News-Aufreger und Absurditäten des Tages

  • Bayern ist wohl gefährlicher geworden...


    Das sogenannte

    In München gibt man den Terroristen wenigstens noch eine Chance den MG-Schützen auszuschalten, in Nürnberg verkriecht der sich ins Innere und wird zum Richtschützen.

    Weiß zufällig jemand ob diese Waffenplatform vollstabilisiert ist?


    Mit ihrem Dachaufbau erinnern die Wagen an schwere Panzer des Heers: Auf einem befindet sich ein mechanischer Waffenturm, von dem aus ein Polizist mit einem Bordgeschütz sein Ziel ins Visier nehmen kann. Der andere Wagen ist auf dem Dach mit einer Waffenstation ausgestattet, die sich von innen aus über ein Display bedienen lässt.

    "mechanischer Waffenturm" ist schon eine schöne Umschreibung für eine Drehringlafette auf nem Loch im Dach (hier kommen wir unseren Kampfpanzern übrigens am nächsten). Ein (steck-) lafettiertes 5,56mm-MG Bordgeschütz zu nennen... ist falsch auf vielen Ebenen.

    Dass die Waffenstation ein Display hat nehme ich stark an, gesteuert wird sie hoffentlich trotzdem über einen irgendwie gestalteten Richtgriff, Kampfpanzerkommandanten oder deren Ladeschützen bekommen bei uns übrigens keine solche Waffenplattform (und auch keinen solchen Blechkranz).



    Polizei und deren Fahrzeuge sollten aber nicht in oliv gestaltet sein...

  • Remember

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    Nach den Spezialkräften erhalten jetzt auch Bereitschaftspolizeien der Länder und die Bundespolizei moderne gepanzerte Fahrzeuge. Rüstungskonzerne konkurrieren mit bis zu 15 Tonnen schweren Modellen ...

    Die Bundespolizei war schneller und rüstet ihre Radpanzer an Flughäfen mit modernen Waffensystemen aus. Maschinengewehre können auf eine "Fernbedienbare Leichte Waffenstation" (FLW 100) montiert werden, die vom Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann stammt und für die Bundeswehr entwickelt wurde.

  • Pfefferspray musste raus, bevor es abläuft.


    Hoffentlich sagt das nicht jemand zu den Nukes. "Die laufen bald ab, wir haben sie beahlt und jetzt wollen wir sie auch benutzen" : )


    Letztens einen TED-Vortrag gesehen der aufzeigte ein atomarer Konfikte "nur" zwischen Pakistan und Indien (die öfters mal heisse Schiessereien haben) würde die ganze Welt übelst beeinflussen, auch die andere Seite der Welt.

  • Mir fällt auf die EU-Ausgabe von Politico hat nicht nur reißerische Überschriften sondern auch eine Präferenz für den listicle:


    • 5 signs this is the real Brexit crunch (and 4 that it isn't)
    • 5 things to know about post-Brexit aviation
    • Polexit: 3 reasons why Poland will quit the EU and 3 why it won't
    • 5 reasons the Asia-Pacific trade deal matters for Europe
  • Hilfreich oder ... ?


    Politico: Meet the German Donald Trump

    Na ja. Dafür dass der Artikel so lang ist, hat der Politico-Autor aber so gut wie gar nicht erwähnt, dass der alte Fritz nicht nur ein bisschen zu "conservative" auf dem identitätspolitischen Feld ist, sondern vor allem ein neoliberaler Ideologe wie aus dem Bilderbuch.


    Hilfreich ist das bestenfalls, um erneut darzustellen, wie wenig sich weite Teile der amerikanischen Politik-Berichterstattung noch für ökonomische Verteilungsfragen interessieren, während sie sich auf irgendwelche Scheindebatten über die angemessene wokeness politischer KandidatInnen kaprizieren.

  • Der Thread-Titel ist zu optimistisch und die Frequenz an beschissenen Nachrichten zu hoch.

