Klimawandel [Sammelthread]

  • Für eine kWh geht bei Braunkohle dann 0,42 kg CO2 in die Luft, während es bei Diesel 0,27 kg/kWh sind - und das ist der reine Verbrennungsprozess, der ja auch in beiden Abläufen vorliegt: Bei der Kohle im Kraftwerk bei der Verstromung, beim Diesel im Verbrennermotor.

    Und was ist mit der Herstellung? Wird die Kohle energiefrei beim Kraftwerk angeliefert oder der Diesel an der Tanke?


    Wenn Euch noch nicht mal eine Studie von allen europäischen Fachleuten aus allen beteiligten Sparten überzeugt, was dann? Ein veganer Koch auf Telegram? xD


    Diese Studie ist von 2014. Hätte da nicht inzwischen eine NGO Alarm geschlagen, wenn diese Zahlen Fake wären?


    Aber mal wieder ernsthaft. Ich bin davon überzeugt, das auf dieser Studie die CO2 Flottenstrafe der EU Kommission beruht.

    Hmmm. Glaube ich random internet guy oder den Zahlen die ich so an mehreren Stellen gefunden habe?


    EDIT: Ahh Moment. Wenn der Enegiemix 0,4 CO2 pro kWh produziert kann Kohle tatsächlich nicht nur 0,37 kg CO2 pro kWh produzieren.

    Ich habe Dein Verständnissproblem gerade eben erst erkannt. Auch Kraftwerke haben Wirkungsgrade. In Deutschland so um die 40%. D.h. um 1kWh Strom heraus zu bekommen muß Kohle mit einem Energieinhalt von etwa 2,5kWh verbrannt werden.

    Ein Dieselmotor hat in der Realität einen Wirkungsgrad unter 30%, ein Elektromotor von über 90.

  • Steinkohle wurde in der Rechnung verwendet, demnach nicht der worst case und ich glaub dann sind die ziemlich gleich auf - obgleich die Anschaffungsenergiekosten der Batterien in dem Schema nicht drin ist. Dit is mir auch alles ejal, nur deine Äußerung hatte mich gewundert, weil Braunkohle im vgl. zu Diesel echt Dreck ist.

    Es ging ja nur um das CO2. Von dem Dreck kann ein Kohlekraftwerk viel im Filter auffangen. Andererseits wird Erdöl mit Schiffen um die halbe Welt transportiert. Und die verwenden Schweröl...


    Zum Worstcase: akzeptiert, dass Braunkohle schlechter als Steinkohle ist.

    Ich wollte wirklich nur deutlich machen, das es sehr schwierig wird ein E-Auto schlecht zu rechnen. Auch mMn. ist in der Grafik die Herstellung der Batterie nicht enthalten. Um gerecht zu rechnen müsste man davon aber auch wieder die Herstellungsenergie für einen Verbrennungsmotor, Getriebe und Abgasreinigung abziehen, also nur die Differenz berücksichtigen. Die Harnsäure in Adblue wird aus Erdgas hergestellt...

  • Nur um es vorab zu bestätigen: auch ich halte die Elektromobilität für die zukünftig beste Möglichkeit mobil zu sein.

    Allerdings; solange wir in der Energieerzeugung nicht unsere „Hausaufgaben“ erledigt haben, ist E-Mobilität in der Breite weder ökologisch sinnvoll, noch energietechnisch möglich. Mit dem derzeitigen Strommix ist ein E-Auto (ohne Akkubilanz) auf dem gefahrenen Kilometer 3mal besser als ein Diesel. Kommt der Strom ausschließlich aus einem Kohlekraftwerk liegen beide Varianten auf den gefahrenen Kilometer ziemlich gleichauf...

    Die spannende Frage lautet allerdings wie man die el. Leistung für schätzungsweise 30mio. Fahrzeuge bereitstellen und verteilen möchte.

    Wenn jeder Ladevorgang mit ca. 15KW läuft und kalkulatorisch 5% der kompletten Elektroautoflotte jederzeit laden können soll, müssten rund 22,5GW zusätzlich ans Netz gehen und quasi in Grundlast laufen.

    In der jetzigen Wetterlagen müssten wir allein dafür unsere Windparkleistung mindestens verfünffachen...wobei man auch flächendeckend gar nicht die nötige Netzstruktur aufweist.

