Hätte auch anderswo hingepasst.
Ehemaliger Australischer Diplomat in China spricht über seine Erfahrungen, die Beziehungen seines Landes zu China, und über den Ukraine-Krieg als Teil eines Tranformationsprozesses und seine Parallelen zum Taiwan-Konflikt, die Rolle der Amerikaner, die Gefahr eines Krieges mit China u.v.m.
Wer Englisch versteht und Interesse an Geopolitik hat, kann ja mal reinhören.
Die eigentliche Frage ist, wie finde ich heraus, ob Ratschläge wie man chinesische Propaganda vermeiden kann, Teil westlicher Propaganda sind?
Die eigentliche Frage ist, wie finde ich heraus, ob Ratschläge wie man chinesische Propaganda vermeiden kann, Teil westlicher Propaganda sind?
Am einfachsten ist da wohl einfach erstmal alles für potentiell Propaganda für eine der Seiten zu halten.
Solche Aussagen
ZitatFirst, tone matters: Don’t pose for a smiling photo with a representative of a government that is committing crimes against humanity[...]
wenn dann einseitig geäußert sind dann wohl auch noch nen guter Indikator.
Prob ist halt, dass ja überall dann auch in Teilen Wahrheit enthalten ist. Also bleibt wohl nur alle Seiten mal zumindest zu hören um so das Gesamtgebilde zusammenbauen zu können.
Aber deine Frage war wohl eh eher rhetorisch.
And ironically, while the US believes it can win by forcing the rest of the world into choosing a side, this will ultimately be its downfall.
Der Twitteur macht noch eine hochinteressante Verschwörungstheorie auf, derzufolge die USA mit der Provokation, die greise Sprecherin des Representantenhauses N. Pelosi zum ("inoffiziellen") Staatsbesuch in das weder von China noch von der UNO als eigenständiger Staat anerkannte Taiwan zu entsenden, darauf hoffen, es werde sich nun ein heißer Konflikt um die von der Volksrepublik abtrünnige Republik entspinnen, in dessen Folge Taiwan seine Weltmarktführerschaft in der Produktion komplexer Mikrochips aufgeben müsse.
Die USA hätten die Absicht, so geht die VT weiter, sich vor dem Niedergang ihres Imperiums zu bewahren, indem sie sich selbst wieder zu den Weltmarktführern auf diesem für die globale Industrie lebenswichtigen Marktsegment erheben.
Gleichermaßen habe man auch den Krieg in der Ukraine angeheizt, um der amerikanischen Öl- und Gasindustrie zu einer gewaltigen Umsatzsteigerung auf dem europäischen Markt zu verhelfen.
Ist mir ein bisschen zu einfach, die Theorie. Aber hochinteressant.
Die taiwanischen Halbleiterhersteller sind doch auch ziemlich in China investiert und haben dort die Industrie mitaufgebaut. Auch TSMC hat chinesische Ableger und während die ihre Hauptproduktion soweit ich weiß in Taiwan haben, ist glaube ich ein Teil des Outputs, der taiwanischen Herstellern insgesamt zugerechnet wird, eigentlich aus China. Parallel dazu arbeiten die Chinesen daran alle relevanten Techniken für diesen Industriezweig in eigener Hand zu haben. Die Chancen, dass sie Taiwan durch so einen Konflikt als Marktführer beerben, stehen glaube ich nicht schlecht.
Eine andere Idee, die ich gehört habe, ein militärischer Konflikt mit China im chinesischen Meer hätte aus US-Sicht den Vorteil, dass einige der chinesischen Haupthandelswege massiv gestört würden und man so viel größeren ökonomischen Schaden anrichten könnte, als man notwendigerweise militärischen Erfolg gegen China sehen würde.
Eine andere Idee, die ich gehört habe, ein militärischer Konflikt mit China im chinesischen Meer hätte aus US-Sicht den Vorteil, dass einige der chinesischen Haupthandelswege massiv gestört würden und man so viel größeren ökonomischen Schaden anrichten könnte, als man notwendigerweise militärischen Erfolg gegen China sehen würde.
Man sollte da vorher evtl. nochmal mit spitzem Bleistift nachrechnen, wie nah am eigenen Knie man da vorbeischießen müsste haben die coronabedingten Hafenschließungen gezeigt.
Teil der Idee war, dass die USA sich das eher leisten können als China oder das zumindestens glauben, wenn ich mich richtig erinnere. Kam glaube ich von jemandem aus Singapur, Professor für irgendwas.
