News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Seid mal ein bisschen dankbarer für die vielen Energiespartipps von den Profis. Bis zum Blackout fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter. Oh wait.


    Aber keine Sorge, deutsche Spitzenpolitiker haben alles im Griff und sind für uns täglich unermüdlich im Einsatz, sogar im Kriegsgebiet. Unsere Journalisten sind auch immer dabei.


    Ich mag besonders, wie Twitter uns vor dem Horror-Anblick schützen will.

  • Interessant wird es wenn Pelosi weiter nach Taiwan will, China hat schon gesagt das Militär wird sich das nicht einfach so tatenlos angucken (nach X Warnungen). Tippe mal ihr wird die Einreise verboten, Persona Nongrata, von chinesischen Kampfjets abgefangen und wieder aus dem Luftraum herausbefördert ...




  • Da würde ich allerdings mal abwarten, ob der Vermieter nicht in Berufung geht - was er vermutlich tun wird, bei solchen Beträgen - und dann in höherer Instanz doch recht bekommt (und seinen Spekulationsgewinn von knapp 100.000 EUR behalten darf).


    Deutsche RichterInnen sind ja auch gerne ImmobilieneigentümerInnen und AktienanlegerInnen

  • Ach, die frischgebackenen Richterinnen vom Kölner Amtsgericht können sich auch keine Immobilien leisten dort.

    Ja schon. Aber für den Mitgliedsbeitrag bei der fdP oder der €dU wird das karge Salär sicher reichen.


    (Sorry. Ich habe als Berlinbewohner einfach einen ganz schlechten Eindruck von der Neutralität der Justiz in Sachen Mietrecht und Eigentumsverwertung.)

  • Gerade bei den Tagesthemen (Link unten) gesehen, dass der durchschnittliche Gasverbrauch in Deutschland pro Haushalt bei 20.000 kwh liegt und der Preis von derzeit verrückten ca. 16 Cent pro kwh auf demnächst 21 Cent pro kwh steigen könnte.


    20.000 kwh x 0,21 Euro = 4200 Euro für Gas im Jahr


    Die Politiker sind doch krank.

    Um sowas bezahlen zu können, brauch man schon Entlastungen ALLEIN FÜR GAS von MINDESTENS 2000 Euro für jeweils so einen durchschnittlichen Haushalt.

    Aber dann brauch man ja auch noch Entlastungen bei der Inflation.

    Einfach nur krank.

    Da muss man eigentlich schon zu Gewalt aufrufen. Anders scheinen die Politiker es nicht zu verstehen.



    Quelle: Tagesthemen vom 28.07.22 bei 26:45 in https://www.tagesschau.de/mult…/video/video-1066269.html

  • Also mein zuständiger Superminister hat mir gestern im Bürgerfernsehen mit ganz traurigem Gesicht gesagt, dass er davon ausgehe, dass die geplante Endverbraucherumlage bei ca. 5 Cent pro Kw/h liegen (21 - 16 = 5:thumbup:) und dass es sich daher nur um Nachzahlungen im "mittleren hundert-Euro-Bereich" handeln werde.


    Jetzt kann man natürlich penibel sein und die philosophisch-literaturwissenschaftliche Frage stellen, ob zwanzig hundert noch im "mittleren", eher im "höheren" oder doch schon im "hohen" hundert- Euro-Bereich liegen.

    Aber da kennt sich der Kanzler der Herzen sicher besser aus, denn er hat ja einen Doktor der Philosophie studiert und einen Dr phil. für seine literaturwissenschaftliche Forschungsarbeit verliehen bekommen.

  • Die Springer-Presse und der "fiese Frank": Wenn ein Grundrecht zur Zumutung wird

    Die Bild wünscht sich diskretere Streiks. Sobald sie ihre Funktion als Druckmittel im Arbeitskampf erfüllen, schürt sie den Volkszorn gegen Gewerkschaftsspitzen.


    [...] Eine Identifizierung mit Streikenden soll unter allen Umständen vermieden werden. Auch diejenigen, die sich gar keine Urlaubsreise leisten können – eine Woche übersteigt bereits die Möglichkeiten von rund 20 Prozent der Menschen in Deutschland – sollen sich lieber mit Reisenden identifizieren, die am Flughafen aufgehalten werden, als mit dem streikenden Lufthansa-Bodenpersonal.

