Klimawandel [Sammelthread]

  • Aber die Idee, dass man, um sich individuell fortzubewegen irgendein technisches Hilfsmittel oder ein Nutztier braucht, macht eigentlich nur Sinn, wenn man gehbehindert ist oder keine Beine hat.

    Also das hab ich noch nie gehört. Jedes Kind freut sich, wenn es einen Roller hat oder ein Fahrrad kriegt und das erste Mal in Nachbardorf alleine und selbständig fährt. Das ist Abenteuer pur.

    Und das Kind dann das erste Moped kriegt und nicht mehr abends irgendwo abgeholt werden muss, dann freut sich das Kind auch. Erst recht über Papas alte Kiste zum 18ten.


    Aber Fußgänger sind mir am liebsten. Die stören den Verkehr nicht und haben eine eigene Plattform - das Trottoir.


    Wenn dein seltsamer Kommentar keine versteckte Beleidigung sein soll, dann freu' ich mich.

  • Im Verständnis der "Freiheitskämpfer" geht individuelle Mobilität allerdings auch zwingend mit der Erwartung einher, jederzeit mitten in der Innenstadt, am besten direkt vor den Geschäften, kostenlos ihre Karre parken zu können.

    Vorsicht : Vorurteil.

    Selbst mein Vater, ein Städter, würde nie auf die Idee kommen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Nein. Von mir aus kann man die Städte Autofrei machen oder ausschießlich für E-Autos. Das macht durchaus Sinn und dürfte geradezu paradiesisch sein für die Anwohner. Denen gönne ich das zutiefst.

  • Utan


    du hast doch selber verabsolutiert :)

    "


    Aber die Idee, dass man, um sich individuell fortzubewegen irgendein technisches Hilfsmittel oder ein Nutztier braucht, macht eigentlich nur Sinn, wenn man gehbehindert ist oder keine Beine hat. "


    --


    Selbst eine Großstadt wie München ist man oft mit Auto wesentlich schneller als mit dem MVV bzw. manchmal muss manhalt etwas transportieren und das wäre mit S-Bahn etc sportlich.


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    Auch müsste der öffentliche Verkehr entsprechend verbessern werden, aber ich sehe im Wesentlichen nur die Bemühungen Autoverkehr unattraktiver zu machen aber NICHT die Bemühung DB / OPNV zu attraktiver zu machen

  • Um aber dieses Problem zu lösen - und das war der Ausgangspunkt meiner Kommentare - ist es notwendig andere Maßnahmen aufzugreifen, als den Preis für fossile Energie hochzusteuern, weil - und jetzt kommt die Begründung - weil das dann so läuft, dass sich außer dem Preis nicht viel ändert und die Reichen 10% nicht betroffen sind.

    Es muss also so sein, wie man es beispielsweise mit FCKW gemacht hat. Verbot.


    Ich vereinfache es jetzt ganz primitiv: Mein Ausgangspunkt ist, ich will nicht, dass der Nachbar sich die Automobilität weiterhin leisten kann, weil er das Vermögen dazu hat, während der Rest der Siedlung sich das nicht leisten kann und Schlange steht an der Haltestelle.

    Entweder das Auto wird abgeschafft für alle - Stichwort Umweltzonen oder beispielsweise nur noch E-Autos in Städten - oder alle können sich damit fortbewegen zum bisherigen Marktpreis.

    Die Reichsten 10% Verursachen über 50% der CO2 Emmisionen. Genau darum ist ein hoher CO2 Preis ja auch sinnvoll. Natürlich hat der dann da Auswirkungen.


    Du forderst eine Garantie auf einen aktuellen Marktpreis der künstlich und verantwortungslos über Jahrzehnte Subventioniert und nach unten Manipuliert wurde? Dann forderst Du ja eine Abschaffung des Marktes und möchtest für die Mobilität also Sozialismus einführen... Ja ganz tolle Idee, das wird sicherlich viel besser funktionieren!!!!


    Die Russen haben sowas mal für den Flugbereich gehabt. Da sind dann die Omas mit 2 Körben Zwiebeln in die 200km entfernte Stadt geflogen, haben die da verkauft und sind dann Nachmittags zurückgeflogen. Hat man dann auch eingestellt. Diese Kosten kann man der Allgemeinheit einfach nicht aufbürden!


