Vielleicht interessiert Euch ja dieses Thema - ich halte es für ausgesprochen relevant in 2021.
Hintergrund:
Grundsätzlich orientiert sich medizinische Forschung , Lehre und auch Medikation nach wie vor am „Standardmensch“. Gewiss fragt Ihr Euch nicht, welches Geschlecht dieser Prototyp-Mensch hat. Das hat z.B. zur Folge, dass Herzinfarkte bei Frauen überdurchschnittlich häufig tödlicher verlaufen als bei Männern oder dass Medikamente nicht, zu stark oder anders wirken. Die Liste lässt sich fortsetzen, geschenkt.
Aber: Vielen Frauen und - leider - auch Medizinern sind die Folgen dieses männlichen Blicks wenig bekannt.
Und jetzt kommt die Impfung gegen Covid 19.
Als Frau und Nichtmedizinerin bin ich besorgt und - da die Immunsysteme von Frauen anders (stärker?) reagieren - betrachte ich die zügig vorgenommene Freigabe des Impfstoffs ausgesprochen skeptisch. Das liegt in erster Linie daran, dass ich mich ungenügend aufgeklärt fühle und das Thema im öffentlichen Diskurs vermisse.
Ist das ein Thema für Euch?
Wenn es Euch interessiert: Seit dem Jahr 2007 gibt es an der Charité das Institut für Institut für Geschlechterforschung. Leiterin ist Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek.