Klimawandel [Sammelthread]


  • Sehr gute Infographik. Mehrere Wege (über Geld oder andere Einflussnahme) führen von Corporations (unten links) zu policy agenda (unten rechts und dann hoch zu policy outcome).

  • Viel zu teuer und fehleranfällig, ich habe vor etwa 10 Jahren auch mal mit einem kleinen Tracking System rumgespielt, allerdings nur auf 1 Achse (Ost nach West, bringt die meiste Leistung bei dieser Spielerei) und nicht auf 2 Achsen (Verstellung im Winkel für Sommer bis Winter, bringt eher weniger extra Leistung) wie bei dem System dort.

    Hatte bei mir etwa 25-30% mehr Leistung gebracht im Vergleich zu einem fest installierten PV Modul. Aber das lohnt sich wie gesagt nicht mehr, damals waren PV Module noch etwas teurer, nur darum hatte ich das getestet, aber die Preise für PV sind schon länger so niedrig das man besser einfach mehr Module installiert um mehr Leistung zu bekommen, dann ist das System wie gesagt auch weniger fehleranfällig weil es keine beweglichen Teile gibt die kaputt gehen können bzw gewartet oder ersetzt werden müssen...zumindest solange man die Fläche hat sollte man es so machen das man mehr Module installiert, ein Nachführsystem macht nur Sinn wenn man auf einer begrenzten Fläche möglichst viel Leistung holen will (was eher selten der Fall ist).

  • https://deref-gmx.net/mail/mob…olar_geo_event_1%26n%3D10


    With billionaires funding projects, governments now actively subsidizing geoengineering research, and proponents pushing for real world experiments, this technology is no longer a distant and abstract risk. It is a pressing concern for communities, youth and climate movements around the world.



    Join Michael Mann, Naomi Klein, Bill McKibben, Vandana Shiva and Greta Thunberg for a solar geoengineering livestream!

    This spring the HOME campaign celebrated as Swedish scientists, Saami Indigenous people and climate movements came together to stop the SCoPEx solar geoengineering project's attempt to test a false climate solution in Kiruna, Sweden.

    Next week, Michael Mann, Raymond Pierrehumbert, Jennie Stephens, Tom Goldtooth, Naomi Klein, Åsa Larson-Blind, Bill McKibben, Vandana Shiva and Greta Thunberg are coming together to issue a warning: solar geoengineering is not a climate solution.

    There will be a panel featuring scientists starting at 11am EST / 5pm CET, followed by a panel featuring voices from movements starting at 12pm EST/ 6pm CET please click “going” on Facebook and invite others who would be interested in learning about solar geoengineering.

  • Greta Thunberg hat eben nicht nur eine Metapher gebraucht, als sie die Welt anbrüllte, alle sollten in Panik geraten. Nach allem was ich weiß, ist sie mit 8 Jahren tatsächlich in Panik geraten und dieses subjektive Gefühl hielt bei ihr jahrelang an.

    Auch das Bild vom "brennenden Haus" ist ein Strohmann. Er zerrt nur an den Emotionen und setzt Menschen zeitlich unter Druck. Nur weil man einen Sofortfimmel hat und die Jugend ungeduldig ist?

    Diese Emotionalisierung schreckt ab. Und ich lasse auch nicht gelten, dass die eigenen Gefühl, die eigene Panik, andere Menschen auch ergreifen soll. Wenn solches Ansinnen 'was-ich-fühle-und empfinde-sollen-alle-anderen-auch-fühlen-und-empfinden' Allgemeingut sein soll, gerät die Welt tatsächlich aus den Angeln. In so einer Welt kann man dann tatsächlich nicht mehr leben. Vollkommen irre


    Die Sauberkeit des Rheins bezieht sich auf Geschichte. Auf die 70er Jahre, wo der Rhein tatsächlich am umkippen war. Das mit Subentionsmilliarden zu vermischen kapiere ich nicht. Nur weil dir die Subventionen nicht passen....? Alte grüne Mär, der Diesel würde subventioniert. Wäre er tatsächlich subventioniert, würde ich das finanziell merken.

    Wenn man wissen will, wo der Teufel wohnt, dann schaut man mal in die Zapfsäulen. Da sitzt er nämlich, grinst blöde und haust auf widerliche Art. Das begreifen viele nicht, weil sie den Teufel bei Altmeier vermuten und dort herumsuchen. Aber ich empfehle jedem Satansleugner, sich das genau anzuschauen.


    Wo in der Welt, hat die Bepreisung von Energie (=verfluchte Steuererhöhungen sind das), :cursing: also, wo in der Welt haben hohe Energiepreise zu weniger CO2, weniger Individualmobilität mit dem Auto geführt? Wo? Wann?? Vor paar Jahren waren die Preise in Italien bei 1,95 Euro pro Liter. Sind die Italiener alle dann Bus, Bahn oder mit dem Fahrrad gefahren ? War es so?

    2012 war "Peak-Oil" in Deutschland. Die Preise unübertroffen hoch, ich glaube bei 1,65 oder so...

    Hat das dazu geführt, dass alle mit dem Fahrrad fuhren oder Home-Office machten oder Millionen Bahnkarten verkauft wurden? Nein. Und warum? Weil Energie mittlerweile lebenswichtig ist.

    Die größte Lüge der Grünen und aller linksliberalen JournalistInnen ist: wir erhöhen die Preise für ein lebenswichtiges Gut, nämlich Energie, und die Welt wird grün und sauber.

    In Deutschland heizen die Leute mindestens 5 Monate im Jahr. Was bedeutet das?

    Haussanierung und effizientere Heizungsanlagen.

    Aber nicht: Feudalisierungspolitik durch Preiserhöhung.

    Wie war es im Feudalismus: Der Graf, der Baron, der Herzog fuhren mit der bequemen Kutsche, der Edelmann, der Ritter mit der Droschke, der bürgerliche Doktor, der Herr Lehrer mit dem Einspänner. Weil sie es sich leisten konnten. Der Bauer trotte hinter einem Ochsenkarren her.

    Diese "Feinen Unterschiede" (Bourdieu) wollen alle, die Energie verteuern wollen.

    Meinem Nachbar in Grünwald macht das nämlich nichts, eine hohe Energiesteuer.

    Energie ist genauso wichtig wie Wasser und Brot. Da ist kein Unterschied mehr - in unserer Welt des 21. Jahrhunderts !

