Elon Musk: Master of the Universe

  • Welcher Stromerzeuger ist denn defizitär?


    Uniper ist auch ein Stromerzeuger.


    Teslas Fabrik wird offenbar von Edis versorgt. Tatsächlich habe ich da keine Krisenmeldungen gefunden. Sie waren aber gerade erst bei einem Krisengipfel zu Energiekosten in Brandenburg dabei, wo unter anderem diskutiert wurde, wie "das Loch im Energiebereich zu füllen" sei:


    https://www.moz.de/nachrichten…inter-plant-66505553.html


    Zitat

    Wer war dabei?


    Auf der Sitzung waren u.a. folgende Unternehmen und Verbände vertreten: [...], E.DIS AG, [...]


    Könnte natürlich sein, dass die gerade so aufgestellt sind, dass sie keine Probleme haben.


    In jedem Fall, wenn ist genau sowas das Problem:


    Kann sein, das Tesla so ca. 6ct/kWh plus Netzgebühr zahlt.


    Kunden, die Verträge mit sehr geringen Preisen haben, die der Energieversorger dagegen aktuell teuer zukaufen muss, wenn er nicht über ausreichende Kapazität verfügt. Ich nehme an Tesla macht seine Produktion nicht von der Verfügbarkeit von Solarstrom abhängig. Kann sich Tesla also wirklich sicher sein, dass die georderten Strommengen dauerhaft geliefert werden können?


    In jedem Fall Energiekosten decken einen weiteren Bereich ab. Wenn du sagst, sie beziehen auch Gas, Edis betreibt aus Gasnetze, vielleicht übernehmen sie das auch noch. Oder ganz andere Baustelle: Eine Minderauslastung der Raffinerie in Schwedt würde einen Anstieg der Treibstoffkosten in der ostdeutschen Region bedeuten. Das betrifft alle mögliche Betriebskosten sowohl von Tesla als auch irgendwelcher zuarbeitenden Unternehmen. Auch hier kann es sein, dass sie schon alle Kosten in Verträgen für die nächsten Jahre fixiert und ihr Risiko damit weitergegeben haben, aber hilft eben auch hier nur so lange, wie diese Geschäftspartner das auffangen können. In dem Moment, wo Verträge nicht mehr erfüllt werden, schlägt es direkt auf ihre Geschäfte durch.


    Ob es dazu kommt, ist ja noch nicht mal der Punkt. Die Frage ist, wie sie die Zukunftsaussichten des Standorts bewerten.


    Für den Rest kannst du dich ja in dieses Thema einbringen: Energiekrise 2022/2023

  • Kann sich Tesla also wirklich sicher sein, dass die georderten Strommengen dauerhaft geliefert werden können?

    Ich bin absolut sicher, das Tesla Verträge für ausreichend Strom geschlossen hat.

    Beim Wasser werden zur Zeit 2,5 mrd m³ geliefert, die Verträge erlauben aber bis zu 4 Mrd. m³.


    Wenn eine Unternehmen fähige Manager hat, dann Tesla. Die unfähigen werden nämlich umgehend entlassen. Anders als in deutschen Unternehmen, wo das unterstützende Team solange ausgetauscht wird, bis es irgendwie funktioniert.

    Auch hier kann es sein, dass sie schon alle Kosten in Verträgen für die nächsten Jahre fixiert und ihr Risiko damit weitergegeben haben, aber hilft eben auch hier nur so lange, wie diese Geschäftspartner das auffangen können. In dem Moment, wo Verträge nicht mehr erfüllt werden, schlägt es direkt auf ihre Geschäfte durch.


    Ob es dazu kommt, ist ja noch nicht mal der Punkt. Die Frage ist, wie sie die Zukunftsaussichten des Standorts bewerten.

    Die Strommengen, die Tesla verbraucht, werden überhaupt nicht an der Strombörse mit Merit Order gehandelt. Das ist bei jedem anderen Unternehmen in Deutschland genauso. Dieser Strom wird zu den regulären Gestehungskosten gekauft, davon können wir Privatkunden nur träumen.


