Sorry Leute, aber mir kommt es so vor, als ob hier viel zu einseitig gedacht wird. Von jedem. Gedacht bis zum eigenen Tellerrand, der mal höher und mal niedriger ist.
Der Klimawandel benötigt auf ganz vielen Ebenen viele Entscheidungen für Diversität der Technologien. Und auch Technologien wie "Wallboxen" sollte man kritisch hinterfragen, denn es sind "smarte" hackbare Geräte, über die ein Hacker auf der anderen Seite der Welt Blackouts oder andere Unfälle verursachen kann, besonders wenn die selben Geräte straßenweise errichtet sind. Von den anfallenden Metadaten ganz zu schweigen.
Viele Technologien ergänzen sich wunderbar und machen "smarte" Technologien weitestgehend überflüssig. Neugebaute Häuser, mit den richtigen Technologien ausgestattet, können Energie für Wärme und Strom für das ganze Jahr in ausreichender Menge produzieren um sogar zusätzlich Elektroautos zu betreiben. Ich denke wir sind uns auch einig, dass es insgesamt auch weniger Individualverkehr geben sollte, was gerade in Städten den Strombedarf an privaten PKW stark senken könnte. Für Firmen mit vielen LKW etc können ja gesonderte Regelungen gemacht werden.
Technologien wie Wallboxen sind so ein Marketingversprechen von wegen "immer weiter so". Die Industrie will den Status Quo beibehalten, weil "grüne Städte" deutlich weniger Industrie benötigen. Zumindest, wenn man a) den Klimawandel ernst nimmt und b) nachhaltiger produziert. Man darf nämlich auch eines nicht vergessen: die Industrie benötigt die meiste Energie und das oft für Wegwerfprodukte.
Silverbeard: Sorry, dass ich jetzt nur auf Wallboxen reagiert habe, es ging nicht nur um dich und dein Beispiel. Es ging auch um den Bedarf von unseren schlafenden Gaskraftwerken (laut Piratenpartei könnte man nahezu alle Braunkohlekraftwerke durch unsere aktuell verfügbaren Gaskraftwerke ersetzen) usw.
Es kommt halt auch unglaublich viel Nebenwissen hinzu, dass keiner von uns komplett überblicken kann. Umso wichtiger ist es zusammen zu schauen: welche Möglichkeiten gibt es, welche Risiken verbergen sich bei welchen Möglichkeiten und was sind die schlausten Kombinationen aus all dem.
Edit:
Wer war in den letzten 20 Jahren vollends zufrieden mit Handyakkus? Und wieso glaubt man der Industrie, dass man in den nächsten 20 Jahren glücklich sein wird mit Batterien der E-Autos?
Ehrliche Antwort? Ich. Das erste "Handy" hingegen, mit dem ich vollends zufrieden sein werde, bekomme ich erst dieses Jahr. Ich könnte das Beispiel noch umschreiben, aber das Ergebnis geht letztlich in die Richtung, die du ansprichst.