Klimawandel [Sammelthread]

  • https://www.ndr.de/nachrichten…irklich,audio1364414.html


    Zitat

    Wäre es nicht schön, man könnte all‘ das schädliche CO2, das unsere Erde erhitzt, unters Meer pressen – und unsere Klima- Probleme wären gelöst? Diese Hoffnung erweckt die zurzeit auch von Politikern wie dem grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck beworbene Technik „Carbon Capture and Storage", kurz CCS – also die Technik, CO2 abzuscheiden und unterirdisch zu speichern, zum Beispiel unter dem Meeresgrund.


    Habeck will bald einen Gesetzesentwurf einbringen, um das Verpressen vor der deutschen Küste zu erlauben, auch der Export etwa nach Norwegen ist angedacht.


    Doch viele Umweltschützer (wie Kerstin Meyer vom BUND, die wir interviewt haben) sind skeptisch, dass die CO2-Speicher auch wirklich dicht sind - und bezweifeln auch, dass CCS wirklich was fürs Klima bringt... Susanne Tappe und Ines Burckhardt nehmen die Technologie deshalb in dieser Folge mal genau unter die Lupe.

  • Die Dürre geht unverändert weiter und man hat jetzt bereits wieder Temperaturen wie im Sommer...

    Spanien erwartet Temperaturen wie im Hochsommer

    In einigen Region soll es 15 bis 20 Grad wärmer werden als normalerweise zu dieser Jahreszeit: Der spanische Wetterdienst rechnet in dieser Woche mit einer Hitzewelle. Dabei leidet das Land bereits jetzt unter extremer Dürre.

    ...

    Die außergewöhnliche Hitzewelle im April ist neben der katastrophalen Dürreperiode in dem Land ein weiteres Anzeichen der beschleunigten Erderwärmung. Die erwarteten Temperaturen sind nach Angaben des Wetterdienstes »sechs bis zehn Grad Celsius« höher als im normalen Saison-Durchschnitt. In manchen Gegenden liegen die Werte sogar »15 bis 20 Grad« höher als es für Ende April normal ist.

    ...ganz Spanien leidet unter Wassermangel...

    ...und in Teilen von Frankreich sollte man bereits jetzt wegen stark gefallenem Grundwasser kein Leitungswasser mehr trinken...

    Ein bisschen Wasser für Tomaten, ein bisschen für Atomkraft

    Frankreich befindet sich im klimatischen Ausnahmezustand und streitet ums Wasser: Das Grundwasser versiegt, die Proteste eskalieren. Eine neue Strategie soll beruhigen.

    Dass sich Frankreich in einem klimatischen Ausnahmezustand befindet, erfuhren die Bewohnerinnen und Bewohner von vier südfranzösischen Kommunen vor wenigen Tagen per SMS. Diese enthielt eine Warnung, das Leitungswasser zu trinken – es könne gesundheitsgefährdend sein. Das Grundwasser ist in der Winterdürre so tief gesunken, dass es nicht mehr aus der üblichen Bohrstelle entnommen werden konnte. Anstatt den Hahn ganz abzudrehen, werde nun Wasser aus Brunnen für die Landwirtschaft genutzt, dessen Qualität nicht ausreichend für den Konsum sei...

    ...und die AKW müssen bereits jetzt im Frühling wieder langsam damit anfangen ihre Produktion zu drosseln.

    ...die Atomkraftwerke, die zu den größten Wassernutzern im Land zählen, sollen sparsamer Strom produzieren. Bestimmte Baulinien geben das meiste Wasser wieder zurück an die Flüsse, erwärmt durch den Kühlungsprozess im Reaktor. Bei anderen entweicht es als Wasserdampf unwiederbringlich in die Luft. Beides wird in trockenen Zeiten große Probleme bei der Energieversorgung bereiten: Das Land ist zu rund 70 Prozent von Atomstrom abhängig. Das für sie verfügbare Flusswasser wird in der Klimakrise weniger werden und das von den Kraftwerken erwärmte Wasser, das in die Flüsse zurückgeleitet wird, belastet bei Hitze zusätzlich die Ökosysteme.

    ...

    "Wir müssen unsere Atomkraftwerke an diese Bedingungen anpassen und sie umbauen", sagte Macron dazu in seiner Rede. Viele Experten bezweifelten jedoch daraufhin, dass sich der Verbrauch der AKW so leicht verringern ließe. Ein Mitarbeiter des Umweltministeriums wird in einem Artikel des Magazins Le Point mit den Worten zitiert, es sei kein Geld für mögliche Umbauten eingeplant – denn die Kosten wären "exorbitant und der Nutzen gering"...

