Klimawandel [Sammelthread]

  • Ich finde auch diese Bezeichnung "New Deal" merkwürdig. Ein Deal wird zwischen zwei Personen oder halt Gruppen gemacht. Wer soll das sein? Kommt mir vor wie eine Art moderner Klassenkompromis, den es schon früher gab und der zum Sozialstaat geführt hat aber langfristig natürlich nie stabil war.

    Braucht es mehr? Klar! Muss man deswegen dagegen sein? Auf keinen Fall.

  • Zitat

    Rainer Zitelmann, der Autor dieses Artikels, ist Historiker, Soziologe und Immobilieninvestor

    Wo soll der Mann das Geld, dass er von INSM und BDI bekommt sonst investieren?



    PS: Was für ein A-hole https://www.facebook.com/r.zitelmann/posts/831342643918333/


    PPS: Was unterscheidet eigentlich diesen Schwachsinn den der verbreitet von Querdenkern oder Q-Anons? Nur sone Frage.

  • Laut Albert Einstein ist die Definition von Wahnsinn: "Immer wieder das gleiche zu tun aber neue Ergebnisse zu erwarten". Einstein mag recht haben, aber leider ist Wahnsinn die Normalität.

    Ja, völlig abwegig nach sieben Jahrzehnten Frieden und Wohlstand in Europa zu glauben, dass man das fortsetzen sollte. Euer „Problem“ besteht meines Erachtens nach darin, dass ihr der heutigen Welt keinerlei Wert beimisst.

    Auch wenn sich das jetzt moralisch schwierig anhört, aber outgesourcte Kriege und Sklavenarbeit sind zu weit weg um hier irgendeine politische Wahl zu beeinflussen.


    Und was das Verbrennen fossiler Brennstoffe angeht; glaubst Du die werden nur verbrannt, weil wir uns im Kapitalismus befinden? Nein, sie sind einfach mit extrem wenig Aufwand zu haben, gut zu speichern und technisch einfach zu verwerten. Gleichzeitig brauchen sie vergleichsweise keinen Platz.


    Auf der einen Seite unterschätzt ihr das Problem (technisch), auf der anderen Seite überschätzt Ihr das Problem (ökonomisch).


    Btw. gab es bis vor 2 Jahren noch nie einen relevanten CO2-Preis. Also was bitte wird hier immer wieder versucht?

  • Ob wir es bei Danton mit einen Realitätsverweigerer der Größenordnung eines Flat Earthers zu tun haben werden diese Fragen beantworten:


    Wer bestreitet hier die Errungenschaften des Kapitalismus?

    Wer bestreitet, dass es auch andere System gab die zum Klimawandel beigetragen haben?


    Bestreitest du, dass das Vorherrschende Wirtschaftssystem der Kapitalismus ist?

    Bestreitest du, dass Wachstum unbedingte Vorraussetzung für die Existenz des Kapitalismus ist?

    Ist es möglich den Klimawandel zu stoppen ohne das Wachstum zu beenden?

    Ist es Möglich den Klimawandel zu stoppen ohne den Kapitalismus (also größtmögliche Kapitalvermehrung durch investition) zu beenden?

    Wenn ja wie?

    Warum ist es dann nicht passiert?

    Warum nicht was anderes Probieren nachdem das mit dem Kapitalismus seit 50 Jaheren nicht klappt den Klimawandel zu stoppen?

  • Und was das Verbrennen fossiler Brennstoffe angeht; glaubst Du die werden nur verbrannt, weil wir uns im Kapitalismus befinden? Nein, sie sind einfach mit extrem wenig Aufwand zu haben, gut zu speichern und technisch einfach zu verwerten. Gleichzeitig brauchen sie vergleichsweise keinen Platz.

    In einem Profitmaximierungs/- Kostenreduzierungsregime sind fossile Brennstoffe kostenloses Kapital. Wenn ich durch Wettbewerb gezwungen bin, günstig zu produzieren, werde ich dann Holz, das schon existiert und das ich einfach nur abholzen muss, bei der Produktion benutzen, oder einen im Labor aufwendig synthetisierten Stoff, der aber umweltfreundlicher ist? Dieser Profitmaximierungs/- Kostenreduzierungslogik wird in einem solchen System alles unterworfen.

  • Warum ist es dann nicht passiert?

    Warum nicht was anderes Probieren nachdem das mit dem Kapitalismus seit 50 Jaheren nicht klappt den Klimawandel zu stoppen?

