News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • https://www.realclearpolitics.…p_from_us_and_europe.html


    Zitat

    A shortage of Russian and Ukrainian farm products, combined with long-term economic instability and inflation, is creating a major food shortage in Lebanon, the minister for trade told CNN this weekend.


    "In addition to the wheat, we’re having challenges that we’re concerned about two months from today that includes sunflower oil and sugar."


    "We are hoping that those countries will be able to support us with the supply chain," he said.


    "We know that our national reserves are at a very difficult place. But we are very confident that the IMF agreement will help Lebanon get out of its crisis."


    Läuft.

  • Ich fürchte die meisten Menschen werden die Vorzüge der liberalen Demokratie leider erst vermissen, wenn wir sie nicht mehr haben. Und ich bin nahezu überzeugt, dass wir den Niedergang noch erleben werden. Abgeschafft sind die Bürgerrechte, die zum Teil viele Jahrhunderte erkämpft werden mussten, ganz schnell.

  • die Vorzüge der liberalen Demokratie

    ...sind im Sinne der Freiheit einer kapitalistischen, "liberalen" Gesellschaft vor allem vorzüglich für Leute die schon "frei" sind, oder sich zumindest so fühlen.


    Alle anderen arbeiten (oder kämpfen) für deren Freiheit, weil man ihnen immerzu verspricht, dass sie auch frei sein können, wenn sie sich nur genug anstrengen.

    Und wenn sie es trotzdem nicht schaffen, dann ist dieses Freiheitsversprechen für sie nichts als eine hohle Phrase. Dann wenden sie sich lieber Leuten zu, die keinen Hehl daraus machen, dass sie mit Liberalismus nichts am Hut haben.


    Wenn Freiheit sich selbst zerstört

    Liberalismus verkommt zu einem Machterhaltungsmittel für die Mächtigen. Wenn sich daran nichts ändert, wird Freiheit bald nicht mehr begeistern, dann wird sie vor allem gefürchtet.

  • Ein Drittel der Menschen in Deutschland glaubt nicht mehr daran in einer Demokratie zu leben...und in Ostdeutschland sind es sogar 45%:

    Das hängt ganz davon ab, wie man "Demokratie" definiert. Wenn man die Wikipedia-Definition nimmt, ist Deutschland ganz klar eine Demokratie. Wäre interessant die Wert für andere Demokratien zu kennen.

  • Siege auf Schlachtfeldern sagt er ...


  • Markt regelt

    Die Biogasanlage in Paulushofen im Landkreis Eichstätt soll zwischen 2017 und 2020 Schlachtabfälle verarbeitet haben, ohne dass dafür die notwendige Genehmigung des Landratsamts vorlag. ...


    Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt auf BR-Anfrage, tierische Nebenprodukte aus Schlachthöfen können Krankheitserreger und antibiotikaresistente Bakterien enthalten. Diese können auf Pflanzen und Lebensmittel übertragen werden, wenn Gärreste aus Schlachtabfällen als Dünger ausgebracht werden. Experten gehen davon aus, dass das potentiell auch für Menschen gefährlich sein kann.

  • Wirklich?


  • Eigentlich ist ja aktuell Krieg und Flugverbotszone für Flugzeuge aus Russland...aber für die Versorgung der Atomkraftwerke in Europa macht man anscheinend noch Ausnahmen.

    Siemens bleibt Rosatom treu

    Zusammen mit Russlands Staatskonzern will Siemens neue AKWs bauen. Das Wirtschaftsministerium hat keine Einwände.

    Dass die Europäische Union bei Erdgas und Öl auf Importe aus Russland angewiesen ist, ist als Problem mittlerweile allgemein bekannt – und seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wird nach Kräften daran gearbeitet, diese Abhängigkeit so schnell wie möglich zu beenden. Sehr viel weniger Aufmerksamkeit findet die Abhängigkeit bei einem anderen Energieträger: Auch viele europäische Atomkraftwerke sind auf Brennstofflieferungen aus Russland angewiesen. Und zwar so sehr, dass solche Lieferungen nicht nur von den bestehenden Sanktionen ausgenommen sind.

    Sogar das Flugverbot für russische Maschinen muss dafür zurückstehen: Weil der übliche Transportweg per Bahn durch die Ukraine kriegsbedingt nicht möglich war, landete vergangene Woche ein Flugzeug mit neuen Brennstäben im ungarischen Papa. Das Überflugverbot für russische Maschinen wurde für diese Maschine in Polen und der Slowakei außer Kraft gesetzt, teilte das ungarische Außenministerium mit.

