News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Die FDP (bzw. ihr marktfetischisierender Monetarismus) hat sich jetzt endlich auch in Frankfurt a.M. durchgesetzt :



    Die Herren Nymoen und Schmitt erklären das mal und sind eher wenig begeistert:

    Mit hohen Zinsen gegen die Inflation? – WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 153

    Das Anleihekaufprogramm der EZB ist Anfang Juli ausgelaufen, nach und nach hebt die Zentralbank die Zinsen an, der nächste Zinsschritt könnte im September erfolgen. Die Federal Reserve Bank unter Jerome Powell geht noch drastischer bei der Zinsanhebung vor, zuletzt erhöhte man die Zinsen gleich um 75 Basispunkte, das sind immerhin 0,75 Prozent. Die Zentralbanken wollen so die Inflation in den Griff bekommen, Schützenhilfe bekommen sie dafür von der herrschenden Politik. Was aber geschieht hier eigentlich? Wenn die Zinsen steigen, werden Kredite für Unternehmen, aber auch für Häuslebauer erheblich teurer. Viele werden unter der Zinslast einknicken, Investitionen nicht tätigen oder Hausbaupläne vertagen. Außerdem kann mit einem Anstieg der Arbeitslosenrate gerechnet werden, aber genau das ist politisch gewollt – denn auch damit sinkt die Nachfrage in vielen Haushalten, wodurch wiederum die Preise fallen. Zugleich wird Gewerkschaften vonseiten der Politik signalisiert, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt für Forderungen nach Lohnerhöhungen sei. Mit anderen Worten: Die Inflation wird auf Kosten derjenigen bekämpft, die hart arbeiten und Kredite abstottern müssen. [...]



    TL/DW: Wenn Eurokrise ist, dann werden die alten Austeritätsrezepte aus der letzten Eurokrise wieder entmottet. Was damals schon nicht funktioniert hat, wird nun einfach noch härter gefordert und - jetzt ganz neu und innovativ! - zusätzlich mit der Zinspeitsche der EZB angetrieben. Die Investitionen, die es jetzt eigentlich zwingend bräuchte, um die Energiewende zu schaffen und sich unabhängig vom russischen Zarenreich zu machen, werden transatlantisch durch die Zinsanhebungen ordentlich verteuert, während Unternehmen und private Haushalte zum Sparen angehalten sind.


    Moneyquote: "[...] O.N.: Es ist schon sehr interessant, wie kategorisch Maßnahmen wie zum Beispiel 'ne Übergewinnsteuer oder auch Preiskontrollen..., wie solche Maßnahmen in Deutschland abgelehnt werden, während man es andererseits für das selbstverständlichste von der Welt hält, dass Bürger sich in einigen Monaten vielleicht das Heizen nicht mehr leisten können. Und man muss auch festhalten, wenn Beispielsweise gesagt wird 'Die Löhne dürfen jetzt nicht steigen', das ist ja de facto eigentlich 'ne Preiskontrolle. Ja, das ist 'ne Preiskontrolle bei den Löhnen, die da angesetzt wird. Und da ist es natürlich völlig in Ordnung, das zu tun. [...]"


    Und wenn alle in der Eurozone brav dem deutschen Vorbild folgen und die Gewerkschaften in "konzertierten Aktionen" (zu Agenda 2010-Zeiten hießen die etwas griffiger: "Bündnis für Arbeit") dazu bringen, auf Lohnerhöhungen zum Inflationsausgleich zu verzichten, dann würgt sich der europäische Binnenmarkt selbst ab und die europäische Wirtschaft wird noch abhängiger davon, dass sie in andere Länder exportieren kann, wo die Kaufkraft nicht so stark abgewürgt wird.