    Freilich sehen das nur Leute, die von Benzinpreiserhöhungen betroffen sind. Die Tilo und die hansj. sehen das nicht. Die Stadtökos, die hippen und feisten linksliberalen Grünstadtflaneure, begreifen so was nicht, weil sie geblendet sind von ihrem Ökostreaming.


    Freilich hat das Bewusstsein für die klimatischen Bedingungen Einzug erhalten, inspectorgadget . Nur weil die Maßnahmen deinem persönlichen oder dem Radikalitätsanspruch von Klimaaktivisten nicht gerecht werden?...


    Wie kommt man zu solch' einer Aussage: " der satz, dass in der bundesregierung niemand mehr sitzt, der die klimakrise nicht anerkennt ist einfach quatsch." ??

    Wenn ich das Feuilleton, den Politikteil und auch den Wirtschaftsteil meiner Zeitung lese oder öffentlich rechtliche Radiosender höre ,.... wird nahezu alles unter Klimaneutralität beschrieben und moderiert. Diese Apokalyptisierungen gehen mir schwer auf die Nerven. Und was wird bewirkt, wenn jmd. etwas auf die Nerven geht? :rolleyes:


    Neulich saß Eckhart von Hirschhausen in einer Talksendung und erklärte - cum sano gralis - eigentlich könnte ein 2021 geborenes Kind ein schönes Leben haben und locker 100 Jahre alt werden, ...wäre da nicht der Klimawandel, hätte die Erde nicht (Zitat) "multipels Organversagen", tödliches Fieber, etc.... Das sagt er als Arzt!!!! Als 'Wissenschaftler' bei Scientists for Future. Das ist eine so ungeheuer schmierige Verblödungsoffensive, so was ist wirklich ein Jargon, den man ansonsten nur von Populisten und AfD'lern kennt, bestehend aus Übertreibung-Weglassung-Simplifizierung.

    Stell' Dir vor ... wir alle müssen sterben. Und auch alle künftigen Generationen müssen sterben! Niemand kann diese Weltszenario verhindern. Aber so Leute, so Klimaaktivisten, versuchen ein menschliches Leben allein unter die klimatische Bedingen zu subsumieren? Wie dämlich ist das denn?

    Neulich hat eine Studie herausgefunden, dass wegen der klimatischen Veränderungen in Europa 20.000 Leute zusätzlich gestorben seien. Kein Wunder geraten immer mehr sogenannte Studien in Mißkredit. https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=498150


    ein weißer mann seines alters ist automatisch in gewisser weise privilegiert in unserer gesellschaft,


    Den Satz hättest du dir sparen können.

    Der ist abgelutscht, er ist unwahr, ideologisch, nationalrassistisch und gräbt nur einen garstigen Graben. Er etikettiert Ausgrenzung, er unterdrückt, er dient nicht dem gesellschaftlichen Frieden, er ist unangemessen und eine hinterlistige Erfindung, kurz: er könnte von Goebbels stammen.

    Feridun Zaiimoglu hat das in diesem Jahr beim Deutschlandfunk klargestellt, dass dieses Framing so was wie Faschismus der Mitte ist.

    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=492264

  • Wenn solches Ansinnen 'was-ich-fühle-und empfinde-sollen-alle-anderen-auch-fühlen-und-empfinden' Allgemeingut sein soll, gerät die Welt tatsächlich aus den Angeln. In so einer Welt kann man dann tatsächlich nicht mehr leben. Vollkommen irre

    Ne, Greta geht es nicht darum das alle anderen auch fühlen sollen was sie selbst fühlt, den Bullshit kannst du dir ruhig selber einreden, so bleibt man halt dumm und muss sich mit dem Sachverhalt nicht auseinander setzen...die Wahrheit ist, sie will einfach nur das gewisse Menschen - so wie du - aufhören die Wissenschaft zu ignorieren, es ist nämlich eher vollkommen irre sich so zu verhalten wie du und andere ignorante Klimawandelleugner. Vollkommen irre ist es wenn man das alles nicht verstehen will.

    Wo in der Welt, hat die Bepreisung von Energie (=verfluchte Steuererhöhungen sind das), :cursing: also, wo in der Welt haben hohe Energiepreise zu weniger CO2, weniger Individualmobilität mit dem Auto geführt? Wo? Wann?? Vor paar Jahren waren die Preise in Italien bei 1,95 Euro pro Liter. Sind die Italiener alle dann Bus, Bahn oder mit dem Fahrrad gefahren ? War es so?

    ...

    Hat das dazu geführt, dass alle mit dem Fahrrad fuhren oder Home-Office machten oder Millionen Bahnkarten verkauft wurden? Nein. Und warum? Weil Energie mittlerweile lebenswichtig ist.

    Das ist doch schon wieder gelogen, es geht nicht um Energie allgemein sondern um fossile Energie mit viel CO2 Emission, diese Maßnahme ist als Anreiz gedacht um z.B. auf EE bzw Windkraft und Solar/PV umzusteigen, diese Arten der Energieerzeugung haben weniger CO2 Emission.

    Was genau ist daran so schwer zu verstehen?

    Wenn ich das Feuilleton, den Politikteil und auch den Wirtschaftsteil meiner Zeitung lese oder öffentlich rechtliche Radiosender höre ,.... wird nahezu alles unter Klimaneutralität beschrieben und moderiert. Diese Apokalyptisierungen gehen mir schwer auf die Nerven. Und was wird bewirkt, wenn jmd. etwas auf die Nerven geht? :rolleyes:

    Die Auswirkung sieht man ja schon länger bei Leugnern vom Klimawandel oder von Corona etc , wenn sowas einigen Menschen aus ideologischen Gründen auf die Nerven geht dann verhalten sie sich wie wie überforderte kleine Kinder und ignorieren die Wissenschaft/Wahrheit...und wählen dann so Leute die ihnen die Lügen erzählen die sie hören wollen(z.B. AFD). Ein Zeugnis geistiger Armut ist das wenn man sich so benimmt.

  • 1. Ich verstehe schon, dass Autofahren ein Luxus wird, aber das war es davor schon auch: 2000 Euro und mehr kostet ein Führerschein, Autos sind teuer, Benzin wird so oder so teuer, Autos müssen andauernd repariert, geprüft und instand gehalten werden, es wird andauernd in Infrastruktur investiert usw. dazu kommen unzählige überflüssige Fahrten. Autofahrer haben eine eigene Lobby, die meistens auch funktioniert. Also, nicht so tun, als würde hier der kleine Mann unterdrückt werden von Grünen Dominas oder so. Nein, beide sind geistig, ideologisch, machttheoretisch auf gleichen Level (nur die einen eben mit Auto-fetisch und die anderen in Grün).


