Insgesamt finde ich es aber schwierig richtiges Verständnis von der moderneren Technologie zu haben, ohne dass man auch gleichzeit Programmierer ist und bei solchen Projekten mitarbeitet. Ich befürchte, dass das ein Hindernis für kritische Bewegungen sein könnte.
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"partial account" um annahmen von universalistischen ansprüchen zu vermeiden👍
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Ab und zu hab ich echt Bock mich in diese ganze Literatur zu Blockchain, Techniksoziologie, Digitalisierung, Geschichte des Cyberpunk, Technikphilosophie usw. einzulesen, schon extrem spannend. Aber darunter würden dann Sozial und Wirtschaftsgeschichte, Arbeiterbewegung und allgemeine Geschichte leiden😅 vielleicht mach ich ne Art Mittelweg oder 🤔 Vielleicht wär auch mal ne Bibliographie zu Technikbüchern ganz interessant, also wer machen will, bitte.
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Ab und zu hab ich echt Bock mich in diese ganze Literatur zu Blockchain, Techniksoziologie, Digitalisierung, Geschichte des Cyberpunk, Technikphilosophie usw. einzulesen, schon extrem spannend. Aber darunter würden dann Sozial und Wirtschaftsgeschichte, Arbeiterbewegung und allgemeine Geschichte leiden😅 vielleicht mach ich ne Art Mittelweg oder 🤔 Vielleicht wär auch mal ne Bibliographie zu Technikbüchern ganz interessant, also wer machen will, bitte.
vielleicht reicht es auch sich erstmal mit wissenschaft an sich auseinanderzusetzen, um aussagen über die wirklichkeit nicht mit dieser zu verwechseln....dann ist man auch den anspruch auf universalistische annahmen los, ausser ggf. in der naturwissenschaft 😅
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vielleicht reicht es auch sich erstmal mit wissenschaft an sich auseinanderzusetzen, um aussagen über die wirklichkeit nicht mit dieser zu verwechseln....dann ist man auch den anspruch auf universalistische annahmen los, ausser ggf. in der naturwissenschaft 😅
Man kann Wissenschaft betreiben ohne universalistische Ansprüche. Aber die Natur von Wissenschaft führt zur Tendenz von solchen Ansprüchen. Wie soll sonst Wissenschaft gemacht werden, wenn man nicht in postmodernen Relativismus verfallen will? Das mit partial account ist den Wissenschaftlern in dieser Forschungsrichtung wichtig, weil die Forschung dazu noch nicht sehr fortgeschritten ist und viele Dinge noch "offen" sind, was sich aber ändern kann. Jetzt da das Forschungsfeld noch neu ist, will man eine bestimmte Vereinnahmung von Interpretationen vermeiden.
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@SeBu Hast dich mal mit Cyberpunk Bewegungen beschäftigt?
Was ist denn die Cyberpunk Bewegung???
So was wie die Posthumanisten?
Mir scheint das seltsam. Das Cyberpunk Genre in der Popkultur ist total dystopisch.
Was soll da eine Cyberpunk Bewegung mobilisieren?
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Man kann Wissenschaft betreiben ohne universalistische Ansprüche. Aber die Natur von Wissenschaft führt zur Tendenz von solchen Ansprüchen. Wie soll sonst Wissenschaft gemacht werden, wenn man nicht in postmodernen Relativismus verfallen will?
ich interpretiere "die natur der wissenschaft" mal als funktion der wissenschaft. hier wirst du feststellen können, dass keine wissenschaftliche disziplin den beschriebenen universalistischen anspruch erhebt...ausser die naturwissenschaft (und oekonomie!!11!)
in den (sozialen) medien trifft man zugegeben häufig auf diese darstellung...daran kann man mmn ganz gut erkennen ob sich eine diskussion lohnt, oder nicht.Das mit partial account ist den Wissenschaftlern in dieser Forschungsrichtung wichtig, weil die Forschung dazu noch nicht sehr fortgeschritten ist und viele Dinge noch "offen" sind, was sich aber ändern kann. Jetzt da das Forschungsfeld noch neu ist, will man eine bestimmte Vereinnahmung von Interpretationen vermeiden.
wenn ich wissenschaftler wäre dann würde ich mich über eine forschungsrichtung welche befruchten soll, sich aber gegenüber interpretationen verschließt ehrlich gesagt wundern. forschung ist mmn nie (ab)geschlossen, sondern immer ein prozess.
