Populismus - Freund oder Feind der Linken?

  • aber ich bin mir absolut sicher bzw ich weiß dass meine Definition von den Worten nicht meine allein ist.

    Was ist denn DEINE Defiition von "den Worten"? Was hast Du hier denn dazu beigetragen irgendwelche Unklarheiten zu beseitigen, außer Dich darüber zu beschweren, dass sie Dir unklar sind?


    Du setzt hier einfach DEINE ganz persöliche Meinung mitten in einen Diskurs, der schon lange vor Dir agefangen wurde, und seither über mehrere Generationen hinweg von unzähligen Menschen weiter geführt wurde, ohne Dich einen Scheiss darum zu kümmern, was da wohl heutiger Stand der Diskussion sein könnte, oder wenigstens Deinen Dissens irgendwie anders zu begründen als mit Deiner persönliche Befindlichkeit.


    Und dann beschwerst Du Dich darüber, dass man Deine Einlassungen dazu nicht für voll nimmt, und erklärst DEIN eigenes, ganz persönliches Missfallen darüber kurzerhand zur allgemeingültigen Erklärung dafür, dass...

    die anderen dann in die vollkommene Opposition

    ...zu linken Positionen gingen.


    Wofür hältst Du Dich eigentlich?


    Was, glaubst Du, sind Leute Dir schuldig, die versuchen, eine absolut übermächtige Ideologie zu durchbrechen, die die ganze Gesellschaft durchdrungen hat und die dabei von einer ökonomischen, politischen und publizistischen Übermacht bekämpft werden, die seit mehr als zwei Jahrhunderten ihre Herrschaft über die materiellen und geistigen Produktionsmittel ausgebaut hat?


    Und woher nimmst Du die absolut dummdreiste Gewissheit, dass Leute die sich hier anonym und theoretisch[!] über irgendwas auseinandersetzen, da draußen in der richtigen Welt genauso unfähig sind, sich für "die anderen" verständlich auszudrücken, wie Du es hier am virtuellen Stammtisch bist?


    Wer hat ausgerecht Dich zum Anwalt "der anderen" gemacht?

  • Ich habe Dir Chomsky, Marx & Engels, und den marxistischen GegenStandpunkt mit einer ziemlich ausführliche Staatskritik als Quellen zitiert und auf die größeren Texte verlinkt.


    Wenn Du das alles nicht lesen, und stattdessen einfach lieber weiter darüber herum weinen willst, dass man Dir nichts erklärt habe und dass das alles so unverständlich sei, dann kann ich Dir leider auch nicht weiter helfen.

    Ja also du hast Chomsky zitiert in Zusammenhang zu den Unterschieden von Marxismus, Kommunismus und Anarchismus und dabei hast von Chomsky was zum Anarchosyndikalismus zitiert und als Quelle verlinkt, was ja offensichtlich noch nichmal Anarchismus an sich ist...

    In dem ganzen Text kommt das Wort communist bzw communists ganze 6 mal vor.

    1 mal direkt in Verbindung mit Anarchismus, also Anarchokommunismus.

    1 mal als die ungläubigen Kommunisten nicht glauben wollten, dass die Arbeiter recht fähig dazu wären ohne Zwang von oben die Geschäfte zu führen und von der Spanischen Revolution beinahe eines besseren belehrt worden wären, aber leider kann man nicht sagen was passiert wäre.

    2 mal Rätekommunisten, wobei einmal festgestellt wird, dass es eine Vorstufe des Anarchosyndikalismus gab, welche Überschneidungen mit einer Auswahl/Sonderformen des left-wing Marxism hat welche von speziellen Rätekommunisten stammt. Beim anderen wird nochmal bemerkt, dass die Rätekommunisten linke Marxisten sind und das im Kontext, dass sie nationale Pläne machen können.

    1 mal, dass die Kommunisten militärisch in die Spanische Revolution eingegriffen haben.

    1 mal in ner Frage.


    Marx kommt nur in der Form von Marxist bzw Marxists vor und das auch ganze 6 mal.

    Alle davon einzig im Zusammenhang mit den Rätekommunisten.