    Diese Energiewende wird nicht funktionieren, wenn wir nicht grundsätzlich mehr viel mehr Menschen damit beschäftigen Sie physisch umzusetzen...

  • Für 45 Millionen E-Autos bräuchte man 90TWh pro Jahr, bei 30 Millionen dann 60TWh...so viel ist das nicht.

    ...Du schreibst über eine el.(Energie-)Menge, ich schreibe über eine elektrische Leistung, die bereitgestellt werden muss.

    Dass diese 22 GW dann „nur“ 3.000 Volllaststunden im Jahr laufen müssten, kann ich mir ohne Probleme vorstellen... Die Frage wird sein, wie man mit derzeitigen Wetterlagen umgehen will. Akzeptiert man auch mal „Ausnahmen“? Wenn ja, muss man freilich nicht derart viel an Wind zubauen, dann käme man mit 25%-50% mehr als jetzt für den kompletten Verkehr wohl schon hin.

    Will man hingegen stur ehrlich JEDERZEIT 100% aus Erneuerbaren, müsste man allerdings schon sehr hart überbauen um so Monate wie Dez. 20 und Jan. 21 (vielleicht auch noch Februar 21) zu decken. Das ist halt das Problem an 100% Erneuerbaren. Es sei denn man findet noch irgendwelche Speicherkapazitäten, die in der Lage sind die Energie aus dem Sommer in den Winter einzubringen.

    Klassisch ist das Biomasse...aber so ganz wohl ist mir damit auch nicht. Biomüll, kein Problem, aber Monokulturen auf Flächen, die sowohl der Natur als auch dem Nahrungsmittelanbau entzogen werden mit all den Pestiziden drum herum... das ist wirklich nicht gut, da verstehe ich Deine Haltung.

  • Die spannende Frage lautet allerdings wie man die el. Leistung für schätzungsweise 30mio. Fahrzeuge bereitstellen und verteilen möchte.

    Das Stromnetz ist für die Maximalleistung ausgelegt. Die wird an Werktagen um die Mittagszeit erreicht, ist aber auch zu jeder anderen Zeit vorhanden.

    Die E-Autos werden niemals zu gleichen Zeit aufgeladen. Sollte es tatsächlich zu Engpässen kommen, wird über smarte Wallboxen die Ladeleistung reduziert. Vorher wird es natürlich freiwillige Lösungen geben, z.B. günstige Ladetarife in Zeiten mit geringem Leistungsbedarf oder sogar negativen Strompreisen. Es gibt auch Experten, die glauben, dass E-Autos das Netz stabilisieren werden.


    Würden alle PKW auf Strom umgestellt, bräuchte Deutschland etwa 40% mehr Strom als heute.

    Wenn jeder Ladevorgang mit ca. 15KW läuft und kalkulatorisch 5% der kompletten Elektroautoflotte jederzeit laden können soll, müssten rund 22,5GW zusätzlich ans Netz gehen und quasi in Grundlast laufen.

    An Wallboxen zu Hause wird mit 3,6 bis 11kW geladen. 15kWh reicht für etwa 100km bei Tempo 100-120. Das reicht für viele zum täglichen Pendeln. D.h. das Netz wird pro Auto und Nacht 1-3 Stunden oder weniger belastet. Manche werden tagsüber beim Arbeitgeber laden, andere vielleicht nur am Wochenende.


    Da aber auch die gesamte Heizung von Häusern über Wärmepumpen laufen soll, werden E-Autos nicht das grösste Problem im Netz sein.

    Es sei denn man findet noch irgendwelche Speicherkapazitäten, die in der Lage sind die Energie aus dem Sommer in den Winter einzubringen.

    Klassisch ist das Biomasse...aber so ganz wohl ist mir damit auch nicht. Biomüll, kein Problem, aber Monokulturen auf Flächen, die sowohl der Natur als auch dem Nahrungsmittelanbau entzogen werden mit all den Pestiziden drum herum... das ist wirklich nicht gut, da verstehe ich Deine Haltung.

