NEU: Rosas Brille (Kolumne über Pflege)

  • Rosa ist der Hammer!


    Ich hab nur eine Frage. Ich hab in meinem Bekanntenkreis wirklich niemand, der Covid nicht ernst nimmt. Viele sehen die Maßnahmen kritisch. Viele sind wütend. Viele wünschen sich mehr Freiheiten. Aber sie tragen Masken. Halten Abstand. Achten auf ihre Mitmenschen. Sind lieber vorsichtiger als nötig.


    Warum gibt es immer diese Anklage, dass sich die Leute nicht an die Regeln halten würden? Sind das nicht ganz vereinzelte Fälle?


    Wo breitet sich das Virus wirklich aus? In der Arbeit? Bei Demonstrationen? In der Familie? Ich finde keine zuverlässigen Aussagen dazu in den Medien. Ist es da die "einfachste Lösung" auf den "unverantortlichen Jungen" zu verweisen?

  • Ich darf sagen, insbesondere in Hinblick auf mein "Alter" als gebürtige spreewälder Gurke, daß ich erstaunt bin von einem jungen Madel solch weise & bedachte Worte zu lesen.

    In Anbetracht der Bedeutung von Worten und Aussagen, die so manch einer viel zu schnell "vom Stapel" lässt, und der Distanz, die gerade insbesondere durch die Anonymität (nicht nur im Internet) gefördert wurde, finde ich den Verlust von Werten wie Respekt u.a. zum heulen.


    Noch trauriger ist es, daß ich in meinem Alter sowohl jüngere, als auch ältere treffe, bei denen ich das Gefühl habe, daß sie die Grundkenntnisse im menschlichen Umgang nicht kennen/gelernt haben, die doch eigentlich selbstverständlich sein sollten ... respektvolles Verhalten im Umgang miteinander.


    Vielleicht, worauf ich hoffen möchte, reagiert Rosa auf meinen Beitrag ... und vielleicht auch Du, werter User/Leser

  • Im dritten Corona Jahr sollen Pflegerinnen nun endlich realexistierendes Geld bekommen, ich flipp aus vor Freude - Geld für Banken wurde über Nacht im Parlament durchgewunken


    Wie viele sind in der Zeit im Job gestorben oder ausgebrannt? Was ist mit den Arzthelferinnen, die haben auch 3 stressige Jahre hinter sich, 3 Jahre mit Überstunden und 6-Tage-Woche.


    Meine volle Wertschätzung haben sie schon Jahrzehnte vor Corona gehabt, sehr gute und engagierte Menschen, die leider zunehmend immer mehr Druck bekamen und vor Corona eigentlich am Limit waren.

  • Im dritten Corona Jahr sollen Pflegerinnen nun endlich realexistierendes Geld bekommen, ich flipp aus vor Freude - Geld für Banken wurde über Nacht im Parlament durchgewunken


    Wie viele sind in der Zeit im Job gestorben oder ausgebrannt? Was ist mit den Arzthelferinnen, die haben auch 3 stressige Jahre hinter sich, 3 Jahre mit Überstunden und 6-Tage-Woche.


    Meine volle Wertschätzung haben sie schon Jahrzehnte vor Corona gehabt, sehr gute und engagierte Menschen, die leider zunehmend immer mehr Druck bekamen und vor Corona eigentlich am Limit waren.

    Was hat nun eigentlich Deine Aussage mit dem Beitrag zum Thema Sprache & Respekt zu tun?

  • Sag doch mal DerJosua , was da so auf der in deiner Signatur verlinkten Website verkündet wird:

    1. Die Wiedervereinigung hat am 3.10.1990 nicht stattgefunden, doch wir sind "freiwillig" in die AGB einer "Firma" namens BRD eingetreten.

    ... ist das deine persönliche Meinung? Oder eher so eine Art allgemeine Vereinsarbeit?

    Ebenso wie diese Reichsmark-Währungsbörse dort?


    Oder auch Aussagen wie z.B.

    Folglich braucht es auch keinen "neuen" Staat, da das Völkerrechtssubjekt "Deutsches Reich" existent ist


    Hat das was mit den ebenfalls auf deiner Seite eingebetteten Videos von eines Andreas Clauss zu tun? Ich finde das Compact Logo darin btw. ja auch echt voll schick.


    Ich frag nur für einen Freund.

  • Dann sollte doch Dein Freund auch den Mut haben, sich telefonisch bei mir zu melden.

    Denn so manches lässt sich in persönlichen Gesprächen besser bereden.

    Denkst Du wirklich es geht um einen Verein ... siehe Titel!

  • Irgendwann könnte jeder mit dem Thema ungewollt konfrontiert werden. Und neben der Frage, was am Besten für die betroffene Person ist, muss man sich damit befassen wie hoch der eigene Anteil an den Kosten ist.

    Bei mir ist es jetzt soweit. Meine Mutter kann nicht mehr alleine leben, ich wohne 200km entfernt.

    Meine Umschulung läuft noch ein Jahr. Die Umschulung unterbrechen oder abzubrechen lässt mich in Hartz IV rutschen*. Für eine osteuropäische Hilfskraft, gibt es fast keinen Zuschuss von der Pflegeversicherung. Die Rente würde nicht reichen um die Kosten zu decken. Nach 2 bis 3 Monaten wären die Ersparnisse weg. Die Unterbringung in einem Pflegeheim erzeugen auch Zusatzkosten, wofür die Rente nicht reicht. Die Bedürfnisse(Einzelzimmer, Zimmerausstattung) meiner Mutter können nicht wirklich berücksichtigt werden. Nach ca 6 Monaten, wären auch bei der Unterbringung im Heim die Ersparnisse erschöpft. Aber ich wollte mich hier nicht ausheulen. Bei meinen Recherchen bin ich auf diese Grafik gestoßen, die mir unterschwellig suggeriert, die Personalkosten sind Schuld an dem hohen Eigenanteil.


    2-format2020.jpg


    Ich habe Respekt vor Menschen in der Pflege und durfte in den letzten Jahren einige aus der Branche kennenlernen. Das Engagement und die Empathie, die mir präsentiert wurde hat mich sehr beeindruckt. Pfleger:innen beuten niemanden aus, sie handeln selbstlos und haben nicht die Absicht sich selbst auf Kosten anderer zu berreichern. Kein CEO hat in meinen Augen eine bessere Bezahlung verdient als eine Pflegekraft, die einen wirklichen Mehrwehrt für diese Gesellschaft erzeugt.


    *Edit: Ich kann nicht sagen, ob es eine Möglichkeit gibt nicht in Hartz IV zu rutschen, wenn man Aufgrund von Pflegebdürftigkeit die Umschulung unterbrechen muss. Ich habe darüber nachgedacht, was es bedeuten würde und ob ich dem gewachsen wäre. Die Scham die meine Mutter empfindet, weil sie nichts mehr alleine kann ist schon groß genug. Es wäre nochmal etwas anderes wenn der eigene Sohn die alltäglichen Dinge erledigen würde. Für mich wäre es auch sehr schwer und ich weiß nicht ob ich dem gewachsen wäre.

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