    Blöd ist halt, dass so ziemlich alle Schwellenländer mitsamt ihren noch im Aufbau befindlichen Märkten sowie eine ganze Reihe an Rohstoffreichen aber Industriearmen Entwicklungsländern lieber weiter mit Russland und China Geschäfte machen. Da ist dann natürlich die Wertebasierte Außenpolitik gefragt und muss den Kollaborateuren - notfalls auch mit dem freiheitlichen Flugzeugträger vor der Küste - die moralischen Vorzüge des westlichen Kapitalismus vor dem östlichen Kapitalismus beibringen.

  • Auch wenn die Anstalt mal lustiger war, das mit der Geldpolitik haben sie auch schön erklärt in der Folge von Dienstag.


    https://www.zdf.de/comedy/die-…vom-19-juli-2022-100.html

  • Es ist doch nun mal Fakt, dass wir für das Gas Geld bezahlen, mit dem Putins Armee weiter morden kann.

    Das Problem ist, dass Putins Armee auch weiter morden würde, wenn wir gar kein russisches Gas mehr kauften. Die Sanktionen treffen - wie alle Sanktionen, die der Wertewesten in den letzten Jahrzehnten(!) gegen missliebige autoritäre (oder als solche bezeichnete) Regime verhängt hat - hauptsächlich die arbeitende Bevölkerung und nicht die Kriegführende Elite des Landes. Sie sind besonders in diesem Fall nur ein Ausdruck der moralischen Selbstüberhöhung westlicher Wertesystemträger*innen.

    [...] Überall wo internationale Unternehmen in Russland eine zentrale Rolle spielen, ist die Produktion eingebrochen. Die Automobilindustrie, die 600.000 Menschen im Land beschäftigt, stand bereits im Mai größtenteils still. In fast allen Branchen fehlen Teile, Dienstleister und Maschinen – ein Mangel, der sich noch verschärfen wird. Zwar verharrt die offizielle Arbeitslosigkeit auf dem Rekordtief von 3,9 Prozent, doch sind die Reallöhne durch Kurzarbeit und Produktionsstillstand deutlich gefallen, und mit ihnen die Konsumausgaben. Zum Jahresende rechnen die meisten Ökonomen mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung von über 10 Prozent; danach soll eine langjährige Stagnation folgen.

    Trotzdem wird der russische Staat erst einmal handlungsfähig bleiben, auch wenn teure Stützungsmaßnahmen den erwarteten Haushaltsüberschuss in ein Defizit verwandelt haben. Erst in zwei bis drei Jahren ist damit zu rechnen, dass das geplante Energieembargo des Westens in Kombination mit Russlands schwächerer Wirtschaft auf die Finanzkraft des Staates durchschlägt. Deshalb ist Putins Macht durch die Sanktionen nicht unmittelbar bedroht, auch wenn sich an den ökonomischen Verwerfungen neue Verteilungskämpfe in der Elite entzünden. Dies bedeutet auch, dass der russische Präsident auf absehbare Zeit keine außenpolitischen Kompromisse eingehen muss, um die wirtschaftliche Grundlage seines Regimes zu sichern.

    Jetzt kann man natürlich darauf setzen, dass die tapferen UkrainerInnen noch zwei-drei Jahre lang weiter den russischen Vormarsch aufhalten, wenn man ihnen nur genug Mordwerkzeug und Munition aus dem Westen liefert. Aber dass die das so lange durchhalten können, glauben eigentlich nicht mal die härtesten Nationalisten in Kiew. Und was danach von ihrem Land noch übrig sein und in die EU aufgenommen werden soll, hat mir bisher auch noch kein westlicher Wertepolitiker schlüssig erklären können.

  • Der Punkt bei Blutdiamanten war, dass Gewinne aus dem Verkauf direkt den Konflikt finanziert haben. Hier dagegen:


    Diese Vorstellung, dass die Russen auf Einnahmen aus unserem Gaskauf angewiesen sind, stimmt zwar mit Blick auf die Bilanz von Gazprom, aber trotz Rubel-Bezahlmodus geben wir ihnen letztlich immer noch Euro/US-Dollar und haben gleichzeitig durch die Sanktionen den Nutzen dieser Währungen für Russland deutlich verringt. [...]