    Die Zukunftsaussichten für den Standort sind doch super gut. Es gibt in ganz Brandenburg kein zusammenhängendes Baugelände in dieser Grösse. Tesla hat einen eigenen Autobahn- und Schienenanschluss. Deutsche Facharbeiter sind sehr gut ausgebildet, schlecht bezahlt und zukünftig in grosser Menge verfügbar (weil die deutschen Hersteller Arbeitsplätze in großer Menge abbauen werden). Jede Produktionssteigerung des Standorts kann in der EU verkauft und damit Zölle aus chinesischer und amerikanischer Produktion eingespart werden.


    Und mal ganz ehrlich, erwartest Du wirklich weiterhin genau die gleichen weltweiten Preissteigerungen für Öl und Gas jedes Jahr wie 2022? Die Umstrukturierung der russischen Lieferungen ist doch ein einmaliger Effekt.

    Für den Rest kannst du dich ja in dieses Thema einbringen: Energiekrise 2022/2023

    Sehe da keinen Zusammenhang mit Tesla. Die Energie ist in gesamt Europa teurer geworden. Nur wegen dem Strompreis wird Tesla nicht umziehen und Milliarden Euro, die eine gerade neugebaute Fabrik gekostet hat, verbrennen.


    Das Ziel ist, die Kapazität der Fabrik von heute 500.000 Autos pro Jahr auf 2 Mil. zu erweitern. Eventuell wird dieser Aubau langsamer voranschreiten als ursprünglich geplant.

  • Wieso müssen Betriebe so wenig für Strom zahlen?

    Weil der Strom nicht an der Strombörse gehandelt wird. Merit Order an der Strombörse bedeutet, das jeder Verkäufer den höchstbezahlten Preis an diesem Tag bekommt, egal welchen Preis er angeboten hatte.

    Diese Unternehmen kaufen aber soviel Strom, das sie Direktverträge mit den Erzeugern schliessen können und dann eben die Preise dieses Herstellers bekommen und nicht das maximal mögliche zahlen müssen. Der Hersteller hat damit auch kein Problem, weil dieser Preis ja sein normaler, durchkalkulierter Verkaufspreis ist. Die Strombörse mit Merit Order schenkt ihm nur zusätzlichen Übergewinn (ausser er produziert ausschliesslich mit Gas).


    Schlechtes Beispiel: Wenn Du eine PV Anlage besitzt, zahlst Du auch nicht den Preis der Strombörse.


    Und mal so ganz nebenbei: viele superbillige Stromverträge von Privatkunden wurden nicht gekündigt, weil der Strom teuerer wurde, sondern weil der Verkäufer woanders (z.B. Frankreich) bessere Gewinne erzielen konnte.

  • Ich bin absolut sicher, das Tesla Verträge für ausreichend Strom geschlossen hat. [...]


    Wenn eine Unternehmen fähige Manager hat, dann Tesla. Die unfähigen werden nämlich umgehend entlassen. Anders als in deutschen Unternehmen, wo das unterstützende Team solange ausgetauscht wird, bis es irgendwie funktioniert.


    Gute Güte, du bist ja wirklich ein fanboy. Ich sprach allerdings von höherer Gewalt.


    Und mal ganz ehrlich, erwartest Du wirklich weiterhin genau die gleichen weltweiten Preissteigerungen für Öl und Gas jedes Jahr wie 2022? Die Umstrukturierung der russischen Lieferungen ist doch ein einmaliger Effekt.


    Also ich denke nicht, dass wir mit den Auswirkungen der Sanktionen schon durch sind. Aber die Frage ist nicht, wie hoch die Preise noch steigen werden, sondern wo sie sich einpendeln. Und da wir ja eigentlich bewusst die Investition in Gas- und Ölförderung durch das westliche Finanzsystem ausgebremst haben, um über den Preis den Umstieg auf Alternativen zu erzwingen, wird die Anpassung nicht so schnell sein. Deswegen sagen ja all die anderen großen Förderländer, dass sie den russischen Anteil nicht ersetzen können. <- Das meinte ich mit "[f]ür den Rest", hat in der Tat nichts mit Tesla zu tun.


    Und die sind defizitär wegen alten Gaslieferverträgen. Vielleicht sollten wir nicht alles durcheinandermischen, was nicht zusammengehört.


    Gaskraftwerke, die ihren Strom an der Börse oder nach Frankreich verkaufen, machen ganz normale Gewinne, eventuell sogar Übergewinne.


