#501 - Claus Weselsky (GDL-Vorsitzender)

  • cooler typ auf jeden fall. also wenn die spd nen "respektswahlkampf" führen will dann denk ich eher an solche leute als an olaf scholz

    Ja, zur SPD hat er sich ja geäußert, das sich wie folgt zusammenfassen lässt: Wer hat uns verraten?

  • ja klar, ich sag ja nicht, dass man das heute in der spd wiederfindet. ich sag nur dass er eigentlich im besten sinne verkörpert, was im grunde beide großen volksparteien verkörpern sollten, aber schon lange nicht mehr tun. der hat beide beine aufm boden, ist kompetent, hat respekt vor der arbeit und macht das wofür er bezahlt wird.

  • schö...schö...schö...schönes interview, tuh tuh :S

    wasn typ, echt knorke. ich finde den sollten wir uns klonen - solche originale wird es wohl zukünftig durch gleichgeschaltete gesellschaftliche reproduktion nicht mehr geben. und danke fürs nachhaken beim thema KI Tilo - imo wurde da wieder offensichtlich, dass eine evidenzbasierte wissenschaftliche untersuchung der automatisierung und digitalisierung (ki) von ges(t)ellschaften ein ungschriebenes buch ist :)

  • Aus ND Artikel:

    Weselsky erklärt, dies wäre »die Abkehr von der Einheitsgewerkschaft«. Die Gewerkschaft müsse politisch neutral sein. Solange die AfD eine »demokratisch legitimierte Partei« sei, könne man ihre Mitglieder nicht ausschließen. Man frage Mitglieder auch nicht nach ihrer Parteizugehörigkeit.


    Der "Feind" steht nicht hier. Sondern hier:


    Die GDL fordert in der aktuellen Tarifrunde 4,8 Prozent mehr Lohn. Eine Anwendung des Tarifeinheitsgesetzes könnte jedoch dazu führen, dass der schmale Tarifabschluss der EVG aus dem vergangenen Jahr Anwendung findet.


    Das weiss die EVG auch und deshalb bedient sie den Identitätsvektor:


    Ein Mitarbeiter der konkurrierenden Gewerkschaft EVG ätzte nach dem Interview, bei ihr gäbe es einen Unvereinbarkeitsbeschluss, bei der GDL nur »Geschwurbel«


    Die EVG hat verstanden, wie es geht.

  • Ich finde seine Position und Erklärung bezüglich politischer Neutralität vollkommen nachvollziehbar und so wie er sie vertritt sogar richtig. Ich stelle mir dabei dann sogar die Frage, ob er diese Position so mit einer anderen, linkeren Parteizugehörigkeit so direkt und standhaft vertreten könnte. Leider tendiere ich hier für mich selbst zu der Antwort: Nein könnte er nicht. Er wäre bzw. würde dann gezwungen zwischen der politischen Neutralität der Gewerkschaft und seiner Parteizugehörigkeit zu entscheiden

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