Klimawandel [Sammelthread]

  • Naja also du liegst "nicht so verkehrt" insofern, dass da aktuell durchaus noch Gas verwendet wird, aber in der Absolutheit und Ausschließlichkeit deiner Aussage liegst du vollkommen verkehrt. Zudem ignorierst du nun auch noch das "Brückentechnologie", aber immerhin stellst du dann doch noch fest, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt...

    Ich bin mir sehr unsicher, ob Fernwärme mit EE für den einzelnen Haushalt günstiger wird, als die Wärmepumpe in den eigenen Keller zu bauen.

    Mit Fernwärme fallen immer Bereitstellungskosten an, das Rohrsystem hat Verluste bei 80-100°C Wassertemperatur und energetisch saniert werden müssen die Immobilien sowieso. Die Pumpen für den Wasserkreislauf im Haus brauchen auch Strom.

    Mit Fernwärme hat man keinen Einfluß darauf, wie der Lieferant die Wärme produziert. Man selbst möchte die Wärme vielleicht besonders klimaschonend, der Nachbar hätte sie lieber so billig wie möglich...


    Die eigene WP dagegen kann mit eigener PV betrieben werden, was die Betriebskosten auf Null reduziert (bis auf den individuell zugekauften Stromanteil), oder auch einfach im Urlaub mal komplett abgestellt werden, ohne dass die Betriebskosten weiterlaufen. Den CO2 Fußabdruck der eigenen Heizung kann man im Rahmen der Möglichkeiten auch selbst bestimmen.


    Aber Fernwärme ist bestimmt der Heilsbringer... oder doch einfach nur eine von mehreren Möglichkeiten, die nach den individuellen Bedingungen ausgewählt werden kann (nein, Spass, beim vorhandenen Fernwärmenetz gibt es ja Anschlußzwang...).


    edit: Alle anderen Möglichkeiten zur Wärmegewinnung, die ich in meinem Kommentar genannt haben sind individuell von den lokalen Gegebenheiten abhängig. Sind die Wärmequellen vorhanden, kann man sicher über ein Wärmenetz nachdenken. Aber umgekehrt ein Wärmenetz aufbauen und dann Holz oder Bioreststoffe heranzukarren, ist keine optimale Lösung. Gerade bei Holz sehe ich die endlichen Ressourcen. Da darf eigentlich in Deutschland nur soviel verbrannt werden, wie auch wieder nachwachsen kann, also so gut wie nichts, bzw. sehe ich da keine Skalierungseffekte für die Zukunft.

  • ja hmmm... ich weiß jetzt nich so wirklich warum du mir das alles erzählst?

    Und noch weniger weiß ich warum du den Einfamilienhausbesitzer hier als Beispiel bzw ja sogar als einzige Betrachtungsgröße, quasi Grundgesamtheit, bringst?

  • ja hmmm... ich weiß jetzt nich so wirklich warum du mir das alles erzählst?

    Um zu zeigen, das ich mir um mehr Gedanken mache, als ich im Kommentar, auf den Du geantwortet hast, unterbringen wollte. Schließlich hast DU mir vorgeworfen, ich würde einseitig argumentieren.

    Und noch weniger weiß ich warum du den Einfamilienhausbesitzer hier als Beispiel bzw ja sogar als einzige Betrachtungsgröße, quasi Grundgesamtheit, bringst?

    Weil das einerseits diejenigen sind, die gerade am meisten motzen. Und andererseits diejenigen sind, die am meisten selbst beeinflußen können und müssen.


    Mieter haben viel weniger Einfluß auf die Art der Heizung, die könnten theoretisch die Wohnung wechseln, wenn es einfach wäre, eine andere freie auf dem Markt zu finden...

    Dazu kommt aber auch, dass die Anschlußkosten an Fernwärme für verschiedenen Gebäude etwa gleich sind. D.h. bei MFH teilen sich die Kosten auf die Wohnungen auf, die im EFH alleine gestemmt werden müssen.