In den USA herrschen in den niederen Ständen ja ohnehin schon zum Teil Zustände wie in einem Entwicklungsland. Da die ganzen Lieferengpässe und Preisexplosionen der herrschenden Klasse kaum ernsthaften Schaden zufügen, oder deren Reichtum sogar noch vermehren, kann man da auch eine schwerere Rezession in Kauf nehmen, wenn als Lohn die langfristige Sicherung der globalen Profithoheit winkt.
Ist ja nicht so, als könnte man dort durch Wahlen irgendeine Partei an die Macht bringen, die sich ernsthaft um die Belange der Benachteiligten kümmern würde. Und die Polizei ist mit den Restbeständen des Militärs hochgerüstet.
Und die Polizei ist mit den Restbeständen des Militärs hochgerüstet.
Tja oder sie läuft einfach weg:
An entire North Carolina police department resigned after a Black woman town manager was hired
Eine andere Idee, die ich gehört habe, ein militärischer Konflikt mit China im chinesischen Meer hätte aus US-Sicht den Vorteil, dass einige der chinesischen Haupthandelswege massiv gestört würden und man so viel größeren ökonomischen Schaden anrichten könnte, als man notwendigerweise militärischen Erfolg gegen China sehen würde.
Teil der Idee war, dass die USA sich das eher leisten können als China oder das zumindestens glauben, wenn ich mich richtig erinnere. Kam glaube ich von jemandem aus Singapur, Professor für irgendwas.
Vielleicht hat die Person auch einfach nur das hier gelesen:
https://www.rand.org/pubs/research_reports/RR1140.html
ZitatAlles anzeigenWar with China
Thinking Through the Unthinkable
[...]
Key Findings
[...]
Conflict Could Be Decided by Domestic Political, International, and Economic Factors, All of Which Would Favor the United States in a Long, Severe War
- Although a war would harm both economies, damage to China's would be far worse.
- Because much of the Western Pacific would become a war zone, China's trade with the region and the rest of the world would decline substantially.
- China's loss of seaborne energy supplies would be especially damaging.
- A long conflict could expose China to internal political divisions.
- Japan's increased military activity in the region could have a considerable influence on military operations.
High Noon, alle holen mal das schöne Feiertagsbesteck raus...
Alles anzeigenJetzt bin ich aber etwas verwirrt, Annalena.
So rein vom Völkerrecht her kommend kann die Volksrepublik China da ja eigentlich gar kein Nachbarland überfallen, weil die Insel Taiwan völkerrechtlich immer noch Teil des Landes "Volksrepublik China" ist.
Aber vielleicht war das nur einer dieser sympathischen kleinen Versprecher, die unsere Ministerin für äußere Werte und feministische Kriegsführung so sympathisch machen und uns zeigen, dass sie nicht so eine abgehobene Diplomatentussi ist, sondern eine ganz normale Frau und Mutter wie wir.
Sicher wollte sie eigentlich sagen, dass in diesem Fall gar nicht das Völkerrecht zur Anwendung komme, sondern die "regelbasierte Ordnung".
Für uns Laien ist es ja immer etwas schwierig heraus zu finden, welches von den beiden Regelwerken jeweils anzuwenden ist, damit unsere imperialen Ansprüche auf der anderen Seite des Erdballs angemessen zur Geltung gebracht werden können.
Im chinesischen Aussenministerium sieht das der Zuständige für europäische Beziehungen ganz ähnlich:
„Die Taiwan-Frage ist Chinas innere Angelegenheit. Wenn es um Taiwan geht, bedeutet die Einhaltung des Völkerrechts, dass man sich an den Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder hält.“
Kurzer Infokasten, warum sich die Chinesen ihrer "inneren Angelegenheit" so sicher waren:
Die alte Kuomintang-Militärregierung, die im Krieg auf dem Festland der Gegenspieler der KP gewesen war, hatte sich 1947 mit einem schweren Massaker etabliert und anschließend mit eiserner Hand regiert, was bis Anfang der 1970er im Kalten Krieg die Nato-Staaten nicht von besten Beziehungen zu Taipeh abhielt.
Erst als es geopolitisch opportun erschien, Beijing gegen Moskau auszuspielen, wurde auf die Ein-China-Linie der KP umgeschwenkt und unter anderem der chinesische Sitz im UN-Sicherheitsrat von Taipehs Militärregierung auf die Vertretung der Volksrepublik übertragen.
Bestens. Wie es passt mit der regelbasierten Regelei.
Bestens. Wie es passt mit der regelbasierten Regelei.
Analog zur Jessenschen Definition des Völkerrechtes scheint es sich jedenfalls auch bei der regelbasierten Ordnung um eine Frage der politischen Interpretation zu handeln.