    Wann akzeptierst Du, das ich auf diese Frage von Dir bereits mehrmals mit Gaskraftwerken (die später auf Wasserstoff oder synthetisches Methan umgestellt werden) geantwortet habe?


    edit: Auch nochmal: fast 100% E-Autos und Wärmepumpen sind ein Prozeß, der 20-30 Jahre brauchen wird, vielleicht länger. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass Energieerzeuger und Netzbetreiber so auf Sicht fahren wie die Regierung.

  • Es gibt auch Experten, die glauben, dass E-Autos das Netz stabilisieren werden.

    Das sind Spezialexperten die gerne massiv Kosten externalisieren möchten. Smart Grid und so Gebabbel, allerdings wird kaum ein Netzbetreiber die Akkukosten übernehmen wollen und mein Akku soll aber bitte laden und entladen wann und wie ich das gerne hätte.

    Sollte es tatsächlich zu Engpässen kommen, wird über smarte Wallboxen die Ladeleistung reduziert.

    Das kannst du den Leuten nicht verkaufen, spätestens nach dem ersten WallboxStau am OsterWE wenn jeder nurnoch mit einem kW laden darf haben die nämlich Dieselaggregate dabei.

  • Das Stromnetz ist für die Maximalleistung ausgelegt. Die wird an Werktagen um die Mittagszeit erreicht, ist aber auch zu jeder anderen Zeit vorhanden.

    Ach echt? Du meinst also die Kabel verlieren Nachts nicht ihren Durchmesser?! Glaubst wohl ich bin doof.

    Die E-Autos werden niemals zu gleichen Zeit aufgeladen. Sollte es tatsächlich zu Engpässen kommen...

    ...weshalb ich auch nur von 5% ausging, die zusätzlich jederzeit anliegen sollten.

    (15KW x 30mio x 0,05 = 22 GW)


    Würden alle PKW auf Strom umgestellt, bräuchte Deutschland etwa 40% mehr Strom als heute.

    An Wallboxen zu Hause wird mit 3,6 bis 11kW geladen. 15kWh reicht für etwa 100km bei Tempo 100-120. Das reicht für viele zum täglichen Pendeln. D.h. das Netz wird pro Auto und Nacht 1-3 Stunden oder weniger belastet. Manche werden tagsüber beim Arbeitgeber laden, andere vielleicht nur am Wochenende.

    Interessante Rechnung. Nehmen wir mal zwei Stunden. Dein Kumpel LDR schrieb was von 90TWh pro Jahr, sind bei mir 246 GWh pro Tag... Dann käme ich wieder bei gut 20 GW raus, die MINDESTENS PERMANENT zusätzlich anliegen müssen... Ich denke soweit sind wir uns einig... und das ist schon ein energietechnischer „stunt“, der wahrscheinlich nur mit „smarten“ Wallboxen geht.

    Wann akzeptierst Du, das ich auf diese Frage von Dir bereits mehrmals mit Gaskraftwerken (die später auf Wasserstoff oder synthetisches Methan umgestellt werden) geantwortet habe?


    ....Ich habe aber nicht den Eindruck, dass Energieerzeuger und Netzbetreiber so auf Sicht fahren wie die Regierung.

    Also so wie ich das verstanden habe, gehen jetzt erstmal (Zahlen 2019 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Installierte_Leistung) 44 GW (!!) Stein- und Braunkohlekraftwerke vom Netz und 9,5 GW Kernenergie. Gaskraftwerke haben wir mit knapp 30 GW am Netz. Man wird Gas jetzt erstmal massiv zubauen müssen um die stillzulegende Kohlekraftwerks-Leistung zu kompensieren. Vielleicht hast Du da etwas noch nicht „akzeptiert“?

  • Es sei denn man findet noch irgendwelche Speicherkapazitäten, die in der Lage sind die Energie aus dem Sommer in den Winter einzubringen.

