Klimawandel [Sammelthread]

  • Meldung in den Tagesthemen heute über Pakistan ganze 25 Sekunden, [...]


    Bisschen länger braucht man für den aktuellen Lagebericht vermutlich schon:


    https://cms.ndma.gov.pk/page/sitrep-2022


    Aus Nummer 80 vom 1. September:


    https://cms.ndma.gov.pk/storag…/cyTRMoPuDoVYKHg8sjJc.pdf


    Tote (1-4) und Verletzte (5-8) seit 14. Juni:


    M F C total
    M F C total
    Total 526 244
    416 1208@ 2670
    1281
    816 6082


    Zerstörte Infrastruktur und Privateigentum sei 14. Juni (PD - partially damaged, fully damaged):


    roads
    (km)
    bridges shops houses
    PD
    houses
    FD
    houses
    total
    livestock
    Total 5063 243
    173
    736242 436307
    1172549
    733488


    33 Millionen (33,046,329) betroffen sind etwa ein Sechstel der Bevölkerung, betroffen ist auch ein Drittel der Fläche:


    https://www.reuters.com/world/…flowing-north-2022-09-01/


    Zitat

    [...] in a country already a third inundated, [...]


    Und hält noch an:


    Zitat

    Pakistan's meteorological office predicted more rains and flash flooding for the month of September.


    "Overall, a tendency for normal to above normal precipitation is likely over the country during September," the office said in monthly outlook posted at its website on Thursday.


    Northeastern Punjab province and the southern Sindh are expected to receive above normal rainfall, it said, adding that isolated heavy downpours can trigger flash flooding.

  • https://www.golem.de/news/recy…ren-2209-168058.html#cmts


    Zitat

    Ein naturbasiertes neues Harz, das konventionelles Material in Flügeln von Windkraftanlagen ersetzt, kann erneut genutzt oder in wertvollere Materialien umgewandelt werden.


    Aus den Flügeln von Windenergieanlagen lassen sich, wenn sie nach meist 20 Jahren ausgedient haben, künftig Einlagen für Babywindeln, Plexiglasplatten oder sogar Gummibärchen herstellen. Derzeit werden ausgediente Rotoren gehäckselt und oft verbrannt.


  • Genauer:



    Tja. Wenn die Preise niedrig sind, gibt es keine Möglichkeit Profit zu machen. Und daher kein Anreiz für Investitionen von Unternehmen. Schönes System.

  • Klingt jetzt nicht nach einem Problem, das Solar hat. Eher nach einem weiteren Beleg, dass „der Markt“ nicht mehr in die Zeit passt, sein Verfallsdatum überschritten hat und beginnt über die Maßen toxisch zu sein.

  • Naja, in der aktuellen Krise sehen wir doch eher das es eigentlich so ist das Profite nur möglich sind wenn wir niedrige Energiepreise haben...jetzt wo wir hohe Energiepreise haben sind für große Teile des Systems kein Profit mehr möglich.

    Dieses System sollte also rein technisch daran interessiert sein, denn nur wenn möglichst viel Energie zu möglichst günstigen Preisen verfügbar ist funktioniert es halbwegs vernünftig...und genau das wird bei ausreichend Zubau/Ausbau mit der Solarenergie in Zukunft zur Tagesmitte hin zumindest für ein paar Stunden der Fall sein.

    Denke mal das Problem löst sich über gute Speicherinfrastruktur, an der es freilich noch mangelt.

    Ich hab nichts gegen Speicher, habe zu der PV selber ein paar kWh Akku hier rumstehen, man will ja auch Strom haben wenn es dunkel ist...aber Speicher ist immer teurer im Vergleich zur direkten Nutzung der Energie, ich persönlich versuche daher immer möglichst viele Verbraucher zur Tagesmitte hin laufen zu lassen.

    Und daher sollte man den Preis am (bisher nicht wirklich vorhandenen) Markt als Anreiz auch langsam mal mehr an die Verfügbarkeit koppeln, wenn (zu) viel Strom vorhanden ist muss es günstige Preise geben...die Zeit in der Strom 24/7 immer den gleichen Preis hatte sollte wir langsam mal vergessen, damit funktioniert das System nicht.

  • Ich hab nichts gegen Speicher, habe zu der PV selber ein paar kWh Akku hier rumstehen, man will ja auch Strom haben wenn es dunkel ist...aber Speicher ist immer teurer im Vergleich zur direkten Nutzung der Energie, ich persönlich versuche daher immer möglichst viele Verbraucher zur Tagesmitte hin laufen zu lassen.


    Ich meine im Sinne einer Speicherung im großen Maßstab im Sommer für den Verbrauch im Winter. Wenn man wirklich in die Situation kommt, dass man enorme Überschüsse zu Spitzenzeiten hat, kann man sich ja auch verlustreiche Speicherung leisten.

  • Dazu hab ich beim nach Söder schauen auch was gesehen:


    https://www.merkur.de/bayern/u…ugnis-putin-91709512.html


  • Dazu hab ich beim nach Söder schauen auch was gesehen:


    https://www.merkur.de/bayern/u…ugnis-putin-91709512.html

    Nicht das ich was dagegen hätte, von mir aus kann man das ruhig bauen, 1,1GW Generatorleistung ist ganz gut, aber das Problem ist die Speicherkapazität, wir haben da leider bei uns nicht mehr so viel Potential und bei unserem gesamten Verbrauch ist das halt daher so wenig das man das auch nur als Speicher für kurzfristige Tageszyklen nutzen könnte.

