Klimawandel [Sammelthread]

  • https://www.theguardian.com/te…tale-why-peddle-fantasies


    Zitat

    Bill Gates: ‘Carbon neutrality in a decade is a fairytale. Why peddle fantasies?’


    After putting $100m into Covid research, the billionaire is taking on the climate crisis. And first he has some bones to pick with his fellow campaigners...

    Klimawandelmaßnahmenbefürwortern passen sich langsam den Narrativen der Klimawandelmaßnahmerbremser / lukewarmer an.

  • Das verwundert kaum. Bill Gates war auch immer für Atomkraft zur Lösung des Klimawandels. Er hat auch dort Milliarden in die Technologien gesteckt.

  • Warum juckt es überhaupt alle Welt

    Milliarden als Meinungsverstärker.

    Hast die Frage damit ja schon selber beantwortet...


    Und natürlich muss es die Öffentlichkeit jucken wenn Milliardäre dazu ansetzen Klimawandelmaßnahmen light (also Verhinderung des Schlimmsten, aber nur bei uns und nur wenn es sich wirtschaftlich "lohnt") zu forcieren. Eben wegen dem erwähnten Meinungsverstärker.

  • Hast die Frage damit ja schon selber beantwortet...


    Und natürlich muss es die Öffentlichkeit jucken wenn Milliardäre dazu ansetzen Klimawandelmaßnahmen light (also Verhinderung des Schlimmsten, aber nur bei uns und nur wenn es sich wirtschaftlich "lohnt") zu forcieren. Eben wegen dem erwähnten Meinungsverstärker.

    Die Frage war natürlich rhetorischer Natur und sollte natürlich eher eine Herablassung für jene sein, die ihn als Messias herumreichen. Der Typ ist zur Chiffre verkommen für jene, die ihm fiese Pläne unterstellen und die, welche sich über genau diese Leute lustig machen. Das wichtige geht natürlich unter. Muss ich niemandem hier erklären.


    Schaun wir mal, wie viel Öffentlichkeit und vor allem Kritik er für diesen Beitrag erhalten wird.

  • Ich finde er hat recht damit, wenn er sagt, dass Klimaneutralität in einer Dekade nicht zu erreichen ist, (weder in Deutschland noch weltweit.)

    In seinen Augen sind gegenteilige Behauptungen Märchen... und ich sehe das genauso.

    Freilich könnte man nun dazu übergehen bestimmte Dinge zu verbieten, aber wie weit soll das gehen? Und welchen Effekt erreichen wir wirtschaftlich und in der Bevölkerung damit? Dieser Winter könnte durchaus dem einen oder anderen mal die Augen öffnen, wieweit wir noch davon entfernt sind klimaneutral zu leben.

  • Ich finde er hat recht damit, wenn er sagt, dass Klimaneutralität in einer Dekade nicht zu erreichen ist, (weder in Deutschland noch weltweit.)

    In seinen Augen sind gegenteilige Behauptungen Märchen... und ich sehe das genauso.

    Freilich könnte man nun dazu übergehen bestimmte Dinge zu verbieten, aber wie weit soll das gehen? Und welchen Effekt erreichen wir wirtschaftlich und in der Bevölkerung damit? Dieser Winter könnte durchaus dem einen oder anderen mal die Augen öffnen, wieweit wir noch davon entfernt sind klimaneutral zu leben.

    Und was sollen wir dann deiner Meinung nach tun?

    Wenn es so schnell mit allen Anstrengungen deiner Meinung nach nicht erreichbar ist-

    (Wobei schnell relativ ist- ich bin 78 geboren.

    Mein ganzes Leben weiß ich um den Klimawandel, ertrinkende Eisbären,gerodeten Urwald, das Problem der AtommüllendLagerung, Vermüllung der Ozeane,zu lange Transportwege,... und was haben wir gemacht?

    Es schlimmer und schlimmer und gejammert dass es ja so schnell und so einfach nicht geht.

    Kunstück, wenn man 40Jahre lang pennt kann man halt nicht mehr langsam,schrittweise und ohne fühlbare Einschnitte.

    Wenn man seine Diabetes vernachlässigt, kann das nun mal das Bein kosten)

    Müsste man dann nicht wesentlich mehr statt weniger Nachdruck einsetzen?

  • Zumindest wurde in der Headline dieser Strohmann aufgemacht und "erfolgreich" bekämpft. "Ja, stimmt, der Mann hat Recht, mal gucken was er sonst noch zu sagen hat..."


    Nun darf man ja die Schlagzeile in heutigen Tagen nicht zum aß des Artikels machen, aber es war schon _ein_ Punkt unter anderen, ja.


