
Klimawandel [Sammelthread]
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Das ist ungefähr der Plan dem LDR vorgestellt hat, aber ich bleibe misstrauisch. Was da gesagt wird ist so, als wäre man am Anfang der Corona Krise und würde behaupten, dass ein Impfstoff schnell genug entwickelt werden wird, dass niemand eine Maske tragen muss oder Einschränkungen im Alltag erleben wird.
Meiner Meinung nach geht es darum niemand zu verschrecken, vor allem nicht diejenigen die z.B. in der Automobilindustrie arbeiten. "Wirtschaftlich optimiert", was für ein Satz.
Ich kenne die Studie nicht im Detail, aber ich vermute da muss man mit sehr viel gutem Willen bei den Prognosen für die Zukunft der Mobilität arbeiten. Wie sieht denn mit der Herstellung von Batterien in der nötigen Menge aus, der Herstellung des Blechs für die Fahrzeuge die ja z.B. erstmal immense Mengen an Kohle in Hochöfen braucht. Steigt man da auf Aluminium um? Woher dafür den Strom nehmen etc.
Wie viele dieser Ziele werden abgewälzt auf andere Länder? Wenn man hier die Fahrzeugflotte auf E-Betrieb umstellen will, ist das Problem der CO2 Emissionen in der Herstellung des Blechs das Problem der Australier oder Brasilianer?
Vor allem erscheint es mir einfach Dumm, das Problem ohne "Verzichtsdiskussion" anzugehen. Bei den Möglichkeiten der Einsparung die ich genannt habe muss niemand auf irgendwas verzichten ausser den Kapitalisten auf ihre Kapitalerträge und der Rest der Bevölkerung auf Arbeit.
Ich fasse das mal zusammen. Es gibt da ein Klasse von Leuten für deren Gewinne Unmengen an unsinnigen Treibhausgasen in die Welt gepustet wird und hier wird ein ganzer Kontinent zu gewaltigen Anstrengungen aufgerufen, damit "Wachstum" (also die Vermögensgewinne der Quant Familie usw) noch ein bisschen Länger möglich ist? Das ist nicht im Ansatz vernünftig.
Diese Leute werden nicht zur Kasse gebeten und tragen keinerlei Verantwortung? Sie sind nicht das Problem sondern Teil der Lösung? Sorry. Ich zweifle.
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Ich kenne die Studie nicht im Detail, aber ich vermute da muss man mit sehr viel gutem Willen bei den Prognosen für die Zukunft der Mobilität arbeiten. Wie sieht denn mit der Herstellung von Batterien in der nötigen Menge aus, ....
https://ecomento.de/2018/09/04…baren-energien-betrieben/
Also ich sags mal so. Die Menge an Erneuerbarer Energie die man braucht für die Batterieherstellung kann man locker parallel mit den Batterieherstellungsanlagen aufbauen.
Und das gilt für die aktuell eingesetzte Batterieherstellung.
Ich möchte da mal auf den Tesla Batterie Day hinweisen un der neuen Tesla Batterie die jetzt kommt. Die Herstellung dieser neuen Batterien brauch 1/10tel ja ein zehntel der jetzigen Energie bei der Herstellung, weil die Technologie zur Produktion sich massivst ändert. Außerdem sind die Kobaltfrei und die Kosteneinsparung in der Produktion liegt bei über 50%!
LG CHEM hat was ähnliches angekündigt. Ich vermute ja die machen eine Kooperation mit Tesla.
Da tut sich richtig viel....
Ich hab da kein Mitleid mehr mit der deutschen Autoindustrie die immernoch im Tiefschlaf sind bzw. die Käufer für ihren Diesel und Benzinschrott nicht verschrecken wollen, weil sie es einfach total verpennt haben.
Und wie es so schön hieß: "Die Märkte der Zukunft sind CO2 neutral" Ab 2030 gehts in Californien / China und einigen anderen Ländern los. Dann gibts da keine neuen ICE Autos mehr.
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Ich hab da kein Mitleid mehr mit der deutschen Autoindustrie die immernoch im Tiefschlaf sind bzw. die Käufer für ihren Diesel und Benzinschrott nicht verschrecken wollen, weil sie es einfach total verpennt haben.
passend dazu, auch wenn ausgerechnet von DieselskandalVW:
https://www.golem.de/news/kein…-e-autos-2010-151654.html
auch interessant und bereits nen Jahr alt:
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Kein Auto ist gut für Umwelt und Klima
Ein großer Teil der Umweltzerstörung durch das Auto passiert vor dem ersten gefahrenen Kilometer. 1,3 Tonnen Metall und andere Rohstoffe stecken in einem Mittelklassewagen.
