News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • RBB sagt gerade FDP bei 4,6%. Juhuu!


    Die Freude hält sich aber leider in Grenzen, weil die Umfaller von der sPD wahrscheinlich keine Skrupel haben werden, lieber GroKo zu machen, als sich den Grünen unterzuordnen und R2G als G2R weiter zu machen.


  • Im Moment haben ca. 72% der mickrigen 68 % die überhaupt mitgemacht haben was anderes als cdU gewählt, aber...



    ...das ist nunmal die Realität™. Da kann man gar nix machen.

  • RBB sagt gerade FDP bei 4,6%. Juhuu!


    Die Freude hält sich aber leider in Grenzen, weil die Umfaller von der sPD wahrscheinlich keine Skrupel haben werden, lieber GroKo zu machen, als sich den Grünen unterzuordnen und R2G als G2R weiter zu machen.

    finde irgendwie gruselig, dass die sich das anscheinend selbst in berlin leisten können. wieso nicht einfach giffey zum teufel jagen und unter jarasch GRR machen? ich mein in der groko bleibt sie auch nicht bürgermeisterin



    die grünen sehen darin aber wohl auch kein problem.

  • Würde mich am Ende nicht wundern wenn die Grünen-Realos im Bund eine AfD Koalition eingehen solange die eigenen Minister/Kanzlerplätze gesichert sind ... es werden sich natürlich noch eine Zeitlang andere Koalitionen anbieten, aber Gnade uns wenn es für die beiden mal reicht - Bedenken "smilen" die auf den ersten Selfies zusammen weg : )


  • Die Drokus sind gold.

    Dann schau dir auch noch die bei seiner Frau an.


    bsp


  • wieso nicht einfach giffey zum teufel jagen und unter jarasch GRR machen? ich mein in der groko bleibt sie auch nicht bürgermeisterin

    Das geringste Übel wäre vordergründig, wenn die Grünen in den sauren Apfel beißen, und Giffey weiter als Regierugschefin hinnehmen würden, um die Koalition zu erhalten. Immerhin scheinen sPD und Grüne jetzt auf die gleiche Anzahl Sitze im AGH zu kommen. Eine Palastrevolte bei der sPD gegen die eigene Landesführung, um R2G unter Grüner Führung fortzusetzen erscheint doch ziemlich unwahrscheinlich.


    Wenn man Giffey gestern abend allerdigs genau zugehört hat, dann kann man vermuten, dass der historische Stimmenverlust der berliner Sozialdemokraten hauptsächlich den "linksgrünen" in die Schuhe geschoben werden soll, gegen die man sich in der 3er-Koalition leider nicht vehement genug durchgesetzt habe.

    Sie hat daher schon angeküdigt, dass man da jetzt einiges ändern müsse, sollte R2G fortgesetzt werden - natürlich ohne dabei konkret zu werden, aber das völlig hirnlose Aufregerthema der Umwandlug von 400m Friedrichsstrasse in eine Fußgängerzone durch die grüne Spitzekandidatin und Verkehrssenatorin kurz vor der Wahl, könnte da weiter großenn Symbolcharakter haben.

    Das wird die Grünen natürlich erst recht dazu anspornen, öffentlich mit der cdU zu liebäugeln, um in den Verhandlungen für eine verlängerung von R2G mehr für sich heraus zu schlagen.


    Giffeys Tage wären zwar gezählt, wenn es zur GroKo käme, aber zum einen ist sie bei der berliner sPD-Parteibasis ohenhin nicht so besonders beliebt, und zum annderen wirkt im Hintergrund auch noch ihr Co-Vorsitzender und Fraktionschef Saleh, der seine Leute im Abgeordnetenhaus eisern im Griff hat, und der vor allem bei den Aufregerthemen Auto, Law & Order und Wohnungspolitik politisch (genau wie Giffey) der cdU weitaus näher steht, als den Grünen, die in Berlin einen ziemlich aufmüpfigen linken Flügel haben, der vor allem aus den Bezirken mit grünen Mehrheiten heraus für Unmut und Kompetenzgerangel mit dem Senat sorgt.


    Die Frage ist, ob die Parteibasis der sPD einer große Koalition zustimmen würde. Die letzte gemeinsame Regierung mit der cdU unter Führung der sPD-Bürgermeister Wowereit und Müller war für die Sozen keine besoders gute Erfahrung und hat sicher dazu beigetragen, dass sich enttäuschte sPD-WählerInnen den Grünen zuwandten, aber jetzt wären sie in der komfortablen Lage, hinterher alles auf den Vollpfosten Wegner und seine völlig Programmlose cdU zu schieben. Die Legislatur dauert ohehin nur noch zwei Jahre und im nächste Wahlkampf kann man sich dann wieder damit heraus reden, dass mit der cdU leider keine vernüftige Politik zu machen war.


    Die leidtragenden werden in jedem Fall die LINKEn sein, weil deren Verbleib in der Landesregierung völlig davon abhängt, wie weit die Grünen sich nach rechts bewegen wollen.

  • aber jetzt wären sie in der komfortablen Lage, hinterher alles auf den Vollpfosten Wegner und seine völlig Programmlose cdU zu schieben. Die Legislatur dauert ohehin nur noch zwei Jahre und im nächste Wahlkampf kann man sich dann wieder damit heraus reden, dass mit der cdU leider keine vernüftige Politik zu machen war.


