Philosoph Omri Boehm über Israel & Palästina

  • Ein lohnenswerter Schinken (inkl. deutscher Untertitel - danke Rascasse )



    Wir sind zurück im "Ocelot" und treffen den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm, dessen Buch "Israel - Eine Utopie" gerade erschienen ist. Omri wurde 1979 in Haifa geboren, hat in Heidelberg sowie München studiert und arbeitet als Philosophieprofessor in New York.


    Mit Omri geht's zunächst um seinen Werdegang: Wie ist er als Jude in Israel aufgewachsen? Was hat ihn an Philosophie gereizt? Warum war er beim Geheimdienst statt beim Militär? Was hat er in der Zeit erlebt? Hat er Dinge getan für die er sich heute schämt? Wann war er zum ersten Mal in den besetzten palästinensischen Gebieten? Was hat er als Jugendlicher von der Besatzung mitbekommen?


    Wir sprechen über Zionismus: Was bedeutet Zionismus für Omri? Sollten Deutsche Zionisten sein? Kann er nachvollziehen, warum sich Palästinenser als Antizionisten sehen? Welche Rolle spielt die seit 1967 andauernde Besatzung im heutigen Zionismus? Warum hat man in Deutschland von der Nakba noch nie gehört?


    Wieso tritt Omri ein für jüdische Selbstbestimmung statt für einen jüdischen Staat? Warum beißt sich ein jüdischer Staat mit einem demokratischen? Ist Israel eine Demokratie? Wir sprechen über Apartheid, jüdische Siedler und die Realität in den besetzten Gebieten.


    Es geht um Israels Ministerpräsidenten Benjamin "Bibi" Netanjahu: Wieso fällt es uns so schwer von einem Rechtsradikalen zu sprechen? Weshalb ist die größte Regierungspartei rechtsradikal? Ist der Likud vergleichbar mit der AfD in Deutschland? Wieso ist der aktuelle Ausnahmezustand aufgrund von Corona gefährlich?


    Zum Schluss geht's um Omris Einstaatenlösung: Warum ist die präferierte Zweistaatenlösung eine Illusion? Warum wird dennoch daran festgehalten? Was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Wie kann ein bi-nationaler Staat für Juden und Palästinenser aussehen und funktionieren? Wieso nimmt Omri hier Haifa statt Tel Aviv als Vorbild? Wie könnte der gemeinsame Staat heißen? Und wieso sollten Deutsche sich mit dem Nahostkonflikt auseinandersetzen?


    Das und vieles, vieles mehr in Folge 468 - wir haben sie am 23. Juli 2020 in der Berliner Buchhandlung "ocelot" (Brunnenstraße) aufgezeichnet.


    Omri auf Twitter: @omri_boehm


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    Angesprochene Interviews:
    - J&N in Hebron mit Yehuda Shaul


    - J&N mit Ahmad Tibi



    - J&N mit Gideon Levy

  • Tilo

    Hat das Label Jung & Naiv hinzugefügt
  • Tilo

    Hat den Titel des Themas von „Philosoph Omri Boehm über Israel & Palästina (J&N)“ zu „Philosoph Omri Boehm über Israel & Palästina“ geändert.
  • Manchmal sind es die simplen Dinge auf die man hingewiesen werden muss, wie das ein Staat der nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen Demokratie verspricht natürlich für niemanden demokratisch ist. Danke für die naiven Fragen und die tollen Antworten.

  • Sehr gutes Gespräch! Ich bin sehr glücklich darüber!

    Das Gespräch hätte noch ein paar Stunden weiter gehen können. :thumbup:

    Ich empfinde es als sehr großen Vorteil, dass das Interview in englischer Sprache ist.

    Meine Freunde in Norwegen, Polen und Griechenland können es genauso gut verstehen und wir können darüber reden.

    International ist genial!


    Ich würde mir, so sehr auch bei deutschen Interviewpartnern, englische Untertitel wünschen, einfach weil man sich dann mit seinen Freunden aus aller Welt, so gut darüber austauschen und lernen kann.


    Danke! Das Interview mit Omri ist ein Fest! :love:

  • Zitat

    Warum hat man in Deutschland von der Nakba noch nie gehört?

    Wie gesagt gehört hatte ich davon, nur mit meiner fehlenden Erfahrung selbst, weniger als kaum etwa gefunden, mit Zionismus war das schon was anderes, und auch das ist ein eher weniger verbreiteter begriff hier bei uns, nun hab ich endlich etwas mehr gelernt auch wenn ich selbst noch nicht darüber klar bin, im Moment kommt der begriff mir ohne Endung auf "mus", also Zion oder Zionisten als eine Art Sackgasse, bei der aber nun wenn eine welche kennt, die am Ende der Sackgasse wohnen, mal fragen kann ob eine dort durchfahren kann, um weiterzukommen.

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