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Was ist denn die Cyberpunk Bewegung???
So was wie die Posthumanisten?
Mir scheint das seltsam. Das Cyberpunk Genre in der Popkultur ist total dystopisch.
Was soll da eine Cyberpunk Bewegung mobilisieren?
hab das hier beim MIT gefunden:
"Sterling saw the gap between hard science and cultural studies "crumbling in an unexpected fashion. . . .
Technical culture has gotten out of hand. The advances of the sciences are so deeply radical, so disturbing, upsetting, and revolutionary that they can no longer be contained. They are surging into culture at large; they are invasive; they are everywhere. The traditional power structure, the traditional institutions have lost control of the pace of change....Times have changed since the comfortable era of Hugo Gernsback, when Science was safely enshrined -- and confined -- in an ivory tower. The careless technophilia of those days belongs to a vanished, sluggish era, when authority still had a comfortable margin of control. For the cyberpunks, by stark contrast, technology is visceral. It is not the bottled genie of remote Big Science boffins; it is pervasive, utterly intimate. Not outside us, but next to us. Under our skin; often, inside our minds. Technology itself has changed. Not for us the giant steam-snorting wonders of the past: The Hoover Dam, the Empire State Building, the nuclear power plant. Eighties tech sticks to the skin, responds to the touch: the personal computer, the Sony Walkman, the portable telephone, the soft contact lens.
This theme of personal technology, of the fusion of machine and body, runs through cyberpunk fiction, which is often framed from the bottom-up perspective of consumers as against the knowing, elite perspective of scientists, engineers, and inventors.
The Cyberpunks sought to do for science fiction what the punk movement had done for rock and roll -- return to the old standards, strip them down to their bare bones, and rebuild the genre from the ground up. Perceptive readers might have recognized something strange and new when William Gibson first published "The Gernsback Continuum," a short story many see as a manifesto for the future cyberpunk movement."
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vielleicht passend dazu, da der film als atmosphärisch und visuell prägend für die spätere literaturrichtung cyberpunk gilt:
(...die daten, der code, die kommunikation
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"partial account" um annahmen von universalistischen ansprüchen zu vermeiden👍
hab mich bei ihr auf dem account mal umgesehen - wirklich interessant, danke
"partial account" scheint mir eine begriffsfindung zu sein, welche den nicht artifiziellen technischen aktanten abbildet, sehr spannend. -
Sehr nett, aber Cyberpunk kenne ich wirklich gut. Ich habe seit den 80ern alle Gibson Romane gelesen und habe sehr viel RPGs in Cyberpunk genres gemacht. Nirgends finde ich da eine Weltbeschreibung die keine dystopische Verschlimmerung des Kapitalismus ist.
Mir ist deshalb nicht klar wass eine Cyberpunk Bewegung sein soll. Was Cyberpunk ist ist mir bewusst.
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Sehr nett, aber Cyberpunk kenne ich wirklich gut. Ich habe seit den 80ern alle Gibson Romane gelesen und habe sehr viel RPGs in Cyberpunk genres gemacht. Nirgends finde ich da eine Weltbeschreibung die keine dystopische Verschlimmerung des Kapitalismus ist.
Mir ist deshalb nicht klar wass eine Cyberpunk Bewegung sein soll. Was Cyberpunk ist ist mir bewusst.
Damit meine ich technologische Utopien, Punk und Hackerkultur. Zb wurde das Internet in seinen Anfängen als eine den Menschen von Hierarchien befreiende Technologie gesehen, kontinuitäten gibts ja bis zu Vorstellung, was mit Blockchain möglich ist.
