Klimawandel [Sammelthread]

  • Wenn hier aber permanent so getan wird als würde nichts passieren, möchte ich einfach widersprechen. Wenn so getan wird als ob die derzeitigen politischen Maßnahmen „sinnlos“ wären, weil ja kein grundsätzlicher Systemwechsel favorisiert wird, werde ich widersprechen.

    Tja. Dann wirst Du eben auch weiterhin stur einem immer wieder aufs neue von Dir selbst aufgestellten Strohmann widersprechen, weil niemand hier diese angebliche Sinnlosigkeit von Maßnahmen ohne grundsätzlichen Systemwechsel behauptet hat.


    Und damit reihst Du Dich nahtlos in einen neoliberalen Mainstream ein, der genau die selbe blödsinnige Verabsolutierung linker Kapitalismuskritik betreibt, um die KritikerInnen als realitätsverweigernde Ideologen und Traumzänzer abzukanzeln und so zu verhindern, dass sie in der öffentlichen Debatte ernst genommen werden.


    Ich kann nicht verhindern, dass Du das tust. Aber diskutieren muss ich es nicht mehr.

  • Verkehrsminister Scheuer - 80:1 für die Autoindustrie

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer setzte klare Prioritäten: Für Automanager war er häufig da, mit Umweltgruppen traf er sich seit Amtsantritt nur ein einziges Mal.

    [...]Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung setzte Scheuer in seinem Terminkalender jedenfalls klare Prioritäten. Seit Amtsantritt im März 2018 durfte die Autoindustrie bei 80 Treffen direkt beim Minister vorsprechen. Umweltverbände konnten davon nur träumen. Die größten Organisationen BUND, Nabu, Greenpeace, WWF und Deutsche Umwelthilfe kamen zusammen nur auf ein einziges Gespräch. Und das war auch nur bei einem Parlamentarischen Abend mit vielen anderen am 28. Januar 2020. So geht es aus einer Antwort von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann (CDU) auf eine Frage des haushaltspolitischen Sprechers der Grünen, Sven-Christian Kindler, hervor.

    Im gleichen Zug listet das Ministerium eine Fülle von persönlichen Telefonaten, Video- und Telefonkonferenzen mit Führungskräften aus der Autobranche bis zum vergangenen Dienstag auf. So tauschte sich der Minister mehrfach direkt mit VW-Chef Herbert Diess, Daimler-Chef Ola Källenius, BMW-Chef Martin Zipse oder auch VDA-Chefin Hildegard Müller aus. Daimler und BMW kamen auf insgesamt jeweils 29 Gespräche. Der VDA war an 25 Treffen beteiligt, VW an 21 Treffen. Die VW-Töchter Audi und Porsche kamen auf zehn und auf drei Treffen. Neben Werkseröffnungen und Empfängen zeigt die Liste, dass es vor allem zu vielen Lobby-Kontakten im kleinsten Kreis kam.[...]

    (Hat natürlich nichts mit Kapitalismus zu tun.)

  • Noch ein Beispiel


    Braucht jeder einen Heckenschneider? Braucht jeder einen PKW (wie auch immer der aussieht)?


    Anstatt maximalen Konsum können maker/repair Spaces, Gemeinschaft, soziales Miteinander und eine Praxis des Teilens, der lokalen Produktion und der Subsistenzwirtschaft entstehen und mithelfen unsere Ökosphäre zu schützen. Sogenannte Commons.


    Diese extrem wichtigen Veränderungen in unserem Verhalten sind nicht mit dem Kapitalismus vereinbar. Sie können zwar neben dem Kapitalismus existieren aber in der Vergangenheit war es die Geschichte des Kapitalismus alle "Commons" zu vermarktwirtschaftlichen um Profitmaximierung zu betreiben.


    Eine Rückkehr zu solchen Praktiken kann nur im Widerstand und letztendlich im Kampf mit dem Kapitalismus entstehen und sorgt im Moment bei denen die solche Schritte unternehmen für Frustration und gesellschaftliche Ausgrenzung. Ein neues Wirtschaftssystem muss eine Rückkehr zu Commons fördern was sicher nicht kompatibel zum Kapitalismus ist.

