Nee Danton is halt leider nur bedingt richtig.
Alles anzeigenDie aktuelle Umwelt- und Klimapolitik setzt auf grünes Wachstum und basiert dabei auf dem Konzept der Entkopplung: Während die Wirtschaft weiterhin wächst, sollen gleichzeitig Ressourcenverbrauch und Emissionen sinken. Wächst das BIP, während Ressourcenverbrauch und Emissionen sinken, wird das als absolute Entkopplung bezeichnet. Bei einer relativen Entkopplung steigen Ressourcenverbrauch oder Emissionen weiterhin an, aber weniger stark als das BIP. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist es notwendig, die globalen Emissionen bis 2050 auf null zu senken. Österreich will diese Dekarbonisierung dem aktuellen Regierungsprogramm zufolge bereits 2040 erreichen.
Unsere Studie zeigt, dass eine relative Entkopplung sehr häufig vorkommt. Diese gelingt meist durch effizientere Produktionsprozesse und den Ausbau von erneuerbaren Energieträgern. Länder mit einem niedrigen Wirtschaftswachstum von etwa ein bis zwei Prozent pro Jahr sind eher in der Lage, durch Effizienzgewinne ihren Ressourcenverbrauch zu verlangsamen, aber eben nicht zu senken.
Teilweise „gelingt“ diese relative Entkopplung auch, indem umwelt- und klimaschädliche Produktionsprozesse in andere Länder ausgelagert werden. Ressourcenverbrauch und Emissionen bleiben so zwar national stabil oder sinken sogar, sie werden aber in andere, meist ärmere Länder verlagert. Dieser Prozess findet in einer globalisierten Wirtschaft häufig statt und kann dank wissenschaftlicher Fortschritte inzwischen gut analysiert werden. Wir zeigen, dass diese Analysen noch wenig genutzt werden, obwohl sie wichtig sind, um Entkopplung systematisch zu bewerten.
Absolute Entkoppelung ist selten und reicht nicht aus
Beispiele absoluter Entkopplung von Wirtschaftswachstum, Ressourcenverbrauch und Emissionen gibt es selten. Diese finden sich meist in Ländern, in denen Konsum und Emissionen viel zu hoch sind und eher niedriges Wirtschaftswachstum vorherrscht. Auslagerung ist oft ein Teil der Erklärung. In der Vergangenheit waren absolute Entkoppelungen oft auch ein Ergebnis großer sozialer und ökonomischer Umwälzungen, wie z. B. die deutsche Wiedervereinigung oder der Kollaps der Sowjetunion.
Seit etwa 2005 zeigt sich in einigen wenigen, hauptsächlich europäischen Ländern eine leichte absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Emissionen. Die Emissionen sinken von einem sehr hohen Niveau leicht ab, während der Ressourcenverbrauch relativ stabil bleibt. Die Gründe dafür sind gezielte politische Maßnahmen, ein reduzierter Energieverbrauch, ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien und ein niedriges Wirtschaftswachstum. Allerdings sind die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Reduktion bisher nicht einmal annähernd ausreichend, um national und international beschlossene Klimaziele zu erreichen. Breite Maßnahmenbündel werden notwendig sein.
... In any case, meeting the goals of the Paris Agreement will require new and more effective policies than those deployed so far. These need to be based on absolute—not relative—reduction goals for GHG emissions, which could strongly benefit from curbing growth of resource use (Krausmann et al 2020). The IPCC 1.5 ◦C report (IPCC 2018) shows that even if high hopes are placed in future deployment of negative emission technologies, fast and deep cuts in global GHG emissions are required in order to address the 2.0 ◦C target agreed upon in the Paris climate accord, and even more so for reaching 1.5 ◦C. Currently, targets for reducing resource use or emissions are commonly framed as improvements of e.g. energy/GDP ratios.
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Aber, das war das erste mal dass mein Wunsch nach einem Ursprung deiner Überzeugungen von dir erfüllt mit irgendeiner Art von Quelle hinterlegt war. Ein guter Ansatz um aus dem Karussell rauszukommen.