  • wo?


    Naja also du liegst "nicht so verkehrt" insofern, dass da aktuell durchaus noch Gas verwendet wird, aber in der Absolutheit und Ausschließlichkeit deiner Aussage liegst du vollkommen verkehrt. Zudem ignorierst du nun auch noch das "Brückentechnologie", aber immerhin stellst du dann doch noch fest, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt...


    der ewige Fokus auf die, welche besonders laut sind ist halt auch so nen gesellschaftliches Problem...

    Dafür den Daumen hoch.

  • Die Feststellung und Aussage, dass eine Aussage absolut und ausschließlich ist, ist nicht gleichbedeutend damit, eine einseitige Argumentation zu unterstellen oder vorzuwerfen. Das wäre nur dann halbwegs Deckungsgleich, wenn deine gesamte Argumentation nur aus der einen, absoluten und ausschließlichen Aussage bestehen würde.

  • Ein Artikel über die Rekordoberflächentemperatur im Nordatlantik:


    https://www.washingtonpost.com…-warm-ocean-temperatures/


    Zitat

    A steady and remarkable rise in average global ocean temperatures this year is now outpacing anything seen in four decades of satellite observations, causing many scientists to suddenly blare alarm over the risks and realities of climate change. But even those typically aligned on climate science can’t agree on what, exactly, triggered such rapid warming and how alarmed they should be.


    They say there is so far no evidence that the planet has passed some climatic tipping point — though it is also too soon to rule that out.


    Alternative ist ein erwartbarer statischer Ausreißer ausgehend vom höheren Mittelwert:


    Zitat

    “It’s a possibility, however small,” said Tianle Yuan, a senior research scientist at the University of Maryland, Baltimore County. He explained that the record warmth could instead merely reflect a temporary fluctuation on top of the long-term warming trend spurred by human-caused climate change.


    Geht die Spekulationen durch, was dahinter stecken könnte.


    (Sie sagen hier Weltmeere, aber ich bin nicht sicher, ob die Abweichung nicht vorallem vom Nordatlantik bestimmt wird:


    https://climatereanalyzer.org/clim/sst_daily/)

  • Die Feststellung und Aussage, dass eine Aussage absolut und ausschließlich ist, ist nicht gleichbedeutend damit, eine einseitige Argumentation zu unterstellen oder vorzuwerfen. Das wäre nur dann halbwegs Deckungsgleich, wenn deine gesamte Argumentation nur aus der einen, absoluten und ausschließlichen Aussage bestehen würde.

    Ich denke, das ging an mich.


    Die Sache ist die, dass ich wahrscheinlich Dinge im Hinterkopf hatte, die aber nicht formulierte.


    Wie wir jetzt wissen, wird die Heizungstransformation durch Wärmepläne in den Kommunen aufgehalten.

    Bis 2028 müssen die Kommunen Pläne zu Fernwärme, bzw. Wärmenetzen, vorlegen (selbstverständlich gibt es keine Konsequenzen, wenn die nicht rechtzeitigfertig werden und die Kommunen haben weder Geld, noch fachkundige Mitarbeiter dafür). Solange, bis diese Pläne vorliegen, können noch Gasheizungen eingebaut werden. Wenn diese Pläne 2028 vorliegen, gibt es aber noch lange kein Fernwärmenetz in der jeweiligen Gemeinde, sondern dann wird damit begonnen eines einzurichten...


    Im Grunde ist das GEG damit bereits komplett gescheitert, mMn.

  • Ach und die hier muss man nochmal extra hervorheben.

    ab ca 1:28:36


    "und wie soll man das bezahlen"

    "wir kriegen aufgebürdet, das dürfen wir nicht mehr, das dürfen wir nicht mehr"

    "ich hab nen Eigenheim, ab 2024 darf ich keine Gasheizung mehr einbauen"

    ...

    "wo soll das Geld herkommen"

    "die einzigste Möglichkeit wäre doch eigentlich die Menschheit zu reduzieren"



Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!