Klimawandel [Sammelthread]

  • ...das filmchen ist und bleibt eine werbeveranstaltung.

    Sagst du...eine Person die sich offensichtlich nicht richtig mit dem Thema beschäftigt und sogar von sich selbst behauptet das keine Ahnung von der Technik vorhanden ist, nur damit wir das nochmal erwähnt haben.


    WMS sein Buch oder z.B. "Wohlstand für Alle" brauchst du mir btw nicht empfehlen, kenne ich schon seit einigen Jahren...da du hier neu bist kannst du das vllt nicht wissen, aber ich bin durchaus auch relativ kritisch gegenüber unserem aktuellen kapitalistischen System und den Geschäftspraktiken von vielen Unternehmen, es gibt ohne Frage genug was man an Tesla und VW usw kritisieren kann, ich bin echt kein Freund von denen, nur um dir das nochmal klar zu sagen.


    Aber ich bin auch ausreichend in der Lage dieses Verhalten der Unternehmen von der Technik selbst zu trennen, dein Versuch ohne technisches Verständnis irgendeine dir unbekannte Technik zu beurteilen ist einfach grober Unsinn.

    Es ist zwar gut wenn du kritisch gegenüber kapitalistisch Strukturen sowie sozial und ökologisch rücksichtslosen Unternehmen bist, aber dadurch im Rückschluss zu glauben Technik allgemein (welche auch von diesen Unternehmen verwendet wird) und deren Funktionsweise und Funktionsfähigkeit verstehen und beurteilen zu können ist ziemlich naiv.


    Daten/Zahlen zu dem Verbrauch von verschiedenen Wärmepumpen (welche außer in neuen Autos z.B. auch in immer mehr Häusern verbaut werden) bei verschiedenen Temperaturen findet man ausreichend im Internet, diese Zahlen passen auch halbwegs zu dem Verbrauch aus den hier als Beispiel verlinkten Wintercamping Videos, selbst wenn diese Videos eine Werbeveranstaltung sein sollten (kann schon sein das er die Autos zur Verfügung gestellt bekommen hat weil sich das jeweilige Unternehmen dachte es ist eine gute Werbung wenn ein Youtuber das Gerät mal zeigt, kann ich mir schon vorstellen, aber deswegen ist nicht das ganze Video inkl. Verbrauch der Wärmepumpe gefaked) ändert das daher nichts an der Technik und den Zahlen die man sehen und vergleichen kann/sollte.

  • Keine Ahnung wie die Regeln und Gesetze da so sind...aber das ist dann halt einfach nervige staatliche Bürokratie, die könnte man im Prinzip - wenn gewünscht - auch einfach ändern/anpassen.

    Gerade im Rahmen der Energiewende ist das z.B. leider oft eher hinderlich (z.B. wenn PV Anlagen wegen Denkmalschutz oder ähnl. verhindert werden damit angeblich das "Stadtbild" erhalten bleibt, für so einen Bullshit hab ich kein Verständnis),

    Daher interessiere ich mich für sowas eigentlich eher wenig bis nicht, ich interessiere mich eher nur für die technische Seite. Und rein technisch ist ein E-Auto halt deutlich im Vorteil, egal was irgendwelche Gesetze so sagen.

    Der Denkmalschutz in Bad Münstereifel hat übrigens gerade ein echtes Problem. Ich weiß nicht, wie es in den innerstädtischen St. Michael Gymnasium aussieht, allerdings liegt dieses (ebenso wie andere sehr alte Gebäude) auch unmittelbar an der Erft und hat direkt zum Markt hin die sogenannte Jesuiten Bibliothek im Gebäude, mit Büchern von wirklich "unschätzbarem" (habe immer Probleme mit dieser Phrase) Wert.

    Der Gag ist ja: Von der Photovoltaikanlage geht das Denkmal ja nicht einmal kaputt - es ist lediglich nicht mehr für den etwaigen Touristen/Konsument/Kunden sichtbar. Das wäre natürlich eine Katastrophe.