    Weil für so unverschämte Idioten wie dich und Jonny nur eine 112%ig in eurem Sinne ausfallende Lösung auch nur annähernd akzeptabel ist.

    All die guten technischen Vorschläge innerhalb des verteufelten Kapitalismus können ja nur von völlig reaktionären Klassenfeinden kommen.

    Ich versteh garnicht, warum mit euch keiner Weltrevolution spielen will...



    Viele in technischen Berufen dürfen keine Lust mehr haben mit "Sozialreformern" zusammen zu arbeiten, denen nichts gut genug was nicht mindestens "den" Kapitalismus (als gäb es da nicht auch Spielarten) mit hinwegfegt.


    Die meisten Menschen die sich Gedanken machen über einen Wandel macht es vermutlich stutzig, dass ausdauernd behauptet wird, dass zwar alles anders und neu gestaltet wird und es trotzdem niemandem schlechter gehen soll...

  • Ob wir es bei Danton mit einen Realitätsverweigerer der Größenordnung eines Flat Earthers zu tun haben werden diese Fragen beantworten:

    Kann nix dafür, dass Du Dich hier wie ein Sektenführer aufführst. Es waren und sind völlig übliche Gedanken von mir dazu gewesen.

    Wer bestreitet hier die Errungenschaften des Kapitalismus?

    Wer bestreitet, dass es auch andere System gab die zum Klimawandel beigetragen haben?

    Also das Festhalten am Kapitalismus ist für Dich „Wahnsinn“, aber die Errungenschaften bestreitest Du nicht? Hab ich nicht rauslesen können. Vielleicht interessieren sie die Dich nicht derart, dass sie Dir der Rede wert wären?


    (0) Nein

    (1) Nein

    (2) Ja

    (3) Ja

    (4) Dekarbonisierung der Energiesysteme

    (5) Weil die Folgen bislang noch überschaubar sind und die Anpassungen demnach teurer und aufwendiger waren als die bislang zu erwartende Rendite für den Umstieg. Mit einem CO2-Preis ändert sich dieser Umstand.

    (6) Es wurde bislang nie ernsthaft versucht den Klimawandel zu stoppen.


    Und welches System hast Du in Deiner unglaublichen Weisheit und Erleuchtung anzubieten Sektenführer?


  • Weil für so unverschämte Idioten wie dich ...

    Hmmm, Ich habe die Leise Befürchtung es könnte esich hier um persönliche Abneigung handeln und nicht um einen ernsthaften Versuch sich auf Argumente einzulassen. Ob es daran liegt, dass ich einmal nicht brav meinen Mund zu idotischen Hakenkreuzvergleichen gehalten habe?

  • 1. Kapitalismuskritiker sagen, dass der Klimawandel nicht nachhaltig bekämpft werden könne, so lange die herrschende Ideologie die Leute dazu bringt, den Kapitalismus für alternativlos zu halten.


    2. Die Kritiker der Kapitalismuskritiker werfen denselben vor, sie hätten ja gar keine fertige Alternative zum Kapitalismus anzubieten und seien daher nichts weiter als verbohrte Ideologen und Spalter die eine nachhaltige Bekämpfung des Klimawandels verhinderten.


    3. Go to 1.


    uff...tsss...uff....tsss...uff....tsss


    Nächste Runde.


    [Hier bitte die fotografische Abbildung eines Fahrgeschäftes hinzudenken]

  • Genau dieses Niveau kenne ich von Dir! Weil ich der Meinung bin, dass Klimaschutz wie Umweltschutz durchaus mit kapitalistischen Produktionsweisen vereinbar ist, lande ich bei Dir mit flat-earthern in einer Schublade?! Du spinnst doch!

    Wenn Du Dich davon angesprochen fühlst, obwohl Du gar nicht gemeint warst, dann steckst Du Dich selbst in diese Schublade.

  • Also das Festhalten am Kapitalismus ist für Dich „Wahnsinn“, aber die Errungenschaften bestreitest Du nicht? Hab ich nicht rauslesen können. Vielleicht interessieren sie die Dich nicht derart, dass sie Dir der Rede wert wären?

    Richtig.


    Es ist gut möglich, dass ein Wirtschaftssystem bzw überhaupt eine Praxis für eine bestimmte Zeit zu einer echten Verbesserung führt aber ab einem bestimmten Zeitpunkt die negativen Auswirkungen, (wie zum Beispiel diese Kleinigkeit mit der vorhersehbaren Vernichtung der meisten Lebensformen auf diesem Planeten durch den Klimawandel.) nicht mehr wünschenswert und ein Festhalten daran Wahnsinnig ist.


