Eure Wahlstrategien zur Bundestagswahl 2021

  • Hallo zusammen,


    ich wollte einfach mal hören was es für unterschiedliche Strategien gibt die Erst und Zweitstimme zu verteilen.


    Gibt es dort unterschiedliche Verfahren und wenn ja welche Vor und Nachteile gibt es zu diesen :)

  • nach dem Wahlrechtreform 2012 spielt die Erststimme für die Partei überhaupt keine Rolle mehr ; entsprechend kann man diese den Kandidaten den man geeigneten hält dich zu vertreten auch wenn er der falschen Partei angehört.

  • nach dem Wahlrechtreform 2012 spielt die Erststimme für die Partei überhaupt keine Rolle mehr ; entsprechend kann man diese den Kandidaten den man geeigneten hält dich zu vertreten auch wenn er der falschen Partei angehört.

    Das ist in dieser umfassenden Allgemeinheit falsch. Das fängt schon damit an, dass einer Partei die an der 5% Sperrklausel scheitern würde, durch bereits drei Direktmandate trotzdem auch nach Zweitstimmenanteil/Listen in den Bundestag einzöge. Weiter geht es damit, dass Direktkandidaten evtl gar nicht auf Landeslisten zu finden sind. Schließlich sollte man sich schon gut überlegen wen man denn diese besondere Legitimation mit in den Bundestag geben möchte, direkt von der eigenen Wahlkreisbevölkerung entsandt zu sein ist eben etwas anderes als von der Partei mit einem Listenplätzchen bedacht worden zu sein, auch wenn die Stimmen im Bundestag gleichviel zählen.

  • du hast natürlich recht; allerdings das mit 3 direktmandaten hat momentan keine praktische relevanz.


    Ich wollte mit meinen Post auch drauf hinaus, dass man anders als früher mit der erststimme nicht mehr taktisch wählen kann. ( was auch die Frage war)

  • du hast natürlich recht; allerdings das mit 3 direktmandaten hat momentan keine praktische relevanz.

    Je mehr es in Richtung Kleinparteien geht desto relevanter wird das, wer weiß ob das nicht bald der Notnagel der SPD wird.

    Ich wollte mit meinen Post auch drauf hinaus, dass man anders als früher mit der erststimme nicht mehr taktisch wählen kann. ( was auch die Frage war)

    Das dürfte regional stark unterschiedlich sein. Während in Berlin Erststimmen eher umkämpft sind, sind sie in Bayern fast reserviert.

  • Je mehr es in Richtung Kleinparteien geht desto relevanter wird das, wer weiß ob das nicht bald der Notnagel der SPD wird.

    Das dürfte regional stark unterschiedlich sein. Während in Berlin Erststimmen eher umkämpft sind, sind sie in Bayern fast reserviert.

    du wirst anders als früher keine mehr mandate für deine politische Richtung durch stratagische Wählen erziehlen.


    in bayern wird wahrscheinlich münchen-nord bzw. münchnen-mitte die einzige spannende mandate sein :)

  • Auf alle Fälle immer daran denken, dass die 2. Stimme die wichtigere ist. Nicht das am Ende wieder unseriöse Spasspartein (ja, die FDP ist gemeint) meinen den Wähler auf hinterhältige Weise für dumm verkaufen zu können.

  • Damals als unpolitischer 18 Jähriger hatte ich bewusst nicht gewählt. Ich wusste damals schon aus "dem Bauch heraus", dass vieles schief läuft und wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass ich die falsche Partei wähle. Aus heutiger Sicht war das die goldrichtige Entscheidung.


    Ich sage den Leuten immer, wenn ihr keine Ahnung habt, welche Partei was macht, dann geht nicht wählen. Gibt zu viele Menschen welche der CDU Stimmen geben, weil man ja nichts falsch machen kann, wenn man die Partei wählt, die "quasi" alle wählen.

    Darauf folgend antworte ich aber auch immer, dass man in den nächsten 4 Jahren das politische Geschehen unbedingt mitverfolgen sollte um dann zu wissen, zu welchen dir wichtigen Themen welche Partei wie reagiert. Das habe ich damals auch getan und seither keine meiner Wahlen bereut.


    Die meisten Leute hier sind aber schon ziemlich informiert. Was ich hier geschrieben habe ist eher als eine Idee gemeint, die man gegebenenfalls anderen Leuten mitteilen kann, die absolut keinen Plan haben.


    Ansonsten empfehle ich immer Kleinparteien zu wählen, da kann man nicht viel falsch machen. Die einen sind nützlich, die anderen sind, sollte man die Falschen gewählt haben, zumindest nicht gefährlich. Zudem wäre eine erneute 15% "sonstige" (Parteien unter 5%) bei der Wahl deutlich aussagekräftiger als "30% nicht-Wähler". Das wäre notwendig um mal wieder die Wahlmanipulationshörde in den öffentlichen Diskurs zu bringen.


    Ich selbst war übrigens bisher Piratenwähler und bin von den EU-Piratenabgeordneten nicht enttäuscht wurden. In der Partei gäbe es sicher auch gute Abgeordnete für den Bundestag. Aber ich überlege ernsthaft ob ich dieses mal nicht DIE PARTEI wähle. Das mache ich ein wenig vom Wahlkampf und den Umfragewerten der beiden Parteien abhängig. Marco Bülow ist da schon ein starkes Argument, sowie die Möglichkeit für 5%. Sollten sie 5% sicher verfehlen, versuche ich der Piratenpartei auf die 0,5% zu helfen.

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