    Der Rest des Textes liest sich für mich in weiten Teilen wie "Klimawandelmaßnahmen light". Also dafür sorgen das es bei uns (und für Milliardäre) schön muckelig bleibt und die notwendigen Investitionen so streuen das die "erste Welt" auch bei 2°C noch leidlich bewohnbar bleibt. Und natürlich auch Modelle entstehen die dafür sorgen das das oberste Prozent mit dem biofuel private jet über die unbewohnbaren Gegenden fliegen kann.

  • as die "erste Welt" auch bei 2°C noch leidlich bewohnbar bleibt.

    ..und gut,dass unsre Reichen Regierenden auch beizeiten daran gedacht haben,Frontex ordentlich aufzurüsten auszubauen.

    Nicht,dass diese Habenixe aus ihren unbewohnbaren, mit unsren Waffen und Giften verseuchten Gegenden noch ins gelobte Land kommen.

    Außer die, die wir zwecks Tomaten und Pflege eben brauchen können.

  • Natürlich müsste man das. Die Energiewende hängt allerdings gerade konkret an vielen, vielen Stellen. Wenn ich jetzt aus dem Nähkästchen plaudere wurden unsere Klimaschutzprojekte bspw. schon von vielen Seiten aus "erfolgreich" verhindert: Behörden, Bürgerinitiativen, eher selten "die Politik". Politiker sind gerade eher scharf auf solche Projekte.... aber Behörden(!?)...das ist dann wie Passierschein A38.

    Es gibt auf der einen Seite Naturschutzrecht (das will die Natur an wirklich jeder Stelle so erhalten wie sie ist). Auf der anderen Seite Klimaschutz (dazu muss man irgendwie Energie aus der Natur ziehen und dabei natürlich auch irgendwo eingreifen).

    Dann gibt es noch Hochwasserschutz und und und... Gerade diskutiere ich mit einer Behörde darüber wie ich die hundertstel Menge eines Flusses ausleiten und wieder einleiten kann, um diese um 8°C abzukühlen, um mit einer Wärmepumpe unser Wärmewärmenetz zu dekarbonisieren. Ein Träumchen! Da kommen dann ja auch nicht wirklich Vorschläge. Da wird auch nicht sowas gesagt wie "kriegen wir schon irgendwie hin".... Die Kernaussage ist: "Das ist schwierig!".

    Wir haben so viele Gesetze, die sich an so vielen Stellen widersprechen. Denken wir auch einfach nur mal an den Denkmalschutz. Dämmung? PV-Anlagen? No Way! Was die Politik machen könnte und müsste, wäre eine Art Vorfahrtsregel für Klimaschutzprojekte. Das würde dabei helfen, dass einzelne Behörden und Bürgerinitiativen hier etwas weniger Macht darin haben derartige Projekte zu verhindern.

  • @Danton

    Wie würde sich die Flusstemperatur nach deiner Aktion (ein Hundertstel abkühlen um 8 Grad) verändern?

    so gut wie gar nicht... spielt auch keine Rolle. Du darfst halt das Querschnittsprofil an keiner Stelle ändern! :-)

  • Wen hast du denn da alles an der Backe?

    - Wasserwirtschaftsamt oder -ämter

    - Naturschutzbehörden verschhiedener Ebenen

    - Bauaufsichtsbehörden


    Das sind dann selbst für die eigenen Stadtwerke eigentlich alles Gegner, weil der Erhaltung ihres Aufgabenbereichs verpflichtet.


    Das Temperaturdelta wäre kleiner einem Zehntel Grad wenn ideale Vermischung nach Wiedereinleiten angenommen wird und dein Hundertstel nicht von höchsten Wasserführung gerechnet ist.


    Du darfst halt das Querschnittsprofil an keiner Stelle ändern?

    inklusive deiner Ein- und Ausleitung?

  • 1. Die Wasserbehörde

    2. inklusive Ein- und Ausleitung. Physisch darf das Ding im Querschnitt demnach gar nicht auffallen, weil es sonst staut.

    Selbst wenn ein Rohr 10cm reinguckt wird es Diskussionen geben.... Klingt komisch, ist aber so.


    Naja, wir basteln gerade an einer Lösung. Könnte sogar klappen. (So denke ich heute zumindest)

  • Twitterthread zu Texas bei plötzlichem Kälteeinbruch. Da kommt auch zum tragen was @Danton uns hier immer zu vermitteln versucht, die Selbstverständlichkeit mit der Strom, Wasser und Wärme bei uns einfach immer da sind, ist keine.