    Sommer bis Winter ist natürlich übertrieben und Unsinn, aber sowas in der Richtung gibt es schon, ein paar Beiträge vorher hatte ich das hier schonmal zitiert:

    Laut Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) benötigt Deutschland im Jahr 2050 – wenn laut Bundesregierung 80 % des elektrischen Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen sollen – zum Ausgleich saisonaler Schwankungen bei Wind und Sonne Speicherkapazitäten von 30 Terawattstunden (TWh). Demgegenüber wurde die Speicherkapazität der Erdgasspeicher im deutschen Erdgasnetz im April 2010 vom Fraunhofer-IWES mit über 200 TWh angegeben, was einem Verbrauch von mehreren Monaten entspricht. Inklusive der 2013 in Planung befindlichen Kavernen- und Porenspeicher liegt die Speicherkapazität des deutschen Erdgasnetzes bei ca. 332 TWh. Der Erdgasverbrauch lag 2011 bei 760 TWh, könnte aber durch mehr Power-to-Gas-Anlagen weiter ansteigen. Dennoch wäre das Erdgasnetz inklusive der geplanten Speicher ausreichend dimensioniert für eine sichere Vollversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.

    Edit:

    ...Du schreibst über eine el.(Energie-)Menge, ich schreibe über eine elektrische Leistung, die bereitgestellt werden muss.

    Dass diese 22 GW dann „nur“ 3.000 Volllaststunden im Jahr laufen müssten, kann ich mir ohne Probleme vorstellen... Die Frage wird sein, wie man mit derzeitigen Wetterlagen umgehen will. ...

    Die Energie für sowas wie derzeitige Wetterlagen kann man ja wie du sehen kannst speichern.


    Und die 22GW bei 3000VLh kannst du mMn vergessen, im Sommerhalbjahr kann man über PV in Zukunft die meiste Energie direkt dezentral/lokal erzeugen und verbrauchen bzw in den Akkus speichern, im Winter übernimmt dann öfter der Wind und Gaskraftwerke laufen als Backup.

    Btw, die meisten Fahrzeuge stehen ja eh 22-23 Stunden am Tag, da reicht übrigens auch weniger Ladeleistung...


    Edit²:

    Dein Kumpel LDR schrieb was von 90TWh pro Jahr...

    Die Quelle dafür hatte ich auch ein paar Beiträge vorher zitiert/verlinkt...

    Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombe-darf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien be-trägt aktuell bereits rund ein Drittel. Die 2015 erzeugte EE-Strommenge von 196 TWh ist also doppelt so hoch wie der Bedarf einer komplett elektrischen Fahrzeugflotte. Die Stromerzeugung aus EE nimmt zudem rasch zu. Allein zwischen 2010 und 2015 betrug der Zu-wachs über 90 TWh. In fünf Jahren wurden also auch mehr EE zugebaut, als eine komplette E-Flotte verbrauchen würde

    Zitat von Danton

    Gaskraftwerke haben wir mit knapp 30 GW am Netz. Man wird Gas jetzt erstmal massiv zubauen müssen um die stillzulegende Kohlekraftwerks-Leistung zu kompensieren. Vielleicht hast Du da etwas noch nicht „akzeptiert“?

    Du als alter Biogas Fan kannst doch nicht einfach die 8GW Generatorleistung der Biogasanlagen vergessen...oder etwa 4GW Generatorleistung bei Wasserkraft haben wir auch installiert. Wobei Biogas meist nur so 5GW und Wasserkraft so 1-2GW erzeugt, aber dafür halt Grundlast.

  • Das sind Spezialexperten die gerne massiv Kosten externalisieren möchten. Smart Grid und so Gebabbel, allerdings wird kaum ein Netzbetreiber die Akkukosten übernehmen wollen und mein Akku soll aber bitte laden und entladen wann und wie ich das gerne hätte.

    Jetzt mach dich mal ein bisschen locker. Die nächste Akkugeneration wird bis zu 10.000 Zyklen vertragen, da spielt es keine Rolle mehr ob Du 5-10% Kapazität freigibst. Ich gehe von Freiwilligkeit über günstige Stromverträge aus.

    Das kannst du den Leuten nicht verkaufen, spätestens nach dem ersten WallboxStau am OsterWE wenn jeder nurnoch mit einem kW laden darf haben die nämlich Dieselaggregate dabei.

    Wallboxen sind die Geräte für Zuhause. Wenn Du regulär 3 Stunden fürs Nachladen brauchst, aber 8 Stunden schläfst, wo ist Dein Nachteil, wenn der Akku 5 Stunden bei gedrosseltem Ladestrom braucht? In Mehrfamilienhäusern mit vielen Stellplätzen wird es sowieso ein Lademanagement geben, weil die Maximalleistung beim Hausanschluss viel Geld kostet.

