#NichtsMitKapitalismusZuTun
[...] Frage: War der Konsum für Liberale nicht immer das Reich der Freiheit? Steht der Liberalismus jetzt auch für zwangsweisen Verzicht?
Theurer: Der Vorteil einer ökologischen Ergänzung der Marktwirtschaft ist doch, dass individuelle Entscheidungen nicht durch Zwang herbeigeführt werden, sondern frei bleiben. Nicht „die Marktwirtschaft“ oder „die Industrie“ oder „das Wachstum“ sind die Schuldigen für den Klimawandel. Im Gegenteil: Sie sind die Voraussetzung für effiziente, nachhaltige Schaffung von Wohlstand und die Voraussetzung für Klimaschutz durch technischen Fortschritt. Unsere Antwort ist, dass es einen fairen Ordnungsrahmen braucht, nicht drakonische staatliche Eingriffe. Ein planwirtschaftliches, ökosozialistisches [
] Verarmungsprogramm wird niemals Vorbild für die Welt sein.
Frage: Die FDP hatte lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie für den Emissionshandel eintritt und die CO2-Steuer ablehnt. Die CDU sieht das jetzt ähnlich. Was spricht für den Emissionshandel?
Theurer: Der Emissionshandel ist eine großartige Erfolgsstory. In den Bereichen, in denen er eingesetzt wird, werden die Klimaziele in Deutschland und Europa bereits erreicht. Das spricht dafür, den Emissionshandel auch in den Bereichen einzusetzen, in denen die Ziele verfehlt werden, also Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft. Der Handel mit Zertifikaten ist zielgenauer, weil eine Höchstgrenze für den CO2-Ausstoß vorgegeben wird und sich der Preis für CO2 dann am Markt bildet. Die Preissignale führen dazu, dass es Anreize gibt, CO2 dort zu vermeiden, wo die volkswirtschaftlichen Kosten am geringsten sind.[...]
Also - Schluss mit dem ökosozialistischen Verarmungsprogramm!
Wählt fdP!