Hah, got me.
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https://www.zeit.de/politik/au…eam-pipeline-anschlag-usa
https://www.tagesschau.de/fakt…stream-usa-hersh-101.html
Das ist mal wieder geil ulkig
Aber hier werden journalistische Standards zumindest scheinbar hochgehalten.
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Aber hier werden journalistische Standards zumindest scheinbar hochgehalten.
Hmm...
Ja, scheinbar.
Harsche Reaktionen auf Hershs Artikel
Der ARD-Faktenfinder zu Hersh
[...] In der Unterzeile schreibt Siggelkow, Hershs Text werfe "viele Fragen auf". Gut so, möchte man sagen – aber der ARD-Faktenfinder meint es bedauerlicherweise ganz eindeutig anders. Nämlich im Sinne von: dieser Beitrag des US-Journalisten sei äußerst fragwürdig und ganz und gar nicht vertrauenswürdig.
Wiederum sei festgehalten, dass es demokratisch wünschenswert ist, wenn im Journalismus grundsätzlich Skepsis herrschte – gegenüber allen Beiträgen sowie Perspektiven, und gerade gegenüber den "eigenen". Doch die Verhältnisse – die sind nicht so.
Siggelkow schreibt fort: "Während die offiziellen Ermittlungen noch laufen (...)". "Die"? Welche und wessen Ermittlungen meint er? Mit dieser Verwendung des bestimmten Artikels macht er nolens volens deutlich, dass es für ihn nur eine Art von "offiziellen Ermittlungen" zu geben scheint.
So geht es dann weiter im Text. Eine interessante Pointe liefert dieser Beitrages, indem der ARD-Journalist äußert: "Experten kritisieren zudem, dass es lediglich eine einzige anonyme Quelle gibt, auf der der Bericht beruht."
Und jetzt wird es spannend: Für seinen, nun ja, "Bericht" als durchaus meinungsstarkem Beitrag hat Siggelkow genau eine Quelle befragt – aber immerhin keine anonyme. Andererseits: Siggelkows einzige Quelle bedurfte auch nicht irgendeiner "Anonymität". Denn "Julian Pawlak von der Universität der Bundeswehr in Hamburg" – was auch immer der dort genau macht, dafür gibt es ja das Internet – liegt mit all seinen Äußerungen, die lang, breit und komplett unkritisch referiert werden, voll auf der Linie des westlichen Bündnisses.
Im Text nicht fehlen darf ein Absatz, der Seymour Hersh deutlich diskreditieren soll: Bei all seinen früheren Verdiensten – der Vietnamkrieg ist ja lange her – sei der Mann "zuletzt jedoch mit fragwürdigen Recherchen aufgefallen". Debatten, inwiefern Giftgaseinsätze im Krieg in Syrien "inszeniert worden seien", hält Siggelkow offenbar für nicht geboten, um es vorsichtig zu formulieren.
Noch klarer die Herabsetzung mit Blick auf den aktuellen Krieg in der Ukraine: "Kritiker werfen (Seymour Hersh, d.A.) vor, Verschwörungserzählungen zu verbreiten. Auch in seinem neusten Bericht verbreitet er das prorussische Narrativ, die NATO-Osterweiterung sei schuld an der Eskalation zwischen Russland und dem Westen."
Und damit wird es hinsichtlich der Faktizität des Siggelkow-Beitrages wirklich krass: Denn mal abgesehen von den abwertenden Formulierungen – genau dieses Motiv lässt sich in Hershs aktuellem Beitrag faktisch gar nicht finden. Nur der Satz: "Tensions were constantly escalating between Russia and NATO, backed by the aggressive foreign policy of the Biden Administration." Im ganzen Text keinerlei Rede von der Nato-Osterweiterung. So viel zum Thema Fakten. [...]
Man hätte es ja dabei belassen können, völlig zu recht zu kritisieren, dass Hersh sich nur auf eine einzige - anonyme und daher nicht nachprüfbare - Quelle beruft, und daher bestenfalls ein mögliches Szenario schildert, aber sowohl Herr Luther von der ZEIT als auch Herr Siggelkow von der ARD legen großen Wert darauf, ihn auch ganz generell als Kritikwürdig darzustellen und sich dann höchst staatstragend darauf zu berufen, dass man erst mal die offiziellen Ermittlungen abwarten solle.