  • Verkehrsminister Scheuer - 80:1 für die Autoindustrie

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer setzte klare Prioritäten: Für Automanager war er häufig da, mit Umweltgruppen traf er sich seit Amtsantritt nur ein einziges Mal.

    (Hat natürlich nichts mit Kapitalismus zu tun.)

    nun:

    1. Ist er ja Verkehrsminister und nicht Umweltminister.

    2. Löst man VerkehrsProbleme nicht mit Umweltfuzzis. Die machen nur welche.

    3. Haben Greenpeace, WWF etc sicherlich keine finanziell interessanten Posten, die man Andy nach seinem politischen Kreuzzug anbieten kann.


    Man muss den Markt schon auch regeln lassen, damit alles bestimmt voll gut wird. Irgendwann.

  • Tja. Dann wirst Du eben auch weiterhin stur einem immer wieder aufs neue von Dir selbst aufgestellten Strohmann widersprechen, weil niemand hier diese angebliche Sinnlosigkeit von Maßnahmen ohne grundsätzlichen Systemwechsel behauptet hat.


    Und damit reihst Du Dich nahtlos in einen neoliberalen Mainstream ein, der genau die selbe blödsinnige Verabsolutierung linker Kapitalismuskritik betreibt, um die KritikerInnen als realitätsverweigernde Ideologen und Traumzänzer abzukanzeln und so zu verhindern, dass sie in der öffentlichen Debatte ernst genommen werden.


    Ich kann nicht verhindern, dass Du das tust. Aber diskutieren muss ich es nicht mehr.

    Strohmann?

    Wie man das allerdings gegen den Willen der größten Profiteure einer energie- und rohstoffintensiven Überproduktion zum Zweck der Marktbeherrschung und Kapitalakkumulation durchsetzen will, ohne sich ernsthaft mit einer radikalen Transformation aus dem Kapitalismus zu beschäftigen, ist die Frage die man eigentlich beantworten müsste. Und dazu finde ich auch bei GermanZero nichts nachhaltiges.

    ...."weil niemand hier diese angebliche Sinnlosigkeit von Maßnahmen ohne grundsätzlichen Systemwechsel behauptet hat."


    Und dann kommen eben in der Hauptsache nur polemische Einwürfe von Dir dabei rum wenn es darum geht aktuelle politische Maßnahmen unserer "Umweltwirtschaftsministerin" zum Thema zu kommentieren...


    Ich hab es verstanden.... belassen wir es dabei, bzw. sollte ich Dir Deine Polemik einfach lassen. Sie ist ja auch lustig, aber in der Sache halt nicht zielführend.... zumindest nicht, wenn man an systemimmanente Lösungen glaubt.

  • jetzt wird's langsam wirklich lächerlich.


    Ich schreibe, - nachdem jemand (der nicht Du ist) im Forum fragt, warum sich niemand zu seiner Vorstellung von GermamZero geäußert habe - dass ich in dem Programm von GermanZero nichts nachhaltiges dazu finde, dass man sich mit einer Transformation aus dem Kapitalismus beschäftigen wolle, es daher nicht für weiter disskussionswürdig erachte, weil es meiner Ansicht nach wichtig sei diese systemischen Grundbedingungen zu berücksichtigen, (nicht sie jetzt sofort zu überwinden oder per gewaltsamer Revolution abzuschaffen!) bzw. sich damit zu beschäftigen - und versehe das noch mit dem expliziten Hinweis darauf...,


    Also ich kann da nur für mich sprechen, aber eine Initiative, die den Kampf gegen den Klimawandel offenbar als rein technisches, bzw. technokratisches Problem sieht, ohne dabei zu berücksichtigen welche grundsätzlichen systemischen Verhältnisse nicht nur radikal ursächlich für die menschengemachte Erderwärmung sind, sondern gleichzeitig auch die Rahmenbedingungen für sämtliche bisher ergriffenen oder noch zu ergreifenden Maßnahmen vorgeben, ist für mich nicht wirklich bemerkenswert.

    ...dass ich damit nur für mich persönlich sprechen kann.


