Kanake?

Klimawandel [Sammelthread]
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Kanake?
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BTW Überschwemmungen sind in Berlin kaum möglich oder nur durch Starkregen
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Heute großere Leitartikel zum Thema Klima und Wirtschaft im Handelsblatt, darin wird auf eine Studie von PwC verwiesen.
Für eine Begrenzung auf 1,5 Grad Erwärmung wäre demnach eine Dekarbonisierungsrate
von 20,4 Prozent pro Jahr erforderlich. Der Wert beschreibt ja die prozentuale Menge an
Treibhausgasemissionen, die im Jahr eingespart werden müsste.
Für eine Begrenzung auf zwei Grad müsste die Dekarbonisierungsrate 6,9 Prozent betragen. Doch im Jahr 2023 lag die Rate gerade einmal bei 1,02 Prozent.
Tja, was soll man sagen, sind die 1% den Stress durch die Transformation wert? Oder sparen wir uns das alles und haben dann mehr Spaß bei der laufenden Abriss-Party?
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„Der Amazonas nähert sich dem gefährlichen Kipppunkt“, warnt daher Roberto Maldonado, Lateinamerika-Experte beim WWF Deutschland. Dann würde aus dem feuchten Regenwald unwiderruflich eine trockene Steppe werden. Das brasilianische Weltrauminstitut INPE schätzt, dass dieser kritische Punkt bei einer Vernichtung von 25 Prozent der Gesamtfläche des Amazonas-Regenwaldes eintritt. Mindestens 20 Prozent sind schon abgeholzt.
So kann man den Klimawandel natürlich auch besiegen: Einfach dem Klimawandel voraussein und alles selbst zerstören. Smart.
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move fast and break things
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Habt ihr schon mal was von "NATO-L" gehört?
Das steht für "North Atlantic Transmission One - Link", der Plan für eine Stromleitung.
The North Atlantic Transmission One - Link is the most ambitious and beautiful infrastructure project in the world… and yet the most useful and practical.
NATO-L will connect North America to Western Europe via Eastern Canada and UK & Ireland through a 6GW HVDC set of subsea cables.
The length of the cables is 3,500 kms or 2,200 miles.
Ich hatte ja mal bereits vor einiger Zeit was über Stromleitungen zwischen Europa und Nordamerika geschrieben, fand bzw finde die Idee bisher aber nicht sehr überzeugend, bei einem Vergleich zwischen Speicher und Leitung gewinnt der Speicher den Vergleich bei gleicher Höhe der Investition mit deutlichem Vorsprung, bietet mehr technische Möglichkeiten durch einen größeren Verschiebungszeitraum von Verbrauch und PV Erzeugung (bei der Leitung beläuft sich das auf 5-6 Stunden, bei Speicher sind es aber eher Tage) und so eine Leitung ist mir außerdem technisch zu zentral und dadurch einfacher zerstörbar (Nordstream lässt grüßen) durch Angreifer oder zB auch einfach Naturgewalten durch den Klimawandel, damit muss man ja durchaus mal rechnen.
Allerdings gibt es mMn noch dümmere Dinge für die man Geld ausgeben kann, dazu zählt zB die Atomkraft...und dazu habe ich hier mal einen ganz groben Vergleich gefunden.
...It has roughly been estimated at above GBP 20 billion (EUR 23.6 billion) but possibly less than GBP 46 billion (EUR 54.3 billion), which is the budget for the UK’s new nuclear power station, Hinkley Point C, according to the Telegraph.
...Wenn das ungefähr ganz grob hinkommt, dann bin ich immer noch eher dafür Geld für solche Projekte auszugeben (anstatt das Geld in irgendwelchen atomaren Dreckslöchern zu versenken).
Ich sehe auch ein weiteres Argument neben der zeitlichen Verschiebung von 5-6 Stunden, denn beim Wetter hat man ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit den Vorteil fast nie die selbe Großwetterlage zu haben, die (übertrieben gefürchtete) Dunkelflaute würde damit noch unwahrscheinlicher.
Noch besser funktionieren würde das zusätzlich mit Russland, wenn die auch viel EE bauen würden und man dann solche Leitungen hätte, dann wär man schon ziemlich nah an dem was man als "globale Kupferplatte" bezeichnet, aber das wird ja leider sehr wahrscheinlich für sehr lange Zeit nicht passieren.
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Afrika schein geostrategisch als Partner eines Leitungsverbunds wohl schon aufgegeben?