    Klar, da präsentiert man lieber den Gewerkschaftschef, der gerade tatsächlich Urlaub macht, als Feindbild – die Streikenden selbst existieren demnach nicht. Jedenfalls nicht als denkfähige Wesen, die genau wissen, wie sie gegen Ende des Monats rechnen müssen, sondern nur als Schwungmasse des "fiesen Frank".

    Ver.di fordert für die rund 20.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden 9,5 Prozent mehr Lohn und einen Mindeststundenlohn von 13 Euro bei zwölf Monaten Laufzeit. Die Tarifverhandlungen sind in der zweiten Runde Mitte Juli ohne Ergebnis geblieben. Daraufhin hatte die Gewerkschaft zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen, der an diesem Donnerstag in den frühen Morgenstunden endete.

    Die personifizierende "Berichterstattung" zu diesem Streik soll verschleiern, dass es hier in Wahrheit gegen ein Grundrecht geht. Direkt zur Abschaffung des Streikrechts aufrufen will auch die Bild-Redaktion nicht, aber es existiert aus ihrer Sicht wohl eher nur pro forma.

    Vielleicht, damit sich europäische Nachbarn nicht das Maul über die Demokratiedefizite in Deutschland zerreißen. In Ländern wie Frankreich oder Italien sind sogar politische Generalstreiks erlaubt – was das Aufhetzen von Lohnabhängigen verschiedener Berufsgruppen gegeneinander erschwert, aber hier natürlich nicht in die Tüte kommt. In Deutschland gilt diesbezüglich immer noch die von Altnazis geprägte Rechtsauffassung der 1950er-Jahre. [...]

    Kurze Erinnerung:



  • Küppersbusch on fire - beste Folge!


    "Mit dem Schießgewehr!". Also ich bin ja jemand, der gut im Internet sein kann ohne laut zu lachen oder überhaupt nur eine emotionale Regung zu zeigen - das bewahr ich mir für gewöhnlich für's echte Leben auf. Aber bei der Stelle bin ich eingekracht und habe laut gelacht. Fein!

  • Habt ihr mitbekommen, das Orbán Aufregung mit einer Rede in Rumänien ausgelöst haben soll?


    https://www.theguardian.com/wo…ace-mixing-europe-hungary


    Zitat

    Hungary's far-right prime minister, Viktor Orbán, has lashed out against the "mixing" of European and non-European races, in a speech that immediately drew outrage from opposition parties and European politicians.


    "We [Hungarians] are not a mixed race … and we do not want to become a mixed race," said Orbán on Saturday. He added that countries where European and non-Europeans mingle were "no longer nations".

  • Auch für die ganz kleinen Leute hält die fdP kreative Lösungen parat:

    Steigende Energiekosten - FDP schlägt Gas-Sparbonus für Hartz-IV-Empfänger vor

    Gas-Umlage, Übergewinnsteuer, Entlastungspaket - für die Bewältigung der steigenden Energiekosten gibt es inzwischen viele Vorschläge. Der FDP-Politiker Köhler hat nun einen weiteren: Wer Hartz IV bezieht und beim Heizen spart, soll finanziell profitieren.


    [...] "Die deutlich gestiegenen Preise sind für viele Menschen der wichtigste Anreiz, um Gas einzusparen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Lukas Köhler, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

    "Wer jedoch Arbeitslosengeld II bezieht, hat diesen Anreiz nicht, da die Kosten in der Regel vollständig vom Jobcenter übernommen werden", so Köhler weiter. "Um das zu ändern, schlage ich vor, dass die ALG-II-Empfänger künftig finanziell an den eingesparten Heizkosten beteiligt werden."

    Köhlers Vorschlag: Wer weniger Gas verbrauche als in den Vorjahren, bekomme dann einen Großteil der dadurch eingesparten Heizkosten ausgezahlt. "Somit würde sich sparsames Heizen nicht nur beim Gasverbrauch, sondern auch unmittelbar auf dem Konto der ALG-II-Empfänger bemerkbar machen."

    Köhler sprach von einer "Finanzspritze ohne zusätzliche Kosten für die Steuerzahler". Auch der Staat würde davon profitieren, "wenn ein Teil des eingesparten Geldes in seiner Kasse verbliebe". [...]

    Und das kann der ALG-II-Empfänger dann ja in seine kapitalgedeckte Altersvorsorge stecken. Jetzt Bis 1.000 EUR sogar Steuerfrei!


    Win-Win-Win!:thumbup:

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