    Wo ist ACABs Radikalität? Ich geb den Grünen noch eine Woche, und dann sollen die diesen Elfmeter ohne Torwart endlich in die Maschen hauen.

  • Da man im Winter die Motorenabwärme von Verbrennern zum Heizen nutzt wird da sicher eher weniger Energie im Verhältnis zum Tank/Akku verbraten.

    Welchen Antrieb würdest Du Dir denn bei -20Grad im Stau wünschen unter der Voraussetzung einer 50%igen Füllung?

    (dass das E-Auto kommen muss ist nach wie vor klar)

  • Ich habe lediglich das Bewusstsein bzgl. materieller Wertigkeit in Sachen Denkmalschutz und Klimaschutz in Relation setzen wollen. Da ist eine ungünstige und unsinnige Disbalance. Und wenn es wirklich etwas gibt, das einen unschätzbaren Wert hat, dann ist es ein Menschenleben. Klingt unglaublich pathetisch, aber ich sehe mich durch deinen Einwurf fast genötigt, das noch einmal klarzustellen. Darf ich darauf hinweisen, dass ich oben bereits erwähnte, dass man in Sachen Tragödie eigentlich nichts zu der Flut sagen muss? Jeder vernunftbegabte und sozialkompatible Mensch weiß direkt, was so eine Katastrophe bedeutet. Dafür brauche ich keinen ARD Brennpunkt.

  • Da man im Winter die Motorenabwärme von Verbrennern zum Heizen nutzt wird da sicher eher weniger Energie im Verhältnis zum Tank/Akku verbraten.

    Ne, sowas hat man bei Verbrennern vllt. noch früher im letzten Jahrtausend gemacht, aber alle halbwegs modernen Autos (also auch mind. 30-40 Jahre alte Autos) benutzen elektrische PTC Heizelemente welche in der Zuluft für die Innenraumlüftung sitzen, die brauchen wenn es richtig kalt ist zusammen mit den Lüftern welche die warme Luft rauspusten auch gerne mal 1-2kW Leistung.

    Positive Temperature Coefficient (PTC)-Heizelemente temperieren auf engstem Raum selbst regelnd Gasgemische, Flüssigkeiten oder Feststoffe. Sie sind extrem prozesssicher, überhitzen nicht und brennen nicht durch: Geht es um schwierige Einsatzgebiete wie im Automobilbereich, sind die robusten Allrounder erste Wahl.

    Das Anwendungsspektrum von PTC-Heizelementen zur Zubeheizung in Kraftfahrzeugen ist breit gefächert. Es reicht von Filtern und Thermostaten über Lambdasonden und Glühstiftkerzen für Dieselmotoren bis zu Lufterhitzern. Erwärmt werden dabei in erster Linie Flüssigkeiten von der harnstoffwässrigen Lösung im Kraftstofffilter bei Dieselfahrzeugen (SCR-Technologie) über die Motorölvorwärmung bis hin zur Kühlmittelvorwärmung und Waschwasserbeheizung. Aber auch zur Innenraumbeheizung und Ansaugluftvorwärmung werden die elektrischen Heizelemente genutzt. PTCs sorgen zudem dafür, dass bei Kondensatanfall im Kurbelgehäuse kein Eis entsteht. ...

    Welchen Antrieb würdest Du Dir denn bei -20Grad im Stau wünschen unter der Voraussetzung einer 50%igen Füllung?

    (dass das E-Auto kommen muss ist nach wie vor klar)

    50% würden bei 80-100kWh Akku wie gesagt auch im E-Auto für etwa 24 Stunden Heizung ausreichen, so lange steht man aber quasi niemals in einem Stau, zumindest höre ich sehr selten bis nie von einem Stau der 24 Stunden dauert...und wenn so ein Stau doch über mehrere Tag geht hat man wie gesagt ganz andere Probleme, egal bei welchem Antrieb.


    Normalerweise steht man eher so max 2-3, wenn es richtig lange dauert vllt. 4-5 Stunden im Stau. Da ist es weder für einen Verbrenner noch für ein E-Auto ein großes Problem, die kommen beide technisch locker damit klar wenn man nicht gerade auf Reserve rumfährt.