… oder einfach schon erfolgreich wegebombt, nachdem Berlusconi seinerzeit von Gadafi Energie gegen € statt gegen $ kaufen wollte …
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Afrika schein geostrategisch als Partner eines Leitungsverbunds wohl schon aufgegeben?
Die Frage macht in dem Kontext wenig Sinn, denn Afrika bietet im täglichen Zyklus von Verbrauch und Erzeugung halt deutlich weniger bis kaum zeitliche Verschiebung, wenn die Sonne bei uns aufgeht oder untergeht, tut sie das mehr oder weniger auch in Afrika. Afrika hat daher "nur" den Vorteil einer deutlich höheren und gleichmäßigeren Strahlungsintensität und damit auch eine potenziell höhere Energiemenge über das Jahr, aber bei den täglichen Spitzen der Erzeugung halt meist halbwegs gleichzeitig mit Europa.
Nur in einem großen Leitungsnetz mit Nordamerika (und im Prinzip halt auch in die andere Richtung, also Russland) hätte man ausreichend Versatz in der Erzeugung damit es interessant wird, denn wenn es bei uns noch dunkel ist scheint die Sonne im Westen oder Osten schon/noch.
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Habt ihr schon mal was von "NATO-L" gehört?
Das steht für "North Atlantic Transmission One - Link", der Plan für eine Stromleitung.
Ich hatte ja mal bereits vor einiger Zeit was über Stromleitungen zwischen Europa und Nordamerika geschrieben, fand bzw finde die Idee bisher aber nicht sehr überzeugend, bei einem Vergleich zwischen Speicher und Leitung gewinnt der Speicher den Vergleich bei gleicher Höhe der Investition mit deutlichem Vorsprung, bietet mehr technische Möglichkeiten durch einen größeren Verschiebungszeitraum von Verbrauch und PV Erzeugung (bei der Leitung beläuft sich das auf 5-6 Stunden, bei Speicher sind es aber eher Tage) und so eine Leitung ist mir außerdem technisch zu zentral und dadurch einfacher zerstörbar (Nordstream lässt grüßen) durch Angreifer oder zB auch einfach Naturgewalten durch den Klimawandel, damit muss man ja durchaus mal rechnen.
[…]Überlegungen zu deutlichen Vorsprüngen machen im Kontext geostrategisch gewünschter Abhängigkeiten wenig Sinn.
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Ich denke auch es ist eigentlich egal wo, man wird langfristig weder den Bränden und Dürre sowie Fluten oder Stürmen entgehen können und vorallem auch nicht den paar Milliarden Menschen die davon betroffen sein werden und ebenfalls in eine etwas sichere Umgebung fliehen möchten.
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Das Entscheidende ist doch es es Gebiete geben wird die sehr wenig bis garnicht von Klimafolgen betroffen sein werden und andere stark. außerdem lassen sich die auch militärisch verteidigen.
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Das Entscheidende ist doch es es Gebiete geben wird die sehr wenig bis garnicht von Klimafolgen betroffen sein werden und andere stark. außerdem lassen sich die auch militärisch verteidigen.
Danke für den Einblick in die Abgründe bündnis90grünen Denkens.
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Das Entscheidende ist doch es es Gebiete geben wird die sehr wenig bis garnicht von Klimafolgen betroffen sein werden [...]
Ist die Frage, was man unter "sehr wenig" versteht. Gar nicht? Es sollte klar sein, dass das nicht möglich ist.
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Nach meinem Verständnis wird es noch "größere" Gebiete geben die sich auch bei +5°C gut bewohnen lassen.
Ja..."garnnicht" ist falsch, das stimmt so nicht.
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Danke für den Einblick in die Abgründe bündnis90grünen Denkens.
Es ärgert mich das ihr immer wieder mein Partei-Projekt ansprecht. Ich hätte auch gerne das sich Menschen anderst Verhalten - Muss die Welt aber so nehmen wie sie ist. Bei den Grünen bin ich hauptsächlich aus Gründen der Geselligkeit - Mir geht es darum persönlichen Kontakt und Austausch mit Menschen zu haben die ähnlich Denken wie ich.
Mir geht es nur um eine nüchterne und realistische Einschätzung wie die Zukunft aussehen könnte, basierend auf den aktuellen Weichenstellungen der weltweiten Klimapolitik.
Insbesondere habe ich da das GDW30 Modell im Blick.
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