    Diese Benzinpreis-Forderung ist eher ein Zeichen von Kulturkampf und "virtue signaling". Eben das, was die Rechten auch immer machen, aber es ist eben auch genauso dumm.


    2. Bourdieu meinte mit "Feinen Unterschiede" eher: zum einen "Fein" in Sinne von nobel und luxuriös, aber zum anderen auch auf im Sinne von "klein" und kaum sichtbar wie Verhaltensweisen, Geschmack - vor allen Dingen der Geschmack!!! - , Performance, Aussehen usw. - also, eher alles was in sozialen Begegnungen zum Tragen kommt. Autofahren ist eher ein großer, grober Unterschied - ein feiner Unterschied wäre eher, was für ein Auto-Geschmack der Nachbar im Grunewald so hat und was für eine Expertise er vorlebt.


    Um es kurz zu machen: Die Idee mit der Benzinpreiserhöhung ist eig deswegen dumm, weil es eine liberale Idee ist, die Reiche bevorzugt. Autofahren eine Tätigkeit, die quer durch alle Schichten verübt wird und vlt gezielter und unabhängig der sozialen Ungleichheit reglementiert werden müsste - wenn es denn der richtige Angriffspunkt ist, um das Klima zu retten. Wie das geht? kA...

  • Ne, Greta geht es nicht darum das alle anderen auch fühlen sollen was sie selbst fühlt, den Bullshit kannst du dir ruhig selber einreden, so bleibt man halt dumm und muss sich mit dem Sachverhalt nicht auseinander setzen...die Wahrheit ist, sie will einfach nur das gewisse Menschen - so wie du - aufhören die Wissenschaft zu ignorieren, es ist nämlich eher vollkommen irre sich so zu verhalten wie du und andere ignorante Klimawandelleugner. Vollkommen irre ist es wenn man das alles nicht verstehen will.

    Das ist doch schon wieder gelogen, es geht nicht um Energie allgemein sondern um fossile Energie mit viel CO2 Emission, diese Maßnahme ist als Anreiz gedacht um z.B. auf EE bzw Windkraft und Solar/PV umzusteigen, diese Arten der Energieerzeugung haben weniger CO2 Emission.

    Was genau ist daran so schwer zu verstehen?

    Die Auswirkung sieht man ja schon länger bei Leugnern vom Klimawandel oder von Corona etc , wenn sowas einigen Menschen aus ideologischen Gründen auf die Nerven geht dann verhalten sie sich wie wie überforderte kleine Kinder und ignorieren die Wissenschaft/Wahrheit...und wählen dann so Leute die ihnen die Lügen erzählen die sie hören wollen(z.B. AFD). Ein Zeugnis geistiger Armut ist das wenn man sich so benimmt.

    Ja, ja... geistige Armut, dumm, Leugner, ignorieren. Bla..bla...bla...die üblichen intelligenten Plappereien. Nur die anderen sind ideologisch...man selbst ist mega wissenschaftlich-vernüftig.


    Bist du eigentlich noch ganz sauber in deiner Birne?

    Nur weil ich nicht so links bin wie du und nicht so sozialisiert wurde? Deshalb dieser Haß ?


    Leider beantwortest du die zentrale Frage nicht.

    Zentrale Frage ist: Wo in der Welt und wann hat die Energiepreiserhöhung dazu geführt, dass die Leute weniger FOSSILE Energie verbrannt haben, weil sie individualmobil unterwegs sein wollen.

    Glaubst du die Leute fahren nicht mehr mit dem Auto, wenn der Sprit 2,50 kostet?

    Das glaubst Du?

    Also beantworte mal diese Frage und lass deine schäbigen himmlerschen Beschimpfungen.

  • das Klima zu retten. Wie das geht? kA...

    Soll ich dir was sagen? Du wirst dich wundern.

    Wenn das Verbrennen von Sprit irgendwo auf der Welt tatsächlich nicht nur schädlich ist, sondern auch wirklich unangenehm ist für diejenigen, die da wohnen, dann ist es in der Stadt.

    Ich persönlich hasse es, bspw. irgendwo zu sitzen und ein Dieselauto fährt langsam vorüber.

    Ich könnte kotzen bei dem Gestank. Dabei weiß ich, dass mein Auto ebenso stinkt.

    Deshalb meide ich tatsächlich, in meiner Kleinstadt herumzufahren. Ich meide es tatsächlich.


    Deshalb bin ich tatsächlich dafür, sukzessive die Städte autofrei bzw. ausschließlich für E-Autos zu regeln. Sukzessive deshalb, damit man gleichzeitig die Taktung und die Anzahl der öffentl. Verkehrsmittel erhöht. Ich bin also für Verbote.


    Aber wieso die steuerliche Mehrbelastung? Nur weil ich jeden Tag 75km fahren muss. Jeder Cent mehr - Das trifft mich voll. Dass die Grünen das nicht begreifen, ist mir ein Rätsel.

    Und von den Umverteilungsplänen halte ich gar nichts. Unglaubhaft und populistisch.


    Wenn man will, dass man keinen Sprit verbrennt - aus Umweltgründen - dann muss man ihn verbieten. Dann muss nämlich der Nachbar in Grünwald gucken wie er von A nach B kommt und steht genauso belämmert da wie ich. Im Falle der Grünen steht er nicht doof da.

    Der Landkreis Starnberg war bei der Bayernwahl ich glaube Rang 3 für die Grünen.

    Warum wohl? Weil die Besserverienenden natürlich ne grüne Ideologie haben.

    Die habe ich auch - wir gehen zum Metzger, wir kaufen Bio, wir fliegen sogar nicht mal in Urlaub.

    Und so weiter....


    Deshalb bin ich tatsächlich dafür, dass ich schon bald mit meinem Diesel nicht mehr in die Stadt komme.

    Von Stuttgart weiß ich, dass es gewisse Umweltzonen gibt, da kann ich nicht mehr reinfahren.

    Das kann ich akzeptieren, weil es konsequent ist.

    Diesel (zumindes meiner) ist unsauber und giftig, wirkmächtig vor allem in der Stadt.