    Gazprom bezahlt seine Steuern in Rubel, ich nehme an spätestens jetzt würde es die Divende im Fall des russischen Staates in Rubel ausschütten, freilich verzichten sie dieses Jahr darauf. Und unser Anteil daran ist kein Geld, das nach Russland zurückfließt, sondern Zentralbankgeld und der Gegenwert sind US-Dollar- und Euro-Devisen, für die man keine russischen Waffen kaufen, angeblich nicht mal Komponenten für die Herstellung russischer Waffen dank der Sanktionen, oder die Soldaten oder Dienstleister für die Streitkräfte innerhalb von Russland bezahlen kann. Bestenfalls kann man vermutlich Nahrungsmittel oder Medikamente für die Streitkräfte davon beschaffen.


    Nach der gleichen Logik sind freilich deutsche Exporte, zum Beispiel Blutautos, weil sie irgendwie unserer Wirtschaft helfen, der Ukraine Waffen zu geben, deren vordringlicher Zweck es ist Russen zu töten (bzw. Ukrainer, wenn man sich ansieht, wie die zum Teil verwendet werden).


    Ehrlich gesagt, das ist Teil dieses Mythos, das die russische Wirtschaft eigentlich nichts produziert außer Gas und Öl und alles importieren muss, wegen dem wir den Wirtschaftskrieg angefangen haben. Dabei ist gerade die russische Rüstungsindustrie ziemlich autark und spätestens wenn man chinesische Importe hinzunimmt unabhängig vom Westen.

  • Dabei ist gerade die russische Rüstungsindustrie ziemlich autark und spätestens wenn man chinesische Importe hinzunimmt unabhängig vom Westen.

    Da sagen die einen so die anderen so, gerade bei hochintegrierter Technik scheint es aber noch zu haken. Alles was Feuerleit-, Zielsuch- , Endphasengesteuerte-, Waffenstabilisationstechnik oder verschlüsselte bzw. gehärtete Führungsmittel angeht ist Mangelware und angeblich mit westlichen Chips gespickt.

    Ansonsten sieht man mittlerweile geschlossene Einheiten von T-62 in verschiedensten Ausbaustufen... gute Schrauber haben sie, die alten Böcke muss man erstmal in Schuß halten.

  • Da wurde wohl öffentlich (siehe Tweet unten), dass der Lindner ein reiner Wirtschaftslobbyist ist und es trendet #lindnerruecktritt


  • A propos Volksaufstände...

    Partys in Berliner Parks: Mitte verbietet das Wegbier

    Der grün regierte Bezirk verhängt in zwei Parks nachts ein Alkoholverbot. Selbst von Grünen wird das als „populistischer Quatsch“ kritisiert.


    [...] Bereits in den vergangenen Sommern hatten sich in dem Park regelmäßig abends viele Jugendliche getroffen; die aktuelle Debatte zum Umgang mit ihnen ist also nicht neu. 2021 hatte der Bezirk, dessen Bürgermeister mit Stephan von Dassel ein Grüner ist, sogar ein Aufenthaltsverbot für Jugendliche erlassen. Daher sei ein Alkoholverbot ab 22 Uhr das „mildeste Mittel, um die Grünanlage und ihre Funktionen zu schützen“, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Infolge der Partys sei der Park oft stark vermüllt, wildes Urinieren schädige die Pflanzen, kaputte Glasflaschen machten es gefährlich, sich auf den Liegewiesen auszuruhen.

    Umgesetzt wird das Verbot durch eine Allgemeinverfügung. Die Polizei erhalte damit im Rahmen Ihrer Zuständigkeit auch eine Möglichkeit, Gewaltvorfälle im Vorfeld zu unterbinden und potenzielle Opfer zu schützen. Bisher könne sie erst dann eingreifen, wenn Straftaten begangen werden.

