News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Also wenn man die alten Geschichten liest, dann war das oft, lass mal die Ingenieure mit dem teuren Geräten spielen, da kommt vielleicht was bei rum. Bisschen so wie diese 20%-Projektzeit, die Google bei sich implementiert hat. Vermutlich von diese Historie abgeschaut.


    Kreativität und free out of the box thinking werden eben nicht nur beim deutschen Kommando Cyberspace groß geschrieben:

    [...] The book's first five chapters examine the efforts of a handful of U.S. Army officers in the late 1970s and early 1980s to exploit paranormal phenomena, New Age philosophy, and elements of the human potential movement to enhance U.S. military intelligence-gathering capabilities as well as overall operational effectiveness. These include the First Earth Battalion Operations Manual (1979) and a "psychic spy unit" established by Army Intelligence at Fort Meade, Maryland, in the late 1970s. (This was the Stargate Project,[1][2][3][4] which the book never mentions by name.) Ronson is put on the historical trail of the "men who stare at goats"—Special Forces soldiers who supposedly experimented with psychic powers against de-bleated goats at Fort Bragg, North Carolina, at the now-decommissioned "Goat Lab" medical training facility. He examines, and dispenses with, several candidates for the legendary "master sergeant" (Chapter 2) who was reported to have killed a goat simply by staring at it, in the earliest days of the program. A martial arts instructor named Guy Savelli claims to be the one.[...]

    Was man uns wohl sonst noch alles verschweigt...?=O

  • Sophie, 21, studiert Jura in Gießen, kommt aus einer Arbeiterfamilie und will für alle die gleichen Aufstiegschancen

    Die FDP wird immer als Reichenpartei wahrgenommen, das ist längst überholt. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Meine Mama ist gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin, mein Vater ist Bauunternehmer in seiner eigenen Firma.

    Ganz schön lost, diese jungen Menschen.

  • Also, wenn ich mich richtig erinnere wäre Sophie in der erweiterten Definition von Arbeiterkind von Kemper mit drin, oder? Wegen dem mutmaßlichen Fehlen von kulturellem und vielleicht auch sozialem Kapital?


    Dennoch nicht-akademischer Mittelstand sollte man von Arbeiterfamilie trennen. Außer vielleicht wenn der Vater gerade als Maurer angefangen hat, als sie geboren wurde. Dann muss man es wohl als Mischform in der Biographie sehen.


    Ansonsten finde ich die Verweise auf die Junge Union bezeichnend. Die meisten diesmal FDP-wählenden Erstwähler hätten vor vier Jahren vermutlich die CDU/CSU gewählt, was ja auch die stärkste Partei bei Erstwählern war.

  • Ansonsten finde ich die Verweise auf die Junge Union bezeichnend. Die meisten diesmal FDP-wählenden Erstwähler hätten vor vier Jahren vermutlich die CDU/CSU gewählt, was ja auch die stärkste Partei bei Erstwählern war.

    Insofern ist das konservativ liberale Lager bei den Jungen ja auch gar nicht größer geworden, oder? Also aus der Perspektive von jemandem der CDU und FDP gleich unerträglich findet.


    Erschreckend finde ich relativ substanzlose Zuschreibung von Kompetenz bei der Digitalisierung. Da hat die FDP erfolgreich ein Image aufgebaut. Hoffentlich bekommen die einem Digitalminister der dann heftig versagt.

  • der muss schon andi scheuer mäßig versagen, damit da was hängen bleibt fürchte ich. die fdp kann halt marketing, die verkaufen das dann schon so, dass ihnen die kompetenz auch weiterhin zugeschrieben wird. gelingt ihnen bei lindner und den themen wirtschaft, steuern und arbeit ja auch

  • Also nich das ich der FDP was gutes wünschen würde, aber wenn man sich jetzt wünscht, dass die nen Digitalminister bekommen und der dann heftig versagt, dann wünscht man sich, dass Deutschland in den nächsten 4 Jahren weiter heftig in der Digitalisierung versagt... Bissl nen Dilemma

  • Also nich das ich der FDP was gutes wünschen würde, aber wenn man sich jetzt wünscht, dass die nen Digitalminister bekommen und der dann heftig versagt, dann wünscht man sich, dass Deutschland in den nächsten 4 Jahren weiter heftig in der Digitalisierung versagt... Bissl nen Dilemma