    Deshalb : Verbot.


    Und wenn mir jemand eine E-Zapfsäule vor mein Hochhaus baut und ich mir ein E-Mobil finanzieren könnte, gäbe ich mein Auto sofort weg. Ich brauche keinen Diesel. Ich brauche nur Individualmobilität. Mehr nicht.

  • Zentrale Frage ist: Wo in der Welt und wann hat die Energiepreiserhöhung dazu geführt, dass die Leute weniger FOSSILE Energie verbrannt haben, weil sie individualmobil unterwegs sein wollen.

    Glaubst du die Leute fahren nicht mehr mit dem Auto, wenn der Sprit 2,50 kostet?

    Ok, nochmal vorab, es gibt keine Energiepreiserhöhung, den Begriff hast du dir aus der Nase gezogen, sonst wären Solar/PV und Windkraft auch davon betroffen, sind sie aber nicht, daher sage ich auch das du offensichtlich Bullshit erzählst. Ich will dir auch nochmal erklären warum.


    Es ist mal abgesehen von der ökologischen Perspektive auch ökonomisch ganz einfach, wenn die fossile Energie in Form von "Sprit" 2 oder sogar 2,50€ pro Liter kostet sorgt das einfach dafür das andere Antriebsarten/Transportarten wie z.B. Elektrofahrzeuge - welche bereits jetzt schon seit einiger Zeit günstiger sind - noch schneller noch deutlich attraktiver werden.


    Die meisten Verbrenner brauchen bei sparsamer Fahrweise auf 100km immer noch mind. 7-8 Liter...also bei 2€ pro Liter 14-16€ oder bei 2,5€ pro Liter 17,5-20€.

    Selbst der aktuelle Benzinpreis von etwa 1,5€ bedeutet 10,5-12€ pro 100km.


    Und bereits jetzt können die meisten E-Autos bei sparsamer Fahrweise mit etwa 15-20kWh pro 100km betrieben werden, bei einem Preis von aktuell etwa 30 Cent bzw 0,3€ sind das etwa 4,5-6€ pro 100km.


    Und bevor jetzt das Argument kommt das E-Autos in der Anschaffung zu teuer sind, man muss (ähnlich wie bei Verbrennern) keinen Neuwagen fahren, es gibt mittlerweile einige gute gebrauchte E-Autos die man schon relativ günstig kaufen kann, als Beispiel der Renault Zoe, den kann man bei einer Laufleistung von etwa 50000-100000km bereits für einen Preis im Bereich von 5000-10000€ kaufen. Kann jeder auf Ebay Kleinanzeigen oder sowas wie mobile.de etc nachgucken.


    Wenn man jetzt noch auf die Betriebskosten für die Energie guckt:

    Verbrenner bei 2€ pro Liter und 8 Liter auf 100km = 1600€ für 10000km

    E-Auto bei 0,3€ pro kWh und 20kWh auf 100km = 600€ für 10000km


    Um also nochmal auf deine Frage zurückzukommen:

    Glaubst du die Leute fahren nicht mehr mit dem Auto, wenn der Sprit 2,50 kostet?

    Ich glaube das wenn man 1000€ pro 10000km Fahrleistung sparen kann die Leute einen deutlichen Anreiz haben nicht mehr mit dem alten stinkenden Verbrenner durch die Gegend zu gurken, da ist das E-Auto einfach attraktiver. Und wenn die Leute das doch machen wollen dann sollen sie sich nicht beschweren, es gibt ja andere Möglichkeiten.


    Z.B. eine weitere Alternative dazu sich ein E-Auto zu kaufen ist evt. auch das was ich bereits mache, ich habe ein altes kleines Auto mit Verbrenner vor der Tür stehen und bin damit erst etwas über 800km in diesem Jahr gefahren, ich fahre die meisten Strecken mit dem Rad und/oder ÖPNV.

  • Ok, nochmal

    Du hast genau so gesprochen und argumentiert, wie man es kennt, von all jenen, die diese Ideologie mit aller Gewalt und Rücksichtslosigkeit durch brechen will.

    Und du kannst nicht zugeben, dass das, auf was meine konkrete Frage abzielte, keine Bejahung erlaubt. Noch nie in der Geschichte und nirgends auf der Welt, hat eine Erhöhung der fossilien Energiepreise zu weniger Verbrauch geführt - da muss schon Stillstand sein wie in Pandemiezeiten.


    Wenn der Dreck, der aus meinem Auto herausspuckt, Gift ist, dann soll verboten werden, mit diesem Vehikel zu fahren. Weil dann haben der Reiche und der nicht-Reiche das gleiche Problem.

    Aber solange die Karin Göring-Eckardt, die Claudia Roth und all die anderen mit der Riesenfresse jeden Tag in fossile Limousinen steigen, ist all das Gegacker eine neofeudalistische, unsoziale und vollkommen unredliche Forderung, Tankpreise zu erhöhen, damit man es am Jahresende wieder angeblich auszahlen kann. Das glaubt kein Mensch.


    Mit allem anderen was du schreibst, bin ich einverstanden.

    Wenn das stimmt, was du sagst, bin ich überhaupt nicht dagegen. Mir geht es ja nicht um Diesel oder Öl. Mir geht es um meine ganz persönliche, individuelle, egoistische Mobilität.

    Nur noch ein paar Einwände - wie gesagt, grundsätzlich können wir da schon zusammenkommen.


    1. Ich werde sicher nicht ein gebrauchtes E-Auto kaufen, wenn da keine nagelneue Batterie drin ist.

    Nur unter dieser Voraussetzung würde ich das machen.


    2. Wer reißt bei mir die Straße auf und stellt eine E-Zapfsäule hin? Ich bin Mieter in einem 5 stöckigen Hochhaus mit einem riesigen Parkplatz und nur wenig Garagen.

    Und du weißt, wie's ist: Hat die Eigentümergemeinschaft Interesse, E-Zapfsäulen aufzustellen?

    Ich weiß es nicht. Es ist jedenfalls ein Prozeß.

    Einfacher wäre es, wenn man eine Garage hätte. Das sehe ich bei meinen Eltern. Aber für mich sehe ich momentan keine Einzelfall-Lösung.


    3. Der Gedanke, mit der Preiserhöhung Millionen Menschen dazu zu nötigen, umzusteigen, ist eben nur ein Gedanke. Vor allem ist er ein Prozeß. Dieser Prozeß hat Voraussetzungen.

    a) Ladeinfrastruktur in Städten und auf dem Land. Zum Beispiel wichtige Voraussetzung ist Lademöglichkeit beim Arbeitgeber und Zuhause.

    b) Ladeinfrastruktur im europäischen Ausland. Es müsste gleichsam so verbreitet sein, wie das bisherige Tankstellensystem

    c) E-Mobilität setzt auch voraus, dass der Kunde ein Wagen kaufen kann, der nicht nur eine Batterie und ein Gehäuse hat. Wir haben 20 Mio. Rentner, die haben vielfach das Geld aber auch Ansprüche.

    Zum Beispiel kaufen die sehr selten einen Kleinwagen. Die wollen erhöht einsteigen und kaufen deshalb oft einen SUV - nicht weil sie einen kleinen Penis haben oder durch die Atacama düsen wollen. Bequemlichkeit und Komfort - sonst werden die kein E-Auto kaufen und fahren mit dem Benziner, selbst wenn der Liter 3 Euro kostet. Das gleiche gilt für die anderen 40 Mio. die jeden Tag zur Arbeit pendeln. Ich zum Beispiel 75km.

    Ich hoffe du verstehst was ich meine.


    4. Was hilfreich wäre: Man müsste viel mehr Menschen die Möglichkeit geben, ein E-Auto auszuprobieren. Ich selbst habe Erfahrung mit E-Autos, weil wir das bei der Arbeit verwenden. Kein Auto direkt aber so was ähnliches. Und ich finde das klasse und angenehm. Bin begeistert.

    Und ich glaube, viele Menschen wissen nicht, was sie erwartet und können sich E-Mobilität nicht vorstellen.


    5. Wir müssen bei den Städten beginnen, Autos mit Verbrennermotoren nicht mehr reinzulassen.

    Das ist gut für die Stadtbewohner. Und Millionen können sich daran gewöhnen, das Auto am Stadtrand stehen zu lassen. Zeitgleich müssen Taktung und öffentl. Verkehrsmittel ausgebaut werden. Und wir brauchen Millionen E-Zapfsäulen.


    6. Und was wir vor allem brauchen ist Zeit. Die apokalyptischen Modellrechnungen, Berechnungen, Prognosen, Warnhinweise, Studien... bewirken bei mir leider gar nichts. Im Gegenteil. Zielvorgaben ja, da bin ich nicht dagegen, aber dieses Gejammer der FfF-AktivistInnen, die Welt ginge unumkehrbar zugrunde wenn nicht bis xx.xx.20xx das und jenes geschieht... Sorry, da bin ich dann einfach nicht mehr dabei. Weil da leben viele von uns sowieso nicht mehr.

    Wir brauchen eine Mobilitätswende und eine Energiewende in Bezug auf die Endlichkeit.

    Egal wie jung du bist, wir beide werden das große Versprechen CO2-Neutralität nicht mehr erleben.

    Aber wir werden in den nächsten Jahren große technische Fortschritte machen - und es ist ja jetzt schon klar, auch aus ökologischer Perspektive, dass die E-Mobilität nur eine Übergangstechnik sein wird. Das ist noch längst nicht das Ende von CO2 neutraler Mobilität.

  • 1. Ich werde sicher nicht ein gebrauchtes E-Auto kaufen, wenn da keine nagelneue Batterie drin ist.

    Nur unter dieser Voraussetzung würde ich das machen.

    Man kann den Zustand einer Batterie prüfen bzw bei einem guten BMS einfach den Zustand auslesen, die Anzahl der bereits geladenen/entladenen Zyklen und aktuelle Kapazität etc , man muss nicht die Katze im Sack kaufen, ist aber bei Verbrennern auch nicht anders, verlangst du da jedesmal einen neuen Motor?

    Man muss bei gebrauchten Sachen generell halt einfach nur wissen wie man sie so halbwegs überprüfen kann um keinen totalen Schrott zu kaufen. Damit wollen sich viele Menschen nur leider nicht auseinandersetzen, egal bei welcher Technologie.

    2. Wer reißt bei mir die Straße auf und stellt eine E-Zapfsäule hin? Ich bin Mieter in einem 5 stöckigen Hochhaus mit einem riesigen Parkplatz und nur wenig Garagen.

    ...

    a) Ladeinfrastruktur in Städten und auf dem Land. Zum Beispiel wichtige Voraussetzung ist Lademöglichkeit beim Arbeitgeber und Zuhause.

    b) Ladeinfrastruktur im europäischen Ausland. Es müsste gleichsam so verbreitet sein, wie das bisherige Tankstellensystem

    Botschaft, extra für dich, wir brauchen keine "E-Zapfsäulen", weil:


    Es gibt bereits überall in Deutschland ein Stromnetz. In jedem Haus und jeder Wohnung hat man mind. 230V (manchmal sogar 400V) Wechselstrom mit 16A, sind also mind etwa 3,5kW Ladeleistung. Nach 9-10 Stunden (so ziemlich die Zeit auf der Arbeit und Zeit während man schläft) hat man also 35kWh die man in Ruhe gleichmäßig laden kann (übrigens auch für den Akku besser, schnelles laden bedeutet mehr Verschleiß, ähnlich umgekehrt bei der Entladung).

    Bei den im vorigen Post erwähnten 15-20kWh pro 100km kannst du damit so um die 200km durch die Gegend gurken, für vermutlich mind. 95% der Bevölkerung ist das bereits jetzt mehr als genug. Für den Rest können wir natürlich noch ein paar stärkere Ladestationen installieren, aber für die Mehrheit ist das im Alltag eigentlich kein Problem, da reichen die normalen Lichtstromleitungen mit 16A bei 230V.

    c) E-Mobilität setzt auch voraus, dass der Kunde ein Wagen kaufen kann, der nicht nur eine Batterie und ein Gehäuse hat. Wir haben 20 Mio. Rentner, die haben vielfach das Geld aber auch Ansprüche.

    Zum Beispiel kaufen die sehr selten einen Kleinwagen. Die wollen erhöht einsteigen und kaufen deshalb oft einen SUV - nicht weil sie einen kleinen Penis haben oder durch die Atacama düsen wollen. Bequemlichkeit und Komfort - sonst werden die kein E-Auto kaufen und fahren mit dem Benziner, selbst wenn der Liter 3 Euro kostet. Das gleiche gilt für die anderen 40 Mio. die jeden Tag zur Arbeit pendeln. Ich zum Beispiel 75km.