    Die leidtragenden werden in jedem Fall die LINKEn sein, weil deren Verbleib in der Landesregierung völlig davon abhängt, wie weit die Grünen sich nach rechts bewegen wollen.

    wäre er wirklich so schwach ?

    dann würde sich anbieten, ihn mit RRG zu erpressen, als Alternative aber

    SRGL anzubieten. (Keinerlei Partei/Fraktionszwang bei abstimmungen)


    wenn er nicht so schwach ist, merkt er es selber

  • wäre er wirklich so schwach ?

    Weiß nicht, ob er "schwach" wäre - also jetzt im Sinne einer autoritären Machtpolitik. Der hat ja auch noch einen ziemlich machtgeilen Landes-Generalsekretär, der in der Landespolitik erfahren, gut vernetzt und ein begabter politischer Intrigant ist, und unter anderem die erfolgreiche Klage gegen den Mietendeckel vor dem Bundesverfassungsgericht mit zu veratworten hat.


    Aber ein signifikanter Regime-Change mitten in der Legislaturperiode wird natürlich alleine schon durch den Führungswechsel im Roten Rathaus und in den Senatsverwaltungen die nächsten zweieinhalb Jahre lang ein noch größeres Desaster in der Verwaltung schaffen als es dort ohnehin schon herrscht, und ganz sicher nicht zum versprochenen "Neuanfang" führen.


  • Klar, man ist kein Teil mehr des Systems, wenn man reduziert arbeitet. So einfach ist das. Übrigens sind Frauen bei uns in Deutschland mega im quiet quitting, vor allem, wenn sie Kinder kriegen :


    Der Vergleich zu anderen Ländern könnte Aufschluss darüber geben, was hier unter anderem nicht so gut läuft


  • Protest-Volkspartei cdU



    :S

  • RobFord Gesinnungsgenosse bei den Nichtwähler-Statistiken muss man natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass man mit einer Bundestagswahl vergleicht, was nie ganz fair ist.


    Allerdings: der schöne Spruch "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten" gehört ja auch irgendwie zur linken Folklore, auch hier im Forum ("sinnlose Kreuze auf inhaltsleerem Papier"). Ich glaub der Spruch hat noch nie dazu geführt, irgendeinem Reichen oder Privilegierten Angst einzujagen, ganz im Gegenteil, die freuen sich darüber wenn die nervige Linke sich selbst aus dem Rennen nimmt. (Was aber nicht heißt, dass ich es nicht selbst gestern in Berlin extrem schwer gefunden hätte, eine Wahlentscheidung zu treffen, ich verstehe die Haltung schon, aber man sollte trotzdem wählen gehen, und auch andere ermutigen es zu tun).

  • Allerdings: der schöne Spruch "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten" gehört ja auch irgendwie zur linken Folklore, auch hier im Forum ("sinnlose Kreuze auf inhaltsleerem Papier").

    Da Du mich ja in Klammern zitiert hast, weise ich einfach der Vollständigkeit halber darauf hin, dass dieses Zitat offensichtlich im Sinne Deines zuvor zitierten schönen Spruches sinnlos ist, weil ich im zitierten Beitrag ja selbst schrieb, dass ich gleich wählen ginge, und das dann auch getan habe.


    Die Sinnlosigkeit des Unterfangens bezieht sich darauf, dass die tatsächlich nötige Veränderung durch Wahlen nicht herbei geführt werden, und daher jede Wahl maximal dazu dienen kann, die gesamte Situation nicht noch schlimmer zu machen als sie ohnehin schon ist - Es sei denn, es fiele plötzlich massenhaft die allgemeine Erkenntnis vom Himmel, dass die repräsentative Parteiendemokratie sich eigentlich selbst zugunsten einer tatsächlich demokratischen Organisationsform abschaffen müsste, in welcher die materielle Basis der ganzen Gesellschaft und ihres Wohlstandes nicht mehr in den Händen von privaten Eigentümern der Produktionsmittel läge, die sich im ewigen Konkurrenzkampf um die Marktherrschaft befinden, und dabei von einer ideologisch komplett verblendeten politischen Führung, die das auch noch für den Quell allen Fortschrittes hält, nach Kräften unterstützt werden.


    Im ganz konkreten Fall der Wiederholungswahl in Berlin hatten meine Kreuzchen vor allem den Sinn, zu verhindern, dass die korrupte und rechtspopulistische Kapitalpartei cdU hier demnächst die Landesherrschaft ausübt, weil sie noch korrupter und kapitalhöriger ist, als die sPD.

    Wie die Wahlergebnisse und die Ergebnisumfragen zeigen, war das vermutlich sinnlos, weil ungefähr die Hälfte der Vollidiot*innen, die der korrupten Rechtspopulistischen Partei cdU nun vermutlich die Landesherrschaft übertragen haben, dies aus dem völlig hirnlosen Gestus eines beleidigten Protestes gegen die regierenden Parteien taten, aber ich habe immerhin versucht, meinen winzigen Beitrag dazu zu leisten, dass es nicht so kommt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!