    Manchmal sind Lösungen ganz OK., wenn man nicht sofort auf 180 ist.

  • Also so wie ich das verstanden habe, gehen jetzt erstmal (Zahlen 2019 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Installierte_Leistung) 44 GW (!!) Stein- und Braunkohlekraftwerke vom Netz und 9,5 GW Kernenergie. Gaskraftwerke haben wir mit knapp 30 GW am Netz. Man wird Gas jetzt erstmal massiv zubauen müssen um die stillzulegende Kohlekraftwerks-Leistung zu kompensieren. Vielleicht hast Du da etwas noch nicht „akzeptiert“?

    Wieso glaubst Du das? Ich bin genausowenig naiv wie Du. Natürlich brauchen wir viele neue Gaskraftwerke.

    > Ein Teil der geringeren Stromproduktion kann durch geringere Exporte abgefangen werden.

    > Ein Teil durch weniger Drosseln von Windrädern.

    > Einen Teil kann auch zusätzlich eingekauft werden. Zur Zeit wird ein 700MW Seekabel nach Schweden geplant.

    Ende 2020 wurde Nordlink, ein Seekabel nach Norwegen in den Testbetrieb genommen. Das wird im Nennbetrieb 1,4GW übertragen können.

    > Und dann muß die CDU/CSU natürlich ihre Blockadehaltung gegen Windkraft aufgeben. Zum Teil ist die ja auch nur Verhandlungsmasse für die Koalition mit den Grünen in der nächsten Legislaturperiode.

    > Es wird mehr Speicher geben. Z.B. auch sowas:

    https://www.hessischer-staatsp…stored-energy-in-the-sea/

    > Zukünftig ist es Landwirtinnen und -wirten möglich auf Landwirtschaftlich genutzen Flächen zusätzlich PV zu errichten. Das hilft wahrscheinlich sogar den Pflanzen, wegen der stärkeren Einstrahlungen und Temperaturen im Sommer.

    > Irgendwann kapiert auch der letzte Idiot in der CDU, dass ihr tolles Wasserstoffprogramm ausschliesslich mit Ökostrom funktioniert.


    edit: Bevor Du fragst, ich habe kein Problem mit Biogas oder Wasserkraft, die sind aber von der Kapazität weitgehend ausgebaut.

  • Jetzt mach dich mal ein bisschen locker. Die nächste Akkugeneration wird bis zu 10.000 Zyklen vertragen, da spielt es keine Rolle mehr ob Du 5-10% Kapazität freigibst. Ich gehe von Freiwilligkeit über günstige Stromverträge aus.

    Wallboxen sind die Geräte für Zuhause. Wenn Du regulär 3 Stunden fürs Nachladen brauchst, aber 8 Stunden schläfst, wo ist Dein Nachteil, wenn der Akku 5 Stunden bei gedrosseltem Ladestrom braucht? In Mehrfamilienhäusern mit vielen Stellplätzen wird es sowieso ein Lademanagement geben, weil die Maximalleistung beim Hausanschluss viel Geld kostet.

    Manchmal sind Lösungen ganz OK., wenn man nicht sofort auf 180 ist.

    Du hast beim BGE auch schon immer von "wird so kommen" geredet, genau wie jetzt. Wenn niemand dir in deine Glaskugelleserei reinquatschen soll, schreib es doch dazu oder mach dich selber locker. Der Wallbox ist es übrigens egal ob sie bei dir Zuhause an der Wand hängt, bei deinem Arbeitsplatz oder in irgendeinem Parkhaus. Ladesäule könnte man auch schreiben aber die modische Variante interessiert mich weniger.

    8 Stunden schlafen, am Stück... das muss viele Jahre her sein

  • Sommer bis Winter ist natürlich übertrieben und Unsinn, aber sowas in der Richtung gibt es schon, ein paar Beiträge vorher hatte ich das hier schonmal zitiert:

    Edit:

    Die Energie für sowas wie derzeitige Wetterlagen kann man ja wie du sehen kannst speichern.

    Was ist daran bitte "übertrieben"? Ich bin ebenfalls schwer dafür unser Energiesystem auf erneuerbare umzustellen, aber Ihr stellt Euch das in meinen Augen viel zu einfach vor.