    Bei der Polizeigewerkschaft GdP stößt die Maßnahme auf große Skepsis. „Jeder, der sich ernsthaft mit der Problematik beschäftigt, weiß, dass ein Alkoholverbot für den James-Simon- und den Monbijoupark weder der große Wurf ist noch wirklich etwas an der Situation ändern wird“, teilte ihr Sprecher Benjamin Jendro am Freitag mit. Es sei weder klar, wer das Verbot durchsetzen werde, noch wie Verstöße sanktioniert werden sollen. Es fehle schlicht an Personal: Weder seien Mit­ar­bei­te­r*in­nen der Ordnungsämter um diese Uhrzeit unterwegs, noch entscheide der Bezirk über den Einsatz von Polizist*innen.

    Noch deutlicher wurde Vasili Franco, der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Jetzt mal ehrlich: Das Alkoholverbot im James-Simon-Park ist populistischer Quatsch“, twitterte er am Freitag. Es sei weder zielführend noch nachhaltig, sondern eine Scheinlösung, die nur noch Anlass für mehr Konflikte gebe.

    Also ich habe mich in diversen Berliner Parks erfolgreich an irgendwelchen überfüllten Außenlokalen vorbei durch die Pandemie gesoffen. Das wird lustig.

  • Da wurde wohl öffentlich (siehe Tweet unten), dass der Lindner ein reiner Wirtschaftslobbyist ist und es trendet #lindnerruecktritt

    Na ja. Jetzt haben die ganzen liberalen Twitteria-Scheinlinken auch endlich mal verstanden, was Leuten die keine Blau-gelben Fähnchen vor den Augen haben schon immer klar war.


    Ich prophezeie mal, dass dieser #Trend in Windeseile von irgendwas anderem abgelöst werden wird. Vielleicht singt irgendwo ein besoffener Kegelclub ein unzüchtiges Lied in einem Berliner Park, oder sowas.

  • RE: Leitzinserhöhung der EZB:

    Ende der Nullzinsen - Und es jubelt... die Bank!

    Europas Zentralbank hat erstmals seit elf Jahren die Zinsen angehoben. Dass das die Banken offenbar am meisten freut, wirft die Frage auf, wie viel deren Kundschaft am Ende davon haben wird.


    [...] Das Phänomen hat es in sich. Wie die Unternehmensberater von PwC gerade errechnet haben, werden sich die Erträge der deutschen Banken im Geschäft mit Tagesgeld dieses Jahr voraussichtlich auf 3,3 Milliarden Euro mehr als verdreifachen – berichtet das »Handelsblatt«. 

    Natürlich bekommen Sparer bei höheren Leitzinsen auch (etwas) mehr Zinsen auf ihr Tagesgeldkonto. Allerdings legen die Banken ihr Geld ja auch an. Dazu kommt: Die Geldhäuser geben Kredit, auf den sie jetzt wieder mehr Zins verlangen. Und die Annahme ist naheliegend, dass sie darüber mehr Geld bekommen, als sie den Sparern einräumen. Macht, richtig, einen steigenden Gewinn.

    Nach Schätzung der PwC-Experten dürfte der Ertrag dank Abschied vom bösen Nullzins kommendes Jahr sogar auf fast 15 Milliarden Euro zulegen. Zinsen hoch, Bank froh.

    Dass das so ist, erklärt im Nachhinein natürlich auch, warum Bankvolkswirte wie der Chefökonom der kriselnden Commerzbank in den vergangenen Jahren immer ganz vorn dabei waren, wenn es die böse EZB ganz furchtbar zu schelten galt – dafür, dass sie das alles ja angeblich nur für die schludernden Südländer tue. Und, weil das ganz furchtbar für die Sparer sei. Furchtbar war das vor allem eben auch für die eigene Bank. Ab da wird’s ein bisschen dreist.[...]