    In der CDU werben Rentenpolitiker für weitreichende Reformvorschläge ... das einheitliche Renteneintrittsalter abzuschaffen und einen Kapitalfonds in der gesetzlichen Rente aufzubauen. ...

    ...
    Einstieg in die kapitalgedeckte Rente? ...

    Die gesetzliche Rentenversicherung solle zudem langfristig in ein Mischsystem aus Umlage und Kapitalanlage umgebaut werden.

    Wer jetzt glaubt, es ginge dabei den Malochern, z.B. in Bau und Pflege, einen früheren Renteneintritt zu ermöglichen, wenn der Körper nicht mehr mitmacht, den kann ich beruhigen.

    Zitat

    Gewonnene Lebenszeit müsse zum Teil in Erwerbstätigkeit verbracht


    Schwarz-grün ist der Plan? Die Grünen hatten schon die letzte große Rentenkürzungreform mitgetragen.

  • Hilfreich ist das bestenfalls, um erneut darzustellen, wie wenig sich weite Teile der amerikanischen Politik-Berichterstattung noch für ökonomische Verteilungsfragen interessieren, während sie sich auf irgendwelche Scheindebatten über die angemessene wokeness politischer KandidatInnen kaprizieren.


    Also amerikanisch ist hier glaube ich hauptsächlich die Marke und vielleicht ein bisschen der Stil, obwohl diese Überschrift wirklich so klingt, als wäre diese Einordnung von und für US-Amerikaner geschrieben. Aber die Publikation soll von und für Europäer sein:


    https://www.politico.eu/about-us/


    Zitat

    POLITICO, a global nonpartisan politics and policy news organization, launched in Europe in April 2015.


    POLITICO Europe is a joint-venture between POLITICO LLC, based in the USA and Axel Springer, the leading digital publisher in Europe.


    With operations based in Brussels and additional offices in London, Berlin and Paris, POLITICO connects the dots between global power centers. Its journalism lives online at politico.eu; in POLITICO Pro, the real-time policy intelligence service for professionals; in daily morning newsletters, such as Brussels Playbook and London Playbook; in print via a weekly newspaper; and through live events.

  • Ach, Wemir. Mir ist eigentlich völlig egal von und für wen dieser oberflächliche Artikel über den FotzenMerzenfritz verfasst wurde.


    Tatsache ist, dass er viel Gewese um irgendwelche angeblichen links- bzw. progressive Verschiebungen des deutschen Konservatismus macht und dabei mit keiner Silbe erwähnt, dass der Kandidat sich wirtschafts- und fiskalpolitsich eigentlich nicht wesentlich von dem unterscheidet, was vom rechten Flügel der csU bis zum sPD-Finanzolaf in der Koalition bis kurz vor der laufenden Krise noch unschwer als weitläugfiger Konsens zu erkennen war, wenn man sich ein bisschen Mühe dabei gab, den Merkelschen Duktus von irgendwelchen (europäischen) Werten™ und Ländern in denen sich "gut und gerne leben lässt", oder das inhaltsentleerte Wahlkampfgeschwätz der Sozialdemokraten von tatsächlichem Regierungshandeln und Abstimmungsverhalten im Bundestag zu separieren.


    Wer am Ende hier künftig im Parteivorstand der zweitgrößten unserländischen Besitzstandswahrerpartei- und wahrscheinlich auch wieder im Kanzleramt - weiter die Interessen des Kapitals durchsetzt, ist bei der cdU-Kandidatendiskussion doch nur eine Frage der Rhetorik. Da kann der Flächenstaatsvorsteher Laschet mit seinem wachsenden Ex-Industrieproletariat in NRW natürlich nicht ganz so frei von der Leber weg in die Mikrofone transportieren, was die Unternehmerverbände am liebsten hören würden, wie der derzeit noch weitgehend verantwortungsfreie Politikunternehmer Merz. Aber jenseits der öffentlichen Inszenierung sind die ideologischen Leitlinien doch seit mindestens dreißig Jahren festzementiert.

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