Für viele dieser Rohstoffe bezahlen die Armen, bezahlen die Arbeiter:innen in den Erzeugerländern – mit der Zerstörung ihrer Umwelt und ihrer Gesundheit, mit Kinderarbeit und mit Menschenleben. Der "Fluch der Rohstoffe" bezieht sich nicht nur auf Erdöl. Er ist Ergebnis und Ausdruck tiefer sozialer Ungerechtigkeit, ohne die die Autogesellschaft nicht möglich ist.
Wie die Umweltorganisation Powershift unlängst aufdeckte, werden für den Ausbau einer Bauxit-Mine in Guinea 80.000 Menschen umgesiedelt, verlieren fruchtbares Land und den Zugang zu Trinkwasser. Entschädigungen erhalten sie nicht.
Die Bundesregierung gab eine Kreditbürgschaft dafür, obwohl sie um die Menschenrechtsverletzungen weiß. Das Bauxit aus Guinea landet in Deutschland als Aluminium in Autos. Im Jahr 2017 kamen 93 Prozent der deutschen Bauxit-Importe aus Guinea.
Im Jahr 2017 veröffentlichte die Wirtschaftswoche eine eindrucksvolle Dokumentation mit dem Titel "Für dein Auto". Ein journalistisches Team hat dort zusammengetragen, welche Verheerungen die Automobilproduktion für Menschen und Natur in verschiedenen Teilen der Welt bewirkt: Vertreibung und Zerstörung für Kupfer in Peru, vergiftete Flüsse für Eisenerz in Brasilien, tote Arbeiter für Platin in Südafrika, schlimmste Kinderarbeit für Kobalt im Kongo, Krankheit und Siechtum für Graphit in China.
Ein VW Golf hat heute 1,4 Tonnen Gewicht. Für seine Herstellung wurden vier Tonnen Luft verschmutzt, 19 Tonnen Abraumgestein verursacht und 232 Tonnen Wasser verbraucht. Das Tesla-Flaggschiff S wiegt über zwei Tonnen.
Über das neue Modell aus Brandenburg schreibt eine Fachzeitschrift: "Das Modell Long Range mit Allradantrieb und der Top-Reichweite von maximal 505 Kilometern nach WLTP zum Preis von 58.620 Euro ist zunächst der günstigste Einstieg in die deutsche Model-Y-Welt. In dieser Ausführung beschleunigt das Elektro-SUV innerhalb von 5,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und fährt maximal 217 km/h schnell". Ein Leichtgewicht ist es nicht.
Und wie steht es um die CO2-Emissionen? Volkswagen gab vor einigen Jahren in einer kleinen Grafik die Emissionen von E-Golf und klassischem Golf an. Dort ließ sich ablesen, dass der klassische Golf 1.6 vier Tonnen CO2 bei der Produktion emittierte.
Als Durchschnittswert für alle seine Fahrzeuge nennt VW 6,5 Tonnen.Der Verkehrsclub Österreich geht für den Golf von 5,3 Tonnen aus, das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu) von ähnlichen Werten. Beim E-Auto – ohne Akku betrachtet – sind es etwa 20 Prozent weniger, weil ein Teil des Innenlebens wie Tank, Anlasser und Auspuff wegfällt.
Gehen wir von durchschnittlich 4,5 Tonnen Produktions-Emissionen pro Fahrzeug aus. (Die Energiewende macht jeden Produktionsschritt sauberer). Beim E-Auto ohne Akku sind es entsprechend vier Tonnen.
Zum Vergleich: Durchschnittliche Berufspendler:innen fahren arbeitstäglich knapp zehn Kilometer. Mit einem Diesel, der sieben Liter verbraucht und 16,5 Kilogramm CO2 pro 100 Kilometer ausstößt, kommen dabei vier Tonnen CO2 in zehn Jahren zusammen.
Oder: Wenn Tesla 500.000 neue Autos im Jahr produziert, bedeutet das zwei Millionen Tonnen CO2 – ganz egal, wie klimafreundlich das Fahren ist.
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Natürlich ist kein Auto besser. Verstehe auch nicht warum man für 10km ein eigenes Auto zum Pendeln haben muss. Vor allem im Sommer!
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Natürlich ist kein Auto besser. Verstehe auch nicht warum man für 10km ein eigenes Auto zum Pendeln haben muss. Vor allem im Sommer!