    Ich hoffe du verstehst was ich meine.

    Nein, ich verstehe absolut nicht wie du oder irgendwelche Rentner sich hinstellen und ernsthaft glauben es müsste alles weiterhin so bleiben wie es ist, von dem Traum von 40 Millionen SUV für fast alle sollte man sich vllt besser verabschieden, alleine aus folgendem Grund, Autos stehen am Tag 22-23 Stunden blöd rum weil sie meist garnicht groß zum fahren genutzt werden...und wenn dann einmal jemand damit fährt dann sitzt da häufig nur eine oder mal 2 Personen drin, total dumm.


    Ich denke irgendwie so 10-20 Millionen E-Autos würden bei richtiger Auslastung in Kombination mit ÖPNV und Rad Infrastruktur Ausbau vermutlich mehr als ausreichen um den Bedarf von individueller Mobilität ausreichend zu decken, es müsste halt nur evt ein wenig mehr Carsharing stattfinden, aber so ein unlösbares Drama ist das jetzt auch nicht.


    Und ich verstehe nebenbei auch nicht wieso du 75km am Tag zur Arbeit pendelst und glaubst das müsste so weitergehen, ich habe das mal vor Jahren mit nur 50km gemacht, nach ein paar Monaten habe ich nur deswegen gekündigt und mir was neues (näher gelegenes) gesucht. Ansonsten hätte ich mir auch eine Wohnung in der nähe dort gesucht, verstehe garnicht warum du es für sinnvoll hälst deine Lebenszeit mit pendeln zu verplempern, bei 75km verbringst du pro Woche einen extra Arbeitstag im Auto, nur halt unbezahlt.

    6. Und was wir vor allem brauchen ist Zeit. Die apokalyptischen Modellrechnungen, Berechnungen, Prognosen, Warnhinweise, Studien... bewirken bei mir leider gar nichts. Im Gegenteil. Zielvorgaben ja, da bin ich nicht dagegen, aber dieses Gejammer der FfF-AktivistInnen, die Welt ginge unumkehrbar zugrunde wenn nicht bis xx.xx.20xx das und jenes geschieht... Sorry, da bin ich dann einfach nicht mehr dabei. Weil da leben viele von uns sowieso nicht mehr.

    Das "Gejammer der FFF" ist auch das der Wissenschaft, keine Ahnung warum du nicht an die entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse glauben willst, aber ob Leute wie du das nicht verstehen können oder wollen ist vollkommen egal dafür das es stimmt, wenn es dir rein subjektiv damit besser geht dich selber zu verarschen und das alles einfach zu ignorieren dann mach das ruhig, dann brauch man mit dir ja auch nicht darüber diskutieren.

    Egal wie jung du bist, wir beide werden das große Versprechen CO2-Neutralität nicht mehr erleben.

    Naja, ich betreibe seit etwa einem Jahrzehnt eine PV Anlage und erzeuge damit mehr Energie als ich verbrauche, ich bin vermutlich schon seit einigen Jahren die meiste Zeit des Jahres mehr oder weniger fast CO2 neutral, verstehe also nicht warum du glaubst das könnte man nicht erleben.


    Selbst der Strom im öffentlichen Stromnetz besteht (trotz politischer Behinderungsmaßnahmen) bereits zu ungefähr 50% aus EE...und der größte Teil dieser EE wurde von 2000-2020 gebaut, also in etwa 20 Jahren.

    Und bei der PV wurden von den 55GW die wir aktuell installiert haben alleine in 2010, 2011 und 2012 jeweils zwischen 7-8GW installiert, also etwa 50% der aktuellen Leistung in nur 3 Jahren.


    Man sieht daran halt das wir CO2 Neutralität locker erleben können, wir müssen es nur wollen, technisch ist das kein Problem. Es scheitert nur an einigen Menschen die das ganze behindern/verhindern.


    Edit: Ich habe diese Diskussion mal aus dem Dieter Nuhr Thread in diesen passenderen Thread zum Klimawandel verschoben.

  • Ich habe diese Diskussion mal aus dem Dieter Nuhr Thread in diesen passenderen Thread zum Klimawandel verschoben.

    Ich bin mit einigem oder vielem, was du schreibst, einverstanden und ich danke dir auch für die Aufklärung wegen der Batterie, dass man die testen und auslesen kann.


    Und ich bin deshalb mit einigem (oder vielem) einverstanden, weil ich nicht ideologisch, sondern pragmatisch und konziliant bin. Kurz: ich suche nach einem Weg und einem Kompromiss.


    Das einzige und absolut wirklich große Problem das besteht, ist der Absolutheitsanspruch den du mit deinen Antworten ausdrückst und der hier im Forum seit ich dabei bin - ich drücke es mal ganz vorsichtig aus - ein seltsames autoritäres Denken und Verhalten zeigt. Bei deiner Argumentation fehlt völlig das, was du (davon gehe ich mal aus) bei anderen Themen voraussetzt : nämlich Empathie.

    Das Verstehen, dass es andere Lebensentwürfe gibt und das Verstehen, dass es Menschen gibt, die nicht nur anders denken und anders leben (wollen), weil sie nicht das ganze Leben unter dem #Klimawandel, #KlimaApokalypse oder #CO2-Neutralität subsumieren.

    Es ist doch komisch, dass man momentan kaum über die Gesundheitspolitik und die Rentenpolitik so heiß, so engagiert und so heftig streitet, wie es nötig wäre.

    Immerhin werden jetzt die Weichen gestellt für die Babyboomer!!!

    Das müsste jeden Tag mit Heftigkeit diskutiert werden.

    Warum? Weil das in 30 Mio. Menschen in exakt 10 bis 15 Jahren direkt auf dem Konto was angeht.

    Das gleiche mit dem Gesundheitssystem. Alle sagen wie toll das Gesundheissystem in Deutschland sei. - - - Ja ... im Vergleich mit Rumänien vielleicht.

    So toll ist es jedenfall nicht - zumindest könnte es besser sein.


    Sorry, ich schweife ab:

    Es ist mir ein Rätsel - und ich löse das jetzt von dir - wie beispielsweise FfF sich so unglaublich (unsäglich) wissenschaftshörig gibt. Jeder weiß, dass man von Prognosen, Modellen etc. redet - auch der IPCC. Nicht von Fakten, sondern von der Zukunft.