    Und Du machst daraus offenbar in Deinem verqueren Hirn, eine (natürlich völlig unrealistische) Forderung nach einer Abschaffung des kapitalistischen Systems, ohne welche alles andere "sinnlos" sei, und fühlst Dich daraufhin nicht nur dazu berufen, diesen in Deinem eigenen Kopf(!) offenbar reflexartig immer wieder stattfindenden geistigen Kurzschluss auf andere Leute zu projizieren, damit Du ihm dann mittels Deiner beruflichen "Expertise" indigniert widersprechen kannst, sondern Du echauffierst Dich anschliessend auch noch (erneut) beleidigt darüber, dass man Dich - nachdem Du genau das Gleiche hier schon mehrfach getan hast - dabei nicht mehr ernst nehmen will?


    Hast du ein Problem mit dem Erfassen und Verstehen von Texten, oder woher kommt diese kognitive Dissonanz?

  • Wir haben uns nun wirklich schon seitenlang darüber ausgetauscht ob es systemimmanente Lösungen zur Klimakrise geben kann, oder nicht. Es ist für mich absolut eindeutig von Deiner Seite aus dargestellt wurden, dass Du (mit einigen anderen) diese "Lösungen" nicht siehst und auch nicht dazu bereit bist diese als "Lösungen" anzuerkennen, solange sie innerhalb einer kapitalistischen Ökonomie eingebunden sind. (weil das auf Grund des Wachstumszwangs halt nicht geht)


    Ich hätte diese Diagnose auch mit tausend anderen Zitaten von Dir belegen können. Es war halt einfach das letzte von Dir, was ich dazu las. Und es tut mir leid, dass ich es mir erlaubt habe hier ab und an zu posten, weil ich dachte ich hätte praktische Erfahrungen zur Diskussion beitragen können.


    Die stören Dich aber offenbar. Ich zieh mich jetzt hier mal raus. Ist mir zu hitzig. Ich weiß grad auch nicht, wer hier gerade mehr beleidigt ist.


    Manche wüsche ich mir, Du würdest mal darüber nachdenken ob Du selber nicht vielleicht auch Scheuklappen mit Dir herumträgst...

  • Ich hätte diese Diagnose auch mit tausend anderen Zitaten von Dir belegen können.

    Aber ich bitte darum!

    Du darfst gerne tausend Quadrilliarden mal "beweisen" dass Du offenbar nicht in der Lage oder nicht willens bist, zu verstehen was ich schreibe.


    Du bist ja nicht der erste, der meint er wisse besser was ich meine als ich selbst, weil er sich von meinen Meinungsbekundungen in seinem persönichen Geltungsbedürfnis gestört fühlt.


    Aber jetzt hier so zu tun, als wäre es meine Schuld, dass Du Dich hier schon wieder "zurück ziehen" willst ist halt eine mimosenhafte Selbstbezogenheit, die man einfach nicht als Argumentersatz benutzen sollte, wenn es einem tatsächlich um die Sache ginge.


    Du kannst doch hier posten so viel Du Lust hast. Ich kann das überhaupt nicht verhindern.


    Und so lange Du nicht meinst, mir dabei irgendwelche anti-linken Propagandaversatzstücke an den Kopf werfen, oder meine Aussagen auf Deine verquere Vorstellung passend verdrehen zu müssen, kann ich das mühelos tolerieren.

  • Aber jetzt hier so zu tun, als wäre es meine Schuld, dass Du Dich hier schon wieder "zurück ziehen" willst ist halt eine mimosenhafte Selbstbezogenheit, die man einfach nicht als Argumentersatz benutzen sollte, wenn es einem tatsächlich um die Sache ginge.

    Ja, man müsste sich erstmal wieder darüber einig werden um welche "Sache" es geht. Ich melde mich jetzt nicht wieder ab, aber gerade läuft es eben echt aus dem Ruder.