    Nun mal Butter bei die Fische: Hier geht man ja fröhlich davon aus, dass die wenigsten in der Politbranche die Digitalisierung verstehen bzw. die richtigen Ansätze zur Behebnung des Problems liefern (Tablets für den Schulunterricht o.Ä. sind da ja die Prominentesten Idiotien, die mir so einfallen - mal abgesehen vom sagenumwobenen Flugtaxi). Aber was sind denn nun eurer Meinung nach die 5 wichtigsten Punkte, die man in Sachen DIgitalisierung angehen sollte? Fragen wir Sascha Lobo, oder direkt den Schutzpatron der FDP und zu einem IT-Experten fremdverklärten Frank Thelen, was zu tun ist? Ich bin da überfragt. Ich hab da jetzt von Schulz' Stefan, über Lobo bishin zu Popkulturphilosophen wie Precht verschiedene Ansätze und Visionen erklärt bekommen (wobei letzterer ja immerhin den Blick darauf richtet, dass dieser Solutionism in vielen Aspekten eine Farce ist und häufig genauso viele Probleme generiert, wie er löst), aber wissen tu ich immer noch nichts.


    Ich glaube nicht, dass einy Digitalministery irgendeiner Partei etwas richten könnte, ohne die volle Unterstützung des Finanzministeriums zu haben - also so von wegen staatlich großangelegtes Investitionsprogramm. Man darf ungespannt bleiben.

  • Vielleicht geben sie 10 Mio. für externe Beratung aus und ernennen die "Industrie 5.0" ... was genau 2.0, 3.0 und 4.0 war weiß man schon nicht mehr : )


    Außer Steuersenkung wüsste ich nicht was die FDP einbringen könnte, vielleicht eine Hotelsteuer, falls zufällig eine Großspende rein kam : )


    Das werden 4 sehr zynische Jahre...

  • Nun mal Butter bei die Fische: Hier geht man ja fröhlich davon aus, dass die wenigsten in der Politbranche die Digitalisierung verstehen bzw. die richtigen Ansätze zur Behebnung des Problems liefern (Tablets für den Schulunterricht o.Ä. sind da ja die Prominentesten Idiotien, die mir so einfallen - mal abgesehen vom sagenumwobenen Flugtaxi). Aber was sind denn nun eurer Meinung nach die 5 wichtigsten Punkte, die man in Sachen DIgitalisierung angehen sollte? Fragen wir Sascha Lobo, oder direkt den Schutzpatron der FDP und zu einem IT-Experten fremdverklärten Frank Thelen, was zu tun ist? Ich bin da überfragt. Ich hab da jetzt von Schulz' Stefan, über Lobo bishin zu Popkulturphilosophen wie Precht verschiedene Ansätze und Visionen erklärt bekommen (wobei letzterer ja immerhin den Blick darauf richtet, dass dieser Solutionism in vielen Aspekten eine Farce ist und häufig genauso viele Probleme generiert, wie er löst), aber wissen tu ich immer noch nichts.


    Ich glaube nicht, dass einy Digitalministery irgendeiner Partei etwas richten könnte, ohne die volle Unterstützung des Finanzministeriums zu haben - also so von wegen staatlich großangelegtes Investitionsprogramm. Man darf ungespannt bleiben.

    Witzig dass du fragst. Passenderweise war das auch Thema beim letzten Logbuch:Netzpolitik

    Die Richtung wäre dann auch btw so meine erste Anlaufstelle für Fragen zu möglichen sinnvollen Umsetzung. Also CCC und so, is ja nich als hätten wir nich echt engagierte Leute in Deutschland, die man in vielen Fällen sogar einfach nur mal fragen müsste. Ach und so viel Geld wie wir da sonst schon sinnlos verbrennen könnte man denen dann sogar richtig tolle Angebote machen.


    Ich zieh mal paar Sachen aus dem Transcript, das aber automatisch erstellt, also hats auch Fehler/Ungenauigkeiten und zudem zitier ich nich den ganzen Kontext. Manches kommt so bissl zwischen den Sätzen, wies halt in so ner Unterhaltung so läuft.


    Zitat

    Also ich ich Persönlich denke, ohne so ein Digitalministerium, was eine ähnliche Rolle spielt, wie ein Finanzministerium, also was überall mit reinreden darf. Ja, und was einfach mal die ganze Sache für sich genommen, komplett neu plant und das wird auch lange dauern, gar keine Frage.