    Bis zum heutigen Tag nutzen wir "gespeicherte Energie" in Form von fossilen Brennstoffen. Wir nutzen also die gespeicherte Sonnenenergie von vor Millionen Jahren. Aber innerhalb von ein paar Jahren soll nun Energie quasi in "Echtzeit" aus den Naturgewalten geholt und verwendet werden... Dieses "Experiment" wird in einem Industrieland wie Deutschland scheitern, wenn wir nicht MASSIV überbauen und freilich auch Speicherkapazitäten errichten, die auf ein paar Monate und nicht nur auf ein paar Stunden ausgelegt sind.

    Der Anteil der erneuerbaren ist in diesen Wochen und Monaten eben erschreckend niedrig. Aber Du findest es "übertrieben", wenn man resümiert, dass man wohl saisonale Speicher braucht?! Wasserstoff aus erneuerbaren, evtl. mit Umwandlung (Wasserstoff + CO2 = Methan) ist freilich nach heutigem Stand die mögliche Lösung. Heute las ich einen Bericht, dass die MWh Wasserstoff im Vollkostenansatz 170€/MWh kostet. Das ist sicherlich kein katastrophaler Preis, aber doch weit weg von dem, was wir derzeit noch für Erdgas bezahlen. (ca. ein zehntel davon).

    Zudem sehe ich gerade gar nicht den massiven Zubau an Wind und PV. Jede dieser Anlagen wird erstmal dringend gebraucht um Kohle und Atom zu ersetzen... und 30 TWh Speicherkapazitäten sind ein Witz, wenn man bedenkt, dass im extrem windreichen und milden 1. HJ 2020 33,59 TWh aus der Braunkohle, 14,43 TWh aus der Steinkohle und 30,12 TWh aus der Kernenergie kamen und etwa genauso viel vom Wind (75 TWh). Gas ging mit 29,97TWh aus HJ1. Und Gas ist nun leider auch noch immer ein fossiler Energieträger, der in den nächsten 29 Jahren ersetzt werden muss.

    Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/…rneuerbarer-energien.html


    Abgeregelt wurden 2019 ca. 6,5 TWh (an Wind und PV: https://www.pv-magazine.de/202…erbaren-strom-abgeregelt/).

    2020 werden es freilich mehr gewesen sein. Diese Menge könnte über Speicher Kohle und Atom ersetzen, aber sie ist natürlich viel, viel zu niedrig. Je länger man sich damit beschäftigt umso mehr fällt einem auf in welche Versorgungslücke wir hier reinlaufen...


    Die Energie für sowas wie derzeitige Wetterlagen kann man ja wie du sehen kannst speichern.

    Nee, sehe ich nicht.


    Und die 22GW bei 3000VLh kannst du mMn vergessen, im Sommerhalbjahr kann man über PV in Zukunft die meiste Energie direkt dezentral/lokal erzeugen und verbrauchen bzw in den Akkus speichern, im Winter übernimmt dann öfter der Wind und Gaskraftwerke laufen als Backup.

    Im Sommer mag das halbwegs hinhauen. Aber vom 1.1. bis 11.1. hätte man das Auto wohl stehen lassen können:


    Erklärung: Die dünne blaue Fläche da unten ist die derzeitige Windkraft, die gelben Tupfer PV. Die graue große Fläche ist Kohle, Atom und Gas. (aus dem Agorameter)


    Die Quelle dafür hatte ich auch ein paar Beiträge vorher zitiert/verlinkt...

    Du als alter Biogas Fan kannst doch nicht einfach die 8GW Generatorleistung der Biogasanlagen vergessen...oder etwa 4GW Generatorleistung bei Wasserkraft haben wir auch installiert. Wobei Biogas meist nur so 5GW und Wasserkraft so 1-2GW erzeugt, aber dafür halt Grundlast.

    Ich habe Biogas nicht angeben, weil wir Biogas ebenso wenig in den kommenden Jahren kompensieren müssen wie Wasserkraft.....




    Zu den Exporten: Wenn man gerade viel hat, kann man auch viel exportieren. 2020 war ein sehr windreiches Jahr und es konnten 20TWh exportiert werden. In der Nettostromerzeugung ist diese Menge schon berücksichtigt.

    Drosselungen machen lediglich 6,5 TWh aus.