    Das Alter der Verträge ist egal, wenn man kurz vor Beginn der Krise einen abgeschlossen hat, wären die Konditionen nicht groß anders. Das Problem ist der Lieferausfall. Und außer den Betreibern von Gaskraftwerken, die ausschließlich aus Norwegen vielleicht noch den Niederlanden beliefert werden, dürfte der Rest, der entweder Gas von Gazprom bezogen oder es auf dem Spotmarkt gekauft hat, ein Problem haben, dessen Schwere davon abhängt, wie man sonst noch aufgestellt ist.


    Die Strommengen, die Tesla verbraucht, werden überhaupt nicht an der Strombörse mit Merit Order gehandelt. Das ist bei jedem anderen Unternehmen in Deutschland genauso. Dieser Strom wird zu den regulären Gestehungskosten gekauft, davon können wir Privatkunden nur träumen.

    Wieso müssen Betriebe so wenig für Strom zahlen?

    Weil der Strom nicht an der Strombörse gehandelt wird. Merit Order an der Strombörse bedeutet, das jeder Verkäufer den höchstbezahlten Preis an diesem Tag bekommt, egal welchen Preis er angeboten hatte.


    Diese Unternehmen kaufen aber soviel Strom, das sie Direktverträge mit den Erzeugern schliessen können und dann eben die Preise dieses Herstellers bekommen und nicht das maximal mögliche zahlen müssen.


    Ich meine nur in besonderen Unternehmenskonstellationen bekommt man den Strom nicht bei einem Netzbetreiber. Das ist gar nicht der Punkt. Diese Standardsituation kann also nicht bedeuten, dass man vom Strompreis an den Börsen komplett abgeschirmt ist. Es ist möglich, dass das individuell der Fall ist, aber nicht sicher.


    Die wirklich billigen Tarife bekommen in Deutschland die energieintensiven Industrien. Weiß nicht, ob Tesla dazu zählt.

  • Ich meine nur in besonderen Unternehmenskonstellationen bekommt man den Strom nicht bei einem Netzbetreiber.

    Die Bundesnetzagentur informiert:


    Gemäß § 19 Abs. 2 StromNEV können Letztverbraucher, bei denen die Jahreshöchstlast vorhersehbar in lastschwachen Zeiten auftritt (atypische Netznutzer) oder Letztverbraucher, die das Netz besonders intensiv nutzen (jährlich mindestens 7.000 Benutzungsstunden und 10 Gigawattstunden), ein individuelles Netzentgelt vereinbaren

    Ob Tesla wirklich auf 7.000 Benutzungsstunden und 10 Gigawattstunden kommt würde ich jetzt mal bezweifeln. Die kochen da ja nicht ihren Stahl selbst.

  • ...

    Ob Tesla wirklich auf 7.000 Benutzungsstunden und 10 Gigawattstunden kommt würde ich jetzt mal bezweifeln. Die kochen da ja nicht ihren Stahl selbst.

    Naja, in den Genehmigungsunterlagen hat Tesla wohl 109MW angegeben...und hier hat ein Journalist daraus sogar 1000GWh gemacht...

    Tesla könnte so viel Strom verbrauchen wie Chemnitz

    Der amerikanische Autobauer Tesla gibt in den Genehmigungsunterlagen an, dass seine geplante Fabrik in Grünheide 109 Megawatt Strom brauchen werde. Geht man von einem 24-Stunden-Dreischichtbetrieb aus, kommt man auf einen jährlichen Verbrauch von knapp 1.000 Gigawattstunden.

    ...

    ...nur ist das vermutlich ein viel zu hoher Wert, ich denke eher das werden kurzzeitige Spitzenverbrauchswerte sein.

    Aber 10GWh sind dann doch kein Problem, 10GWh wären bei 100MW Anschlussleistung nur 100 Volllaststunden, daran sieht man dann auch das die durchschnittliche Last deutlich niedriger als 109MW ist.

  • Aber 10GWh sind dann doch kein Problem, 10GWh wären bei 100MW Anschlussleistung nur 100 Volllaststunden, daran sieht man dann auch das die durchschnittliche Last deutlich niedriger als 109MW ist.

    Danke!


