandbeschleuniger.
Ich bin skeptisch wie gesund unsere Kindeskinder wohl leben...
Unbedingt notwindiger Schritt 0: Altmaier Peterle irgendwo im Wald hänselundgreteln.
In 6 Jahren 3 Ministerien, so schlecht kann Peter-Pink-Altmaier nicht sein : )
Universalwaffe Altmaier:
Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Bundesminister für besondere Aufgaben und Flüchtlingskoordinator
Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
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...und der Anteil der kostenlosen Zuteilung für die Fertigungsindustrie bspw. wird bis 2030 von heute 80% auf dann 30% abgesenkt.
Also erstens bezieht sich das auf die bereits beendete 3. Phase (2015-2020) - während die oben von mir zitierte Studie sich auf die seit 2021 angelaufene 4. Phase (2021-2030) bezieht, und zweitens verlinkt die EU-Komission in dem Artikel selbst auf einen Aufsatz zur "carbon leakage" aus ihrem Hause, in welchem beschrieben wird, dass energieintensive Industrieunternehmen natürlich weiterhin mit freien Zertifikaten subventioniert werden, sofern damit verhindert wird, dass sie in weniger "effizient" regulierte Gefilde abwandern und die Wettbewerbsfähigkeit ihres EU-Heimatlandes gefährden.
Und für ganz besonders "elektrointensive" Unternehmen dürfen die nationalen Regierungen sogar weiterhin ganz direkte Subventionen zahlen, um die erhöhten Kosten durch die steigenen Zertifikatspreise zu kompensieren.
Carbon leakage refers to the situation that may occur if, for reasons of costs related to climate policies, businesses were to transfer production to other countries with laxer emission constraints. This could lead to an increase in their total emissions. The risk of carbon leakage may be higher in certain energy-intensive industries.
To safeguard the competitiveness of industries covered by the EU ETS, the production from sectors and sub-sectors deemed to be exposed to a significant risk of carbon leakage receives a higher share of free allowances compared to the other industrial installations.
This policy will continue in phase 4 (2021-2030), but based on more stringent criteria and improved data. [...]
Article 10a(6) of the ETS Directive allows Member States to compensate the most electro-intensive sectors for increases in electricity costs as a result of the EU ETS, through national state aid schemes.
The European Commission has published guidelines to ensure that such measures are in line with EU state aid rules. The Commission must approve the national schemes before any aid can be granted.
The possibility for Member States to provide this type of state aid will continue in phase 4, accompanied by enhanced transparency and reporting provisions.
Genau das ist es auch, was der Artikel von Klimareporter oben u.a. kritisiert.
Und die Studie von der Universität Hamburg weißt ebenfalls darauf hin, dass die nötigen Investitionen in klimaschonendere Technologie dadurch ausgebremst werden könnten, dass damit der Kostendruck, der eigentlich durch den Anstieg der Preise für die Zertifikate erzeugt werden soll, unterlaufen wird.
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Also erstens bezieht sich das auf die bereits beendete 3. Phase (2015-2020) - während die oben von mir zitierte Studie sich auf die seit 2021 angelaufene 4. Phase (2021-2030) bezieht, und zweitens verlinkt die EU-Komission in dem Artikel selbst auf einen Aufsatz zur "carbon leakage" aus ihrem Hause...
Stimmt. Hier die die Strategie Phase 4
https://ec.europa.eu/clima/policies/ets/revision_de
in welchem beschrieben wird, dass energieintensive Industrieunternehmen natürlich weiterhin mit freien Zertifikaten subventioniert werden, sofern damit verhindert wird, dass sie in weniger "effizient" regulierte Gefilde abwandern und die Wettbewerbsfähigkeit ihres EU-Heimatlandes gefährden.Und für ganz besonders "elektrointensive" Unternehmen dürfen die nationalen Regierungen sogar weiterhin ganz direkte Subventionen zahlen, um die erhöhten Kosten durch die steigenen Zertifikatspreise zu kompensieren.
Genau das ist es auch, was der Artikel von Klimareporter oben u.a. kritisiert.
Und die Studie von der Universität Hamburg weißt ebenfalls darauf hin, dass die nötigen Investitionen in klimaschonendere Technologie dadurch ausgebremst werden könnten, dass damit der Kostendruck, der eigentlich durch den Anstieg der Preise für die Zertifikate erzeugt werden soll, unterlaufen wird.
Tja... solange es keine CO2-Steuer an der EU-Außengrenze gibt, finde ich es absolut richtig diese Unternehmen nicht zu belasten. Kannst Du anders sehen, aber ich weiß nicht, was anderes bei dieser Gruppe mit einer hohen CO2-Belastung rauskommen soll, wenn nicht nicht "die Flucht ins Ausland".
Dass solche Unternehmen wie Thyssen jetzt schon länger daran arbeiten zukünftig "grünen" Stahl zu produzieren haben die Autoren aber schon mitbekommen oder?
https://www.thyssenkrupp-steel…altigkeit/klimastrategie/
Ich weiß nicht, was hier mitunter angenommen wird. Dass die energieintensiven Unternehmen gerade bei dem Thema "Däumchendrehen"? Ich würde davon nicht ausgehen....
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Na wenn Thyssen Krupp, dieses mittelständische Famiiienunternehmen in alter, ehrbarer Kaufmannstradition, das so schreibt...
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Na wenn Thyssen Krupp, dieses mittelständische Famiiienunternehmen in alter, ehrbarer Kaufmannstradition, das so schreibt...
Das ist ja auch nur ein Unternehmen von vielen...
VW verpflichtet sich auch und hat ein sportliches Programm angekündigt. Das ist doch kein inhaltsloses Gebabbel.
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Aber nein.
Für Greenwashing, PR und Marketing geben diese kleinen Tante-Emma-Lädchen doch kein Geld aus!
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