    Und ja - die Prognosen varieren. Mal 3 Grad mal 5 Grad, -- in dem Buch das Stefan empfohlen sogar bis zu 8 oder 10 Grad Erderwärmung! Das klingt nicht nur apokalyptisch, das ist es auch.

    Kurz: wie kann man davon ausgehen, dass es genau so kommt, wie man es den Berechnungen entnehmen kann. Ein bißchen mehr m ö g l i c h e r w e i s e täte der Debatte gut. Aber das will man ja nicht. Man will emotionalisieren, Hysterie, Angst und Dramatik erzeugen.


    Und noch was:

    Wie kann man anderen, völlig anders sozialisierten Menschen - und du bist da nicht alleine, sondern gehörst vermutlich einer Mehrheit hier im Forum an - wie kann man glauben, dass andere Menschen so leben wollen, wie man es selbst idealerweise tut.

    Du entwirfst ein Lebensmodell für dich (und das hört sich alles gut und sauber an) und willst gleichzeitig, dass alle anderen sich an diesem Lebensstil orientieren.

    Und du glaubst, so funktioniert die Welt, so funktionieren Menschen?

    Kein Wunder gibt es den Begriff Ökofaschismus - weil solches Denken Angst und Schrecken verbreitet und eben nicht Überzeugung.


    Wenn es ums Klima geht, dann gibt es keine Alternativen mehr, sondern nur noch Kipp-Punkte, nur noch schwarz-weiß, nur noch Haß und Hetzte, nur noch Gut und Böse.


    Wo es sonst im linksliberalen Denken pluralistisch zugeht, wo man an jeder Ecke des Politischen Buntheit, Diversität, Vielfalt, Distinktion und so weiter einfordert und proklamiert... beim Thema Klima gibt es nur stammtischartiges Strammstehen, Gehorchen, Mitmarschieren, Gleichschritt, Hörigkeit und ansonsten Haß und Häme.

    Hast du nicht in der Schule aufgepaßt? Was versteht ihr daran nicht (mit irgendeinem Diagramm, irgendeiner Prognose) auf Plakaten.


    Bei der Klimadebatte gibt es ziemlich oft keine Kompromisshaltung.

    Nur ein richtig und falsch.

    Das ist mir ehrlich gesagt zu albern. Das habe ich hinter mir.

    Jeder weiß, (Lebenserfahrung und) spätestens seit der Pandemie, wie oft die Wissenschaft in den letzten 2 Jahren geirrt hat und wie oft man korrigiert hat.

    Das ist Wissenschaft.

    Beispielsweise hat es lange Zeit wissenschaftliche Zweifel am Klimawandel gegeben. Du wirst das wissen. Man war sich lange Zeit überhaupt nicht einig, ob oder ob nicht.

    Zu glauben, dass die Zukunft keine veränderte Datenlage und Prognosen zeigt (gerade beim Klima!) und zu glauben, technische Innovationen hülfen nicht der Menschheit bei der Eindämmung der Erderwärmung, das ignoriert vollkommen das, was man Lebenserfahrung nennt - und damit meine ich Fakten aus der technischen Geschichte.

    Also nicht das Et hätt' noch immer jut jegangen... Du weißt was ich meine.


    Wenn man mit Klima-AktivistInnen diskutiert gibt es kein Entgegenkommen, keine Empathie, kein Verständnis auch kein Zugeständnis. Es zählt allein die Ideologie und das strikte Ziel, das man irgendwie berechnet und festgelegt hat und an dem man dann verzweifelt festhält. Die Verbiestertheit ist mir ein Graus.


    Was geht es dich an, wenn man bequem einsteigen will in ein Auto, und das geht eben am besten bei einem sogenannten SUV? Was stört dich am SUV ? Weil er deine Ressourcen verbraucht? Ist es das? Hahaha...das war schon unser Argument vor

    vor 20 oder 25 Jahren. Das haben wir schon zu den Alten gesagt hat ?

    Allerdings nicht so zitronenverbittert, wie das heute von Luisa Neubauer gesagt wird.


    Was geht es dich an, wenn das Auto den ganzen Tag rumsteht. Das geht dich gar nichts an. Denn wenn ich es brauche, dann ist es da. Und genau das ist der Grund, warum Menschen ein Auto haben. Denen ist es wurscht wie lange es rumsteht.

    Seit der Erfindung der Kutsche, des Einspännerst steht ein Vehikel halt oft rum.

    Na und? Ich sehe das unproblematisch.

    Bei dir ist das anders. Du tickst anders. Für dich ist das unlogisch, dass ein Auto rumsteht, das ist nicht effizient, weil es sinnlos einen Raum einnimmt (Parkplatz). Und Raum ist für dich eine Ressource, besonders in Städten. Ja, so kann man denken, so kann man argumentieren. Aber ist es deshalb absolut , nur so ist es richtig zu denken?


    Ja, ja...ich habe schon gesagt: von mir aus können Städte autofrei sein. Damit habe ich kein Problem. Denn dann weiß ich, dass der ÖPNV bestens funktioniert. So wie man das kennt, von den autofreien Gemeinden in der Schweiz. :thumbup:


    Und noch was:

    Wenn ganz Europa (!!!!) sich einigt auf ein Klimaziel 2050, wenn also die EU das durchziehen will, wenn Gerichte in Deutschland und Holland sich mittlerweile direkt in die Klimapolitik einmischen, was gibt es dann noch von "eurer Seite" für einen Grund, zu hassen und ständig Andersdenkende zu beleidigen? Nur weil man keine Geduld hat, weil man hysterisch herumgeifern will?

    Der einzige Grund ist: man liebt so eine aufgeheizte, aufgehetzte Stimmung. Man genießt den Umtrieb, die Demos sind ja ein Event....da geht es lustig zu, wie damals beim EUCOM, in Wackersdorf, Startbahn West, Brockdorf, und, und, und...Woodstock...bla...bla...bla......

    Es ist halt so: Der alte weiße Mann, war auch mal so drauf.... bis er halt alt und weiß wurde. Verstehst du was ich meine ? Die Haltung ändert sich im Leben - und daran ist das Leben schuld. Der Firlefanz wiederholt sich! besser: Der Firlefanz holt die Alten und die Weißen ein. Verstehst du was ich meine?