10 Km ist ne schönrechnung, aber die Wirklichkeit ist mit 17km gar nicht so weit weg davon.
Ich muss mich da auch fragen warum man da nicht mit dem Rad fahren kann.
Ich würde auch eher mit der durchschnittlichen Fahrleistung von 15000 Km im Jahr rechnen.
Dann wär ich Pi mal Daumen (10 l / 100 Km 2,5 Kg CO2) 3,75 T CO2 im Jahr. Die Autorin hat da geschummelt, aber es geht ja mir nicht nur um CO2.
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Man kann Pendlern die Diskussion zumuten ob sie kurze Strecken wirklich mit dem Auto fahren müssen.
Die Uni Weihenstephan hat mal ausgerechnet, dass wenn wir auf 70% des Fleischkonsums verzichten dann könnten wir in Deutschland die gesamte Landwirtschaft nachhaltig betreiben.
Man kann auch Fleisch Essern (wie mir) diese Diskussion zumuten ob denn
7-8Kgim Jahr notwendig sind, oder auch mit2Kgauszukommen wäre.Da gibt es keine sozialen "Härten". Das sind Verhaltensmuster die kann man kollektiv ändern ohne dass damit großes Leid und soziale Ungerechtigkeit entstehen.
Ich denke die Bevölkerung wäre auch zu viel mehr "Verzichtsdiskussion" bereit als die Politiker denken. Aber ob die Altersgruppe der Wähler der CDU und der SPD ( 60+ ) dazu bereit sind, das wage ich zu bezweifeln.
PS: Fleisch Zahlen waren völlig falsch. Sry. ca 60Kg pro Kopf Fleisch Verzehr im Jahr
Übrigens fast 90Kg im Jahr werden dafür pro Kopf produziert.
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Ein Thema das eigentlich auf der Hand liegt aber wofür jeder der es anspricht wahrscheinlich medial sofort gelyncht würde ist, dass z.B. 25% des in den USA produzierten Fleisches von Hunden und Katzen vertilgt werden. Das sind leider nicht nur die Reste die bei der Produktion übrig bleiben.
Tierische Freunde mit Nebenwirkungen: Unsere Hunde und Katzen haben allein durch ihre Vorliebe für Fleisch einen überraschend großen ökologischen Fußabdruck, wie eine Studie enthüllt. So ist ihr Fleischkonsum indirekt für 64 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß jährlich verantwortlich – das entspricht dem Ausstoß von 13 Millionen Autos. Einer der Gründe dafür: Im Tierfutter sind längst nicht nur übriggeblieben Fleischabfälle enthalten.
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Ein Thema das eigentlich auf der Hand liegt aber wofür jeder der es anspricht wahrscheinlich medial sofort gelyncht würde ist, dass z.B. 25% des in den USA produzierten Fleisches von Hunden und Katzen vertilgt werden. Das sind leider nicht nur die Reste die bei der Produktion übrig bleiben.
Break the chain: Eat cats and dogs!
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Break the chain: Eat cats and dogs!
Nennen wir es die eiserne Proteinreserve für schlimme Notzeiten. Stichwort Dachhase ....
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So weit ich weiss, kostete das Telefon eine D-Mark (Miete). Man stelle sich diesen unsäglichen Sozialismus vor der in den Zeiten des Staatsbetriebs Bundespost noch existierte.
Das waren nach 50 Jahren aber auch 600 Mark!
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Ich kenne die Studie nicht im Detail, aber ich vermute da muss man mit sehr viel gutem Willen bei den Prognosen für die Zukunft der Mobilität arbeiten. Wie sieht denn mit der Herstellung von Batterien in der nötigen Menge aus, der Herstellung des Blechs für die Fahrzeuge die ja z.B. erstmal immense Mengen an Kohle in Hochöfen braucht. Steigt man da auf Aluminium um? Woher dafür den Strom nehmen etc.
Autos werden in Deutschland z.Zt. durchschnittlich knapp 10 Jahre gefahren bis zu entgültigen Abmeldung oder dem Export. D.h. es reicht völlig keine neuen Verbrenner mehr zu produzieren um bis 2050 fast alle ausgetauscht zu haben.
Oder anders ausgedrückt, die Produktion muss nicht gesteigert werden, sondern umgestellt.
Ausserdem halte ich es für sinnlos wegen der grossen Aufgabe zu verzweifeln. Wir haben jetzt so viele Jahrzehnte verplempert, da muss jetzt auch nicht Morgen alles fertig sein. Wichtig ist es konsequent daran weiter zu arbeiten und nicht wegen jeder Krankheit, Krise etc. alles auf Null stellen zu wollen.