Die werden auf deutscher Seite laut Generalbundesawaltschaft allerdings schon seit dem 10. Oktober des letzten Jahres - also seit nunmehr einem halben Jahr - geführt, und wie wir ja auch neulich in der BPK zu hören bekamen, besteht seitens der Exekutive offenbar keinerlei gesteigertes Bedürfniss dazu, sie irgendwann zu einem schlüssigen Ende zu bringen - und genauso wenig scheint die deutsche Qualitätspresse den Drang zu verspüren, diesen traurigen Umstand zu thematisieren und die Regierung einem ähnlichen Druck auszusetzen, wie man ihn bei der Panzerfrage für angebracht hielt.
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Ja, deswegen meinte ich ulkig. Ich hätte es etwas mehr elaborieren sollen, sorry. Eigentlich probiert man im Wesentlichen nur Hersh zu diskreditieren, indem man glaubt ein Pattern in seiner Arbeit herauszuarbeiten, welches immer auf Verschwörungstheorien aus ist, weil es bei seinen "Fans" gut ankommt. Nun ist das selbst ja zunächst kein völlig abwegiger Vorwurf, aber im Prinzip auch nichts weiter, als eine Verschwörungstheorie, wenn man sich so platt mit seinen Ausführungen beschäftigt. Er ist ja kein niemand, hatte mit seinen Recherchen selbst noch im Irak Missstände öffentlich gemacht und joa... Inhaltlich war da wenig
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WIE KANN DAS SEIN?!!!!!
Das kann ni sein so!
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Ja, wie kann das sein. Ich dachte die sind jetzt alle pleite in Moskau?
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Ja, deswegen meinte ich ulkig. Ich hätte es etwas mehr elaborieren sollen, sorry. Eigentlich probiert man im Wesentlichen nur Hersh zu diskreditieren, indem man glaubt ein Pattern in seiner Arbeit herauszuarbeiten, welches immer auf Verschwörungstheorien aus ist, weil es bei seinen "Fans" gut ankommt. [...]
Ulkig im Sinne von die könnten sich mal ein bisschen Mühe geben? Also ich glaube tatsächlich die Frage nach westlicher Täterschaft hinter den Angriffen auf das Nord Stream-System wurde vom Mainstream vollkommen verdrängt, denn das greift natürlich das ganze Fundament der vermeinlichten Einigkeit unter "den Guten" an. Insofern ergibt es Sinn die Person, die diese Frage prominent aufwirft, selbst zu diskreditieren, damit man sie sofort wieder vergessen kann.
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Comfortably dumb
In teilen sehe ich das inzwischen auch so. Aber wär trotzdem lustig mitanzusehen wenn er mal kritisch und kompetent interviewt werden würde.
Roger Waters äußert sich aber auch nicht wirklich konsistent, schwierig da eine Meinung dazu zu haben.
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Comfortably dumb
Die Drokus sind gold.
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also wenn grüne und spd weiterhin gleichauf bleiben wird das ja sehr lustiges geschacher drum geben, wer da den bürgermeister stellt.
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Giffey setzt sich sicher persönlich dafür ein dass es eher Wegner statt Jarasch wird. Sie selbst ist ja eh weg vom Fenster.
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Ganz umsonst war die Wahl jedenfalls nicht.
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Naja, ist noch offen, oder? Die liegen wohl gerade bei 5%.
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RBB sagt gerade FDP bei 4,6%. Juhuu!
Die Freude hält sich aber leider in Grenzen, weil die Umfaller von der sPD wahrscheinlich keine Skrupel haben werden, lieber GroKo zu machen, als sich den Grünen unterzuordnen und R2G als G2R weiter zu machen.
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Im Moment haben ca. 72% der mickrigen 68 % die überhaupt mitgemacht haben was anderes als cdU gewählt, aber...
...das ist nunmal die Realität™. Da kann man gar nix machen.
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RBB sagt gerade FDP bei 4,6%. Juhuu!