    Ich gebe zu, der Text ist zu lang. :thumbdown:

  • Wenn man mit Klima-AktivistInnen diskutiert gibt es kein Entgegenkommen, keine Empathie, kein Verständnis auch kein Zugeständnis. Es zählt allein die Ideologie und das strikte Ziel, das man irgendwie berechnet und festgelegt hat und an dem man dann verzweifelt festhält. Die Verbiestertheit ist mir ein Graus.

    Mit der Physik unserer Atmosphäre kann man nun mal nicht verhandeln. Es gibt zwar unzählige Variablen, die das globale und erst recht das lokale Klima beeinflussen, aber die maßgeblichen Brocken sind klar bekannt und beschrieben, seit Jahrzehnten. Ob ne neu entdeckte Teilströmung des Golfstroms an der Westküste Irlands die Durchschnittstemperatur in Nordfriesland nun doch noch um 0,2°K +-0,1°K drückt, spielt einfach keine Rolle für die Diagnose, genauso wie plötzlich auftretende Mischhaut bei nem Lungenkrebspatienten.


    Die Mennschheit muss das in den Griff kriegen, sonst ist die Zivilisation, die wir kennen, in 100 Jahren Geschichte. Das wirkt vllt als Horrorstory, aber wird Realität. Wenn wir gewaltige Summen unseres BIPs dazu aufbringen müssen die Folgen auf lokaler Ebene auf einem erträglichen Niveau zu halten, dazu noch große Teile der Welt als Billigproduktion und Absatzmarkt wegfallen, werden wir das in unserem Luxuskonsum merken. Dann werden auch elementare Sachen wieder nicht selbstverständlich.


    Nun ist der Weg zum Ziel eindeutig ein gesellschaftlicher Aushandelprozess, klar. Nur, wenn große Teile der Gesellschaft das Problem gar nicht anerkennen, darf man da (nach ca 40 Jahren Diskussion) nicht etwas biestig werden? Der große Konservative Block in Deutschland beteiligt sich ja auch gar nicht mit Konzepten zur Problemlösung, oder kennst du eins der großen wirtschaftsliberalen Thinktanks? Das linke urbane Jungendliche linke urbane Ideen zur Lösung bieten ist doch sonnenklar. Aber wo sind "deine"? Immer nur "Nöö, find ich doof" bringt doch nichts. Ich bekomme aus der Ecke immer nur magisches Denken mit ("Zukunftstechnologien") oder wahlweise mit dem Finger auf andere zeigen (Afrika-->Kinder; China-->Kohlekraftwerk). Nichts davon ist kostruktiv.

  • Die Menschheit muss das in den Griff kriegen


    Nun ist der Weg zum Ziel eindeutig ein gesellschaftlicher Aushandelprozess

    Niemand kapiert hier im Forum was ich tatsächlich will - schreibe ich so schlecht ?

    Flocke, ich stimme dir in beiden o.g. Punkten zu.

    Und ja, du magst ja recht haben mit den ganzen Prognosen und Modellen und den Zahlen und den Berechnungen... IPCC...etc...


    Flocke , Utan kannst du dir vorstellen, dass wir die Welt retten, also wir alle in Deutschland, nicht nur die Klimaaktivisten, und dass wir gemeinsam den CO2-Ausstoß radikal verringern und zwar so, dass man zuvor nicht die mobilen, lohnabhängig Beschäftigen durch Steuererhöhungen bei Energie ausbeutet?

    Ist das im Forum hier schon mal diskutiert worden?

    Gibt es so viel Kreativität bei den Linken?

    Gibt es so viel kreative Intelligenz, dass man sich so was vorstellen kann, dass man CO2-Ausstoß elementar reduziert ohne die Pendler zuvor auf dem Weg zur Arbeit auszubeuten?


    Ich kann mir das vorstellen. Allein der politische Wille fehlt, so ein Szenarium auszutüfteln.

    Diejenigen, die sich beruflich mit Politik beschäftigen, mit Bundespolitik, und nur von diesen rede ich jetzt, diese 701 Bundestagsabgeordnete kriegen knapp 14.000 Euro im Monat; und zwar dafür, dass sie sich mit dem beschäftigen, was den übrigen 83 Millionen gut tut. Und es tut den Bundesbürgern en gros nun mal nicht gut, wenn sie für Wasser, Wohnung, Essen und Energie ständig mehr bezahlen müssen, nur weil diese 701 Abgeordnete zu faul oder zu phlegmatisch sind, Politik zu gestalten, ohne die Mehrheit der Bürgerschaft (citoyens) fiskalpolitisch zu drangsalieren.


    Es ist ja so billig, sooo einfach..., einfach Steuern zu erhöhen mit dem perfiden und armseligen Hinweis: wir wollen nur Lenkungswirkung....bla...bla...bla....

    Das ist eine jahrhundertealte lausige Art, Politik zu machen.


    Bei der Katholischen Kirche fordern alle, sie müsse sich erneuern, da haben alle JournalistInnen eine Riesenfresse, den ganzen Tag, seit über 20 Jahren schikanieren die Medien die katholische Kirche mit abstrusen progressiven Forderungen.

    Aber wenn es um das Steuersystem geht, da schreit kein Journalist und keine Redakteurin, dass man hier mal im 21. Jahrhundert ankommen soll - keine progressiven Forderungen.

    Bei den Katholiken stellt man seit Jahren die System/Struktur-Frage - aber wenn es ums Klima geht, in Kombination mit Steuererhöhung, das stellt kein Moderator im Deutschlandfunk die Systemfrage. :thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown:Pfui!


    Es gibt einen Weg, CO2 zu verringern - und zwar hilfreich für das Erdklima -, indem man dafür sorgt, dass kein CO2 ausgestoßen wird. Und das gelingt mit Hilfe von Steuererhöhungen eben nicht. Man verteuert, aber man verhindert nicht!

    Und wenn man wirklich will, dass die Erde sich nicht weiter erwärmt, dann muss man CO2 Ausstoß verbieten und nicht die Steuern einfach erhöhen.


    Die Grünen haben schon die LKW-Maut eingeführt. Das etikettierte man damals auch mit "Lenkungswirkung".

    Seither haben sich die LKW verdreifacht - anstatt auf die Bahnd in den LKW einzubeziehen.


    Es ist genau so, wie man es überall hört und liest. Die Grünen sprechen ein reiches, städtisches Wählerpotential an, wo Geld eine untergeordnete Rolle spielt und Ökostreaming hoch angesehen ist. :thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown:

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