    Marx & Engels hast dann als Quelle dafür genommen, dass das Endziel eine Assoziation ist.

    Dabei hast den ersten Teil des Satzes mit den Klassen und dem das an deren Stelle was kommt, erstmal geflissentlich weggelassen. Vor allem hast aber erstmal aus der freien Entwicklung eines jeden als der Bedingung der freien Entwicklung aller ein Synonym für Staatenlosigkeit, was ja das eigentlich Endziel aller ist, gemacht. Streng genommen hast aber wohl auch nur die Feststellung von Chomsky wiederholt, dass es linke Marxisten gibt, welche Überschneidungen mit gewissen Rätekommunisten und Anarchosyndikalisten haben.

    Das des ganze eigentlich auch nur eine Kampfschrift ist, hast dann wohl noch dazu erwähnt, damit man da dann all die Dinge, welche da so zum Kommunismus genannt werden nicht weiter beachten soll...


    Naja auf jeden Fall sind wir bis hier ja schon mal nicht viel weiter in der ursprünglichen Fragestellung und noch nichmal zum Nebenkriegsschauplatz "Staat" haben wir viel sonderlich viel Input bekommen.


    Dann wurde nochmal Marx & Engels zitiert um irgendwie nen Punkt zu dem Video von 99 zu eins zu machen und der Diskussion darin über den Umgang mit den Bürgerlichen. Ja hmm was hat das jetzt so mit dem ganzen zu tun? Außer natürlich, dass das Video am Anfang kam und daran dann die ganze Diskussion irgendwie ihren Anfang nahm?



    So und dann haben wir noch den Gegenstandpunkt. Da wird beschrieben was der Autor unter "Bürgerlicher Staat" versteht. Vor allem auch vollkommen im Kontext eines bestehenden Kapitalismus. Ja das würde ich so wohl auch einfach mal stehen lassen. Hat aber jetzt auch nix zu der eigentlichen Frage beigetragen und zum Nebenkriegsschauplatz "Staat" hats eben auch nur wieder ne neue spezielle Ausprägung mit ner länglicheren Beschreibung beigesteuert.


    z.B. hier:

    Ja ich weiß du musst einfach immer weiter zeigen wie so dein Umgang mit Worten ist. Aber habe ich da etwas behauptet oder habe ich explizit sogar geschrieben "Ich habe das bisher so verstanden"? Aber vermutlich ist das in deiner Welt eh einfach das gleiche und ich verstehe nur die Worte mit Absicht falsch.



    Das ist aber leider falsch, weil es eben sehr wohl auch für Marxisten und Kommunisten "der Kern" ist, mit dem Kapitalismus auch den Staat zu überwinden, der das Privateigentum legalisiert und die Klassengesellschaft konstituiert und schützt, die der Kapitalismus braucht, um einer - der herrschenden - Klasse die Ausbeutung der anderen - von ihr beherrschten - Klasse zu ermöglichen.

    Ja da können wir jetzt den nächsten Nebenkriegsschauplatz aufmachen und über "der Kern" mal so paar Seiten füllen.

    Aber ja, all das mag als notweniges Mittel zum erreichen der Ziele durchaus gegeben sein. Wenn man das dann mal festgestellt hat, dann kann man das natürlich auch einfach nachträglich direkt selbst als Ziel definieren.


    einfach nochmal behauptest

    Behauptung, eingeleitet durch eine Frage

    Also ist es so [...]?

    und dann ergänzt durch

    Ich hab das bisher [...] empfunden


    Eindeutigste Behauptung ever! Endlich lern ich hier mal richtig Deutsch.

    Dieses bürgerliche Deutsch ist auch einfach so unterdrückend.



    Hey Roy da wäre so nen Punkt den ich meine, radikale linke Marxistendefinition gegen Bürgerliche Definition. So klappt das bestimmt mit der Verständigung...

