News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Das heißt doch, jemand hat sich das angesehen und entschieden, kann man so stehen lassen. 8|

    scheint so. Er hatte ja noch bissl mehr gepostet, was alles noch da is


  • "Over 45,000 people illegally crossed the Channel in small boats last year."


    Wegen 45k so ein Bohei? Gott sei Dank haben die da keine ernsthaften Probleme (und keinen Arbeitskräftemangel...).

    Hauptsache, die Stimmung des englischen Rentners, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet, ist gehoben.


    Ist stop the boats das neue stop the count?

    Es wird auf jeden Fall alles immer dümmer.

  • Ich hoffe, da sie aus der EU ausgetreten sind, können sie sich nicht mehr auf Dublin III berufen und dementsprechend können sie die Menschen eh nirgendwo hin abschieben.

  • Nach Ruanda, hat er doch geschrieben. Ob die sich da an irgendwelche "Regeln" halten, wird sich wohl noch zeigen müssen.

    Zur Sklaverei wird sich ja auch bereits vom PM öffentlich bekannt.




    Ach und hier gibts noch was:

    https://news.un.org/en/story/2023/03/1134312

  • Folgende Nachricht finde ich wirklich absurd (und die Geschichte war mir bisher auch nicht bekannt), in den 60er Jahren haben die Amis durch einen Unfall 4 Atombomben über Spanien verloren, aber zum Glück sind die nicht richtig explodiert, "nur" der Zünder von 2 Bomben ging hoch und hat das Plutonium in der Gegend verteilt...und anscheinend haben die Amis bis heute nicht richtig aufgeräumt, so kann man es zumindest aktuell bei SPON lesen:

    Spanien fordert von den USA Aufräumarbeiten nach Plutoniumunfall

    Bei einer Bomberkollision in der Luft über der spanischen Südostküste in den Sechzigerjahren wurde Plutonium aus US-Wasserstoffbomben freigesetzt. Spanien will nun, dass die USA ihren radioaktiven Müll entsorgen.

    ...

    Keine der Bomben detonierte, aber die mit Plutonium gefüllten Zünder von zwei der Bomben explodierten und verteilten mehrere Kilo hoch radioaktives Plutonium 239 über der Landschaft um Palomares.

    ...

    Erst 2015 wurde eine Absichtserklärung erstellt, welche aber bis jetzt nicht umgesetzt wurde.

    Spanien und die USA haben 2015 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine verbindliche Vereinbarung zur Räumung und Wiederherstellung der Unglücksstelle auszuhandeln und die Entsorgung des kontaminierten Bodens an einem geeigneten Ort in den USA zu veranlassen.

    ...

    Das bedeutet im Endeffekt einfach nur folgendes, über die ganzen Jahrzehnte konnte sich das radioaktive Material über Wind etc in der Gegend weiter ausbreiten. Interessant ist vorallem der Ort, Palomares...

    ...ist ein kleiner Ort an der spanischen Südostküste zwischen Almería und Cartagena.

    Und Almeria ist auch bekannt als "Europas Gemüsegarten", auf Satellitenbildern sieht man deutlich die Gewächshäuser die sich über eine riesige Fläche verteilen:

    38b50bf5-9b99-4126-80a8-a556aa5e56ae_w948_r1.778_fpx29.99_fpy44.99.webp

    Man könnte sich an der Stelle ja wirklich mal die Frage stellen, ob diese radioaktiv verseuchte Gegend in Kombination mit dem Anbau von Lebensmitteln eine kluge Idee ist, aber irgendwie wurde (und wird) es bisher eher totgeschwiegen.


    Auch 2004 wurde bei Messungen noch eine hohe radioaktive Belastung festgestellt und auch 2022 (bzw vermutlich bis jetzt) waren die Gebiete noch kontaminiert und gesperrt.

    Trotz Aufräumarbeiten im Jahr 1966 wurde 2004 in einer Studie immer noch eine zu hohe radioaktive Belastung festgestellt. Als Reaktion wurden die betroffenen Gebiete enteignet und abgesperrt, um eine weitere Nutzung zu verhindern. Weitere Verhandlungen zwischen Spanien und den USA konnten keine Einigung für die Kostenübernahme einer weiteren Dekontamination erreichen. 2022 waren die Gebiete noch immer kontaminiert und gesperrt.

    Ich habe keine Ahnung wie gut die Lebensmittel dort auf radioaktive Kontamination geprüft werden und frage mich was ihr so davon haltet, aber die meisten hier im Forum dürften in ihrem Leben schonmal Gemüse aus Almeria gegessen haben, ich persönlich komme mir dabei irgendwie etwas verarscht vor...ich würde ja zB auch kein Gemüse aus Tschernobyl oder Fukushima kaufen.


    Ich habe mir an der Stelle noch einen alten Artikel der Taz dazu durchgelesen, der ist von 1996 und der Titel fasst die Situation ganz gut zusammen:

    Lieber nicht darüber reden

    30 Jahre nach der Havarie eines US-Atombombers über einem andalusischen Dorf möchten die Einwohner alles verdrängen. Den Behörden ist das recht.

    ...

    Eine Bombe stürzte ins Meer und blieb angeblich heil, eine weitere fiel unversehrt ins Bett des Flusses Almanzora, der an Palomares vorbeifließt. Bei den beiden letzten explodierte beim Aufprall die konventionelle Sprengladung TNT und legte den nuklearen Kern frei. Es bildete sich eine Nebelwolke aus Plutonium, Uran und Americium, die sich wegen des starken Windes schnell verteilte.