    Ich könnte mir sogar sehr gut Vorstellen das die Individualmobilität mit Autonomen Fahrzeugen massiv zunimmt und der Preis stark sinkt und das ganze sogar noch viel Ökologischer ist.


    Durch Autonome Autos kann man die Auslastung aller Fahrzeuge von unter 5% auf weit über 30% Steigern. D.h. man braucht einfach mal 80% der Fahrzeuge gar nicht mehr! Und wenn die mit Ökostrom fahren ist der Strompreis auch noch viel günstiger als Benzin oder Diesel. Und an der Stelle sind wir jetzt schon. Das teure sind nur die Batterien und das Problem ist auch schon gelößt, muss nur noch in die Massenproduktion und die geht Ende diesen Jahres los.


    Wie gesagt du baust hier selber einen Strohman auf, den es gar nicht gibt und den auch keiner will.

  • Du forderst eine Garantie auf einen aktuellen Marktpreis der künstlich und verantwortungslos über Jahrzehnte Subventioniert und nach unten Manipuliert wurde?

    gut - ich habe mich schlecht ausgedrückt. :thumbup:

    Ich fordere eigentlich etwas anderes, nämlich keine weitere künstliche, steuerliche Erhöhung der fossilen Energiepreise zu einem herhren, übergeordneten Projekt...bla..bla..bla... Mehr fordere ich nicht.

    Die CO2 Bepreisung ist ein Projekt für die oberen Zehntausend oder alle, die mehr als 5.000 Netto jeden Monat zur Verfügung haben. Das nenne ich Feudalismus.

  • Du forderst ...

    ...aufzuhören einen Strohmann aufzustellen, nur weil einem die Blickrichtung nicht passt.

    Jedes mal, wenn einem ein Argument nicht passt , kommt das "Strohmännchen" als Gegenargument. Das ist sooooo dermaßen ausgelutscht.... und ist kein logisch gültiges Argument.


    Ausserdem fordere ich die Bepreisung des Privaten Fernsehens. Jeder der Privatfernsehen glotzt, soll pro Minute bezahlen. Vielleicht verblöden dann die Leute weniger. Am besten 1 Euro pro Minute.


    Aber wie schon AnjaU meinte : Brot und Spiele...... Das ist alles Utopia.

  • ...aufzuhören einen Strohmann aufzustellen, nur weil einem die Blickrichtung nicht passt.

    Jedes mal, wenn einem ein Argument nicht passt , kommt das "Strohmännchen" als Gegenargument. Das ist sooooo dermaßen ausgelutscht.... und ist kein logisch gültiges Argument.

    Das man den Individualverkehr einschränken und teuer machen will ist aber ein Strohmann. Ich weis nicht wo du das her hast. Wie gesagt sehe ich das so das mit Elektroautos der Individualverkehr sogar noch günstiger werden wird. Und dabei spielt dann der Spritpreis für Benzin und Diesel gar keine Rolle mehr!

  • Die Reichsten 10% Verursachen über 50% der CO2 Emmisionen. Genau darum ist ein hoher CO2 Preis ja auch sinnvoll. Natürlich hat der dann da Auswirkungen.

    Das ist auch so - nach deinen Worten - ein Strohmann.


    Bei 5.000 Netto im Monat mach ich was ich will und kauf mir eine Feuerschale und lege jeden Abend einen Zentner Braunkohl drauf nur um meine Nachbarn zu ärgern.

    Bei 10.000 im Monat kann der Flug gerne 15.000 Euro kosten, wie das Stefan Schulz gerne hätte.

    Das kann ich mir ersparen.


    Dieses Märchen, CO2-Steuer hilft, ist so alt wie die Öko-Steuer aus dem Jahre 1999. Verblödungstaktik.

    Diese Steuer hilft nur, diejenigen, die ohnehin schon wenig haben, dass die noch weniger haben.

    Niemand, nicht mal Luise Neubauer glaubt an die CO2-Steuer und dass der Onkel Wolfgang jetzt seine alte Kiste verschrottet und einen Tesla kauft.

  • Ich fordere eigentlich etwas anderes, nämlich keine weitere künstliche, steuerliche Erhöhung der fossilen Energiepreise zu einem herhren, übergeordneten Projekt...bla..bla..bla... Mehr fordere ich nicht.