    Ich halte diese Diskussion, so hitzig sie auch sein mag, tatsächlich für sehr wichtig. Wenn Du Dich hier mit einem Strohmann beworfen fühlst, der ja nicht nur von mir geflogen kam, hat das vielleicht auch etwas damit zu tun, wie Du zu diesem Thema schreibst. Könnte ja sein... Ich finde die Haltung "Kein Ende der Klimakrise ohne Systemwechsel" ja auch überhaupt nicht unlogisch, sie lässt eben nur wenig Raum für aktuelle Konzepte. Aber diese Haltung nimmst Du ja nicht ein gell? Also kann man das jetzt auch nicht diskutieren. Soweit so gut.

  • Heizkosten - Scheitern des CO₂-Kompromisses erzürnt SPD und Umweltschützer

    Mieterinnen und Mieter müssen Zusatzkosten durch den CO₂-Preis auf Öl und Gas vorerst allein tragen. Ein vor Wochen erzielter Kompromiss der Bundesregierung ist jetzt am Widerstand der Unionsfraktion gescheitert.

    Im Mai schien der Durchbruch gelungen zu sein. Für die hälftige Aufteilung der Zusatzkosten durch den CO₂-Preis auf Öl und Gas zwischen Mietern und Vermietern hatte die SPD wochenlang gekämpft. Jetzt ist alles wieder passé, vom großen Heizkostendurchbruch der Bundesregierung bleibt vor allem eines: viel heiße Luft. Die Unionsfraktion wollte nicht mitmachen, wollte Vermieter nicht zusätzlich belasten. »Eine Teilung der CO₂-Mehrkosten zwischen Mieter und Vermieter wäre kontraproduktiv, da mit dem CO₂-Preis eine Verhaltenslenkung erzielt werden soll. Es soll sich also für den Verbraucher lohnen, wenn er weniger CO₂ verbraucht«, sagte Unionsfraktionsvize Thorsten Frei dazu am Dienstag.

    Das sei der Grund gewesen, weshalb die Unionsfraktion die hälftige Aufteilung abgelehnt habe. Vermieter seien schließlich nicht die »Verursacher« von Heizkosten.[...]

    (Auch das hat natürlich nichts mit Kapitalismus zu tun.)

  • Zitat

    CO₂-Mehrkosten zwischen Mieter und Vermieter wäre kontraproduktiv, da mit dem CO₂-Preis eine Verhaltenslenkung erzielt werden soll. Es soll sich also für den Verbraucher lohnen, wenn er weniger CO₂ verbraucht«, sagte Unionsfraktionsvize Thorsten Frei dazu am Dienstag.

    Das sei der Grund gewesen, weshalb die Unionsfraktion die hälftige Aufteilung abgelehnt habe. Vermieter seien schließlich nicht die »Verursacher« von Heizkosten.


    Auch dazu fällt mir nur wieder ein, was für ein A-Hole.


    Meine Fenster hier sind 50 Jahre alt. Da bläst der Wind durchs haus. Mein Vermieter kann hier in München auch die letzte Bruchbude vermieten. In eine andere Wohnung zu ziehen in München ist Momentan finanzieller Selbstmord. Meinem vermieter ist es scheißegal wie die Dämmung hier ist. Der sagt explizit, dass ihm eine Sanierung zu teuer ist.


    Vor 10 Jahren wurde hier vor dem Haus Fernwärme verlegt. Es gab großzügige Finanzierungsangeboten den Anschluss ins Haus zu verlegen. War dem Vermieter zu mühsam. Warum sollte er das zu tun. Hat ja keinerlei Vorteil für ihn.


    90% meiner Heizkosten gehen allein auf Kosten eines Geldgierigen Arschlochs der seine Mieter behandelt wie Dreck und damit durchkommt.


    Was macht mich dieser Thorsten Frei und seine CDU wieder wütend.


    :cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing:

  • Und ich dachte die Verhaltenslenkung sollte den Technikeinsatz zu sparsameren Techniken hin "lenken". Tja, "Überbevölkerung" mittels verhaltensgelenktem heizkosteneinsparendem Erfrierens der verhütungsunwilligen bzw der Enthaltsamkeit unfähigen Minderleister einzudämmen ist dann ja auch irgendwie ne Klimaschutzmaßnahme.


    PS:

    aber keine Sorge, der Markt wirds schon richten. Gibt dann vllt paar extra Decken in der Suppenküche.

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