    Als Lösung wollen die in Frankreich jetzt an einigen Orten anscheinend riesige Speicherbecken bauen, allerdings scheint das ziemlich sicher der falsche Weg zu sein...daher gab es mal wieder heftige Proteste dagegen, mit brennenden Polizeiautos, Leute wurden ins Koma geprügelt usw.

    Für Expertin Reghezza gebe es zwar einen wissenschaftlichen Konsens darüber, dass Wasser in Zukunft gespeichert werden müsse. Die Bassins seien aber teuer, energieaufwändig und wenig ergiebig: Große Mengen des an die Oberfläche transportierten Grundwassers verdunsteten wieder. Zudem sei das Grundwasser ohnehin schon in einem schlechten qualitativen und quantitativen Zustand. Es könne nicht zusätzlich angezapft werden.

    ...

    Tatsächlich eskaliert in Frankreich, dem größten Agrarproduzenten der Europäischen Union, der Konflikt um das Wasser für die Landwirtschaft. In Saint-Soline, einem 300-Seelen-Dorf östlich von Bordeaux, demonstrierten vor einigen Wochen Tausende Menschen gegen das dortige Projekt eines Megabeckens. Die Proteste endeten in Gewalt: Polizeiwagen brannten, Beamte feuerten Gummigeschosse ab, versprühten Tränengas und warfen Granaten. Die unabhängige Menschenrechtskommissarin Frankreichs kritisierte den Einsatz der Sicherheitskräfte als unverhältnismäßig. Und noch immer schwebt ein junger Umweltaktivist in Lebensgefahr, ein weiterer ist erst Tage nach der Demonstration aus dem künstlichen Koma erwacht.

    Hier gibt es auch ein Video dazu:

  • Volt ist wohl auch kernkraftaffin:


    https://twitter.com/VoltStarboard/status/1649878772085149700



    Das ist offenbar der Bagger 288, der 1978 fertiggestellt wurde. Dementsprechend muss das zwei Jahre sein, nachdem die Grünen Listen der Bundesrepublik Deutschland den Ausstieg aus der Kernkraft innerhalb von 50 Jahren bis 2026 verordneten.

  • Volt ist wohl auch kernkraftaffin: ...

    Ich frage mich bei solchen Leuten immer ob die absichtlich Propaganda betreiben oder einfach dumm sind...und ich meine es garnicht beleidigend, ich würde wirklich gerne verstehen warum die sowas denken/sagen/verbreiten.


    Verstehen die alle nicht den technischen Hintergrund?

    Verstehen die nicht das Atomkraftwerke mit ihrem total unflexiblen Grundlastbetrieb die Stromnetze verstopfen und damit ein früheres abschalten der EE erzwingen und damit auch insgesamt einen schnelleren Ausbau verhindern?


    Ich habe dazu erst vor ein paar Tagen einen Text von einem Franzosen gelesen, der hat es halbwegs verstanden, Stichwort "The end of baseload is coming"...

    The real lesson about the end of nuclear in Germany

    The end of baseload is coming

    ...

    Lignite will be phased out in the next 10 years, and Germany will thus soon become a baseload-free system, dominated by renewables (which will then be well above 50% penetration, probably close to 60%).And do you hear about how German is a larger exporter of power than France? And, even more significantly, that its exports are at a higher price than France’s...?

    And that it is imports from Germany that allow France to go through peaks of high demand, because baseload cannot produce more than what it usually produces (that’s the whole point of baseload)?

    ...

    ...und der Einsatz von Gaskraftwerken oder Kohlekraftwerken ist bei steigendem Anteil der EE kein so großes Problem wie es immer von den Pro-Atom Idioten dargestellt wird, im Gegensatz zu den Atomkraftwerken blockiert Gas und Kohle wenigstens nicht das Netz und ermöglicht so einen flexiblen Betrieb und eine immer kleiner werdende Betriebszeit dieser fossilen Kraftwerke...

    ...

    Upward flexibility can only come from flexible plants that are switched off a lot of the time, and turned on only in times of need. So yes, Germany has a lot of gas-fired plants, and a lot of coal-fired plants, but they are actually used very little - only when demand (including from France) is very high and renewables supply is very low - which does happen, but not that often anymore. Fossil fuel power plants are relatively cheap (and made in Europe), and if they are used rarely they don’t emit a lot of carbon dioxide.

    ...und daher ist es - wie er dort schreibt - in der Umbau bzw EE Ausbauzeit einfach "cheaper and smarter" einfach die flexibel nutzbaren fossilen Kraftwerke für immer kürzere Zeiträume als Backup zu nutzen.