    Das heisst nicht, dass man Gleichzeitig die Errungenschaften an technologischer Entwicklung, sozialem Fortschritt oder Wohlstand aufgeben muss. Warum sollte man das tun. auch das wäre Wahnsinnig.


    Man kann das auch als sozialen Fortschritt bezeichnen.

  • So wie ich das sehe bist Du extrem überzeugt von Deinem Verein. Um wirklich mit Dir zu diskutieren müsste man sich allerdings die 400 Seiten durchlesen.

    Wahrscheinlich ist das an vielen Stellen tatsächlich auch durchdacht. Aber... wir können uns hier schlecht mit Dir über uns unbekannte 400 Seiten unterhalten.

    Gleichzeitig halte ich 2035 für nicht realisierbar. Ganz egal was auf diesen Seiten steht.

    Selbst ich habe nicht annähernd alles gelesen, habe nur vorher das Konzept, den Klimaplan gelesen, und jetzt halt die Sektorskizzen und Teile des Maßnahmenpakets zur Vorbereitung auf ein Politkergespräch.


    Ich denke auch, dass man nicht alles gelesen haben muss um über die Strategie zu reden.
    Für einen Überblick reicht die Themenseite/Sektorskizzen.

    Man kann ja auch über Autos diskutieren/sprechen ohne im Detail zu wissen wie ein Motor funktioniert.
    Viel mehr geht es darum, was man damit machen kann und ob es einen/uns voran bringt.


    Es ist auch geplant die Maßnahmen allgemein, ich denke auf Englisch in einer Datenbank, aufzubereiten, dass sich andere Länder davon nehmen können, was zur eigenen Situation passt, genauso wie GermanZero ja auch bei anderen Ländern geschaut hat, bzw. Studien zusammengetragen hat usw..

  • Hossa, jetzt kocht der Topf über.

    Ein Sortierangebot:

    Danton 1.1, Utan hat sich da auf den Zitelmann bezogen, den unser resident alien verlinkt hat.



    AlienObserver persönlich kennen wir uns nicht, das Antikapitalistenabziehbildchen welches du hier präsentierst sowie deine Ziele finde ich unausgegoren im Ergebnis und die Wegbeschreibung nonexistent.

    In der Form gerierst du dich als Oberlehrer und in Unverschämtheiten.

    Von daher:

    Auf groben Klotz ein grober Keil!

    Auf einen Schelmen anderthalbe!

  • Utan hat da sicher die gleiche Erfahrung wie ich. Es sind diejenigen die System kritisieren die als wahnsinnige, oder radikale, oder realitätsfremde oder als utopisten dargestellt werden, während diejenigen die fortgesetzt immer wieder das gleiche tun und hoffen dadurch andere Ergebnisse zu erzielen als vernünftig oder realistisch angesehen werden.


    Immer müssen sich diejenigen erklären die das System kritisieren aber nicht die die an einem gescheiterten System festhalten. Ich hab da keine Lust mehr drauf. Hut ab an Utan der das immer wieder mit unendlicher Geduld versucht.

    Viele wollen ja das System ändern, einschliesslich mir, aber in der Regel geht das nicht von heute auf morgen.


    Die Kritik ist eher, das kein Lösungsweg aufgezeigt wurde, sondern nur gesagt, dass das ein demokratischer Plan zur Klimaneutralität 2035 nicht unterstützenswert wäre, weil am Kapitalismus festgehalten wird, auch wenn der zum Teil dafür verändert würde.

    Ich denke, dass man die alles oder nichts-Leute schon kritisieren kann. Das ist auch meiner Einschätzung nach der Grund, warum diese Vertreter keinen politischen Erfolg haben, weil sie glauben nur sie haben das richtige Konzept entwickelt, selbst Konzepte die ihnen ähnlich sind, werden abgelehnt, weil sie Kompromisse machen oder nicht identisch sind.


    So gut wie niemand sagt, dass unser Wirtschaftssystem nachhaltig ist, oder wir daran nichts ändern sollen, aber warum nicht erstmal das drängendste Problem lösen, die Klimaneutralität und von da an sich die nächsten Bretter vornehmen.

    Vielleich finden wir ja gemeinsam auch ein Wirtschaftssystem was ohne Kapitalismus und diktatorische Strukturen funktioniert.

  • Das bestreitet ja auch niemand, aber was ist jetzt die Aussage. Wir können nur den Klimawandel begrenzen wenn wir unser Wirtschaftssystem komplett einstampfen?