    Dass die Zinswende so rasch zur Tücke werden kann, lassen die begleitenden Kommentare aus der Branche in jüngster Zeit bereits erahnen. Weil die höheren Zinsen nicht auf eine exzessive Nachfrage treffen, die es zu beruhigen gälte, ist die Gefahr ungewünschter Nebenwirkungen groß – auch für die Banken. In den Chefetagen mische sich die Freude über höhere Zinsen mit der Angst vor einer Rezession, ist im »Handelsblatt« zu lesen. Klar. Weil die Mischung aus höheren Zinsen und ohnehin schon akuter Rezessionsdynamik zu Ausfällen im Kreditgeschäft führen kann – etwa bei Baukrediten. Noch sei offen, ob für die Banken am Ende die positiven Effekte überwiegen, sagt danach eine Analystin. [...]

  • Erinnert sich noch jemand daran, dass unser Oberfinanzwirtschaftsdirektionsleiter Christian Lindner den Porsche-Vorstandschef Oliver Blume so nett über die Verhandlungen zum E-Fuel in der EU auf dem laufen gehalten hat? (Ist ja schon 24 Stunden her, oder so, man weiß ja nicht wie lange die öffentliche Meinung sich an sowas erinnert).


    Zumindest für Blume haben sich seine hervorragenden Kontakte nach ganz oben schon gelohnt. Er ist einen ordentlichen Satz Sprossen auf der Karriereleiter nach oben gehüpft und wird jetzt zusätzlich noch Vorstandschef von Porsches Mutterkonzern, der Volkswagen AG:


    (Das ist tatsächlich die Überschrift aus dem SPON - inklusive emoji)

    Reaktionen zum VW-Abschied von Herbert Diess - »What? What?!!! 😱«

    Herbert Diess verlässt Volkswagen und übergibt an Oliver Blume. Die Eigentümerfamilien sprechen dem Neuen ihr Vertrauen aus. Doch es gibt auch Kritik an der Entscheidung. Und einer schweigt bislang.


    Zum 1. September ist Schluss: Herbert Diess verabschiedet sich von seinem Posten als Vorstandschef des Volkswagen-Konzerns. Das hat das Unternehmen überraschend bekannt gegeben. Porsche-Chef Oliver Blume wird an die Spitze treten. Die Reaktionen fallen gemischt aus.

    Blume hat die Rückendeckung der Eigentümerfamilien Porsche und Piëch. »Oliver Blume genießt seit vielen Jahren unser ausdrückliches Vertrauen«, erklärten die Familiensprecher Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch in einer Mitteilung  

    der VW-Dachholding Porsche SE: »Wir sind überzeugt, dass er die erfolgreiche Entwicklung des Volkswagen-Konzerns fortsetzen und die dafür erforderlichen Maßnahmen kraftvoll umsetzen wird.«

    Der künftige VW-Boss Blume teilt mit, er freue sich sehr, die Porsche AG und den Volkswagen-Konzern gemeinsam zu führen. Der Sportwagenhersteller ist Teil des VW-Konzerns. Er wolle auch Porsche langfristig leiten, darauf könne sich das Team des Herstellers verlassen, sagte Blume laut Mitteilung . Das gelte auch nach einem möglichen Börsengang: »Wir haben Porsche technologisch, wirtschaftlich und kulturell erfolgreich aufgestellt.« [...]

    Gut, dass der SPON dem Publikum bei dieser Gelegenheit noch einmal in Erinnerung ruft, dass bei Deutschlands größtem Autokonzern - dem mit ca. 250 Milliarden Euro pro Jahr umsatzstärksten Autohersteller der Welt mit über 670.000 abhängig Beschäftigten weltweit - immer noch die zwei Dynastien der Porsche-Gründer die Aktienmehrheit und das Sagen haben.

  • 0,5 Prozentpunkte bei der aktuellen Inflation klingt eher nach Alibi, als nach Zinswende oder gar ernsthafter Geldpolitik. Die EZB sitzt in der Zwickmühle. Erhöht sie die Zinsen ernsthaft, wie es ihre Pendents tun, bekommen die ersten Mitglieder im Euroraum ernsthafte Schwierigkeiten und setzen wahrscheinlich eine Kette von unerwünschten Ereignissen in Gang. Wahtever it takes.

