Klimawandel [Sammelthread]

  • Schwimmende PV ist übrigens nicht neu, da muss nichts "wissenschaftlich erforscht" werden, klingt für mich eher als wenn Habeck bzw die Ampel auch einfach Politik für die großen Energiekonzerne macht, so wie die GroKo davor...

    In dem Artikel steht doch aber, dass die Auswirkungen einer größeren Fläche, also dann wohl von mehr als 15 % der Wasserfläche, noch erforscht werden müssen. Das ja schon nen spezielleres Problem, als "schwimmende PV". Keine Ahnung ob es stimmt, aber wenn finde ich das jetzt nicht so unplausibel, dass man erstmal klären will nicht mehr Schaden am Ende anzurichten, als damit vermeintlich Gutes zu tun, mal ganz plump ausgedrückt.

  • In dem Artikel steht doch aber, dass die Auswirkungen einer größeren Fläche, also dann wohl von mehr als 15 % der Wasserfläche, noch erforscht werden müssen.

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    Was halt nicht stimmt und mMn nur als Vorwand genutzt wird, es gibt bereits einige Anlagen die schon einige Jahre in Betrieb sind und daher gibt es eigentlich auch ausreichend Erfahrung mit schwimmender PV, steht auch im Artikel das bisher eigentlich nur positive Effekte beobachtet wurden...

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    Konstantin Ilgen vom Fraunhofer Institut forscht genau zu diesem Thema. Unter anderem in Renchen im Ortenaukreis, ebenfalls in Baden-Württemberg. Dort ist 2019 die erste kommerziell genutzte schwimmende Photovoltaik-Anlage in Deutschland entstanden.

    ...auch in Simulationen, bei denen die Anlage hypothetisch vergrößert wurde, würden bis zu einer Größe von 50 Prozent der Wasserfläche die Vorteile ... überwiegen.

    ...


    Erste Forschungen zeigen Ilgen zufolge sogar, dass die Photovoltaik-Anlagen sich positiv auf die Wasserqualität auswirken. "Wir haben das Jahr 2018 simuliert, was ja auch einen extrem heißen Sommer hatte, und da konnten wir beobachten, dass die Photovoltaik-Anlagen eigentlich genau den entgegengesetzten Effekt vom Klimawandel haben." Sie sorgten für Schatten und damit für weniger Algenbildung, außerdem verdunste weniger Wasser, erklärt Ilgen.

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    Edit: Nebenbei bemerkt sprechen wir hier von einem Baggersee der noch aktiv genutzt wird, da brauch man wirklich keine Untersuchung über irgendwelche ökologischen Auswirkungen während da den ganzen Tag drin rumgebaggert wird...

  • Edit: Nebenbei bemerkt sprechen wir hier von einem Baggersee der noch aktiv genutzt wird, da brauch man wirklich keine Untersuchung über irgendwelche ökologischen Auswirkungen während da den ganzen Tag drin rumgebaggert wird...

    Oh, ich hatte das falsch gelesen... Hatte irgendwie gelesen, dass die 15% gelten wenn kein künstliches Gewässer...ups


    Ja so verstehe ich es dann auch nich so wirklich. Bräuchte man ne detailliertere Stellungnahme zu.

  • Kannst du da 2, 3 Sätze dazu sagen? Bitte. Der Thumbnail (😲 ANGLIZISMUS 😱😱😱) und der Videotitel turnen (😱) mich schon direkt vollkommen ab...

    Ich wollte das jetzt vorab nicht zu krass framen ( ;) ). Beim Lanzismus bin ich mittlerweile schon so abgestumpft, dass er auf seiner Bühne auch ein Katzenbaby bei lebendigen Leibe häuten und verspeisen könnte und ich würde nur denken: „Ja, der Markus halt.” Er verdient schlimmes.


    Sie hätte sich genauso gut da hinsetzen und heulen können.

    Ich denke genau das hätten sich Lanz und de Maizière auch gewünscht und ich bin froh, dass sie es nicht getan hat und sie stattdessen maximal intellektuell gedemütigt hat.

  • Sie hätte sich genauso gut da hinsetzen und heulen können.

    Fand ich auch. Sie ist jetzt halt auch keine 16 mehr. Da müsste in meinen Augen somit auch einfach mehr kommen als moralisch aufgeladene Appelle in Dauerschleife und Jammerton.