  • zu den verbrennern bei einsatzfahrzeugen (fw, thw, pol, bw): die pumpen und ggf. weitere gerätschaften sind zum teil an den mechanismus des motors gekoppelt - feuerlöschpumpe (wikipedia)
    wie im artikel zu e-löschfahrzeugen beschrieben ist da anscheinend ein entkoppelter mechanismus entwickelt worden, welcher jedoch als backup weiterhin einen verbrenner besitzt. eine andere anwendung ist z.b. auch der einsatz von tragbaren pumpen zu wasserföderung über lange wegstrecken. hinzu kommt das sich einsatzkräfte aus sicherheitsgründen an einsatzstellen nicht an externe energiequellen ankoppeln. daher denke ich die umstellung auf e-technologie ist für einsatzkräfte (noch) nur bedingt sonnvoll.

    verordnet man den c02 ausstoß dieses spezialfalls von verbrennern von einsatzkräften dann im gesamtoutput, könnte man den eindruck bekommen die aufmerksamkeit auf einen eher zu vernachlässigenden bereich zu richten.

  • Ne, sowas hat man bei Verbrennern vllt. noch früher im letzten Jahrtausend gemacht, aber alle halbwegs modernen Autos (also auch mind. 30-40 Jahre alte Autos) benutzen elektrische PTC Heizelemente welche in der Zuluft für die Innenraumlüftung sitzen, die brauchen wenn es richtig kalt ist zusammen mit den Lüftern welche die warme Luft rauspusten auch gerne mal 1-2kW Leistung.

    😆

    Tja, da hast Du dann wirklich mehr Ahnung von. Eigentlich ineffizient die Wärme da nicht zu nutzen, aber so isses wohl.

    Besten Dank für die Ausführungen. Als wir vor längerer Zeit über E-Autos schrieben und herauskam, dass so ein E-Auto in Sachen Emissionen selbst mit Kohlestrom nicht wirklich schlechter als ein Diesel fahren kann, war ich etwas erstaunt.

    Mittlerweile denke ich wirklich darüber nach mir nach gut 18 Jahren mal wieder ein Auto zuzulegen. Natürlich elektrisch. Was würdest Du vorschlagen? PS sind mir egal. Es soll einfach nur günstig sein und müsste ne Reichweite 400-500km hinbekommen.

    Wäre dankbar für n Tipp.

  • 😆

    Tja, da hast Du dann wirklich mehr Ahnung von. Eigentlich ineffizient die Wärme da nicht zu nutzen, aber so isses wohl.

    Besten Dank für die Ausführungen. Als wir vor längerer Zeit über E-Autos schrieben und herauskam, dass so ein E-Auto in Sachen Emissionen selbst mit Kohlestrom nicht wirklich schlechter als ein Diesel fahren kann, war ich etwas erstaunt.

    Mittlerweile denke ich wirklich darüber nach mir nach gut 18 Jahren mal wieder ein Auto zuzulegen. Natürlich elektrisch. Was würdest Du vorschlagen? PS sind mir egal. Es soll einfach nur günstig sein und müsste ne Reichweite 400-500km hinbekommen.

    Wäre dankbar für n Tipp.

    Silverbeard Kundschaft!

  • Hier nochmal das Thema Bürokratie...das Verteidigungsminsterium bietet den Menschen in den Hochwasser und Flutgebieten Hilfe an, aber man muss vorher einen Antrag stellen:

    Das in diesen Gebieten über 100.000 Menschen keinen Strom (und teilweise manche Gebiete auch kein Trinkwasser!) mehr haben und auch das Mobilfunknetz teilweise ausgefallen ist...hat denen anscheinend auch keiner vorher erzählt.


    Ist nur so eine Vermutung, aber ich glaube in so einer Situation können die Menschen schlecht Anträge stellen, warum fahren die da nicht einfach hin und helfen einfach jedem der Hilfe brauch?