    ...

  • Haben wir keinen EU-Thread?


    Geschlossenheit!


  • I know, I know...


  • Der frühere Bundesaußenwirtschafts- und Waffenhandelsminister, EX-Aufsichtsratsangehörige der Deutschen Bank AG, ehemalige Berater des Flesichwarenexporteurs Tönnies Holding, jetzige Aufsichtrat der Siemens Energy AG, und künftige Aufsichtsratschef der Thyssenkrupp Steel AG (nicht zu verwechseln mit dem Waffenhersteller Thyssenkrupp Marine Systems AG, natürlich), Sigmar ("Siggi Pop") Gabriel räumt mal ein bisschen mit dem gerade durch leicht aufgepeitschte Verantwortungsethiker*innen etwas unangenehm hochgetwitterten sPD-Bashing auf, und spart dabei in gewohnter Form nicht mit scharfen Worten:

    Wir brauchen zumindest einen kalten Frieden

    Der ukrainische Außenminister hat im SPIEGEL mehr deutsche Führung gefordert. Trotzdem kann das nicht bedeuten, dass Berlin jede Forderung oder Verschwörungstheorie aus Kiew einfach hinnimmt, kontert Sigmar Gabriel.

    Jetzt würde ich nicht so weit gehen, ausgerechnet Sigmar "Warst Du schon mal in Mali?" Gabriel vor irgendwem in Schutz zu nehmen. Er hat ja seine eigenen Pausenhofschläger-Qualitäten schon mehrfach hinreichend unter Beweis gestellt und braucht bei seinen post-politischen Verbindungen mit allerlei mächtigen global Players sicher keine Verteidigung durch irgendwelche Salonmarxisten, die er wahrscheinlich sofort einsperren lassen würde, wenn man ihn ließe, aber es ist durchaus beachtlich, dass ausgerechnet der Vorsitzende des NATO-Ideologiefabrik transatlantischen Gelehrtenklubs Atlantikbrücke e.V., sowas hier öffentlich in einem großen deutschen Leitmedium schreibt:

    [...] Womit wir beim eigentlichen Grund für die gezielten Angriffe auf den deutschen Bundespräsidenten sind. Es ist kein Zufall, dass die massive Kritik des ukrainischen Präsidenten nicht nur ihn, sondern auch die frühere Kanzlerin Angela Merkel, den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und auch seinen Amtsvorgänger Petro Poroschenko betrifft. Alle stehen für die Minsker Verträge, die als Weg zur friedlichen Lösung des Konflikts in der Ostukraine eine Art regionaler Teilautonomie unter Wahrung der Staatszugehörigkeit zur Ukraine vorsahen. Exakt diesen Weg will der heutige ukrainische Präsident ausschließen, denn schließlich hat er seine Wahl auch der massiven Kritik an seinem Amtsvorgänger wegen dessen Zustimmung zu den Minsker Abkommen zu verdanken.

    Was hierzulande also als außenpolitischer Dissens um die frühere Russlandpolitik Deutschlands wahrgenommen wird, ist in Wahrheit mindestens ein Teil des innenpolitischen Meinungskampfes in der Ukraine, wenn nicht sogar das Hauptmotiv. Die einfache Formel lautet: Wer mit Russland verhandelt hat, ist schuld an diesem Krieg.

    Die Realität aber ist, dass Außenpolitik und Diplomatie nicht auf Dauer von Panzern und Raketen ersetzt werden können. Und dass man auf der Suche nach gewaltfreien Konfliktlösungen den sehr unbequemen und meist auch sehr unpopulären Schritt machen muss, sich in die Schuhe des Gegners zu stellen. Nicht um sich dessen Schuhe anzuziehen, aber um den Raum für denkbare Verständigungen zu vermessen. Gustav Stresemann handelte so und erreichte damit einst die Aussöhnung Deutschlands nach Westen. Willy Brandt erreichte auf diesem Weg die Aussöhnung nach Osten und schuf zugleich die Voraussetzungen zur Wiedervereinigung.

    Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba warnt im SPIEGEL-Gastbeitrag davor, nicht erneut wie im Ersten Weltkrieg im »Schlafwagen« in einen großen europäischen Krieg zu fahren. Man muss ihm an dieser Stelle entgegenhalten, dass es damals gerade der Verzicht auf eine aktive Diplomatie und das alleinige Setzen auf militärische Lösungen waren, die diesen »Schlafwagen« angetrieben haben.[...]

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