    The future is not baseload, whether coal-fired or nuclear. The future is renewables and a mixture of smarter demand and flexible generation, whether hydro, new forms of storage, and a little bit of fossil fuel use (again, a lot of power plants does not equal to a lot of fossil fuels being burned - it makes sense to keep those plants available and use them only in case of extreme demand peaks compared to available supply).

    Europe has paid a lot for early projects to make renewables cheap on a per MWh basis. Now, it is proving that it is possible to build a full system that is no longer dominated by baseload. That model will very soon prevail everywhere, because it’s cheaper and smarter. The only obstacles are permitting, and incumbents fighting tooth and nail to prevent it from happening. They will waste more years, but will be swept away.

    And Europe, and in particular Germany, will have shown the way.

    Die Preise für den nächsten Winter zeigen den Atomkraft Irrsinn der Franzosen ja auch sehr deutlich, nur verblödete Trottel verteidigen sowas und setzen noch auf Atomkraft.

    French Winter Power Twice as Pricey as Germany’s on Nuclear Woes

    France’s weakened nuclear power output means the cost of its electricity for next winter is more than twice as expensive as Germany’s, as concerns over the health of the country’s reactors persist.

    The “massive” gap of nearly €250 ($273) per megawatt-hour between French and German prices is because traders are pricing in more risk as they await updates on Electricite de France SA’s struggles with its aging atomic fleet, according to analysts...

    French power for the first quarter of 2024 is trading at €416 per megawatt-hour, more than double Germany’s rate of €169.

    ...

  • Lufthansa erwartet Reiseboom im Sommer

    ...

    "Nach einem guten Auftaktquartal, in dem wir unser Ergebnis deutlich verbessern konnten, erwarten wir nun einen Reise-Boom im Sommer und im gesamten Jahr einen neuen Rekord bei unseren Verkehrserlösen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr laut Mitteilung an die Investoren. Auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken übersteige die Nachfrage bereits das Niveau von 2019.

    ...

    Läuft ja super, gut fürs Klima.


    Und wohin fliegen die Leute so?

    ...

    Spanien erneut beliebtestes Urlaubsziel

    ...

    Spanien...soso.


    Was wollen die da?


    Wollen die sich die Auswirkungen vom Klimawandel angucken...durch die Spanien in eine Wüste verwandelt wird und Lebensmittel nicht mehr angebaut werden können?

    "Wie eine Wüste"

    In Teilen Spaniens hat es monatelang kaum geregnet. Wasser wird rationiert, Bauern fürchten um ihre Existenz. Wegen der Klimakrise muss die Landwirtschaft wohl umdenken. Heute tagt dazu ein Regierungsgipfel.

    Alles ist beige und vertrocknet. Statt eines Stausees: dicke Risse im staubtrockenen Boden. Bilder, die man sonst aus Dürregürteln in Afrika und Asien kennt - sie sind auch in weiten Teilen Spaniens Realität geworden.

    ...

    Anbauflächen von mehr als 3,5 Millionen Hektar sind in Spanien laut Angaben des Hauptverbands der Landwirte und Viehzüchter verloren. Weizen und Gerste im Süden des Landes könnten in diesem Jahr komplett ausfallen. Betroffen sind aber auch Früchte - vor allem Steinobst jetzt im Frühjahr.

    ...

    Italien müsste doch auch beliebt sein, die haben ebenfalls kein Wasser mehr.

  • Experten, so wichtig!


  • Waldbrände und Überschwemmungen gleichzeitig, interessante Kombination.

    Waldbrände und Überschwemmungen in Kanada

    Im Westen Kanadas werden momentan ungewöhnlich hohe Temperaturen gemessen. Die Folge: Waldbrände - aber auch Überschwemmungen. Und die Lage könnte sich noch weiter zuspitzen.

    ...

    Die Waldbrände werden durch Temperaturen begünstigt, die mancherorts bis zu 15 Grad über dem Durchschnitt liegen. Der Wind und die Trockenheit begünstigen die Ausbreitung der Flammen.

    ...

    ...

    In der westlichen Nachbarprovinz British Columbia ist durch die Rekordtemperaturen der Schnee so schnell geschmolzen, dass in einigen Orten die Flüsse über die Ufer traten. Es mussten Straßen gesperrt werden, zudem wurden Häuser überschwemmt.

    Für die nächsten Tage und Wochen werden weiter starker Wind und hohe Temperaturen erwartet, so dass sich die Situation noch verschärfen könnte.

    ...

  • Das mit den Zertifikaten ist die ultimative Lösung


    https://blog.fefe.de/?ts=9aa55f37

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!