    Bin über Fefe drauf gestoßen, der das besser zusammenfasst als ich. Fairer weise muss man dazu sagen, das hier ein perfect storm aus Kapitalismus im Endstadium und Klimawandel zugeschlagen hat.


    Ach so, der unsichtbare Stinkefinger des Marktes hat hier dazu geführt, dass Verbraucher mit Strom zu mehr als 9$ pro Kilowattstunde heizen mussten. Erzeuger durften Spotmarktpreise an Verbraucher weitergeben um keine Verluste zu machen


  • Twitterthread zu Texas bei plötzlichem Kälteeinbruch. Da kommt auch zum tragen was @Danton uns hier immer zu vermitteln versucht, die Selbstverständlichkeit mit der Strom, Wasser und Wärme bei uns einfach immer da sind, ist keine.

    Deshalb hat meine Oma und auch meines Vaters Gattin immer die Küchenhexe stehen lassen und Petroleumlampen (hab ich auch noch daheim)

    Stets in Griffnähe gehabt.

    Nur leider darf man in normalen Wohnungen wie meiner nicht mal ganz moderne Küchenhexen anschließen (selbst wenn der Kamin noch da ist-weil er nicht gewartet wird)

  • Deshalb hat meine Oma und auch meines Vaters Gattin immer die Küchenhexe stehen lassen und Petroleumlampen (hab ich auch noch daheim)

    Stets in Griffnähe gehabt.

    Nur leider darf man in normalen Wohnungen wie meiner nicht mal ganz moderne Küchenhexen anschließen (selbst wenn der Kamin noch da ist-weil er nicht gewartet wird)

    Seit die Ösis vor einem guten Jahr fat unseren Teil des Verbundnetzes abgeschossen haben, hab ich Gasflaschen, -kocher, -heizstrahler samt entsprechender Armaturen zu Hause. Das mit dem Totalausfall der Wasserversorgung ist hier zwar unwahrscheinlich, aber tun kann man da leider auch nicht viel.

    Gegen die Privatisierung muss man natürlich ankämpfen, leider wird uns das wohl irgendwann per EU-Richtlinie übergeholfen werden...

  • Ja, es ist gerade eine spezielle Großwetterlage auszumachen, die sich hartnäckig hält. Der Polarwirbel ist seit Dezember ziemlich instabil, wodurch Nord-Süd oder Süd-Nord-Wetterlagen begünstigt werden. Auch hier gab es ja einen ziemlich kalten Februar. In Asien hatte man im Januar ähnlich intensive Kältephasen. Man kann sich das hier und hier mal anschauen. Ein negativer AO-Index bedeutet: Polarwirbel ist gestört. Und wenn man sich die ganz lange Reihe ansieht und auf das Jahr 1979 geht, kann man schon die ein oder andere Ähnlichkeit erkennen. In den letzten beiden Wintern war der AO-Index positiv, der Polarwirbel war also stabil. Das bedeutet im Winter: Westwetterlage, milde Temperaturen, viel Regen und viel Wind.


    Die gesamte Situation in Texas jetzt ausschließlich an den Erneuerbaren festzumachen ist freilich zu kurz gesprungen. In einer Welt in der jedoch ausschließlich erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, werden derartige Herausforderungen jedoch sicherlich nicht einfacher.

    Man muss eben ziemlich viel Wasserstoff für den Winter einspeichern. Der Aufbau einer solchen Infrastruktur ist ist alles andere als unmöglich, nur sollte hier wirklich viel, viel mehr getan werden...


    Edit: Wenn sich diese Wetterlage (meridional) weiter, bis in den Sommer hinein, hält, kann es zu ähnlichen Dürrephasen kommen wie im Sommer 2018. Auch hier erlebten wir übrigens im Februar/März einen "Artic-Outbreak" als Folge eines Polarwirbelsplits (Ao-Index stark negativ) so wie jetzt.


    https://www.wetter.de/cms/klim…ltere-winter-4705902.html

  • ja, interessant ist dabei imo dass es keine politische partei gibt welche eine agenda oder plan hat wie mit diesem lebensotwendigen thema infrastruktur und erneuerbare energien langfristig und nachhaltig umgegangen werden soll.

    Das ist eigentlich total logisch. Das Anreizsystem ist nicht auf langfristige Planung ausgerichtet bei uns. Die Unternehmen hecheln Quartalszahlen hinterher weil die Boni dran hängen und die Politik muss sich alle 4 bis 5 Jahre wählen lassen. Warum sollten die sich um Probleme der Zukunft scheren...

    Erstaunlich wie das in China so klappt...

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