    Wie gesagt, warum nicht erstmal Klimaneutralität erreichen und dann weiter unser Wirtschaftssystem reformieren, dass es langfristig in den entwickelten Ländern ohne Wachstum auskommt.


    Ich meine unsere Bevölkerungen in der westlichen Welt schrumpfen schon, das heißt da ist das Ziel schon erreicht.

    Nächster Punkt sind die fossilen Energieträger und dann geht es wahrscheinlich ans Finanzsystem :D

  • Es wurde bislang nie ernsthaft versucht den Klimawandel zu stoppen.

    Siehste, ich sag da gibts nen Grund dafür. Der Grund heist Kapitalismus. Das denkst du ja eigentlich auch. denn:


    Zitat

    die Anpassungen demnach teurer und aufwendiger waren als die bislang zu erwartende Rendite für den Umstieg

    Wenn du jetzt hier das Wort "Kurzfrisitg" einfügst dann haben wir den Kern des Problems-.


    Langfristig Handeln im Sinne der Allgemeinheit ist im Kapitalismus immer gegenüber kurzfristigen Gewinnen untergordnet.

    Das sage ich jetzt auch nicht so einfach sondern ich habe sogar sehr renommierte Wissenschaft (des Club of Rome) dazu verlinkt. Ich würde mir wiedermal wünschen, dass die Behauptung dass meine Fragen

    Zitat

    Ist es möglich den Klimawandel zu stoppen ohne das Wachstum zu beenden? (2)

    Ist es Möglich den Klimawandel zu stoppen ohne den Kapitalismus (also größtmögliche Kapitalvermehrung durch investition) zu beenden? (3)

    mit Ja zu beantworten sind ebenfalls mit Quellen und wissenschaftlichen Arbeiten hinterlegt sind.


    Aber anscheinend bin ich ein Sektenführer im Gegensatz zu dir, der Du ja einfach aus der Inbrunst der Überzeugung Antwortet und deshalb keine Quellen für deine Argumente braucht.

  • [Hier bitte die fotografische Abbildung eines Fahrgeschäftes hinzudenken]

    Warum? Um die Diskussion abzuwürgen und sie in Deinem Sinne zu entscheiden? Nach dem Motto: „Haben WIR doch geklärt“?

    ... hat schließlich schon einmal ganz gut funktioniert auf diese Art eine Diskussion zu beenden richtig?


    1. Kapitalismuskritiker sagen, dass der Klimawandel nicht nachhaltig bekämpft werden könne, so lange die herrschende Ideologie die Leute dazu bringt, den Kapitalismus für alternativlos zu halten.

    ... nö „Kapitalismuskritiker“ wie Du beschimpfen erstmal Andersdenkende und heulen dann rum selbige wären irgendwie genauso blöd wie flat-earther.


    2. Die Kritiker der Kapitalismuskritiker werfen denselben vor, sie hätten ja gar keine fertige Alternative zum Kapitalismus anzubieten und seien daher nichts weiter als verbohrte Ideologen und Spalter die eine nachhaltige Bekämpfung des Klimawandels verhinderten.

    Zu der Frage nach einer Alternative komme ich bei Dir immer erst dann, wenn sich die Diskussion eh schon festgefahren hat. Der Vorgang ist immer ähnlich; für mich stehen technische Prozesse im Vordergrund, für Dich sind technische Prozesse eher das Ergebnis einer ökonomischen Ordnung. Sollen sie verändert werden, müsse also zuvor die ökonomische Ordnung verändert werden.

    Die Rolle eines CO2-Preises erkennst Du aber bislang nicht an...

    Es ist schon n bißchen komplexer....

  • https://www.germanzero.de/Erreichen/1-5-grad-massnahmen


    In meiner Branche (Energieerzeugung bzw. -umwandlung, stationär und mobil) sind sie jetzt ganz heiß auf Wasserstoff. Wetten, dass uns eine Renaissance der Kernenergie bevorsteht? Wenn nicht selbst erzeugt, dann importiert.

    Dieser Tage las ich im Zuge des Pipeline-Streits des Öfteren folgendes Modell: Erdgas importiert und CO2 exportiert. Da findet sich doch sicher ein Weg das Zeug irgendwohin zu exportieren, wo es dann in die Natur entlassen wird, während es bei uns zuvor die Bücher gesäubert hat.


    Unseren Müll exportieren wir ja auch an Länder, die nicht so genau hinschauen.

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