    Zitat

    Ähm einheitlich die Prozesse einer Verwaltung sind oder die Prozesse äh äh einer Justiz. So, da da kann man. Wenn man möchte, richtige Verfahren zur Digitalisierung bauen

    [...]

    Und du könntest quasi so einen richtig schönen. Digitalen Prozess machen, der dann nämlich den Vorteil hätte, dass er auf der anderen Seite, nämlich dem empfangenen Amt, die Daten auch strukturiert in der Form senden würde, wie sie die brauchen und dann weiterverarbeiten können

    Zitat

    Wenn du einen Scheißprozess digitalisierst, dann hast du einen digitalen Scheißprozess.

    Zitat

    Ich möchte noch kurz hier zum zum Stand der Digitalisierung ein ein kleines Beispiel geben, warum ich ihnen sage so sinnvoll wäre, sich zu überlegen, was haben wir überhaupt für Prozesse, ja. Und wie möchten wir die abbilden?

    [...]

    aber das geht halt immer oder also sauber definierte Prozesse bedeuten eben, dass du auch genau weißt, was du am Ende willst.

    Zitat

    Die ähm die quasi nicht zu Ende gedacht haben, was da wirklich was sie da wirklich eigentlich digitalisieren wollen. Und da wird quasi ein, ein, ein, ein absolut inherrent analoge Institutionen irgendein digitaler Kanal hingebaut. Ja und das ist, das kann nicht funktionieren.

    Zitat

    dem Ganzen fehlt einfach eine Strategie. Bevor man irgendeinen dieser Prozesse beginnt, so wie man das in jedem Unternehmen auch machen würde, denkt man sich erstmal darüber nach, okay Was haben wir für Prozesse? Wie wollen wir, dass diese Prozesse eigentlich funktionieren weil sie ja in einer digitalen Welt auf einmal nicht mehr in diesen ganzen Constrates des der manuellen Arbeit festhängt. Das schafft ja eine ganze Menge äh Möglichkeiten, ne? Online-Authentifizierung et cetera, Automatisierung auch generell, dann baut man sich seine Datentypen, da baut man sich seine Strukturen, baut man sich seine seine seine Protokolle äh ab und und schafft einfach Schnittstellen.

    Zitat

    man schafft halt einfach APIs und man schafft einfach ein ein ein digitalen Zugang den im Prinzip jede App machen kann.

    [...]

    Aber die Authentifizierung und die Sicherung. Sicherung der Identitäten ist sichergestellt, weil eben einfach ordentliche Standard Prozeduren verwendet werden

  • Nun mal Butter bei die Fische: Hier geht man ja fröhlich davon aus, dass die wenigsten in der Politbranche die Digitalisierung verstehen bzw. die richtigen Ansätze zur Behebnung des Problems liefern (Tablets für den Schulunterricht o.Ä. sind da ja die Prominentesten Idiotien, die mir so einfallen - mal abgesehen vom sagenumwobenen Flugtaxi). Aber was sind denn nun eurer Meinung nach die 5 wichtigsten Punkte, die man in Sachen DIgitalisierung angehen sollte? Fragen wir Sascha Lobo, oder direkt den Schutzpatron der FDP und zu einem IT-Experten fremdverklärten Frank Thelen, was zu tun ist? Ich bin da überfragt. Ich hab da jetzt von Schulz' Stefan, über Lobo bishin zu Popkulturphilosophen wie Precht verschiedene Ansätze und Visionen erklärt bekommen (wobei letzterer ja immerhin den Blick darauf richtet, dass dieser Solutionism in vielen Aspekten eine Farce ist und häufig genauso viele Probleme generiert, wie er löst), aber wissen tu ich immer noch nichts.


    Ich glaube nicht, dass einy Digitalministery irgendeiner Partei etwas richten könnte, ohne die volle Unterstützung des Finanzministeriums zu haben - also so von wegen staatlich großangelegtes Investitionsprogramm. Man darf ungespannt bleiben.

    schau mal, wie als bestellt:

    https://www.ccc.de/de/updates/…shilfe-regierungsprogramm


    Zitat

    CCC veröffentlicht Formulierungshilfe für Digitales im neuen Regierungsprogramm

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