  • Sigmar Gabriel, einer unserer "Sozialdemokraten" - welche ursprünglich eigentlich mal die Rechte der Arbeitnehmer vertreten sollten - setzt sich ganz offen zusammen mit Christian Lindner + dem BDI und IW (zu denen auch die für Propaganda - gegen EE und soziales etc - bekannte INSM gehört) für die Position von Arbeitgebern ein.

    Sigmar Gabriel spricht sich für eine längere Wochenarbeitszeit aus

    Deutschland müsse sich auf zehn Jahre einstellen, »in denen es anstrengender wird«, sagte Sigmar Gabriel der »Bild am Sonntag«. Nur so könne der Wohlstand erhalten werden. Er schlägt deshalb vor, dass die Menschen mehr arbeiten.

    ... »Wollen wir Menschen nicht lieber wieder mehr verdienen lassen, indem wir etwas länger arbeiten?« ...

    Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, und der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hatten sich für eine 42-Stunden-Woche ausgesprochen. Andere Ökonomen fordern, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anzuheben.

    ...

    Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte Ende Juni auf Twitter geschrieben, um den Wohlstand zu sichern, brauche es neben Gründungen und Wachstumsimpulsen auch »mehr Überstunden«...

    Welche Trottel - abgesehen von den ganzen unsozialen hirntoten Rentnern die hoffentlich bald wegsterben - haben diese Partei eigentlich gewählt?

    Sind die Menschen die so eine Partei wählen - die sich angeblich für soziale Dinge einsetzt - wirklich alle so dumm das sie nicht mehr bemerken das dort seit langer Zeit fast nurnoch die Interessen der Arbeitgeber vertreten werden?

  • Welche Trottel - abgesehen von den ganzen unsozialen hirntoten Rentnern die hoffentlich bald wegsterben - haben diese Partei eigentlich gewählt?

    Na zum Beispiel die ganzen hirntoten Millenials, Gen Z-er und X-er, die sich von den Jusos haben vormachen lassen, dass dieses mal aber wirklich alles viel sozialer wird, wenn sie bloß nicht die Russenfreunde von der Linkspartei wählen, und die sich dann ganz furchtbar wunderten, dass Kevin Kühnert umgehend zum strammen Parteisoldaten für den Kanzlerwahlverein mutiert ist, nachdem er sein Bundestagsmandat sicher hatte.


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  • Winfried Kretschmann will, dass wir nur noch 2 Minuten duschen

    "Wenn man 2 Minuten duscht statt 11, dann spart man halt 80 Prozent der Energie, die man fürs Duschen braucht ein und wenn das Millionen machen, hat das einfach einen richtig messbaren, wichtigen, Effekt. Jetzt kommts halt wirklich auf Jeden an."





    Quelle: Bei 02:07 des ZDF Heute Journals vom 25.07.22 -> https://www.zdf.de/nachrichten…vom-25-juli-2022-100.html


    Seltsam, dass ich dazu keinen Artikel bei den bekannteren Medienplätzen finden konnte. Sind die Journalisten nicht so schnell oder will man das lieber unterm Tisch verschwinden lassen? Weil für so eine lebensfremde Aussage müsste Kretschmann meiner Meinung nach zurücktreten.

  • Wenn man 11 Minuten duscht anstelle von einer Stunde, dann spart man ebenfalls 80% an Energiekosten.


    Der Penner bekommt ja nicht mal mit, dass er die "2 Millionen Kohle mehr" nicht geliefert bekommt, wegen des Tiefstandes im Rhein, dass die Lieferung langfristig das Problem für die Nichtlieferung ist. Ich glaube dafür, dass die alle nicht mehr duschen wollen, haben sie regelmäßig viel zu heiß gebadet.

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