    Gut zu wissen, dass auch ich als Teil unserer solidarischen bundesdeutschen Wertegemeinschaft somit einen bescheidenen Beitrag zum Erfolg des Großentrepreneurs leiste, indem ich mit der Begleichung meiner Berliner Stromrechnung auch eine Umlage auf meine Verbrauchskosten zahle, die dafür sorgt, dass dem örtlichen MonopolistenGrundversorger in Brandenburg kein Nachteil daraus entsteht, dass er bei Tesla nicht den überteuerten Marktpreis abgreifen kann.

    Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV für 2022 (§ 19 StromNEV-Umlage)

    Nach der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) vom 25. Juli 2005, die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 27. Juli 2021 (BGBl. I S. 3229) geändert worden ist, können Letztverbraucher ein individuelles Netzentgelt gemäß § 19 Abs. 2 Satz 1 bzw. Satz 2 StromNEV beantragen.

    Die Betreiber von Übertragungsnetzen sind verpflichtet, entgangene Erlöse, die aus individuellen Netzentgelten resultieren, nachgelagerten Betreibern von Elektrizitätsverteilernetzen zu erstatten.

    Die Übertragungsnetzbetreiber haben diese Zahlungen sowie eigene entgangene Erlöse untereinander auszugleichen. Die entgangenen Erlöse werden als Aufschlag auf die Netzentgelte (§ 19 StromNEV-Umlage) anteilig auf alle Letztverbraucher (LV) umgelegt.

    Die § 19 StromNEV-Umlage für 2022 wird ab dem 01.01.2022 von Letztverbrauchern erhoben. Die Ermittlung der Umlage für 2022 erfolgte auf Basis der Prognosen der Netzbetreiber über die zu erwartenden entgangenen Erlöse sowie die Letztverbräuche für 2022 einschließlich der Verrechnung einer Nachholung aus der Jahresabrechnung auf Basis der Wirtschaftsprüfertestate für das Jahr 2020. [...]

    Dieser durchgeknallte Lügengrieche meinte ja neulich schon, dass das ganze auf EU-Ebene ein bisschen mit Absicht kompliziert sei. Wahrscheinlich hat er noch nicht mitbekommen, dass es auf deutscher Bundesebene noch absichtlich komplizierter ist.


  • Das Mullah-Regime hat so gut wie fertig.


    Und wieder gelang es dem Großentrepreneur einen weiteren schwarzen Buben aus dem globalen Terrorkartenhaus seiner erklärten Nemesis, Superbösewicht Dr. Pu, zu entfernen. Der Zusammenbruch war nur noch eine Frage der Zeit.

  • Gute Güte, du bist ja wirklich ein fanboy. Ich sprach allerdings von höherer Gewalt.

    Du erinnerst Dich an die Wassersperrung wegen der unbezahlten Rechnung? Kurze Zeit später wurde der Tesla Gesamtverantwortliche für die Baustelle entlassen.

    Wenn solche Erkenntnissen einen verstrahlten Fanboy auszeichen, dann bin ich einer.


    Welche Höhere Gewalt stellst Du Dir vor? Das die Sonne erlischt oder das es monatelang keinen Wind gibt?


    Also ich denke nicht, dass wir mit den Auswirkungen der Sanktionen schon durch sind. Aber die Frage ist nicht, wie hoch die Preise noch steigen werden, sondern wo sie sich einpendeln.

    Nochmal, Unternehmen in dieser Grösse kaufen ihren Strom nicht an der Strombörse. d.h. die sind nicht von Merit Order abhängig. Die schliessen feste Abnahmeverträge mit den Erzeugern, in denen die Erzeugungsart festgelegt ist. D.h. wenn Tesla einen Vertrag über EE hat, sind die Weltmarktpreise für Öl und Gas egal.

    EE Strom hat Erzeugungskosten von etwa 6ct/kWh. Dazu kommen die Durchleitungsgebühren. Beides ist nicht von Öl oder Gas abhängig.

    Brandenburg erzeugt über 130% EE Strom seines Strombedarfs.

    Akzeptiere das oder laß es bleiben, es ändert nichts an der Realität.

    Ich meine nur in besonderen Unternehmenskonstellationen bekommt man den Strom nicht bei einem Netzbetreiber. Das ist gar nicht der Punkt. Diese Standardsituation kann also nicht bedeuten, dass man vom Strompreis an den Börsen komplett abgeschirmt ist. Es ist möglich, dass das individuell der Fall ist, aber nicht sicher.