    Realismus täte mal gut. Und nebenbei bemerkt ist mindestens die halbe Energiewirtschaft schon längst auf dem Weg. Sie könnte sich Mitstreiter aus diesem Feld suchen, fragen wo der „Schuh“ drückt und eben mal Debatten anstoßen, die in diesem Umfeld wirklich relevant sind. Ich habe immer gesagt, Klimaaktivisten sollten eine PV-Platte auf das Dach des Kölner Doms nageln und damit öffentlichkeitswirksam den Konflikt Denkmalschutz vs. Klimaschutz ins Feld führen. Was glaubt ihr wieviele Klimaschutzmaßnahmen allein der Denkmalschutz verhindert?!

    Aber dieses: „Ja… die Politiker haben keinen Bock auf Klimaschutz und wollen, dass wir alle sterben“ find ich absolut nervig. Werd mal konkret!!

  • Echt jetzt? Ich empfinde eher Neubauer als Intellektuelle Zumut.

    Ja, ich bin über Deine Wahrnehmung auch ganz überrascht.


    Was soll sie denn da sagen? Das Gespräch wurde nach meinem Empfinden von Lanz und dM auf dem üblichen Plattitüdenlevel moderiert und sie hat die Unstimmigkeiten des Framings sehr offensichtlich mit ihren Antworten aufgezeigt. Dass Lanz seine Unlogik Anfangs erst einräumt aber dann 20 Minuten lang trotzdem weiter darauf reitet, war schon wieder so ein Klassiker.


    Diese Sendung hätte in Prechts Buch ein Extra Kapitel verdient gehabt.


  • aber ich hasse blackrock doch eigentlich

  • Ja, ich bin über Deine Wahrnehmung auch ganz überrascht.


    Was soll sie denn da sagen? Das Gespräch wurde nach meinem Empfinden von Lanz und dM auf dem üblichen Plattitüdenlevel moderiert und sie hat die Unstimmigkeiten des Framings sehr offensichtlich mit ihren Antworten aufgezeigt. Dass Lanz seine Unlogik Anfangs erst einräumt aber dann 20 Minuten lang trotzdem weiter darauf reitet, war schon wieder so ein Klassiker.


    Diese Sendung hätte in Prechts Buch ein Extra Kapitel verdient gehabt.

    Sorry, aber wenn sie 1. sagt, man hätte die "Energiewende" systematisch blockiert, krieg ich n Fön. Ich kann ihr auch leider überhaupt nicht dabei zustimmen, wenn sie 2. (sinngemäß) sagt: "die Atomkraft hilft uns auch nicht, weil auch mit Atomkraft Kohlekraft weiterlaufen müssen"


    1. Sie negiert damit einfach, dass wirklich Milliarden an Steuermitteln und EEG-Umlagen in den Ausbau der erneuerbaren Energien geflossen sind um diese aufzubauen. Ich sehe die Hauptverhinderer derzeit eher in irgendwelchen Behörden. Man kann jetzt fragen: "Ja, und wer kann die Behörden anweisen. Ja wohl die Politik?"

    Das stimmt. Ich bezweifele allerdings tatsächlich, dass bspw. eine Denkmalschutzbehörde als Vehikel einer systematischen Behinderung zum Ausbau der erneuerbaren Energien jemals missbraucht wurde. Von wem denn? Glaubt sie denn im Ernst, dass RWE Sichtachsenbestimmungen im Umkreis historischer Gebäude geschrieben hat um auch nur eine PV-Anlage zu verhindern? Im Leben nicht. Das ist doch grober Unfug.


    2. Kann man sich ja mal anschauen was 2 GW Import oder Export stundenweise im Strompreis so ausmachen. Es geht ja nicht nur darum ob hier genügend Strom zur Verfügung steht um einen unwahrscheinlichen Black-Out zu verhindern. Es geht darum Strom so bezahlbar wie möglich zu machen und wenn Gaskraftwerke stundenweise in der Merit-Order einen ähnlichen Leistungsanteil wie Atomkraftwerke einnehmen, dann heißt das, dass ohne Atomkraft halt 7ß%- oder auch 100% an Gaskraftwerksleistung dazukommen müssen, die dann einen Preis setzen, der eben nochmal deutlich höher sein sollte...gerade wenn dann sogar noch zusätzlich importiert werden muss. Also... für mich ist das alles andere als eine "Geisterdebatte".

