Die Menschheit ist dabei ihren Wirt zu töten. Naturvölker, bspw. Indianer, taten das nicht. Ich glaube allerdings, dass 8Mrd. Menschen nicht als Naturvolk weiterleben können.
In der Tat bin ich sehr pessimistisch. Und ich bilde mir, im Gegensatz zu Dir, nicht ein hier eine Lösung dieses Problems formulieren zu können. Die einzige Chance besteht für mich allerhöchstens noch darin alle Umweltkosten ehrlich abzubilden. Das wäre in meinen Augen der erste und wichtigste Schritt.
Ja sicher
@Danton. Hier "geht es uns noch gut". Im Salon der Titanic ist es schön warm und gemütlich, aber in den unteren Decks dringt längst das Wasser ein. Die Menschen ertrinken während wir hier im Salon uns ne neue Flasche Schampus aufmachen.
Manchmal muss ich mich angesichts dessen was man hier zu Lesen bekommt in Ironie und Sarkasmus flüchten um nicht zum Beispiel statt dessen ein Alkoholproblem zu entwickeln.
Der Grund dafür ist, dass das was ich hier lesen kann mir immer wieder die völlig widersinnige und empirisch nicht haltbare Hoffnung raubt, dass Vernunft unser Handeln angesichts der Klimakrise bestimmen könnte und wir handeln könnten bevor das System völlig kollabiert.
Denn natürlich ist der Mensch eigentlich Gut und der soziale Fortschritt eigentlich seit Jahrzehnten phänomenal. Dass sich klar zu machen fällt manchmal schwer. Irgendwann leben unsere Nachkommen in einer Zivilisation die im Einklang mit ihrer Umwelt ist und das Machtstreben einzelner unter Kontrolle gebracht hat. Ich werde die leider nicht erleben fürchte ich wenn ich das lese was du da schreibst.
Tatsächlich gibt es aber Entwicklungen die mir Hoffnung für unsere Nachkommen machen. In dem durch Klimakrise, Krieg, Machtgier und religiösem Wahn gezeichneten Syrien konnte sich z.B. eine feministische, ökologische, anarchistische und sozialistische Gesellschaft entwickeln. Dass der Mensch selbst unter den schwersten Bedingungen zu solch gewaltigem sozialem und kulturellem Fortschritt in der Lage ist, ist denke ich die eigentliche Natur des Menschen.