Die Freude hält sich aber leider in Grenzen, weil die Umfaller von der sPD wahrscheinlich keine Skrupel haben werden, lieber GroKo zu machen, als sich den Grünen unterzuordnen und R2G als G2R weiter zu machen.
finde irgendwie gruselig, dass die sich das anscheinend selbst in berlin leisten können. wieso nicht einfach giffey zum teufel jagen und unter jarasch GRR machen? ich mein in der groko bleibt sie auch nicht bürgermeisterin
die grünen sehen darin aber wohl auch kein problem.
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Würde mich am Ende nicht wundern wenn die Grünen-Realos im Bund eine AfD Koalition eingehen solange die eigenen Minister/Kanzlerplätze gesichert sind ... es werden sich natürlich noch eine Zeitlang andere Koalitionen anbieten, aber Gnade uns wenn es für die beiden mal reicht - Bedenken "smilen" die auf den ersten Selfies zusammen weg : )
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wieso nicht einfach giffey zum teufel jagen und unter jarasch GRR machen? ich mein in der groko bleibt sie auch nicht bürgermeisterin
Das geringste Übel wäre vordergründig, wenn die Grünen in den sauren Apfel beißen, und Giffey weiter als Regierugschefin hinnehmen würden, um die Koalition zu erhalten. Immerhin scheinen sPD und Grüne jetzt auf die gleiche Anzahl Sitze im AGH zu kommen. Eine Palastrevolte bei der sPD gegen die eigene Landesführung, um R2G unter Grüner Führung fortzusetzen erscheint doch ziemlich unwahrscheinlich.
Wenn man Giffey gestern abend allerdigs genau zugehört hat, dann kann man vermuten, dass der historische Stimmenverlust der berliner Sozialdemokraten hauptsächlich den "linksgrünen" in die Schuhe geschoben werden soll, gegen die man sich in der 3er-Koalition leider nicht vehement genug durchgesetzt habe.
Sie hat daher schon angeküdigt, dass man da jetzt einiges ändern müsse, sollte R2G fortgesetzt werden - natürlich ohne dabei konkret zu werden, aber das völlig hirnlose Aufregerthema der Umwandlug von 400m Friedrichsstrasse in eine Fußgängerzone durch die grüne Spitzekandidatin und Verkehrssenatorin kurz vor der Wahl, könnte da weiter großenn Symbolcharakter haben.
Das wird die Grünen natürlich erst recht dazu anspornen, öffentlich mit der cdU zu liebäugeln, um in den Verhandlungen für eine verlängerung von R2G mehr für sich heraus zu schlagen.
Giffeys Tage wären zwar gezählt, wenn es zur GroKo käme, aber zum einen ist sie bei der berliner sPD-Parteibasis ohenhin nicht so besonders beliebt, und zum annderen wirkt im Hintergrund auch noch ihr Co-Vorsitzender und Fraktionschef Saleh, der seine Leute im Abgeordnetenhaus eisern im Griff hat, und der vor allem bei den Aufregerthemen Auto, Law & Order und Wohnungspolitik politisch (genau wie Giffey) der cdU weitaus näher steht, als den Grünen, die in Berlin einen ziemlich aufmüpfigen linken Flügel haben, der vor allem aus den Bezirken mit grünen Mehrheiten heraus für Unmut und Kompetenzgerangel mit dem Senat sorgt.
Die Frage ist, ob die Parteibasis der sPD einer große Koalition zustimmen würde. Die letzte gemeinsame Regierung mit der cdU unter Führung der sPD-Bürgermeister Wowereit und Müller war für die Sozen keine besoders gute Erfahrung und hat sicher dazu beigetragen, dass sich enttäuschte sPD-WählerInnen den Grünen zuwandten, aber jetzt wären sie in der komfortablen Lage, hinterher alles auf den Vollpfosten Wegner und seine völlig Programmlose cdU zu schieben. Die Legislatur dauert ohehin nur noch zwei Jahre und im nächste Wahlkampf kann man sich dann wieder damit heraus reden, dass mit der cdU leider keine vernüftige Politik zu machen war.
Die leidtragenden werden in jedem Fall die LINKEn sein, weil deren Verbleib in der Landesregierung völlig davon abhängt, wie weit die Grünen sich nach rechts bewegen wollen.
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