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Cyberpunkbewegung war etwas zu übertrieben 😬
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Dazu gehört natürlich auch die Open-Source Bewegung, die es wirklich gab/gibt
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Damit meine ich technologische Utopien, Punk und Hackerkultur. Zb wurde das Internet in seinen Anfängen als eine den Menschen von Hierarchien befreiende Technologie gesehen, kontinuitäten gibts ja bis zu Vorstellung, was mit Blockchain möglich ist.
Also halt Vorstellungen von Hierarchiefreiheit oder Dezentralität durch Technologie als Befreiung davon.
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Cyberpunkt - Freedom and the Future of the Internet.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Cypherpunks_(book)
Cypherpunks: Freedom and the Future of the Internet is a 2012 book by Julian Assange, in discussion with Internet activists and cypherpunks Jacob Appelbaum, Andy Müller-Maguhn and Jérémie Zimmermann. Its primary topic is society's relationship with information security. In the book, the authors warn that the Internet has become a tool of the police state, and that the world is inadvertently heading toward a form of totalitarianism. They promote the use of cryptography to protect against state surveillance
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Damit meine ich technologische Utopien, Punk und Hackerkultur. Zb wurde das Internet in seinen Anfängen als eine den Menschen von Hierarchien befreiende Technologie gesehen, kontinuitäten gibts ja bis zu Vorstellung, was mit Blockchain möglich ist.
Anscheinend ist wird als "cyberpunk movement" in dem Artikel des MIT eine Bewegung innerhalb der Autorenschaft bezeichnet. Ich hatte irgendwie erst den Eindruck, dass damit sowas wie die posthumanistische Bewegung bezeichnet wird, die ja tatsächlich eine Zukunftsvorstellung über den Menschen und damit eine politische Agenda haben. Die Anhänger der Singulatität, die im Computer die Überwindung der menschlichen Sterblichkeit vermuten sind beispielsweise ein Teil dieser Trans/Posthumanen Bewegung-
Kurz: der Trans/Posthumane Mensch löst Probleme der Zukunft in dem er seine Menschlichkeit hinter sich lässt und zu posthumanem Subjekt wird. Im unterschied zum Cyberpunk ist das eine Bewegung die diese Enwicklung als Utopie begreift. Es ist eine Bewegung die dem Postmodernen Zukunftspessimismus entgegengesetzt ist.
Cyberpunk ist dagegen immer dystopisch. Ich würde aber sagen, dass das Cyberpunk genre und die posthumanisten sich trotzdem überschneiden. Wenn es eine Bewegung gibt die aus dem Cyberpunk genre beeinflusst wurde, dann wahrscheinlich die Posthumanisten. Die Netflix Serie "Altered Carbon" ist z.B. definitiv beides, Cyberpunk und Posthuman. Überwindung der Sterblichkeit mittels Singularität für Superkapitalisten ....
Im Cyberpunk sind die Protagonisten fast immer Menschen (oder Orks, Elfen, Trolle....) die durch Cybertechnologie Fähigkeiten besitzen die es ihnen erlauben gegen die absolutheit der Macht der Konzerne (die den Kapitalismus verkörpern) aufzubegehren (z.B. Cyperpunk oder Shadowrun RPGs).
Hacker sind im Cyberpunk Genre anarchistische Rebellen, die durch ihre ebenfalls quasi übermenschlichen Fähigkeiten in der "Matrix" die Informationsmonopole der Konzerne brechen können.
Ich sehe das Cyberpunk Genre als typischen Vertreter einer postmodernen Popkultur Gattung. Mit dem schwinden der Überzeugung dass der Spätkapitalismus in eine Utopie ala Jetsons oder Star Trek führen wird kam das Genre der Dystopien auf. Cyberpunk ist die logik eines zerstörerischen Kapitalismus und einer totalen Technikgläubigkeit dystopisch in die Zukunft gedacht um diese in der Gegenwart zu kommentieren. Es ist ein Ausdruck eines Zeitgeistes.
Eine "Bewegung" beinhaltet für mich irgendwie eine Agenda für die Zukunft auf die man sich zubewegt.
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Während der Kulturrevolution - von der sich selbst die verbohrten Ideologen in der Kommunistischen Partei Chinas später distanzierten.
Sollte man schon dazu sagen.
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