    Marxisten den Staat nicht als von der kapitalistischen Klassengesellschaft losgelöste "Verwaltung" ansehen - was eben eine bürgerliche Definition wäre



    Und eben diese bürgerliche Definition des Staates als "Verwaltung" führst Du dann gleich nochmal als eine von mehreren möglichen Definitionen ins Feld:

    Also ist es jetzt ne Definition oder nicht? Ist die Definition nur im Bürgerlichen Staat erlaubt?



    und fügst dann noch den in Form einer Frage formulierten Strohmann

    Oder vllt wars auch einfach nur eine Frage? Aber alles gut, Fragen sind Behauptungen sind böse Bürgerliche Attentate auf verfolgte Affen.



    aber es hat eben nichts mit der Diskussion auf 99 zu eins zu tun

    Ja es hat damit exakt NULL zu tun, also keine Ahnung warum du damit schon wieder meinst ankommen zu müssen. Wobei immerhin hast ja richtig festgestellt, dass das Video der Ursprung der ganzen Unterhaltung war. Kannst dich nur leider nicht davon lösen, dass es dabei nicht um den Inhalt in dem Video geht. Also mir zumindest, dir anscheinend ja schon.

    Aber for good measures haun wir halt einfach nochmal den Vorwurf einer Behauptung raus.

    Dich zu der Behauptung veranlasst hat, es sei einfach eine zu unklare Definition von Staat im Spiel

    Schade nur, dass es dabei überhaupt nicht um Staat und dessen Definition ging. Das ging erst ne Stück danach los. Aber hey, kein Problem, du darfst ja auch mal was behaupten und unterstellen, wenn die ganzen Anderen dich schon mit ihren ganzen Behauptungen immer so ärgern müssen.


    dabei bist es eigentlich hauptsächlich Du selbst, der hier immer noch nicht versteht was gemeint ist, wenn radikale linke Kapitalismuskritiker den Staat kritisieren

    Das ist jetzt mal ne handfeste Behauptung von dir.


    Und wen Du mir jetzt nochmal erzählen willst, ich hätte da irgendwas "impliziert" was Du gar nicht gesagt haben willst, dann musst Du mal ernsthaft darüber nachdenken, Lieber nachdenklich , ob Du wirklich schreibst was Du meinst - wenn Du verstehst was ich meine,

    Ausnahmsweise hast das mal nicht gemacht, dafür hast halt anderes Gift gespuckt und andere Scheiße geschmissen.

  • Was ist denn DEINE Defiition von "den Worten"? Was hast Du hier denn dazu beigetragen irgendwelche Unklarheiten zu beseitigen, außer Dich darüber zu beschweren, dass sie Dir unklar sind?

    Du hast echt nen riesen Problem mit Zusammenhängen!



    Und zudem scheinst du noch ne Menge andere Probleme zu haben, wenn ich mir den Rest von deinem Shitpost da so anschau


  • nachdenklich Wenn dir das alles zu schwammig ist, dann schau dir doch Beispiele von alternativen Gesellschaftsordnungen in der Geschichte an. Gibt ja einiges dazu (Versuche). Und unter Staat meint man meistens den modernen, bürgerlichen Staat (Bürgerrechte und so ;)), wie er sich ab dem 19. Jahrhundert bis heute entwickelt hat. Dazu gehören auch die einander ähnliche Formen der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie in den westlichen Staaten.

  • [...] Gift gespuckt und [...] Scheiße geschmissen.[...]


    Du hast echt nen riesen Problem mit Zusammenhängen!



    Vielen Dank, dass Du mit diesem inkohärenten Rant mit Null Inhalt (außer dem obligatorischen Angriff auf meine Person) nochmal ganz anschaulich gemacht hast was ich meinte, als ich schrieb:

    [...] dass Du daraus im Kopf sofort eine völlig neue Diskussion nach Deiner ganz eigenen Privatlogik entspinnst, und Dich dann fürchterlich darüber beklagst, dass Du sie mit Dir selbst führen musst.