    Unternehmen dieser Grösse kaufen Ihren Strom nich bei eienm Versorger, sondern direkt beim Erzeuger. Natürlich müssen die Durchleitungsgebühren gezahlt werden, aber die ändern sich nicht sprunghaft, sondern planbar. Und auch bei den Durchleitungsgebühren kann ein Unternehmen mit einer solchen Abnahmemenge bestimmt langfristige Verträge abschliessen.

  • Das Mullah-Regime hat so gut wie fertig.


    Und wieder gelang es dem Großentrepreneur einen weiteren schwarzen Buben aus dem globalen Terrorkartenhaus seiner erklärten Nemesis, Superbösewicht Dr. Pu, zu entfernen. Der Zusammenbruch war nur noch eine Frage der Zeit.

    Aktivisten schmuggeln USB-Sticks mit südkoreanischen Fernsehserien und amerikanischen Filmen nach Nordkorea.


    https://www.spiegel.de/netzwel…e-ins-land-a-1004919.html


    Internet ohne Zensur könnte also schon helfen.

    Und so groß sind die Antennen für Starlink nicht, das man sie nicht schmuggeln könnte.


    In Nordkora ist wohl ein Problem, dass die PCs wegen Sanktionen knapp werden, keine Ahnung wie das aktuell im Iran aussieht.

  • Du erinnerst Dich an die Wassersperrung wegen der unbezahlten Rechnung? Kurze Zeit später wurde der Tesla Gesamtverantwortliche für die Baustelle entlassen.

    Wenn solche Erkenntnissen einen verstrahlten Fanboy auszeichen, dann bin ich einer.


    Nie gehört, insofern haben wir das ja schonmal geklärt.


    Welche Höhere Gewalt stellst Du Dir vor? Das die Sonne erlischt oder das es monatelang keinen Wind gibt?


    Es könnte von Regierung verordnete Betriebsreduktion oder -einstellung zum Gas- und Stromsparen geben, aber die würde die Unternehmen direkt betreffen. Ansonsten natürlich Probleme Gas und Strom ausreichend zur Verfügung zu stellen.


    Nochmal, Unternehmen in dieser Grösse kaufen ihren Strom nicht an der Strombörse. [...]


    Ich weiß nicht, warum du da so drauf rumreitest. Die Strombörse ist für Erzeuger, Netzbetreiber und Spekulanten da. Wenn überhaupt haben gerade "Unternehmen in dieser Grösse" möglicherweise einen Grund selbst an die Strombörse zu gehen. Tesla tut das wohl auch in Europa für einen Teil seiner Geschäfte.


    Das Problem ist, wir reden nicht über eine normale Marktsituation, wo die Versorgung wirklich gesichert ist und wo die Preise in einem Bereich schwanken, der die Kalkulation hinter den langfristigen Verträgen abdeckt. In dem Moment kann sich ein Unternehmen nicht mehr sicher sein, dass nicht irgendwelche Sonderklauseln greifen, dass die Verträge voll erfüllt werden oder eben staatlich verordnete Rationierung ausgeschlossen ist.


    Brandenburg erzeugt über 130% EE Strom seines Strombedarfs.

    Akzeptiere das oder laß es bleiben, es ändert nichts an der Realität.


    ?


    https://energy-charts.info/cha…rce=sw&year=2021&month=07

    https://energy-charts.info/cha…rce=sw&year=2021&month=12


    130% kompensieren diesen Effekt? Es gibt große Speicherinfrastruktur in Brandenburg?



    Weiß nicht welches Übertragungsnetz für Brandenburg relevant ist. Kannst dir noch unten den Rest wegklicken.

  • Was ich auf jeden Fall menschlich bei Personen bemängele, die in einer Blase leben wie Musk, ist der Verlust der Bodenhaftung im privaten Bereich. Ich glaube, da sind wir uns einig.

    Nein. Nicht mal da sind wir uns einig.


    Was der Großentrepreneur im privaten Bereich macht ist volkommen irrelevant und interessiert mich nur dann, wenn er es selbst in der Öffentlichkeit breit tritt.

  • Nie gehört, insofern haben wir das ja schonmal geklärt.