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Lustig die japanische Reporterin (41:40), die es irgendwie gar nicht fassen konnte, wie die Meinung zu Wasserstoff im Auto ist...
Wo Toyota doch den Mirai hat und jetzt weltweit 30.000 Stück pro Jahr plant...
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Zitat
'Sleeping giant' Arctic methane deposits starting to release, scientists find... Scientists have found evidence that frozen methane deposits in the Arctic Ocean – known as the “sleeping giants of the carbon cycle” – have started to be released over a large area of the continental slope off the East Siberian coast, the Guardian can reveal. ...
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Anstatt den Klimawandel zu bremsen wird mal wieder/weiter der Solar/EE Ausbau gebremst...
Regierung bremst Solar-Ausbau
Ein Wachstumssegment der Solarbranche wird zurechtgestutzt. Die Regierung will die Förderung für größere Dachanlagen bis Ende 2022 strikt begrenzen.
Bei größeren Dachanlagen will die Regierung in den kommenden zwei Jahren nur jeweils 250 Megawatt an Neuinstallationen fördern. Das entspricht einem Drittel des Ausbaus von 2019 und liegt deutlich unter dem Durchschnittswert des gesamten Jahrzehnts...
Das Ministerium argumentiert, es gehe darum, Kosten zu reduzieren: Firmen ersteigern die Förderung für ihre Projekte. Wer den niedrigsten Fördersatz fordert, erhält den Zuschlag. Durch die Verknappung der Megawattmengen erhofft sich der Staat größeren Wettbewerb um die Projekte und damit weniger staatliche Zuschüsse. ...
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Statt dessen pulvert der Staat in Dax-Konzerne die Spitzengewinne ausschütten - man muß Prioritäten setzen : )
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Hi. Ich bin über die BPK zur studie-wie-kann-deutschland-bis-2050-klimaneutral-werden-bpk-vom-22-oktober-2020 gestoßen. Finde es klasse die Dinge aus erster Hand anhören zu können.
Leider fand ich sowohl die vorgetragenen Ergebnisse der Studie als auch die Fragen der Presse wenig erhellend. Im wesentlichen nichts Neues (Wir müssten schnell Solar und Windkraft steigern). Die Presse fragt auch nur wer hat denn die besseren Ziele und will noch schneller voranschreiten. Es wird wenig zu den Hintergründe, was das konkret für den Bürger und die Wirtschaft bedeutet gesagt. Diese Auseinandersetzung fehlt mir. Das fängt bei den finanziellen Konsequenzen an (was kostet das denn konkret? Und zwar inkl. Redudanzen etc), was bedeutet das für die Strompreise (hier sind wir jetzt bereits führend und sowohl Bevölkerung als auch Industrie werden zunehmend darunter leiden; heißt das zB wir müssen deindustrialisieren?). Wo werden denn die Solarparks und Windkraftanlagen aufgebaut, da ja bereits jetzt die Bevölkerung sich massiv gegen weitere Flächen wehrt. Profitieren wir wirklich davon technologischer Vorreiter zu sein? Der Rückblick auf den bisherigen Solarausbau beweist das Gegenteil. Die Solarindustrie hat sich außerhalb Deutschlands etabliert. Wenigstens Handwerksbetriebe sollte von Ausbau profitieren. Und wie schaffen wir die notwendigen Redundazen für Solar und Wind die nicht wenige Stunden sondern mehrere Tage gar Woche überbrücken müssen. Der genannte Champagner Wasserstoff oder Batterien werden das wohl eher nicht bewerkstelligen. Alles Fragen die nicht aufgegriffen werden. Die Aussagen verharren auf. Das Ziel ist klar. Wir müssen regenerativ ausbauen. So schnell es geht.
Da bin ich auch dafür. Aber jetzt gilt es einen Plan zu haben, der auch die Konsequenzen prüft und realistisch ist. Bei der vorgestellten Studie bezweifele ich das.
Wenn es hierzu mal eine „naive“ Diskussion mit differenzierten Blickwinkeln gäbe (nicht nur Politik und Verbände/Interessengruppen) wäre das sehr spannend. Viele Grüße
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Nunja, es gäbe ja durchaus solche Dinge wie "Künstliche Gezeitenkraftwerke". Nur habe ich davon schon sei Jahren nichts mehr gelesen. Oder es gab auch Ideen von Kästen die man am Meeresgrund unter Windparks installiert, die auch nach dem Gezeiten prinzip arbeiten.
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