    Importe werden sicherlich kommen. Allerdings sollte der Preis bei Knappheit enorm hoch sein:


    Schaut mal was gerade in Frankreich los ist:

    ... solche Zustände werden in Deutschland dann bald jeden Winter kommen. mal ein/zwei Wochen 10Grad Minus und hier geht allen "der Arsch auf Grundeis". 10GW mehr oder weniger machen schon einen gewaltigen Unterschied aus. Und viele Abschaltungen sind beschlossene Sache. Da werden wir dann voller Neid nach Frankreich gucken, die uns dann für 200€/MWh Atomstromstrom aus 40 Jahre alten und längst abgeschriebenen Atomblöcken rüberschieben. (wenn sie nicht selber gerade schwer zu kämpfen haben)

    Länder wie Polen müssen jetzt die Energiewende im Vollsprint vollführen... Die werden bei ungünstigen Wetterlagen dann auch erhebliche Probleme bekommen....


    Aber klar: lasst uns jetzt alles gleichzeitig angehen....:D

  • Du hast beim BGE auch schon immer von "wird so kommen" geredet, genau wie jetzt. Wenn niemand dir in deine Glaskugelleserei reinquatschen soll, schreib es doch dazu oder mach dich selber locker.


    Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass andere meine Meinung kritisieren, bzw. eigene Ideen dazu haben. Aber vielleicht solltest Du Deine Kritikfähigkeit mal überprüfen, wenn Du gleich pampig und persönlich wirst, wenn ich auf Deine Kritik antworte...

    Anders als beim BGE ist hier allerdings ein klarer Trend zu erkennen. (Obwohl selbst der stumpfe Herr Scholz bemerkt hat, das es mit den 50% Ärmsten in Deutschland nicht mehr so weitergehen kann, wenn die Wirtschaftsfähigkeit Deutschlands nicht leiden soll).


    China ist nun mal der weltgrösste Markt für Neuwagen. Durchschnittlich 30% werden dort verkauft, VW verkauft dort sogar 40%. Die chinesische Regierung hat ein Enddatum für die Neuzulassung von Verbrennern bekanntgegeben und bisher wurde meines Wissens ein Plan auch immer durchgezogen, egal was es für die Bevölkerung oder den Rest der Welt bedeutet.


    Klar kann Deutschland mit seinen 5% Neuwagenanteil der Welt einen völlig anderen Kurs einschlagen. Aber genauso gut können wir uns auch mit einem Hammer auf den Kopf schlagen und das super finden.

    Der Wallbox ist es übrigens egal ob sie bei dir Zuhause an der Wand hängt, bei deinem Arbeitsplatz oder in irgendeinem Parkhaus. Ladesäule könnte man auch schreiben aber die modische Variante interessiert mich weniger.

    Als Wallbox bezeichnet man die Ladegeräte bis 22kW, die an Wechsel- oder Drehstrom auf privaten Stellplätzen hängen. Das heute viele Begriffe aus dem englischen Sprachraum übernommen werden liegt wohl daran, dass Englisch die Weltsprache ist. Getippt auf meiner elektronischen Rechenmaschine...

    Ladesäulen befinden sich im öffendlichen Raum und sind mit einer Bezahleinheit ausgerüstet.


    8 Stunden schlafen, am Stück... das muss viele Jahre her sein

    OK., Du pflegst zur Zeit keinen gesunden Lebensrythmus. Das könnte sich aber nach einem Burnout durchaus ändern. Akzeptiere bitte, das eine durchgeknallte Lebensweise nicht Standard ist...

    Aber auch wenn Du es noch eine lange Zeit schaffst Deinen Körper durch Selbstoptimierung kaputtzumachen, was spricht dagegen Dein Auto z.B. am Arbeitsplatz oder beim Kunden teilweise nachzuladen?

  • OK., Du pflegst zur Zeit keinen gesunden Lebensrythmus. Das könnte sich aber nach einem Burnout durchaus ändern. Akzeptiere bitte, das eine durchgeknallte Lebensweise nicht Standard ist...

    Aber auch wenn Du es noch eine lange Zeit schaffst Deinen Körper durch Selbstoptimierung kaputtzumachen [...]

    ....was sagt eigentlich dein CEO zu so 'ner Arbeitseinstellung?

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