  • nachdenklich Die einzigen Leute, die noch in einer Partei aktiv sind und anderen Leuten vom Kommunismus erzählen, sind die Marxismus-Leninisten, wie z. B. die MLPD, bei denen am Schlusswort von ihren Reden immernoch kommt: "Proletarier aller Länder vereinigt euch." Ich mein, das ist im Grund besser als alles, was z. B. die FDP so von sich gibt, aber die Leute wissen halt meistens nicht, was "Proletarier" sind und sie wissen auch nicht, wie sie sich "vereinigen" können, oder warum sie das tun sollen. Ich persönlich würde nie den typisch-sozialistischen Lingo benutzen, wenn ich mit normalen Leuten rede. Das muss man halt anders ausdrücken. Ich würde eher an Konzepte anknüpfen, die die meisten Menschen kennen, z. B. Demokratie, Gerechtigkeit, Fairness und dann halt fragen, ob sie da noch ein bisschen weiter gehen würden. Z. B. die meisten sind dafür, Milliardäre höher zu besteuern. Und dann kann man ja einbringen, ob es überhaupt sowas wie Milliardäre geben sollte. "hm ja vielleicht, vielleicht nicht" und dann kann man seine Argumente bringen und die Leute überzeugen.

  • Z. B. die meisten sind dafür, Milliardäre höher zu besteuern. Und dann kann man ja einbringen, ob es überhaupt sowas wie Milliardäre geben sollte. "hm ja vielleicht, vielleicht nicht" und dann kann man seine Argumente bringen und die Leute überzeugen.

    Die meisten Leute, die ich kenne, die ziehen schon bei Schritt zwei nicht mit.

  • Also wenn ich nicht gerade an 'ner Pommesbude auf dem Parkplatz vor der Maloche jemanden von Marx Lehre überzeuge, dann würde ich mal behaupten es wäre ganz gut, wenn man grundsätzlich mal Leute für Sozial- und Klimapolitik begeistern könnte. Den Rest überlasse ich dir und den anderen Verrückten.

  • Also wenn man sich im Kleinen darüber einig ist, was man womit meint, dann hat man das ja eh schon. Vllt nicht richtig formal und da könnte es am Ende durchaus auch zu Problemen kommen und an der ein oder anderen Stelle tut es das wohl auch tatsächlich, aber das wird hier ja vehement bestritten.


    Was ich dann aber eigentlich wirklich ausdrücken wollte und will ist, dass es zwischen den richtigen Hardcore allesversteher Affenlinken und dem Rest der Welt da draußen, mit dem man ja irgendwie in ne Kommunikation treten muss wenn man in ihr was erreichen möchte, eine gemeinsame Sprache braucht. Ist ja ganz super, wenn man sich unter den radikalsten Linken glaubt einig zu sein, was jeder so unter den einzelnen Begriffen und Konzepten versteht, aber in allem was ich so mitbekomme und eben auch in dem was die verhasste Bürgerliche Gesellschaft so unter den Begriffen und Konzepten lehrt und definiert gibt es da doch erhebliche Unterschiede. Und da kann man dann in letzter Konsequenz einfach fröhlich aneinander vorbeireden und sich dann über die dummen Nichtverstehenwoller aufregen und bisschen in seinen eingeweihten Kreisen lustig machen. Ergebnis ist dann aber halt nur, dass man nicht verstanden wird oder vllt sogar vollkommen missverstanden und das eventuell sogar auf ne Weise, welche die anderen dann in die vollkommene Opposition zu einem selbst bringt.


    Ausgelöst wurde das ganze ja sogar erst dadurch, dass hier in diesem illustren kleinen Kreis schon offensichtlich keine vollkommene Einigkeit darüber herrscht was man so unter gewissen Begriffen zu verstehen hat. Ganz ehrlich glaube ich sogar immer mehr, dass wir hier zwar irgendwie alle Deutsch reden und schreiben, aber irgendwie trotzdem komplett andere Sprachen sprechen... Das ja jetzt nicht das erste mal, dass wir hier über die Bedeutung von Worten uneins sind. Ihr könnt da natürlich dann jetzt wieder an meinem Verständnis und meinem Ausdruck und einfach ganz generell an mir direkt die Schuld suchen, aber ich bin mir absolut sicher bzw ich weiß dass meine Definition von den Worten nicht meine allein ist. Naja is dann bestimmt nur so ne Splittergruppe von paar Unbelehrbaren.

    Kennst du das Jacobin Magazin? Das ist eine sozialistische Zeitschrift und ich finde nicht, dass ihre Artikel unverständlich für Leute sind, die sich noch nie mit Marx beschäftigt haben.

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