    ...

    Dort wird auch der Teil mit dem Gemüseanbau erwähnt.

    José heiratete und sitzt nun zufrieden in seinem kleinen Büro in der „Agrupa Almanzora“, einer Transportfirma, die das Gemüse, das hier angebaut wird, in Spanien und Nordeuropa vertreibt.

    Ein Mann von der Guardia Civil erzählte wohl folgendes:

    Ich ging dahin, wo die Bombe war, und berührte sie mit dem Fuß. Und mir schien, daß danach mein Fuß kribbelte. Zwei Tage drauf haben die amerikanischen Techniker mich untersucht und haben aber nur im Stiefel und den Strümpfen was gefunden. Waschen Sie Ihre Strümpfe, haben sie gesagt. Die Techniker liefen alle vermummt herum, ich war ungeschützt.“

    ...

    Nach einem Bericht des US Field Command spielten an manchen Stellen die Geigerzähler verrückt, an anderen gaben sie mehr als 32 Mikrocurie Strahlenbelastung an, das ist das Sechsfache des zulässigen Wertes. Da am Unglückstag starker Wind geherrscht hatte, räumte selbst der Bericht ein: „Das genaue Ausmaß der Verseuchung wird wohl nie bekannt werden.“

    ...

    Ich wünsche guten Appetit bei spanischem Gemüse.

  • Meanwhile in la grande Nation:





    Wenn das so weiter geht müssen Ronzheimer und Kati Eigendorf demnächst aus dem Feldlager der französischen Nationalgarde vor Paris berichten.


    Zum glück ist sowas bei und VERBOTEN, und daher bedarf es für rechtschaffene deutsche BürgerInnen auch überhaupt keiner besonderen Einordnung des Geschehens im größten Nachbarland durch deutsche Qualitätsmedien.


    Außerdem: Georgien.

  • Bei Bananen dann aber nicht wundern, wenn Kaliumisotope ein bisschen rumstrahlen.

    Ein Funfact den ich immer gerne erzähle, wissen viele nicht 😃 "Bananenäquivalenzdosis".


    Der Punkt ist: es ist völlig harmlos, weil das Kalium im menschlichen Körper genau so radioaktiv ist wie das in den Bananen. Es wird also nichts radioaktives im Körper (zusätzlich) angereichert. In Gegensatz zu radioaktivem Jod, das nicht-radioaktives Jod im Körper ersetzen kann.

  • A propos...

    Kati Eigendorf

    ...und Massenproteste:



    :S

  • Zum glück ist sowas bei und VERBOTEN, und daher bedarf es für rechtschaffene deutsche BürgerInnen auch überhaupt keiner besonderen Einordnung des Geschehens im größten Nachbarland durch deutsche Qualitätsmedien.

    Allerdings ist es offenbar noch nicht so VERBOTEN genug, als dass man im Hause Springer nicht eine Schöne Umfrage veröffentlichen würde, die nochmal ganz klar macht, dass sich gerade der Teil der bürgerlichen Mitte, der im Ausland besonders gerne den Freiheitskampf des Volkes unterstützt, hier an der Heimatfront dann doch bitte keine französischen Zustände wünscht:

    Vor allem Unions- und Grünen-Anhänger für Einschränkung des Streikrechts

    Eine Mehrheit der Bundesbürger will, dass Streiks im Bereich der kritischen Infrastruktur an härtere Bedingungen geknüpft oder komplett verboten werden sollen. Dabei wurde auch erfasst, wie Unterstützer der einzelnen Bundestagsparteien dazu stehen.

    [...] Danach votieren insgesamt und unabhängig von der politischen Präferenz 59 Prozent der Anfang März Befragten dafür, dass Streiks in den genannten Bereichen nur noch nach einem vorangegangenen Schlichtungsverfahren und einer Vorankündigung von mindestens vier Tagen durchgeführt werden dürfen – beziehungsweise durchgängig untersagt sein sollten.

    Vor allem die Befragten, die angegeben hatten, bei der nächsten Bundestagswahl für die Unionsparteien oder die Grünen stimmen zu wollen, unterstützen Einschränkungen des Streikrechts. 53 Prozent der Grünen-Anhänger halten es laut dieser Umfrage für richtig, eine Schlichtung und besagte Vorankündigung zur Bedingung für legale Arbeitskämpfe zu machen. Bei den der Union Nahestehenden sind es demnach 45 Prozent.

    Fast ein Drittel der Anhänger von CDU und CSU (30 Prozent) ist sogar für ein vollständiges Verbot von Arbeitsniederlegungen im Bereich der kritischen Infrastrukturen; bei potenziellen Wählern der Grünen sind es 13 Prozent. Besonders stark für das Streikrecht machen sich die Befragten, die der AfD und der Linken nahestehen: 33 beziehungsweise 30 Prozent lehnen jede Beschränkung von Arbeitskampfmaßnahmen ab. Insgesamt will ein knappes Viertel aller Umfrageteilnehmer das Streikrecht unberührt lassen. [...]

  • Wunderbar! Abgesehen davon das es für mich zu teuer wäre, ich hätte auch nicht gedurft : )


Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!