Zum Glück haben wir in der Werterepublik Deutschland eine ganz klare Haltung™ dazu, wie das alles zu interpretieren ist!
Analog zur Jessenschen Definition des Völkerrechtes scheint es sich jedenfalls auch bei der regelbasierten Ordnung um eine Frage der politischen Interpretation zu handeln.
Zum Glück haben wir in der Werterepublik Deutschland eine ganz klare Haltung™ dazu, wie das alles zu interpretieren ist!
Na das kann man wohl sagen. Hier Tilo , wie er 2020 Breul zwingt im WebCache der Hompage des AA mal nachzugucken, seit wann derselben eigentlich die Flagge Taiwans abhanden gekommen ist (09/2017), worauf es hiess, dass man die Haltung der BReg zur Ein-China-Frage ja kennen sollte. Das ist ein "Ja" zu Ein-China-Politik aber geht noch weiter:
Unterstützend drängelt sich Seibert eigeninitiativ dazwischen um folgende Antwort auf Tilos Frage, ob die Kanzlerin der frisch gewählten Präsidentin Taiwans bereits gratuliert hätte, zum Besten zu geben:
"Gratulationen durch die Bundeskanzlerin kommen grundsätzlich nur für die Staaten infrage, mit denen die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen unterhält."
Tja, da müssen die mal flexibler werden diese Chinesen. Wenn es um die seriöse aussenpolitische Haltung einer westlicher Regierung mit Stabilitäts- und Friedensanspruch wie der unter AA-Cheftrompete Baerbock geht: Da ist fliessende Ordnung - da sind atmende Regeln angesagt, ganz klar.
Der neue EU-Botschafter in China Jorge Toledo Albiñana am 17. Juli:
https://www.lavanguardia.com/i…china-gobernar-mundo.html
Via Google Translate:
ZitatWie würde die EU auf einen möglichen Angriff Chinas auf Taiwan reagieren?
[Toledo Albiñana:] Die EU verteidigt nicht die Unabhängigkeit Taiwans, sondern die friedliche Wiedervereinigung. Wir glauben, dass es nur ein China geben sollte, aber im Falle einer militärischen Invasion haben wir sehr deutlich gemacht, dass die EU zusammen mit den USA und ihren Verbündeten ähnliche oder sogar noch größere Maßnahmen ergreifen wird, als wir sie jetzt gegen Russland ergriffen haben .
Wir überheben uns, haben uns vermutlich schon überhoben. Es kann natürlich sein, dass sich das am 17. Juli noch leichter behaupten ließ, weil der Taiwan-Besuch von Pelosi da noch nicht wieder akut war. Außerdem hat er auch das hier gesagt:
Via Google Translate:
ZitatKann China Rivale und Partner zugleich sein?
[Toledo Albiñana:] Die EU-Strategie definiert sie als Partner. Es ist wesentlich und notwendig, dass China die Welt regiert. Ohne Ihre Hilfe können wir globale Herausforderungen wie die Pandemie und die Klimakrise nicht bewältigen. Es ist ein wichtiger Partner, um ein Atomwaffenabkommen mit dem Iran zu erreichen.
Also vermutlich mehr freie Assoziation.
Zum Glück haben wir in der Werterepublik Deutschland eine ganz klare Haltung™ dazu, wie das alles zu interpretieren ist!
In 5 Jahren Krieg mit 25 Ländern? Zwei Weltkriege in Folge? : )
Das die neue Thatcher im Schosse der Grünen geboren wurde spricht für sich.
Die Guten lassen keine Zweifel daran nach der Ukraine auch Taiwan für die gute Sache zu opfern. Ich möchte jetzt sehen wie Pelosi Schnittchen verteilt und ein mitgeschnittenes "Fuck the Communists".
Also vermutlich mehr freie Assoziation.
Eher ein klarer Fall von Versagen des Google-Translators.
ich frage hier mal frei in die Runde:
M.E. hat vor ein paar Wochen /Monaten hier jemand mal eine Art Essay/ Statement/ Strategiepaper einer hochrangigen US Politikerin gepostet, die vor der Wahl als Kanditatin für den Posten der Aussen- oder Verteidigungsmimisterin unter Biden gehandelt wurde.
In Diesem forderte sie grob formuliert sehr deutlich einen Präventivschlag gegen China (its time to act now) als Endgame während die Europäer sich sozusagen im Halbfinale den B-Gegner Russland vorknüpfen sollen.
Hat diesen Post ggf jmd zur Hand?
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