    Ich meine im Sinne einer Speicherung im großen Maßstab im Sommer für den Verbrauch im Winter. Wenn man wirklich in die Situation kommt, dass man enorme Überschüsse zu Spitzenzeiten hat, kann man sich ja auch verlustreiche Speicherung leisten.

    Ich hab wie gesagt nichts gegen Speicher, aber man sollte sich primär besser erstmal nur auf Aufbau von PV und WKA Generatorleistung konzentrieren, denn Speicher kostet halt erstmal viel Geld, braucht auch Energie und Rohstoffe etc...und es ist daher sowohl ökonomisch als auch ökologisch immer besser die Verbraucher direkt während der Erzeugungszeit laufen zu lassen um sich den Speicher zu sparen.


    Und das kann man ja nicht nur bei kurzfristigen Tageszyklen machen sondern man kann ja auch mal gucken wieviel vom Verbrauch im Winter man in den Sommer verschieben kann...man tut das aktuell nur darum nicht weil man es als vollkommen normal betrachtet das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr immer mehr als ausreichend Energie verbraucht werden kann...und das liegt halt nur daran das man sich diese Gedanken nicht machen musste weil die fossilen Rohstoffe nicht an einen wirklichen Nutzungszeitraum gebunden sind.

  • Und das kann man ja nicht nur bei kurzfristigen Tageszyklen machen sondern man kann ja auch mal gucken wieviel vom Verbrauch im Winter man in den Sommer verschieben kann...


    Das ist sicherlich auch ein Ansatz. Natürlich ist so eine Verschiebung eine viel größere strukturelle Umstellung. Insofern meinte ich spezifisch innerhalb des kapitalistischen Modells wird es sich am ehesten über die Speicherinfrastruktur lösen, weil es einfach ein bestehendes Geschäftsmodell verwendet und die Produktionsweise jahrherum stützt. Also etwa die großen Gasversorger decken sich ja auch über den Sommer billig ein und machen dann im Winter ihren Profit. Ich nehme an, früher oder später werden so richtig Subventionsgelder für Speicher lockergemacht.

  • Das ist sicherlich auch ein Ansatz. Natürlich ist so eine Verschiebung eine viel größere strukturelle Umstellung. Insofern meinte ich spezifisch innerhalb des kapitalistischen Modells wird es sich am ehesten über die Speicherinfrastruktur lösen, weil es einfach ein bestehendes Geschäftsmodell verwendet und die Produktionsweise jahrherum stützt.

    Kann ich nicht richtig nachvollziehen, erklär mal warum die Lösung über Speicher rein kapitalistisch sinnvoller sein würde als die Verschiebung von möglichst viel Verbrauch in den Erzeugungszeitraum mit Energieüberangebot...rein kapitalistisch bevorzugt man ja eigentlich die günstigere Lösung, da ist Verschiebung im Vorteil und Speicher im Nachteil, daher kann ich das Argument nicht verstehen.


    Und btw, Speicher bringen uns (wie öfter erwähnt) eigentlich garnichts ohne EE Strom dafür zu haben...und wir bekommen es bis jetzt doch noch nichtmal hin ausreichend PV und WKA Generatorleistung aufzubauen/zuzubauen, alleine diese Aufgabe endlich mal richtig anzugehen wäre schon ein riesiger Kraftakt (wir brauchen z.B. allein in DE so 20-30GW vertikal integrierte PV Produktion) auf den man sich zuerst mal primär konzentrieren sollte, wenn das strukturell aufgebaut ist und absehbar stabil läuft kann man ja von mir aus sofort damit beginnen für Speicher ähnliches zu machen...aber jetzt parallel zu der einen bisher quasi unschaffbaren Aufgabe - der Bau der Produktionsanlagen von PV und WKA sowie den Bau der Anlagen selber - noch zusätzlich eine zweite bisher noch unschaffbarere Aufgabe - der Bau der Produktionsanlagen und die folgende Installation der produzierten Speicher - betreiben zu wollen halte ich für eine suboptimale Herangehensweise...am Ende wird dann höchstwahrscheinlich beides scheitern/halb fertig sein/nicht richtig funktionieren.

  • .rein kapitalistisch bevorzugt man ja eigentlich die günstigere Lösung, da ist Verschiebung im Vorteil und Speicher im Nachteil, daher kann ich das Argument nicht verstehen.

    Also rein kapitalistisch bevorzugt man in der Produktion den 24/7 Betrieb. jede Maschine, die herum steht und nichts produziert, ist totes Kapital das sich gerade überhaupt nicht rentiert.

    Jetzt kommt's natürlich darauf an, um welches Gewerbe es sich handelt und wie energieintensiv das ist, aber das europäische Stromnetzt wurde ja nicht ohne Grund so aufgebaut, dass so rein von den Leitungen und Kraftwerken her immer überall zu jeder Zeit genügend Strom verfügbar ist. Das ist ja auch einer der Hauptgründe dafür, dass man sich politisch so gegen dezentrale, regionale Lösungen sperrt.


    Würde man den Unternehmen jetzt sagen, dass sie nur noch zu bestimmten Zeiten produzieren dürfen, dann würden die sagen, dass sich ihre ganzen teuren Investitionen gar nicht mehr lohnen und dass man leider Arbeitsplätze abbauen müsse, wenn nicht mehr rund um die Uhr im Schichtdienst Arbeiter ausgebeutet werden können.


    Ob das insgesamt Sinn ergibt oder nicht ist ja leider nicht entscheidend, weil der ganze Kapitalismus eigentlich keinen sinn ergibt und sich ständig selbst widerspricht.

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