    Vielleicht ist ja genau das unser Kommunikationsproblem?


    https://www.manager-magazin.de…26-4d62-ab9f-7183175cd8c3


    Es könnte von Regierung verordnete Betriebsreduktion oder -einstellung zum Gas- und Stromsparen geben, aber die würde die Unternehmen direkt betreffen. Ansonsten natürlich Probleme Gas und Strom ausreichend zur Verfügung zu stellen.

    OK., das könnte passieren, weil Privathaushalte als letztes unter Mangel leiden sollen.

    Aber das wäre dann in der gesamten EU der Fall. Und es würde alle anderen europäischen PKW Hersteller genauso treffen.

    Ich weiß nicht, warum du da so drauf rumreitest. Die Strombörse ist für Erzeuger, Netzbetreiber und Spekulanten da. Wenn überhaupt haben gerade "Unternehmen in dieser Grösse" möglicherweise einen Grund selbst an die Strombörse zu gehen. Tesla tut das wohl auch in Europa für einen Teil seiner Geschäfte.

    Und was soll das jetzt? Du hast doch den Beitrag von Utan gelesen.

    Glaubst Du ernsthaft, grosse Unternehmen nutzen ihre Vorteile nicht bis zum letzten voll aus?


    Als Beispiel aus einem anderen Bereich: Selbst VW, dass zum grossen Teil dem Staat (in Form des Bundeslandes) gehört, hat Steuervermeidungsstrategien gefahren und teilweise in Luxemburg versteuert. Also wenn das bereits 'Staats'betriebe so machen, was erwartet man dann von rein privatwirtschaftlich geführten?


    Klar kann es sein, das Tesla Spitzen an der Strombörse kauft. Oder aktuelle Überschüsse aus Lieferverträgen weiterverkauft. Schliesslich hat die Fabrik bei weitem noch nicht den geplanten Produktausstoss erreicht und dürfte aktuell mehr Strom abnehmen müssen, als gebraucht wird.

    130% kompensieren diesen Effekt? Es gibt große Speicherinfrastruktur in Brandenburg?

    Wollen wir ernsthaft diskutieren, oder willst Du jetzt in die Querdenkerecke abdrivten?


    Nein, es gibt keine Speichermöglichkeiten in der Grössenordnung. Das ändert aber nichts daran, dass in Brandenburg die Jahresmenge an erzeugtem EE Strom 1/3 höher ist als die verbrauchte Menge Strom im Jahr.

    Und solange die EE nur 40-50% des Strommixes ausmachen, kann mit den fossilen Kraftwerken gepuffert werden. Über Deine Frage können wir nachdenken, wenn wir uns den 100% EE Strom im Mix nähern.

    Tatsächlich ist es so, das Deutschland aktuell mit Abstand der grösste Stromexporteur in der EU ist. Vor Frankreichs AKW Problemen stand Deutschland mit Frankreich einsam an der Spitze. Die meisten Länder in der EU sind schon lange dauerhaft Stromimporteure.

    Was ich damit sagen will: Wir bekommen den produzierten EE Strom gut verbraucht.


    Ich bin pragmatisch. Für mich gilt: jede verbrauchte kWh EE ist eine kWh fossil weniger.


    Und um mal etwas anekdotisch zu werden: Mein Versorger ist EWS. Das ist ein Stadtwerk, das den Großteil (80%) des verkauften Stroms selbst aus EE herstellen. Seit der Abschaffung der EE Umlage zahle ich 26,07Ct/kWh. Das Chaos wegen Merit Order an der Strombörse berührt mich wenig.

    Ähnlich dürfte es Tesla gehen.

  • Nein. Nicht mal da sind wir uns einig.


    Was der Großentrepreneur im privaten Bereich macht ist volkommen irrelevant und interessiert mich nur dann, wenn er es selbst in der Öffentlichkeit breit tritt.

    So meinte ich das, da habe ich mich ungenau ausgedrückt.

    Ist aber irgendwie auch selbstverständlich, denn was nicht an die Öffendlichkeit kommt, kann ja auch nicht bekannt sein.


    Seine Familienplanung ist mir trotzdem etwas suspekt. Obwohl sein Vermögen auch für 20 Kinder reicht...


    ot: Hatte er der Flugbegleiterin eventuell angeboten, ebenfalls Zuchtstute zu sein?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!