    Da geh ich fast mit. Wir müssen das nur korrekt formulieren:


    Ich fordere das fossile Kraftstoffe, ganz nach dem Verursacherprinzip, in ihrem Preis dem Schaden entsprechen den sie der Umwelt und der Gesellschaft bescheren.


    Ende der künslichen, steuerlichen Entlastung der fossilen Energiepreise zu einem hehren übergeordneten Projekt (Freie Fahrt für freie Bürger, my car is my castle, Autoindustrieförderung usw usf).

  • Dass der Klimawandel eine erheblich größere Gefahr für andere Regionen (weltweit) ist, dessen bin ich mir bewußt.

    Achja? Bist du dir da sicher und hast das auch mal geprüft/nachgeguckt?


    Folgende Nachricht habe ich erst vor einigen Tagen wieder gelesen:

    Deutschland unter den 20 am meisten betroffenen Staaten

    Fast eine halbe Million Menschen starben seit 2000 weltweit durch extreme Wetterereignisse. Auch Industrieländer sind zunehmend betroffen.

    ...

    Die meisten Menschen starben demnach in Puerto Rico, Myanmar und Haiti. Auch Industrieländer seien aber zunehmend betroffen. So komme Deutschland mit mehr als 10.700 Todesopfern besonders bei Hitzewellen sowie wirtschaftlichen Schäden von durchschnittlich 4,27 Milliarden Dollar pro Jahr an 18. Stelle weltweit.

    ...

    Und wenn man z.B. nur auf das Jahr 2018 schaut war Deutschland sogar unter den Top 3:

    Deutschland unter den Top Drei bei Klimaschäden

    Hitze, Dürre, Stürme und Überschwemmungen: Die Folgen des Klimawandels sind zunehmend spürbar - auch in Industrienationen. Laut dem Klima-Risiko-Index war Deutschland 2018 einer der am stärksten betroffenen Staaten.

    ...

    Deutschland erlebte 2018 extreme Hitze und Dürre. Zwischen April und Juli lag die Durchschnittstemperatur bei 16,6 Grad und damit 2,9 Grad höher als vor der Industrialisierung (um 1870).

    ...

    Laut Bauernverband lagen in einigen Regionen die Ernteverluste zwischen 50 und 70 Prozent bis hin zu Totalausfällen. ...

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    Übrigens, wenn du solche Sätze hier raushaust frag ich mich ob du noch irgendwie was merkst was bei dir selbst falsch laufen könnte...

    Zitat von Jan-Noah

    Den Klimakollaps mit Steuern und Abgaben zu verhindern ist feudalistisch und asozial.

    Da wähle ich in jedem Fall die AfD - und wenn es Nazis gibt in dieser Partei ist mir das scheißegal.

    Zitat von Jan-Noah

    Ich sag mal so: Wenn ich nicht mehr individuell mobil sein kann, und andere Leute schon, weil sie sich das leisten können, ich aber nicht, dann werde ich zur Waffe greifen. Dann werde ich zu Michael Kohlhaas.

    Du willst also Menschen töten damit du Auto fahren kannst...schämst du dich eigentlich garnicht dafür wenn du sowas schreibst?


    Solche Sprüche sparst du dir für die Zukunft lieber!

  • Das liegt ziemlich lange zurück. Vielleicht so eineinhalb Jahre. Ich sprach davon, dass ich mir ein Deutschland auch mit 60 oder 40 Millionen Einwohner vorstellen könnte. Deine Replik war, mit zu erklären, was für katastrophale ökonomische Auswirkungen das für Deutschland habe.

    Und freilich hast du keine Panik bekommen. Das habe ich nur so dahingesagt - jetzt selbst dramatisiert. Aber die Erklärung, den ökonomischen Zusammenbruch Deutschland, das hast du tatsächlich ungewöhnlich plastisch dargestellt.

    wenn ich mich nicht sehr irre, war das eine diskussion vor dem hintergrund der realen demografischen zahlen. eine auf 40-60 millionen reduzierte bevölkerung wäre ja das resultat einer entwicklung, in der keine "erneuerung" durch jüngere menschen mehr stattfände. da stellt sich in der tat die frage, wer denn da was produzieren bzw. an dienstleistung erbringen soll.

    aber es wurde ja deutlich: die mir in den mund gelegte "panik" gab es nicht.

    "das habe ich nur so dahingesagt" ist übrigens auch kein diskursives qualitätsmerkmal.

  • Was sind schon 15 Jahre...

    "zerstört womöglich den letzten Rettungsplan für den Verbrennungsmotor"


    Was soll denn da noch gerettet werden? In welcher Welt leben die denn? Der Verbrennungsmotor ist wirtschaftlich vor 2030 nicht mehr Konkunkurenzfähig außer für ein paar ganz wenige Spezialfälle.


    Ich fühl mich grad in die Zeit vor den ersten Autos zurückversetzt.

    "Ford zerstört womöglich den letzten Rettungsplan für die Pferdekutschen"

  • Da geh ich fast mit. Wir müssen das nur korrekt formulieren:


    Ich fordere das fossile Kraftstoffe, ganz nach dem Verursacherprinzip, in ihrem Preis dem Schaden entsprechen den sie der Umwelt und der Gesellschaft bescheren.


    Ende der künslichen, steuerlichen Entlastung der fossilen Energiepreise zu einem hehren übergeordneten Projekt (Freie Fahrt für freie Bürger, my car is my castle, Autoindustrieförderung usw usf).



    Schau dir diese Doku an... dann plapperst du nicht mehr so dämlich, sondern bist gefrustet und forderst gar nichts mehr. Diese Doku zeigt, der ganze ÖPNV ist auf lange Sicht ein riesiger Scheiß: zu laut, zu teuer, zu kompliziert, nicht machbar.

    In hundert Jahren wird die Bahn nicht mehr relevant sein.

    Außer vielleicht in der Schweiz. In einem kleinen überschaubaren Gebiet ist die Bahn akzeptabel.

    Für Deutschland und Europa werden es andere mobile Konzepte sein. Transrapid, Flugtaxis etc. , keine Ahnung - aber niemals die Bahn.

    Sie ist eindeutig ein Auslaufmodell. Die Bahn ist rein ideologisch...

  • aber es wurde ja deutlich: die mir in den mund gelegte "panik" gab es nicht.

    "das habe ich nur so dahingesagt" ist übrigens auch kein diskursives qualitätsmerkmal.

    jaja...als wäre dieses Forum ein Hort der seriösen, konstruktiven und sachlichen Auseinandersetzung, wo an Lösungen und Kompromissen gearbeitet und redlich, zielorientiert diskutiert würde....

    Hans, wie immer, defätistisch und böswillg. Würde da statt Jan-Noah Tilo stehen, o mein Gott, wie freundlich und nachsichtig würde der hansj dann plaudern können. So bleibt es wie es schon immer war: O Gott, da schreibt wieder der Typ....da muss ich dagegen halten....

    hansJ, du bleibst engstirnig und unredlich gegenüber denjenigen, mit denen du nicht im Einklang bist. Domage....

  • Schau dir diese Doku an... dann plapperst du nicht mehr so dämlich, sondern bist gefrustet und forderst gar nichts mehr. Diese Doku zeigt, der ganze ÖPNV ist auf lange Sicht ein riesiger Scheiß: zu laut, zu teuer, zu kompliziert, nicht machbar.

    In hundert Jahren wird die Bahn nicht mehr relevant sein.

    Niemand hier preist die Deutsche Bahn AG...

    ÖPNV ist ein Prinzip. Nur weil es in Deutschland (was natürlich niiiiichts damit zu tun haben kann, dass hier einige große Automobilfirmen beheimatet sind) scheiße umgesetzt wird, ist die Idee nicht schlecht.

    Andere Länder kriegen es ja hin, man müsste nur halt gewillt sein, dort etwas zu lernen und es dann auch umzusetzen. Es gibt allerdings doch tatsächlich immer wieder Stimmen, die behaupten, das wolle niemand in Verantwortung wirklich. Woran das wohl liegen könnte...


    Außer vielleicht in der Schweiz. In einem kleinen überschaubaren Gebiet ist die Bahn akzeptabel.

    Für Deutschland und Europa werden es andere mobile Konzepte sein. Transrapid, Flugtaxis etc. , keine Ahnung - aber niemals die Bahn.

    Sie ist eindeutig ein Auslaufmodell. Die Bahn ist rein ideologisch...

    Schon oft gehört und nie verstanden, dieses "Argument".

    Was ist denn die Schweiz anderes als bei uns ein Bundesland? Warum soll, was bei denen gut funktioniert nicht auch für BaWü, Bayern, etc. möglich sein?

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