  • Bedenklich:


  • Sorry, aber wenn sie 1. sagt, man hätte die "Energiewende" systematisch blockiert, krieg ich n Fön. Ich kann ihr auch leider überhaupt nicht dabei zustimmen, wenn sie 2. (sinngemäß) sagt: "die Atomkraft hilft uns auch nicht, weil auch mit Atomkraft Kohlekraft weiterlaufen müssen"

    Nun, wir haben auch hier schon oft die mutwillige Zerstörung unseres Windkraftsektors thematisiert und ähnliches gilt für die PV-Industrie.


    Dass Du das Energiemarkstsystem kritisierst, ist nachvollziehbar und da stimme ich zu. Ich sehe da aber kein Argument für mittlerweile nur noch 4 % AKW Anteil. Die Fehler bei der Energiesicherheit liegen woanders und dass die ganzen Maulhuren jetzt wieder aus den Löchern kommen, um AKWs wieder zu puschen, ist lächerlich.


    Bedenklich:


    Bedenklich ist hier in der Tat die Diskussionsführung, wie schon angedeutet. Ich finde da hat die Neubauer, die ich an anderer Stelle oft genug kritisiert habe, gut und nachvollziehbar gekontert. Um das, was von unserer Demokratie übrig ist, zu bewahren, braucht es strukturelle Veränderungen und keine Scheindebatten über AKW Laufzeiten.

  • Ich wollte das jetzt vorab nicht zu krass framen ( ;) ). Beim Lanzismus bin ich mittlerweile schon so abgestumpft, dass er auf seiner Bühne auch ein Katzenbaby bei lebendigen Leibe häuten und verspeisen könnte und ich würde nur denken: „Ja, der Markus halt.” Er verdient schlimmes.

    Ok, das sagt mir, dass es irgendwie noch schlimmer alles ist, als ich mir das initial dachte. Dann bleib ich vllt bei meinem Impuls hier mal an meinen Puls zu denken.

  • Bedenklich ist hier in der Tat die Diskussionsführung, wie schon angedeutet. Ich finde da hat die Neubauer, die ich an anderer Stelle oft genug kritisiert habe, gut und nachvollziehbar gekontert. Um das, was von unserer Demokratie übrig ist, zu bewahren, braucht es strukturelle Veränderungen und keine Scheindebatten über AKW Laufzeiten.

    Und was, wenn sich die von Luisa (!) als notwendig erachteten Maßnahmen mittels demokratischer Prozesse nicht in der von ihr (!) dafür zugestandenen Zeit realisieren lassen?


    Faktor Zeit vs. Demokratie, das war hier die Frage. So wie ich Luisa verstehe würde sie bei den demokratischen Prozessen durchaus Abstriche in Kauf nehmen, um ihre Ziele durchzusetzen.

  • Faktor Zeit vs. Demokratie, das war hier die Frage. So wie ich Luisa verstehe würde sie bei den demokratischen Prozessen durchaus Abstriche in Kauf nehmen, um ihre Ziele durchzusetzen.

    Nein, das war das Framing, dass Lanz und dM setzen wollten. Als müsste man sich zwischen beidem entscheiden. Versuch mal die komplette Sequenz (nicht nur das Twitterschnippsel) unter diesem Aspekt nochmal zu sehen.


    Und was, wenn sich die von Luisa (!) als notwendig erachteten Maßnahmen mittels demokratischer Prozesse nicht in der von ihr (!) dafür zugestandenen Zeit realisieren lassen?

    Was soll dann sein? Dann gibt es ehe keine Demokratie mehr, weil die, die die Hitzewellen und Hochwasser überleben, sich gegenseitig die Köpfe über Ressourcen einschlagen.

  • Und was, wenn sich die von Luisa (!) als notwendig erachteten Maßnahmen mittels demokratischer Prozesse nicht in der von ihr (!) dafür zugestandenen Zeit realisieren lassen?


    Faktor Zeit vs. Demokratie, das war hier die Frage. So wie ich Luisa verstehe würde sie bei den demokratischen Prozessen durchaus Abstriche in Kauf nehmen, um ihre Ziele durchzusetzen.

    Ne, sie sagt, dass der Faktor Zeit, bei weiterer Missachtung, selbst die Demokratie abschaffen wird.

    Da ein Zeit vs Demokratie draus zu machen ergibt also schon keinen wirklichen Sinn.


    edit:

    (nicht nur das Twitterschnippsel)

    ich hab das nur aus dem Schnippsel gezogen ;)

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