  • Hier nochmal das Thema Bürokratie...das Verteidigungsminsterium bietet den Menschen in den Hochwasser und Flutgebieten Hilfe an, aber man muss vorher einen Antrag stellen:

    Das in diesen Gebieten über 100.000 Menschen keinen Strom (und teilweise manche Gebiete auch kein Trinkwasser!) mehr haben und auch das Mobilfunknetz teilweise ausgefallen ist...hat denen anscheinend auch keiner vorher erzählt.


    Ist nur so eine Vermutung, aber ich glaube in so einer Situation können die Menschen schlecht Anträge stellen, warum fahren die da nicht einfach hin und helfen einfach jedem der Hilfe brauch?


    Annegret macht unverständliches Zeugs, die Anträge sind Formulare für Behörden, Bürgern direkt kann man keine Amtshilfe leisten. Was das auf Twitter zu suchen hat ist vermutlich Vom Spieß nur für Dich...



    Das ist auch so ein Ding, wie die Bw das intern nennt ist wurscht, nach aussen gibt's sowas (vor allem vom IBUK ausgerufen) nicht.


    Zitat von Carl Schmitt

    Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.

  • Bisher habe ich fast nur von Privatspenden und steuerfinanzierten Hilfsleistungen für Flutopfer gelesen. Gibt es Unternehmen die größere Summen spenden? Oder größere Spenden von den vielen Millionären und Milliardären im Land? Ich denke da an die "Corona-Gewinner" oder bspw. die Automobilbranche.


    Investieren die Leute und Unternehmen doch lieber in Parteien? (Vor ein paar Tagen passenderweise auch wieder eine Großspende der Versicherungsbranche an die CDU).

  • Das mit den großzügigen Milliardären ist ein Gerücht. Den Euro nehmen den Cent geben ist die Devise. Es sind geringverdiener bis obere Mittelschicht die den Großteil der Spenden geben.


    Steuerpflichtige mit Spenden, deren Einkünfte zwischen 0 und 5000 Euro lagen, machten im Schnitt rund 240 Euro als Zuwendungen geltend. Das waren 11% ihres Einkommens. Bei Steuerpflichtigen in den mittleren Einkünfteklassen lag der Anteil nur noch bei knapp einem Prozent (300 bis 400 Euro). Die Einkommensmillionäre gaben durchschnittlich 1,5% ihrer Einkünfte als Spende an, das waren rund 40000 Euro


  • Betroffene von Unwettern: Nordrhein-Westfalen unter Laschet schafft 2019 Soforthilfe für alle ab

    https://www.fr.de/politik/sofo…-hochwasser-90867926.html


    Die im Artikel aufgeführten Gründe unterscheiden sich von denen, die auf anderen Nachrichten-Seiten teilweise genannt wurden. Dort wurde unter anderem Daniel Osberghaus vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zitiert, der auch Studien zu diesem Thema durchgeführt hat. (In einem anderen Thread habe ich darüber geschrieben.)

    Studienergebnis: Wenn der Staat für den Wiederaufbau zahlt, schadet das dem Geschäftsmodell der Versicherungswirtschaft.


    Das ganze wird "Charity Hazard" genannt: One explanation why individuals reject to obtain insurance cover against natural hazards is that they anticipate governmental and private aid.


    Daniel Osberghaus hat dazu 2015 ebenfalls eine Studie angefertigt. Einen "Charity Hazard" wurde nur bei bestimmten Gruppen festgestellt. Einen "Moral Hazard" -- Versicherte gehen größere Risiken eingehen -- gab es nicht.


    • Households expecting insurance coverage do not reduce their mitigation efforts.
    • Charity hazard is observed for risk averse and highly educated heads of households.

    Moreover, empirical evidence for moral hazard in the flood mitigation behaviour cannot be observed. Households expecting insurance coverage do not reduce their mitigation efforts. Likewise, the expectation of government relief payments hinders mitigation only for some groups of households.


    Ich bin auch dafür, dass in der BPK mal Fragen dazu gestellt werden und ob Parteispenden bei der Entscheidung eine Rolle gespielt haben.

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